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Die vorliegende Erfindung betrifft einen drehbaren
Verbinder, der an einer Lenkvorrichtung angebracht ist, um die
drehende Lenkvorrichtung mit einer Fahrzeugkarosserieseite
zu verbinden.
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Lenkvorrichtungen beinhalten eine durch ein Lenkrad
verursachte Drehbewegung, und somit wird ein drehender
Verbinder verwendet, um die Lenkvorrichtung mit der
Fahrzeugkarosserieseite zu verbinden.
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Der drehbare Verbinder umfaßt beispielsweise ein festes
Gehäuse und ein drehbares Gehäuse, die durch Gießen aus
Kunstharz hergestellt sind, und ein spiralig gewundenes
flexibles Flachkabel, das in einem Ringraum angeordnet ist,
der durch die festen und drehbaren Gehäuse gebildet ist, und
daß eine Mehrzahl mit Isoliermaterial bedeckter elektrischer
Leiter zur Übertragung eines elektrischen Signals umfaßt.
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Typischerweise ist eine Mehrzahl von Leitungsdrähten mit
den Leitern an jedem Ende des Flachkabels verbunden, und die
verbundenen Abschnitte sind unter Verwendung von Kunstharz
in ein Stück gegossen. Das Gußteil an dem Außenende des
Kabels ist in einen Auslaßabschnitt des festen Gehäuses
eingesetzt und das Gußteil an dem Innenende ist in einen
Auslaßabschnitt des drehbaren Gehäuses eingesetzt derart,
das die Leitungsdrähte an beiden Enden des Kabels zur
Außenseite der Gehäuse verlaufen.
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Der drehbare Verbinder ist, wie oben erwähnt, an der
Lenkvorrichtung angebracht, und somit in einigen Fällen mit
damit integralen Rückstellnocken versehen, um einen in der
Nähe angeordneten Kombinationsschalter, wie etwa einen
Richtungssignalschalter in eine Ausgangsstellung zurückzubringen.
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Typischerweise sind zwei Rückstellnocken vorgesehen und
sind an dem unteren Abschnitt des drehbaren Gehäuses
symmetrisch um die Drehachse und in Abhängigkeit davon, ob in
dem Fahrzeug das Lenkrad an der linken oder der rechten
Seite angebracht ist, an verschiedenen Stellen angeordnet.
Herkömmlich werden drehbare Gehäuse für Rechtslenkung und
drehbare Gehäuse für Linkslenkung separat hergestellt, um
zwei Typen drehbarer Verbinder mit Rückstellnocken bereit
zu stellen.
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Zur Herstellung zweier Typen drehbarer Verbinder sind jedoch
zwei Typen von Gußformen unterschiedlicher Gestalt zur
Kunstharzformung erforderlich. Demzufolge erhöhen sich die
Herstellungskosten entsprechend, und die Handhabung der
Teile wird kompliziert, weil man auf zwei verschiedene
Typen der drehbaren Verbinder achten muß.
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Aus einem Aspekt zeigt die Erfindung einen drehbaren
Verbinder zur Verbindung einer durch ein Lenkrad betätigten
Lenkvorrichtung mit der Fahrzeugkarosserieseite, umfassend
ein drehbares Gehäuse, das an der Lenkvorrichtung
angebracht ist und mit wenigstens einem Rückstellnocken zum
Zurückbringen eines Kombinationsschalters versehen ist, ein
festes Gehäuse, das mit dem drehbaren Gehäuse kombiniert
ist, und ein Flachkabel, das spiralig gewunden und in den
festen und drehbaren Gehäusen aufgenommen ist, wobei das
Flachkabel Innen- und Außenenden aufweist, die durch
Auslaßabschnitte, die in entsprechenden der drehbaren und festen
Gehäusen gebildet sind, nach außen verlaufen, wobei sich
das Flachkabel lösen und dichtziehen läßt, um eine
vorbestimmte Anzahl von Drehungen des drehbaren Gehäuses relativ
zu dem festen Gehäuse zu ermöglichen. Die vorliegende
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßabschnitt
zum Durchtritt des Innenendes des Flachkabels zur
Außenseite wenigstens zwei Auslaßabschnitte für ein linksseitiges
Lenkrad und ein rechtsseitiges Lenkrad umfaßt, die in
verschiedenen Stellen an dem drehbaren Gehäuse angeordnet
sind.
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Bei dem drehbaren Verbinder der vorliegenden Erfindung hat
das drehbare Gehäuse wenigstens zwei Kabelauslaßabschnitte
an verschiedenen Stellen, um das Innenende des Flachkabels
hindurchtreten zu lassen. Demzufolge ist ein einzelner
Verbinder nicht nur für ein Fahrzeug mit rechtsseitigem
Lenkrad sondern auch für ein Fahrzeug mit linksseitigem
Lenkrad verwendbar, durch Verwendung verschiedener
Auslaßabschnitte zum Durchtritt des Innenendes des Kabels,
wodurch die Herstellungskosten der drehbaren Verbinder
reduziert sind um die Handhabung der Teile vereinfacht ist.
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Bevorzugt umfaßt der drehbare Verbinder ferner einen
Erfassungsvorsprung, der an einem oberen Abschnitt des drehbaren
Gehäuses vorgesehen ist, und einen Schutzdeckel, der eine
Mehrzahl von Einsetzlöchern aufweist, durch die der
Erfassungsvorsprung einsetzbar ist, und der kappenartig auf das
drehbare Gehäuse aufgesetzt ist, wobei der
Erfassungsvorsprung während des Zusammenbaus wahlweise durch ein
vorbestimmtes der Einsatzlöcher des Schutzdeckels in
Abhängigkeit davon eingesetzt wird, ob das Innenende des
Flachkabels zur Außenseite durch den Auslaßabschnitt für ein
linksseitiges Lenkrad oder ein rechtsseitiges Lenkrad verläuft.
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Bei einer bevorzugten Ausführung ist es einfach, von außen
sicher zu stellen, durch welchen Auslaßabschnitt des
drehbaren Gehäuses das Innenende des Flachkabels eingesetzt
ist, d.h., ob der zusammengebaute drehbare Verbinder für
ein rechtsseitiges oder ein linksseitiges Lenkrad gedacht
ist, einfach durch Prüfen, in welches Einsetzloch der
Erfassungsvorsprung eingesetzt ist.
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Eine Ausführung der Erfindung wird nun nur beispielshalber
unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
wobei:
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FIG. 1 ist eine Perspektivansicht eines drehbaren Verbinders
gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung mit
Darstellung, wie der Verbinder zusammengebaut wird;
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FIG. 2 ist eine Draufsicht eines inneren zylindrischen
Gehäuses;
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FIG. 3 ist eine Schnittansicht entlang Linie A-A in FIG. 2;
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FIG. 4 ist eine teilweise weggebrochene Unteransicht des
inneren zylindrischen Gehäuses;
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FIG. 5 ist eine Perspektivansicht mit Darstellung eines
Endes eines Flachkabels;
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FIG: 6 ist eine Perspektivansicht mit Darstellung, wie ein
Bestätigungsetikett verwendet wird;
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FIG. 7 ist eine Perspektivansicht mit Darstellung eines
anderen Beispiels des Flachkabels;
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FIG. 8 ist eine Perspektivansicht mit Darstellung eines noch
weiteren Beispiels des Flachkabels.
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Eine bevorzugte Ausführung der vorliegenden Erfindung wird
im Detail anhand der FIG. 1 bis 8 beschrieben.
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Wie in FIG. 1 gezeigt, umfaßt ein drehbarer Verbinder 10
eine Basisplatte 11, ein inneres zylindrisches Gehäuse 12,
ein Flachkabel 13, ein äußeres zylindrisches Gehäuse 14, ein
Indikatorzahnrad 15 und einen Schutzdeckel 16, die in der
genannten Reihenfolge nacheinander zusammengesetzt werden.
Die Basisplatte 11 und das äußere zylindrische Gehäuse 14
bilden ein festes Gehäuse, während das innere zylindrische
Gehäuse 12 als ein drehbares Gehäuse dient, und diese
Elemente werden durch Gießen von Kunstharz hergestellt.
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Die Basisplatte 11 ist ein scheibenartiges Element, das an
einer Fahrzeugkarosserie zu befestigen ist, und hat in ihrer
Mitte eine Eingriffsöffnung ha zum Eingriff mit einem
unteren Abschnitt des inneren zylindrischen Gehäuses 12.
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Das innere zylindrische Gehäuse 12 ist ein zylindrisches
Element, durch das eine Lenkwelle (gemäß FIG. 1) vertikal
eingesetzt wird. Wie aus den FIG. 2 bis 4 ersichtlich, sind
Kabelauslaßabschnitte 12c und 12d jeweils zwischen
Innen- und Außenwänden 12a und 12b geformt und diametral
entgegengesetzten Stellen des Gehäuses 12 angeordnet.
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Die Auslaßabschnitte 12c und 12d kommunizieren mit der
Außenseite durch Schlitze 12e und 12c, die jeweils in die
Außenwand 12b geschnitten sind. Ein Gußteil M&sub1; an dem
Innenende eines später erwähnten Flachkabels 13 ist
abnehmbar in einem der Auslaßabschnitte eingesetzt, in
Abhängigkeit davon, ob das Fahrzeug ein linksseitiges oder
ein rechtsseitiges Lenkrad hat.
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Wie in FIG. 4 gezeigt, stehen radial nach außen ragende
Rückstellnocken 12g und 12h einstückig von dem Unterende der
Innenwand 12a des inneren zylindrischen Gehäuses 12 vor. Die
Nocken 12g und 12h arbeiten bei Drehung des Lenkrads derart,
daß ein Richtungssignalschalter einer Lenkvorrichtung (beide
nicht gezeigt) in eine vorherige Stellung zurückgebracht
wird, die er vor Drehung des Lenkrads einnimmt. Die Nocken
12g und 12h sind an derselben Seite wie der Auslaßabschnitt
12d bezüglich einer Diametrallinie R angeordnet, die durch
einen Erfassungsansatz 12i verläuft. Der Erfassungsansatz
12i ist ein Vorsprung, der eine Bestimmung erlaubt, ob der
Drehverbinder 10 in zusammengebauten Zustand für ein
rechtsseitiges oder linksseitiges Lenkrad dient, und ist in
der Nähe des Auslaßabschnitts 12d angeordnet.
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Wie in FIG. 5 gezeigt, umfaßt das Flachkabel 13 eine
Mehrzahl elektrischer Leiter 13a, die mit Isoliermaterial
13b bedeckt sind, und ist lose in Spiralform in einen
Ringraum gewickelt, der durch die inneren und äußeren
zylindrischen Gehäuse 12 und 14 gebildet ist. Leitungsdrähte
17 sind mit elektrischen Leitern 13a an dem Innenende des
Flachkabels 13 verbunden, und die Verbindungsabschnitte sind
unter Verwendung von Kunstharz in ein Stück gegossen, wie in
FIG. 1 gezeigt, um hierdurch ein Gußteil M&sub1; zum Schutz
gegen Zugbelastung zu bilden. Leitungsdrähte 18 sind mit
dem Außenende des Flachkabels 13 verbunden, und die
verbundenen Abschnitte sind zu Schutzzwecken in ähnlicher
Weise unter Bildungeines Gußteils M&sub2; gegossen.
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Das Flachkabel 13 löst sich oder zieht sich fest, wenn das
innere zylindrische Gehäuse 12 entsprechend der
Lenkbetätigung gedreht wird, und der drehbare Verbinder 10 erlaubt
eine vorbestimmte Anzahl von Drehungen des inneren
zylindrischen Gehäuses 12 relativ zu dem festen Gehäuse, das durch
die Basisplatte 11 und das äußere zylindrische Gehäuse 14
gebildet ist.
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Das äußere zylindrische Gehäuse 4 ist ein Element. das mit
der Basisplatte 11 in Eingriff steht und das innere
zylindrische Gehäuse 12 umgibt. Ein Auslaßabschnitt 14a ist
an dem Außenumfang des Gehäuses 14 geformt, um die mit dem
Außenende des Flachkabels 13 verbundenen Leitungsdrähte 18
nach außen zu führen, und eine Nutausnehmung 14b ist in der
oberen Fläche des Gehäuses 14 geformt, um das
Indikatorzahnrad 15 drehbar aufzunehmen. In die Innenumfangsfläche der
Außenwand des Gehäuses 14 sind Zähne 14c geschnitten.
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Das Indikatorzahnrad 15 dient zur Anzeige der Anzahl von
Drehungen des inneren zylindrischen Gehäuses 12 im
Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn. Wie in FIG. 1
gezeigt, hat das Indikatorzahnrad 15 an seiner
Außenumfangsfläche Zähne 15a zum Eingriff mit Innenzähnen 15c des
äußeren zylindrischen Gehäuses 14, und die Anzahl von
Drehungen im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn
werden an der oberen Fläche des Zahnrads 15 angezeigt. Die
Anzahl der Zähne des Indikatorzahnrads 15 ist kleiner als
die der Innenzähne 14c, sodaß die Anzahl von Drehungen
gezeigt werden kann. Das Indikatorzahnrad 15 ist gegen
Rutschen von der Ausnehmung 14b durch den Schutzdeckel 16
geschützt, der auf den oberen Abschnitt des inneren
zylindrischen Gehäuses 12 kappenartig aufgesetzt ist.
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Der Schutzdeckel 16 hat einen exzentrischen Nocken (nicht
gezeigt), der an seiner unteren Fläche vorgesehen ist, um
das Indikatorzahnrad 15 exzentrisch zu positionieren, und
ein durchsichtiges Indikatorfenster 16a, durch das die obere
Fläche des Indikatorzahnrads 15 sichtbar ist. Der
Schutzdeckel 16 enthält ferner Einsetzlöcher 16 und 16b, in
die der Erfassungsansatz 12i des inneren zylindrischen
Gehäuses eingesetzt ist.
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Der Erfassungsansatz 12i wird in eines der Einsetzlöcher 16b
und 16c eingesetzt, und dies ermöglicht eine Bestimmung, ob
der drehbare Verbinder 10 für ein rechtsseitiges oder ein
linksseitiges Lenkrad zusammengesetzt ist. Insbesondere wird
das Gußteil M&sub1; an dem Innenende des Flachkabels 13 in einen
der Auslaßabschnitte 12c und 12d des inneren zylindrischen
Gehäuses 12 eingesetzt, je nachdem ob der Verbinder für ein
rechtsseitiges oder ein linksseitiges Lenkrad dient, und
somit wird der Erfassungsansatz 12i in das Einsetzloch 16b
oder 16c des Schutzdeckels 16 entsprechend dem Lenkungstyp,
Linkslenkung oder Rechtslenkung, eingesetzt.
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Bei dem drehbaren Verbinder 10 der dargestellten Ausführung
hat das innere zylindrische Gehäuse 12 zwei Auslaßabschnitte
12c und 12d zur Aufnahme des Gußteils M&sub1; an dem Innenende
des Flachkabels 13, wie oben beschrieben.
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Demzufolge kann der drehbare Verbinder 10 nach Bedarf zur
Verwendung mit einem rechtsseitigen oder einem linksseitigen
Lenkrad zusammengebaut werden, indem man das Gußteil M&sub1; in
den Auslaßabschnitt 12c oder 12d einsetzt.
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Wenn beispielsweise der drehbare Verbinder 10 für ein
rechtsseitiges Lenkrad zusammenzusetzen ist, wird das
Gußteil M&sub1; den Auslaßabschnitt 12d eingesetzt. In diesem
Fall wird der Erfassungsansatz 12i in das Einsetzloch 16b
eingesetzt, wenn der drehbare Verbinder 10 zusammengesetzt
wird.
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Wenn andererseits der drehbare Verbinder 10 für ein
linksseitiges Lenkrad zusammenzubauen ist, wird das Gußteil M&sub1;
in den Auslaßabschnitt 12c eingesetzt, und in diesem Fall
wird der Erfassungsansatz 12i in das Einsetzloch 16c
eingesetzt, wenn der drehbare Verbinder 10 zusammengebaut wird.
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Demzufolge kann der drehbare Verbinder, der für das
rechtsseitige Lenkrad zusammengebaut wurde, leicht zur Verwendung
mit einem linksseitigen Lenkrad modifiziert werden, indem
man den Erfassungsansatz 12i aus dem Auslaßabschnitt 12
herauszieht und ihn in den Auslaßabschnitt 12c einsetzt.
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In diesem Zusammenhang kann ein Bestätigungsetikett 20 für
ein rechtsseitiges Lenkrad oder ein Bestätigungsetikett 21
für ein linksseitiges Lenkrad mit einem Schnitt 20a oder 21a
entsprechend der Stellung des Einsetzlochs 16b oder 16c auf
die obere Fläche des Schutzdeckels 16 aufgebracht werden,
wie in FIG. 6 gezeigt.
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Die ermöglicht eine schnelle Bestimmung, ob der
zusammengesetzte drehbare Verbinder für ein rechtsseitiges oder ein
linksseitiges Lenkrad zu verwenden ist, wodurch der
Zusammenbau des drehbaren Verbinders selbst und dessen
Anbringung an der Lenkvorrichtung erleichtert sind und eine
fehlerhafte Handhabung während der Anbringung beseitigt
werden kann.
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Die Ausführung wurde bezüglich eines Flachkabels mit
elektrischen Leitern erläutert, die mit Isoliermaterial bedeckt
sind, aber die vorliegende Erfindung ist hierauf nicht
beschränkt. Das Flachkabel kann jede geeignete
Übertragungsleitung einschließlich elektrischer oder optischer
Übertragungleitungen umfassen. Beispielsweise kann ein verwendetes
Kabel ein in FIG. 7 gezeigtes Flachkabel 20 sein, indem
eine Mehrzahl optischer Fasern 20a in einen Überzug 20b aus
Kunstharz eingebettet sind, oder ein in FIG. 8 gezeigtes
Flachkabel, indem eine Mehrzahl elektrischer Leiter 26 und
eine Mehrzahl optischer Fasern 27 mit Isoliermaterial 28
bedeckt sind.
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Somit wird wenigstens in bevorzugten Ausführungen ein
drehbarer Verbinder angegeben, der nicht nur für ein
Fahrzeug mit einem rechtsseitigen Lenkrad verwendbar ist,
sondern auch für ein Fahrzeug mit einem linksseitigen
Lenkrad.