DE69115636T2 - Rotorblätter eines Drehflügelflugzeuges - Google Patents

Rotorblätter eines Drehflügelflugzeuges

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    • B64C27/32Rotors
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    • B64C27/463Blade tips
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf Hubschrauberrotorblätter und befaßt sich insbesondere mit Rotorblättern der in der GB-A- 1538055 offenbarten Bauart.
  • Rotorblätter nach der GB-A-1538055 zeichnen sich durch einen gepfeilten Blattspitzenbereich aus, der einen vorwärts gepfeilten Hinterkantenbereich, eine rückwärts gepfeilte Vorderkante, eine rückwärts gepfeilte, äußerste Endkante sowie eine rückwärts gepfeilte Hinterkante aufweist. Die Zone des vorwärts gepfeilten Vorderkantenbereichs ist als Kerbzone bekannt geworden, und in der Praxis wurde die in der Fig. 3 der GB-A- 1538055 dargestellte Übergangsanordnung bevorzugt, wobei der Übergang aus Übergangsradien und einem zentralen, geraden Verbindungsabschnitt unter einem Winkel von etwa 60º gegenüber einer zur Blattverstellachse parallelen Linie besteht. Eine innere Übergangskurve geht unmittelbar in die Blattvorderkante über, und eine äußere Übergangskurve geht in die rückwärts gepfeilte Vorderkante über. Außer einer kleinen verbleibenden Verwindung, um für eine Veränderung des Tragflügelguerschnitts über die Kerbzone hinweg auf einem ansonsten nominal um 8º linear verwundenen Blatt zu sorgen, ist keine zusätzliche Verwindung in der Kerbzone vorhanden, um die aerodynamischen Eigenschaften der Kerbzone einzustellen.
  • Solche Rotorblätter haben sich als sehr erfolgreich erwiesen, um den zulässigen Rotorbetriebsbereich stark zu erweitern, und sie waren ein bedeutender Faktor bei der Aufstellung des absoluten Geschwindigkeitsweltrekords für Hubschrauber mit 249,10 mph (400,81 km/hr), der 1986 von einem Westland Lynx- Hubschrauber aufgestellt wurde.
  • Im Zuge weiterer Bemühungen, das Betriebsverhalten von Hubschraubern zu verbessern, haben Windtunneltests der bekannten Rotorblätter gezeigt, daß in einem Gebiet an der Oberseite des Blatts hinter der Kerbzone eine Tendenz zur Strömungsablösung besteht. Das Problem tritt bei großen Anstellwinkeln in einem Bereich auf, in den typischerweise das rücklaufende Blatt des Hubschraubertragrotors gelangt, und die Gräße des Gebiets mit Strömungsablösung nimmt mit steigendem Anstellwinkel zu.
  • Ein Ziel dieser Erfindung besteht daher darin, das Gebiet mit Strömungsablösung zu verkleinern oder zu vermeiden, das hinter der Kerbzone eines Hubschrauberrotorblatts der in der GB-A- 1538055 offenbarten Bauart auftritt.
  • Die FR-A-2153253 offenbart ein Hubschrauberrotorblatt, welches einen zentralen Abschnitt mit Tragflügelquerschnitt und mit einer Vorderkante und einer Hinterkante aufweist, wodurch eine Blattiefe festgelegt wird; sowie eine Blattverstellachse und eine gepfeilte Spitze mit Tragflügelquerschnitt, die eine vorwärts gepfeilte Vorderkante mit einem mittleren Abschnitt aufweist, der jeweils mit der Blattvorderkante und einer rückwärts gepfeilten Vorderkante der Spitze durch innen- und außenliegende Übergangskurven verbunden ist, wodurch eine Kerbzone mit Tragflügelquerschnitt festgelegt wird. Der mittlere Abschnitt der Spitze mit einer vorwärts gepfeilten Vorderkante verläuft unter einem Winkel von 20º ± 15º zu einer Bezugslinie, die zur Blattverstellachse parallel ist, wobei das Blatt eine veränderliche Verwindung aufweist, die im Bereich der Spitze negativ und bei aufeinanderfolgenden, außenliegenden Stationen von allmählich zunehmendem Wert ist. Die Gestaltung der Spitze und die veränderliche Verwindung sollen die Leistungsfähigkeit verbessern, insbesondere beim Schwebeflug.
  • Demgemäß schafft diese Erfindung ein Hubschrauberrotorblatt mit einem mittleren Abschnitt mit Tragflügelprofil, der eine Vorderkante und eine Hinterkante hat, die eine Blattiefe festlegen; sowie eine Blattverstellachse und eine gepfeilte Spitze mit Tragflügelquerschnitt, die eine vorwärts gepfeilte Vorderkante mit einem mittleren Abschnitt aufweist, der jeweils mit der Blattvorderkante und einer rückwärts gepfeilten Vorderkante der Spitze durch innen- und außenliegende Übergangskurven verbunden ist, wodurch eine Kerbzone mit Tragflügelguerschnitt festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Bereich der vorwärts gepfeilten Vorderkante unter einem Winkel von zwischen 30 und 55º zu einer zur Blattverstellachse parallelen Bezugslinie verläuft, und daß die Vorderkante des Tragflügelguerschnitts in der Kerbzone einen abfallenden Nasenbereich relativ zur Vorderkante des zentralen Bereichs des Blatts und zur rückwärts gepfeilten Vorderkante der Spitze beinhaltet, wobei der abfallende Nasenbereich in der Kerbzone einen Übergang zu den Tragflügelquerschnitten des mittleren Abschnitts des Blatts und der gepfeilten Spitze außerhalb der Kerbzone aufweist.
  • Vorzugsweise verläuft der mittlere Abschnitt der vorwärts gepfeilten Vorderkante unter einem Winkel von zwischen 40 und 50º zu der Bezugslinie.
  • Der Vorderkantenabschnitt der Kerbzone kann allmählich nach unten und innen von der innenliegenden Übergangskurve zulaufen, um die Blattvorderkante an einem weiter innenliegenden Punkt des Blatts zu erreichen. Die innenliegende Übergangskurve kann an einer radialen Blattstation von etwa 84% R in den Vorderkantenabschnitt der Kerbzone übergehen, und der zulaufenden Vorderkantenbereich der Kerbzone kann bei einer radialen Blattstation von etwa 82% R in die Blattvorderkante übergehen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei
  • Fig. 1 eine bruchstückhafte Draufsicht auf ein Hubschrauberrotorblatt nach dem Stand der Technik ist,
  • Fig. 2 eine bruchstückhafte Draufsicht auf ein Hubschrauberrotorblatt ist, in der Merkmale des erfindungsgemäßen Blatts mit dem bekannten Blatt verglichen werden,
  • Fig. 3 eine bruchstückhafte Schnittansicht längs Linie A-A in Fig. 2 ist,
  • Fig. 4 eine bruchstückhafte Draufsicht auf einen Teil des erfindungsgemäßen Rotorblatts ist,
  • Fig. 5 eine graphische Darstellung ist, in der Rotorblatteigenschaften gegenüber dem Blattanstellwinkel aufgetragen sind, und
  • Fig. 6 eine graphische Darstellung ist, in der der Rotorblattauftrieb gegenüber dem Profilwiderstand aufgetragen ist.
  • Wie Fig. 1 zeigt, weist ein im ganzen mit 11 bezeichnetes Hubschraubertragrotorblatt der in der GB-A-1538055 offenbarten Bauart eine gepfeilte Spitze 12 mit Tragflügelquerschnitt auf, die am Ende eines mittleren Abschnitts 13 mit Tragflügelquerschnitt befestigt ist, der eine Vorderkante 14 und eine Hinterkante 15 aufweist, wodurch eine Blattiefenabmessung "C" festgelegt wird. Im Betrieb erfolgen Einstellwinkelveränderungen um die Blattverstellachse 31, die in Längsrichtung des Blatts bei etwa 25% Blattiefe verläuft.
  • Die gepfeilte Spitze 12 weist einen vorwärts gepfeilten Vorderkantenabschnitt 16 auf, der in die Vorderkante 14 des mittleren Abschnitts und in einen gebogenen, rückwärts gepfeilten Vorderkantenabschnitt 17 der Spitze übergeht. Eine gepfeilte, äußerste Endkante 18 geht in einem gebogenen Übergangsbereich 19 in den Vorderkantenabschnitt 17 der Spitze über, und eine gebogene, rückwärts gepfeilte Hinterkante 20 geht in die Hinterkante 15 über und verläuft bis zur Verbindung mit der gepfeilten Endkante 18 am Punkt 20a, wodurch die Gestalt der gepfeilten Spitze 12 vervollständigt wird. Der Punkt 20a definiert im Betrieb die Blattradiusstation 100% (100% R).
  • Der Bereich der Spitze 12, der den vorwärts gepfeilten Vorderkantenbereich 16 umfaßt, der sich innerhalb des Gebiets 21 in Fig. 1 befindet, ist als Kerbzone derartiger Rotorblätter bekanntgeworden und wird in der übrigen Beschreibung als solche bezeichnet.
  • Windtunnelerprobungen des Blatts nach Fig. 1 als nicht rotierende Tragfläche bei einer Reynolds-Zahl von 0,6 x 10&sup6;, die ein rücklaufendes Blatt darstellen sollten&sub1; haben gezeigt, daß ein Gebiet mit abgelöster Strömung existiert, welches sich von der Hinterkante 15 hinter der Kerbzone 21 bei großen Anstellwinkeln nach vorn ausbreitet. Die Zone mit abgelöster Strömung erschien erstmalig bei einem Anstellwinkel von etwa 9º in Form einer kleinen, nierenförmigen Zone an der Hinterkante 15.
  • Wenn der Anstellwinkel vergrößert wird, wurde die Zone abgelöster Strömung ebenfalls größer und mehr dreieckförmig, wobei sie sich längs der Hinterkante 15 nach innen ausbreitete, während sich der Scheitelpunkt von der Hinterkante 15 aus längs der oberen Tragflächenseite des Blatts nach vorn bewegte. Wie in Fig. 1 mit 24 bezeichnet ist, hat die im ganzen dreieckförmige Zone abgelöster Strömung bei einem Anstellwinkel von 13º eine Basislänge von etwa 0,75 C und hat sich um einen ähnlichen Betrag nach vorn ausgebreitet. Bei einem Anstellwinkel von 15º erreicht die Zone abgelöster Strömung, wie in Fig. 1 mit 25 bezeichnet ist, bereits die Vorderkante des Blatts 11 in der Kerbzone 21, und ihre Basis hat sich auf eine Länge von etwa 1,35 C ausgeweitet.
  • Der Anstellwinkelbereich, über den solche bedeutenden Gebiete abgelöster Strömung auftreten, liegt innerhalb eines Bereichs von Winkeln, wie sie typischerweise vom rücklaufenden Blatt eines Hubschraubertragrotors erreicht werden, und man hat überlegt, daß eine Verkleinerung oder Eliminierung der Zone abgelöster Strömung innerhalb dieses Winkelbereichs eine nutzbringende Verbesserung der Betriebsleistungen bringen könnte und einen unerwünschten Anstieg der Flugsteuerbelastungen hinauszögern könnte.
  • Die Folgen des Einsetzens abgelöster Strömung sind in der graphischen Darstellung nach Fig. 5 erläutert, die den Widerstandskoeffizienten (CD), den Auftriebskoeffizienten (CL) und den Blattverstellmomentkoeffizienten (CM) gegenüber dem Anstellwinkel (Θ) sowie, als ausgezogene Linie, die Eigenschaften des bekannten Rotorblatts zeigt. Daher zeigt das bekannte Rotorblatt bei einem Anstellwinkel von etwa 14,5º, wenn sich die Zone abgelöster Strömung der Vorderkante des Tragflügels nähert (Fig. 1), einen scharfen Einbruch des Auftriebs und des Blattverstellmoments sowie einen deutlichen Anstieg des Widerstands, was jeweils für einen Ablösezustand deutlich repräsentativ ist.
  • Diese unerwünschte Strömungsablösung und ihre mit dem Anstellwinkel zunehmende Fläche wurde auf große, entgegengerichtete Druckgradienten genau hinter der Vorderkante des Tragflügels in der Kerbzone zurückgeführt, und der Erfinder prüfte verschiedene Anderungen der Geometrie der Kerbzone, um das Problem zu überwinden.
  • Fig. 2 und 3 vergleichen die Geometrie der Kerbzone 21 des bekannten Rotorblatts (ausgezogen dargestellt) mit der der Kerbzone 21 eines erfindungsgemäßen Rotorblatts (gestrichelt dargestellt).
  • Der nach vorn verlaufende Vorderkantenabschnitt 16 des bekannten Rotorblatts beinhaltet einen kurzen mittleren geraden Abschnitt 16a, der bei dem untersuchten Blatt unter einem Winkel α von 64,4º zu einer Bezugslinie 26 verläuft, die parallel zur Blattverstellachse 31 ist. Der Abschnitt 16a geht vermittels einer innenliegenden Übergangskurve 16b in die Vorderkante 14 über, beginnend bei einer radialen Blattstation 27 von etwa 84% R, und vermittels einer außenliegenden Übergangskurve 16c in den gepfeilten Vorderkantenabschnitt 17 bei einer radialen Blattstation 28 von etwa 87% R.
  • Der Tragflügelquerschnitt verändert sich von RAE 9645 beim Punkt 84% R zu RAE 9634 beim Punkt 87% R. Außer einer kleinen, verbleibenden Verwindung von etwa 0,30, um die Veränderung des Tragflügelprofils auf einem ansonsten nominal mit 8,32º linear verwundenen Blatt zu bewerkstelligen, ist keine zusätzliche Verwindung in der Kerbzone 21 vorhanden, um die aerodynamischen Eigenschaften der Kerbe einzustellen.
  • Das erfindungsgemäße Rotorblatt ist durch eine modifizierte Kerbanordnung gekennzeichnet, die in der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 eine vorwärts gepfeilte Vorderkante 16 beinhaltet, die einen mittleren geraden Abschnitt 16d aufweist, der unter einem Winkel β von 50º zur Bezugslinie 26 verläuft. Der Abschnitt 16d geht mittels der außenliegenden Übergangskurve 16c ähnlich wie das bekannte Blatt bei einer radialen Blattstation 28 (87% R) in den gepfeilten Vorderkantenabschnitt 17 der Spitze über. Beim erfindungsgemäßen Blatt wird die Blattiefe über die Vorderkante 14 hinaus bei der Blattstation 27 (84% R) um einen Betrag von etwa 6% C vergrößert, so daß die vorwärts gepfeilte Vorderkante 16 einen Vorderkantenabschnitt 14a in der Kerbzone umfaßt, der über die innere Übergangskurve 16e allmählich in den mittleren geraden Abschnitt 16d übergeht. Innerhalb der Station 27 (84% R) läuft der Vorderkantenabschnitt 14a der Kerbzone allmählich nach unten und innen zu, um sich mit der Blattvorderkante 14 bei einer inneren radialen Blattstation 29 von etwa 82% R zu vereinigen.
  • Die modifizierte Kerbzone 21 dieser Erfindung besitzt eine zusätzliche Tragflächenwölbung, die hauptsächlich an der innenliegenden Zone im Vorderkantenbereich 14a in der Kerbzone konzentriert ist, aber nicht notwendigerweise darauf beschränkt ist, und die in die Wölbungslinien der Tragflügelquerschnitte innerhalb und außerhalb der Kerbzone übergeht. Auf diese Weise beinhaltet die modifizierte Kerbzone 21 eine Verwindung mit der Nase nach unten, die sich hauptsächlich auf das bezüglich des Vorderkantenabschnitts 14a der Kerbzone innenliegende Gebiet konzentriert, wobei die Verwindung verteilt ist und in die nominale Verwindung des Blatts übergeht. Die vergrößerte Wölbung oder Verwindung mit der Nase nach unten gibt der Kerbzone 21 einen abfallenden Nasenverlauf im Vorderkantenbereich 14a der Kerbzone von etwa 1%, wie in Fig. 3 mit 30 bezeichnet, wobei auch ein vergrößerter Vorderkantenradius dargestellt ist, der sich auf die bezüglich der Kerbzone innenliegende Zone konzentriert und in die nominalen Tragflügelquerschnitte innerhalb und außerhalb dieses Gebiets übergeht.
  • Eine Windtunnelerprobung des nicht rotierenden Rotorblatts nach Fig. 2 und 3 zeigte, daß die neue Kerbengestaltung äußerst wirksam zum Unterdrücken der Ausbreitung der Strömungsablösung und zum Verzögern des Ablösens des Rotorblatts war. Dies ist in Fig. 4 gezeigt, die ein Rotorblatt 11 mit einer erfindungsgemäßen Kerbzone 21 darstellt und zeigt, daß die Zonen abgelöster Strömung bei Anstellwinkeln sowohl von 13º (mit 24 bezeichnet) als auch bei 15º (mit 25 bezeichnet) im Vergleich zu denen des bekannten Rotorblatts nach Fig. 1 signifikant verkleinert sind.
  • Diese Vorteile stammen von geschickten Veränderungen des aerodynamischen Profils in der erfindungsgemäßen Kerbzone 21, die eine verbesserte Kontrolle der entgegengerichteten Druckgradienten und somit des Grenzschichtverhaltens in der Kerbzone 21 ermöglichen.
  • Das Ergebnis der beträchtlichen Verkleinerung der Fläche abgelöster Strömung bei großem Anstellwinkel ist in Fig. 5 dargestellt, in der die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Rotorblatts gestrichelt dargestellt sind. Der Einbruch im Auftriebsverlauf ist somit oberhalb eines Anstellwinkels für maximalen Auftrieb beträchtlich verzögert, und die Auftriebseigenschaften nach Beginn der Ablösung sind stark verbessert. Der starke Zuwachs des Widerstands wird verzögert, und eine allmählichere Divergenz der Blattverstellmoment- und Widerstandseigenschaften ist offensichtlich.
  • Die Verzögerung des Anstiegs des Widerstandsverlaufs sorgt für eine Verminderung der für das erfindungsgemäße Rotorblatt erforderliche Leistung, und die Verzögerung des Abfalls des Blattverstellmoments zögert den Anstieg der Steuerungsbelastung im Vorwärtsflug an den Grenzen der rücklaufenden Blätter hinaus. Durch das Hinauszögern des Abfalls des Auftriebs wird auch die Leistungsfähigkeit bei großem Anstellwinkel verbessert.
  • Fig. 6 stellt den Verlauf des Auftriebskoeffizienten (CL) gegenüber dem Profilwiderstandskoeffizienten (CD) dar, um die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Blatts bei kleineren Anstellwinkeln klarer zu erläutern. Die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Blatts sind wie oben gestrichelt dargestellt. Es sei bemerkt, daß die erfindungsgemäße, modifizierte Kerbzone 21 bei geringen Auftriebskoeffizienten unterhalb etwa 0,75 keine oder nur eine geringe Auswirkung auf den Profilwiderstand hat. Bei einem mittleren Auftriebskoeffizienten von etwa 0,9 zeigt sich indessen eine nutzbare Verminderung des Profilwiderstands, wie mit 22 angegeben. Die Darstellung bezieht sich auf einen Anstellwinkel zwischen 8 und 9º Bei hohem Auftrieb, beispielsweise bei einem Auftriebskoeffizienten von 1,2, ist die Verminderung des Profilwiderstands auf den in Fig. 6 mit 23 angegebenen Wert angestiegen und bezieht sich auf einen Anstellwinkel von etwa 12º.
  • Fig. 6 bestätigt, daß das Gebiet mit Strömungsablösung bei kleineren Anstellwinkeln als die, für die die Daten in Fig. 1 und 4 erhalten wurden, vollständig eliminiert ist.
  • Während eine Ausführungsform beschrieben und erläutert wurde, ist offensichtlich, daß zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden können, ohne den durch die beigefügten Ansprüche festgelegten Umfang der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann der Winkel des vorwärts gepfeilten Vorderkantenabschnitts 16d einen anderen Wert als 50º haben, obwohl erwartet wird, daß er innerhalb des Bereichs von 30 bis 55º und vorzugsweise innerhalb des Bereichs von 40 bis 50º liegen wird.

Claims (5)

1. Hubschrauberrotorblatt (11) mit einem mittleren Abschnitt (13) mit Tragflügelprofil, der eine Vorderkante (14) und eine Hinterkante (15) hat, die eine Blattiefe (C) festlegen; sowie eine Blattverstellachse (31) und eine gepfeilte Spitze (12) mit Tragflügelquerschnitt, die eine vorwärts gepfeilte Vorderkante (16) mit einem mittleren Abschnitt (16d) aufweist, der jeweils mit der Blattvorderkante (14) und einer rückwärts gepfeilten Vorderkante (17) der Spitze durch innen- und außenliegende Übergangskurven (16e, 16c) verbunden ist, wodurch eine Kerbzone (21) mit Tragflügelquerschnitt festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Bereich (16d) der vorwärts gepfeilten Vorderkante unter einem Winkel von zwischen 30 und 550 zu einer zur Blattverstellachse (31) parallelen Bezugslinie (26) verläuft, und daß die Vorderkante des Tragflügelquerschnitts in der Kerbzone einen abfallenden Nasenbereich (30) relativ zur Vorderkante des zentralen Bereichs (13) des Blatts und zur rückwärts gepfeilten Vorderkante (17) der Spitze beinhaltet, wobei der abfallende Nasenbereich in der Kerbzone einen Übergang zu den Tragflügelquerschnitten des mittleren Abschnitts des Blatts und der gepfeilten Spitze außerhalb der Kerbzone aufweist.
2. Rotorblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt (16d) der vorwärts gepfeilten Vorderkante unter einem Winkel von zwischen 40 und 50º zu der Bezugslinie (26) verläuft.
3. Rotorblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorwärts gepfeilte Vorderkante einen Vorderkantenabschnitt (14a) der Kerbzone umfaßt, der allmählich nach unten und innen von der innenliegenden Übergangskurve (16e) zuläuft, um an einer weiter innenliegenden Blattstation (29) mit der Blattvorderkante (14) zusammenzulaufen, wobei die weiter innenliegende Übergangskurve (16e) vor der Blattvorderkante (14) angeordnet ist, so daß der Tragflügelquerschnitt im Bereich des Vorderkantenabschnitts (14a) der Kerbzone eine größere Blattiefe aufweist als der mittlere Blattabschnitt (13).
4. Rotorblatt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weiter innenliegende Übergangskurve (16e) an einer radialen (R) Blattstation von etwa 84% R in den Vorderkantenabschnitt (14a) der Kerbzone übergeht, und daß der Vorderkantenabschnitt (14a) der Kerbzone an einer radialen (R) Blattstation von etwa 82% R in die Blattvorderkante (14) übergeht.
5. Rotorblatt nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase der Kerbzone einen um etwa 1% abfallenden Verlauf aufweist.
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