DE69113780T2

DE69113780T2 - Nahrungsmischer.

Info

Publication number: DE69113780T2
Application number: DE69113780T
Authority: DE
Inventors: Charles Norman Kitchen; Stephen David Parkin
Original assignee: WAVEBEST Ltd
Current assignee: Premark FEG LLC
Priority date: 1991-05-10
Filing date: 1991-05-10
Publication date: 1996-05-15
Anticipated expiration: 2011-05-11
Also published as: ATE128886T1; EP0512172A1; GR3018363T3; ES2080249T3; HK1007698A1; DE69113780D1; EP0512172B1; DK0512172T3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Nahrungsmittelmixer und genauer gesagt Schutzvorrichtungen, durch die der Bediener solcher Mixer daran gehindert wird, in deren Mischzone einzudringen, insbesondere während der Verwendung des Mixers.
Nahrungsmittel mixer umfassen normalerweise einen Motor, an dem verschiedene Mischinstrumente, z.B. Schneebesen, Rührer, Schaufeln usw., angebracht werden können. Das Mischinstrument erstreckt sich in eine Schüssel, die am Mixer befestigt und davon entfernt werden kann. Solche Mixer können in Großküchen oder für andere industrielle Mischzwecke eingesetzt werden; nachstehend werden sie als "Mixer des beschriebenen Typs" bezeichnet.
Wenn diese Mixer am Arbeitsplatz verwendet werden, ist die Sicherheit natürlich ein wesentlicher Faktor. Es ist daher wünschenswert, Mittel bereitzustellen, die es einem Bediener unmöglich machen, mit dem Mischinstrument in Kontakt zu kommen, besonders wenn sich dieses dreht.
Oft wird eine Schutzvorrichtung verwendet, die um die Schüsseloberseite paßt. In vielen Ländern ist es gesetzlich vorgeschrieben, solche Schutzvorrichtungen vorzusehen. Die Schutzvorrichtung kann massiv sein und eine Anzahl an Stäben umfassen, die in einer solchen Entfernung voneinander beabstandet sind, daß man mit der Hand nicht zwischen sie gelangen kann. Die Schutzvorrichtung ist schwenkbar mit dem Mixer verbunden, sodaß der Zugriff zur Schüssel durch Schwingen der Schutzvorrichtung nach oben oder außen ermöglicht wird. Zur Erhöhung der Sicherheit des Mixers ist die Schutzvorrichtung üblicherweise so angeordnet, daß der Motor angehalten wird, wenn sie von der Schüsselkante weggeschwungen wird, um die Drehung des Mischutensils zu verhindern. Eine solche Anordnung ist z.B. in EP-A- 90401315.8 geoffenbart. Eine solche Schwingbewegung der Schutzvorrichtung nimmt jedoch wertvollen Küchenraum weg.
FR-A-2575142 offenbart einen Nahrungsmittelmixer mit einer zweiteiligen, flachen, Sprial-Schutzvorrichtung, die an der Schüssel montiert ist, sodaß sich jeder Teil um eine vertikale Achse drehen kann.
Ein erfindungsgemäßer Nahrungsmittelmixer umfaßt ein Hauptstück, eine ablösbar an dem Hauptstück montierte Schüssel, einen Motor zum Bewegen eines Lebensmittelverarbeitungsgeräts innerhalb der Schüssel und eine Schutzvorrichtung oberhalb der Schüssel, die zwei Teile umfaßt, von denen der eine zwischen mindestens zwei Positionen rotierbar ist, und zwar einer ersten, geschlossenen Position, in der er einen Zugriff zur Schüssel verhindert, und einer zweiten, offenen Position, in der er den manuellen Zugriff zur Schüssel gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil in einer im Verhältnis zur Schüssel fixen Position am Hauptstück montiert ist, sowie dadurch, daß die beiden Teile der Form nach komplementär sind, sodaß in der zweiten, offenen Position ein Teil eng innerhalb des anderen Teils geschachtelt ist.
Der drehbare Teil der Schutzvorrichtung bleibt im geöffneten Zustand innerhalb des Profils des fixen Teils der Schutzvorrichtung, die daher im geöffneten Zustand keinen zusätzlichen Freiraum erfordert.
Vorzugsweise sind der drehbare und der fixe Teil der Schutzvorrichtung beide halbkugelförmig ausgestaltet. Die Schutzvorrichtung besitzt einen Abschnitt, der mit Stäben versehen ist, um es einem Bediener zu gestatten, in die Schüssel zu sehen und weitere Zutaten zuzugeben, während sich das Mischinstrument dreht.
Der drehbare Teil der Schutzvorrichtung ist vorzugsweise durch einen Ring oder ein anderes Befestigungsmittel am fixen Teil montiert.
Der Mixer enthält vorzugsweise ein Mittel zum Wahrnehmen der Bewegung des drehbaren Teils der Schutzvorrichtung relativ zum Hauptstück, das operativ mit einem Mittel verbunden bzw. einstückig damit ausgebildet ist, das die Energiezufuhr zum Motor verhindert, wenn sich der drehbare Teil nicht in der geschlossenen Position befindet. Dieses Mittel umfaßt vorzugsweise einen Schalter und einen Betätiger, die auf dem Hauptstück des Mixers bzw. dem drehbaren Teil der Schutzvorrichtung angeordnet sind. Der Schalter und der Betätiger sind vorzugsweise so angeordnet, daß sie einander direkt gegenüberliegen, wenn die Schutzvorrichtung vollkommen geschlossen ist. Wenn sich der Betätiger relativ zum Schalter bewegt (aufgrund der Bewegung des drehbaren Teils der Schutzvorrichtung), wird der Schalter gekippt und die Energieversorgung des Motors unterbunden. Der Schalter reagiert empfindlich auf die Nähe des Betätigers und erkennt daher eine relativ geringe Bewegung des drehbaren Teils der Schutzvorrichtung. Diese Anordnung stellt sicher, daß der Motor nicht mit Energie versorgt werden kann, wenn die Schutzvorrichtung offen ist oder zur Reinigung entfernt wurde.
Der drehbare Teil der Schutzvorrichtung ist vorzugsweise nicht verriegelt, sondern kann sich immer ungehindert bewegen; falls ein Gegenstand in die Schüssel eingeführt wird und sich im Mischinstrument verfängt, bewirkt daher jede resultierende geringe Bewegung, in die der drehbare Teil der Schutzvorrichtung versetzt wird, daß der Schalter die Stromzufuhr zum Motor unterbricht. Vorzugsweise sind auch Mittel zwischen der Schüssel und dem Hauptstück des Mixers vorgesehen, um den Motor außer Betrieb zu setzen, wenn sich die Schüssel nicht in ihrer richtigen Arbeitsposition befindet.
Es folgt eine weitere beispielhafte Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigelegten Abbildungen, worin:
Fig.1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Nahrungsmittelmixers ist;
Fig.2 eine Draufsicht der Schutzvorrichtung des Mixers von Fig.1 ist;
Fig.3 ein Schnitt (in vergrößertem Maßstab) entlang der Linie A-A von Fig.2 ist;
Fig.4 ein Schnitt entlang der Linie B-B von Fig.2 ist.
Wie aus Fig.1 ersichtlich, besitzt ein Nahrungsmittelmixer ein Hauptstück 2 und eine Schüssel 4, in die sich ein Mischinstrument 6 erstreckt. Das obere Ende des Mischinstruments greift in ein Lager ein, das durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben wird. Die Schüssel 4 ist durch Arme 8 abgestützt und kann durch Senken der Arme und anschließendes Heben der Schüssel entfernt werden, um ein Eingriffsmittel 10 außer Eingriff zu bringen, das mit auf der Seite der Schüssel angeordneten Trägern 12 zusammenwirkt.
Eine Schutzvorrichtung 14 ist um die Oberseite der Schüssel 4 angeordnet, um den Zugriff zur Schüssel zu verhindern. Die hintere Hälfte 16 der Schutzvorrichtung ist relativ zur vorderen Hälfte 18 fixiert, die in der dargestellten Ausführungsform in Form eines "Käfigs" ausgestaltet ist, der eine Anzahl horizontaler Stäbe 20 umfaßt, die durch aufrechte Stäbe 22 voneinander beabstandet und gestützt sind. Diese Anordnung ermöglicht es einem Bediener, in die Schüssel zu sehen und während des Mixens weitere Zutaten zuzugeben, während der Zugriff zur Mischzone verhindert wird.
Wie dies aus Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, ist der fixe Teil 16 der Schutzvorrichtung an einem zentralen Gehäuse 24 befestigt, das ein Getriebe umfassen kann. Der Außenumfang des Gehäuses ist mit einer Befestigungsvorrichtung 26 versehen, durch die der fixe Teil 16 der Schutzvorrichtung am Hauptstück 2 des Mixers montiert ist. Ein halbkreisförmiger Abfluß 28 ist auf der Bodenkante des Gehäuses 24 angeordnet, um jegliches Fluid o.dgl. aufzufangen, das vom Gehäuse herunterfällt. Die vordere Hälfte 18 der Schutzvorrichtung 14 wird mittels der aufrechten Stäbe 22 auf einem Festhaltering 30 getragen. Der Festhaltering 30 ist in gleitbarer Weise auf der Befestigungsvorrichtung 26 des Gehäuses 24 montiert, wodurch sich die vordere Hälfte 18 um die Mittelachse X-X der Schutzvorrichtung und über den fixen Teil 16 zu einer offenen Position drehen kann, in der das Innere der Schüssel 4 zugänglich ist.
Es ist kein Freiraum um den Mixer herum erforderlich, da das Profil der Schutzvorrichtung 14 im wesentlichen das gleiche bleibt, ob sich der drehbare Teil 18 nun in der geschlossenen oder in der offenen Position befindet.
Bezug nehmend auf Fig.4 werden Mittel zum Wahrnehmen der Bewegung des drehbaren Teils 18 relativ zum Hauptstück 2 des Mixers beschrieben. Ein Betätiger 32 ist an einem Bereich des Festhalterings 30 befestigt und ein Schalter 34 auf dem Hauptstück 2 des Mixers vorgesehen. Der Betätiger 32 und der Schalter 34 sind so angeordnet, daß sie einander gegenüberliegen, wenn die Schutzvorrichtung 14 vollkommen geschlossen ist. Der Schalter 34 und der Betätiger 32 sind solcherart, daß sich der Schalter 34, wenn ihm der Betätiger 32 gegenüberliegt, in einem ersten von zwei Zuständen befindet und den anderen Zustand einnimmt, wenn sich der Betätiger 32 von ihm wegbewegt. Wenn sich also der drehbare Teil 18 der Schutzvorrichtung 14 entweder absichtlich oder zufällig von der geschlossenen Position wegbewegt, bewegt sich der Betätiger 32 vom Schalter 34 weg, sodaß der Schalter 34 seinen Zustand ändert, d.h. kippt.
Der Schalter 34 ist solcherart angeschlossen, daß er den Motor steuert. Im ersten Zustand (wenn die Schutzvorrichtung 14 vollkommen geschlossen ist), ermöglicht der Schalter 34 die Energieversorgung des Motors und daher des Rotors, wodurch das Mischinstrument 6 in der Lage ist, normal betrieben zu werden. Im zweiten Zustand jedoch, wenn der drehbare Teil 18 bewegt und der Schalter 34 gekippt wird, wird der Motor außer Betrieb gesetzt, sodaß sich das Mischinstrument 6 in der Schüssel nicht drehen kann. Sobald die Schutzvorrichtung 14 wieder geschlossen ist, wird der Rotor freigegeben, und der Mixer kann in herkömmlicher Weise verwendet werden, wenn sich der drehbare Teil nicht in der geschlossenen Position befindet.
Das Gehäuse 24 ist mit Mitteln, z.B. einer Bajonettbefestigung 36, versehen, um die Schutzvorrichtung 14 mit dem Hauptstück des Mixers zu verbinden. Die Schutzvorrichtung kann ein Standardelement des Mixers sein oder getrennt erhältlich und auf einem existierenden Gerät bringbar sein. Die Schutzvorrichtung kann, beispielsweise zur Reinigung, zur Gänze vom Mixer entfernt werden. Dadurch kippt der Schalter, und der Mixer wird außer Betrieb gesetzt.

Claims

1. Ein Lebensmittelmixer, umfassend ein Hauptstück, eine ablösbar an dem Hauptstück angeordnete Schüssel, einen Motor zum Bewegen eines Lebensmittelverarbeitungsgeräts innerhalb der Schüssel und eine Schutzvorrichtung oberhalb der Schüssel, die zwei Teile umfaßt, von denen der eine zwischen mindestens zwei Lagen rotierbar ist, und zwar einer ersten, geschlossenen Lage, in der er Zugriff zu der Schüssel verhindert, und einer zweiten, offenen Lage, in der er manuellen Zugriff zu der Schüssel gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil (16) in einer im Verhältnis zu der Schüssel (4) feststehenden Lage an dem Hauptstück (2) angeordnet ist, sowie dadurch, daß die beiden Teile (16, 18) der Form nach komplementär sind, so daß in der zweiten, offenen Lage ein Teil (16, 18) eng innerhalb des anderen Teils (18, 16) geschachtelt ist.

2. Ein Lebensmittelmixer nach Anspruch 1, bei dem sowohl der rotierbare Teil (18) als auch der feststehende Teil (16) der Schutzvorrichtung (14) teilweise halbkugelförmig sind.

3. Ein Lebensmittelmixer nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem ein Teil der Schutzvorrichtung (14) in Abstand angeordnete Stäbe (20, 22) umfaßt.

4. Ein Lebensmittelmixer nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der rotierbare Teil (18) der Schutzvorrichtung (14) mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung (26) an dem feststehenden Teil (16) der besagten Schutzvorrichtung befestigt ist.

5. Ein Lebensmittelmixer nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Schutzvorrichtung (14) entfernbar an dem Hauptstück (2) angeordnet ist.

6. Ein Lebensmittelmixer nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem zwecks Abfühlung einer Bewegung des rotierbaren Teiles (18) der Schutzvorrichtung (14) im Verhältnis zu dem Hauptstück (2) Mittel (32, 34) vorgesehen sind, die betrieblich mit Mitteln verbunden sind, die Stromzufuhr zu dem Motor verhindern, oder mit den letztgenannten Mitteln integriert sind.

7. Ein Lebensmittelmixer nach Anspruch 6, bei dem das Abfühlmittel einen Schalter (34) und einen für den besagten Schalter bestimmten Betätiger (32) umfaßt, die an dem Hauptstück (2) des Mixers bzw. an dem rotierbaren Teil (18) der Schutzvorrichtung (16) vorgesehen sind, wobei der Schalter (34) bei Betätigung durch den Betätiger (32) Stromzufuhr zu dem Motor verhindert, und zwar ist der Betätiger (32) so angeordnet, daß er den Schalter (34) betätigt, wenn der rotierbare Teil (18) der Schutzvorrichtung (14) nicht in der geschlossenen Lage ist.

8. Ein Lebensmittelmixer nach Anspruch 7, bei dem der Schalter (34) und der Betätiger (32) so angeordnet sind, daß sie sich einander unmittelbar gegenüber befinden, wenn der rotierbare Teil (18) der Schutzvorrichtung (14) in der geschlossenen Lage ist.

9. Ein Lebensmittelmixer nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der rotierbare Teil (18) der Schutzvorrichtung (14) so angeordnet ist, daß er sich unbehindert bewegen kann, wenn der Inhalt der Schüssel (4) Druck darauf ausübt.

10. Ein Lebensmittelmixer nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem ein Mittel vorgesehen ist, das Stromzufuhr zu dem Motor verhindert, wenn sich die Schüssel (4) nicht in einer im Verhältnis zu dem Hauptstück (2) vorbestimmten Lage befindet.