DE69113290T2 - Herstellungsverfahren einer Impregnierungskathode und mittels eines solchen Verfahrens gewonnene Kathode. - Google Patents

Herstellungsverfahren einer Impregnierungskathode und mittels eines solchen Verfahrens gewonnene Kathode.

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Description

  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe eines Verfahrens zum Herstellen einer imprägnierten Kathode sowie einer mittels dieses Verfahrens hergestellten Kathode zugrunde. Sie kommt bei der Herstellung von Kathoden für Elektronenröhren und insbesondere, aber nicht ausschließlich, für Anzeige-Kathodenstrahlröhren zur Anwendung.
  • Imprägnierte Kathoden werden üblicherweise verwendet, um elektronische Stromdichten in der Größenordnung von bis zu 1 bis 2 A/cm² bei Gleichstrom und noch höhere Stromdichten im Falle von Stoßstrom zu liefern.
  • Die nach dem Stand der Technik bekannten imprägnierten Kathoden bestehen aus einem porösen Körper aus hitzebeständigem Metall, wie beispielsweise reinem Wolfram oder aber einer Mischung aus Wolfram und entweder einer natürlichen Metallegierung aus der Platingruppe (gemischte Matrix), wie sie zum Beispiel aus der Druckschrift FR A 2 356 263 bekannt ist, oder mit Scandiumoxid oder anderen seltenen Erden mit schwacher Konzentration (3 bis 5 Gewichtsprozent).
  • Dieser poröse Körper wird in der Regel durch Pressen eines feinen Pulvers aus Metall (oder einer Mischung aus Metallen) mit Hilfe einer isostatischen oder einer einachsigen Presse hergestellt.
  • Die auf diese Art und Weise hergestellten massiven Körper werden anschließend unter Wasserstoff bei hoher Temperatur erhitzt, um die Teilchen zusammenzusintern und um die Dichte des porösen Körpers zu erhöhen.
  • Um die Bearbeitung des porösen Körpers zu erleichtern, wird dieser mit Kupfer oder Plastikmasse getränkt und anschließend so bearbeitet, daß man die gewünschte Form erhält. Im Anschluß hieran wird das Kupfer bzw. die Plastikmasse durch Auflösen in einer Säure oder durch Erhitzen wieder entzogen.
  • Der in der nun gewünschten Form erhaltene poröse Körper wird im folgenden auf einen Mantel aus Molybdän gelötet, welcher dazu dient, auf der einen Seite die emittierende Pille und auf der anderen Seite einen in Aluminiumoxid eingetopft Glühfaden zu halten, der das Erhitzen der Kathode ermöglicht. Sobald sich der Glühfaden an Ort und Stelle befindet, können die Poren des porösen Körpers mit Aluminaten von Barium und Calcium gefüllt werden. Mit anderen Worten ausgedrückt, der Körper wird mit diesen Aluminaten, die die emittierende Substanz der fertigen Kathode bilden, imprägniert.
  • Für diesen Vorgang wird der poröse Körper in engem Kontakt mit einer unter Reduktionsatmosphäre auf eine über ihrem Schmelz punkt gelegene Temperatur gebrachte Mischung gehalten. Der Kontakt wird entweder dadurch gewährleistet, daß der poröse Körper in das Aluminat eingetaucht oder dadurch, daß das Aluminat auf dem porösen Körper aufgebracht wird. Im Augenblick des Schmelzens dringt nun das Aluminat durch Kapillarwirkung oder Fließen in das Innere der geöffneten Poren ein und füllt diese. Die Kathode wird anschließend mechanisch und chemisch gereinigt, um die noch an den Oberflächen haftenden Aluminatrückstände zu entfernen.
  • Schließlich wird die Kathode im Vakuum bei einer Temperatur angeregt, bei welcher das Wolfram das Barium- und Calciumaluminat reduziert, um das Bariumoxid freizusetzen. Metallisches Barium wird in den Bereichen gebildet, in denen das Aluminat mit dem hitzebeständigen Metall in Kontakt ist (Poren). Das metallische Barium gelangt zum Ende der Poren und breitet sich auf der gesamten emittierenden Oberfläche aus, wo es mit dem Sauerstoff eine einlagige Oberflächenschicht bildet, die das elektronische Emissionsvermögen begünstigt, indem die Elektronen-Austrittsarbeit vermindert wird.
  • Weiterhin kann der Überzug auf der emittierenden Oberfläche dieser imprägnierten Kathoden, welcher aus einer dünnen, eine Dicke von einigen Tausend Angström aufweisenden Osmium-, Iridium- oder Rutheniumschicht oder aus einer Legierung dieser Metalle besteht, das Emissionsvermögen in etwa um einen Faktor 3 verbessern.
  • Die Kathode mit gemischter Matrix, die mit einer dünnen Schicht aus hitzebeständigem Metall überzogen ist, ist aus der Druckschrift FR 4 2 469 792 im Namen der Anmelderin bekannt.
  • Die erzielten Leistungen der mittels der nach dem Stand der Technik bekannten Verfahren hergestellten Kathoden sind für die meisten professionellen Anwendungen ausreichend, da hohe Stromdichten im Verlaufe einer Lebensdauer erzielt werden können, die die Lebensdauer der Ausrüstung, in welcher die Kathode oder die die Kathode enthaltende Elektronenröhre eingebaut wird, nicht begrenzt.
  • Dennoch sind die nach dem Stand der Technik bekannten und im vorangegangenen kurz zusammengefaßten Verfahren langwierig, kompliziert und kostspielig, da sie zahlreiche Arbeitsschritte ganz unterschiedlicher Arten umfassen, deren Durchführung zudem hinsichtlich der Qualität des fertigen Produktes kritisch ist. Diese Nachteile führen dazu, daß ihr Preis für großangelegt öffentliche Anwendungen, bei denen der Preis in der Regel mit zunehmender Anzahl von hergestellten Kathoden sinken soll, unerschwinglich wird.
  • Weiterhin ist aus dem Patent WO89/09480 bekannt, imprägnierte Kathoden in einem einzigen Schritt, und zwar durch Pressen einer Mischung aus Wolframpulvern und Aluminaten herzustellen.
  • Dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben. Zu diesem Zweck empfiehlt die Erfindung ein besonderes Verfahren, das die Vorteile der imprägnierten Kathoden mit sich bringt, und das es ermoglicht, Kathoden gleicher Qualität jedoch mit einem, verglichen mit den nach dem Stand der Technik bekannten Verfahren wesentlich einfacherem Verfahren herzustellen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale auf.
  • Gemäß der Erfindung wird das Wolframpulver oder das Pulver aus einer Mischung von Wolfram und einer natürlichen Metallegierung der Platingruppe oder aus Scandiumoxid oder den drei Stoffen mit einem Pulver aus Aluminaten von Barium und Calcium in den gewünschten stöchiometrischen Verhältnissen gemischt, anschließend wird diese Mischung in Form von Pillen unter Wasserstoffatmosphäre bei einer über der Schmelztemperatur der Aluminate gelegenen Temperatur gepreßt und gesintert. Man erhält nun eine gut zu handhabende Gangmasse mit einer dem porösen Körper entsprechenden Konsistenz, die durch leichtes Pressen in einen Träger aus Molybdän oder Tantal eingebracht wird.
  • Gemäß eines Merkmals der Erfindung enthält die Mischung Wolframpulver oder Pulver aus Wolfram und anderen, wie im vorangegangenen erwähnten Stoffen, mit Carbonaten von Barium- und Calcium und Aluminiumoxid in den gewünschten stöchiometrischen Verhältnissen. Diese Mischung wird anschließend bei gleicher Temperatur wie zuvor gepreßt und gesintert. Auf diese Weise bildet sich das Aluminat im Verlaufe des Sinterns in der ursprünglichen Lage.
  • Gemäß eines weiteren Merkmals der Erfindung wird die emittierende Oberfläche der entsprechend dem Verfahren der Erfindung hergestellten Pille mit einer dünnen Schicht aus Osmium, Iridium oder Rhenium überzogen, um deren Emissionseigenschaften zu verbessern.
  • Anschließend wird der Glühfaden hinzugefügt und auf herkömmliche Art und Weise eingetopft, und die Kathode wird auf die gleiche Weise wie zuvor angeregt.
  • Somit ermöglicht das Verfahren gemäß der Erfindung, all die nach dem Stand der Technik bekannten Vorteile der imprägnierten Kathoden - ganz gleich ob mit einfacher (reines Wolfram) oder gemischter Matrix, ob mit oder ohne Überzug - zu erhalten, jedoch mit vereinfachter, zeitsparenderen sowie billigeren Verfahren, mit einer gegenüber dem Stand der Technik ganz wesentlich verminderten Anzahl von Arbeitsschritten, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, eine gleichwertige Qualität des Fertigproduktes mit weniger kritischer Handhabung und folglich mit weniger Kontrollen zu erhalten.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist demzufolge besonders geeignet für eine kostengünstige und schnelle industrielle Produktion von Kathoden mit hoher Stromdichte und einer relativ langen Lebensdauer, wodurch es möglich ist, deren Verwendung in Anlagen in Betracht zu ziehen, die in großem Maße eingesetzt werden sollen.
  • Genauer gesagt, liegt der Erfindung also die Aufgabe eines Verfahrens zum Herstellen einer imprägnierten Kathode zugrunde, das dadurch gekennzeichnet ist, daß durch Pressen und Sintern einer Mischung aus wenigstens einem Pulver aus hitzebeständigem Metall und einem Pulver aus Aluminaten von Barium und Calcium oder Carbonaten von Barium und Calcium mit hinzugefügtem Aluminiumoxid eine emittierende Pille hergestellt wird.
  • Das am 20. Juli 1990 angemeldete Patent EP-A-0 409 275, welches eine japanische Priorität vom 21. Juli 1989 beansprucht und am 23. Januar 1991 unter Benennung Frankreichs, Deutschlands und der Niederlande veröffentlicht wurde, beschreibt ein Verfahren zum Herstellen einer imprägnierten Kathode, bei der eine emittierende Pille durch Pressen und Sintern einer Mischung aus einem Pulver aus hitzebeständigem Metall und Carbonaten von Barium und Calcium mit hinzugefügtem Aluminiumoxid unter Argonatmosphäre hergestellt wird.
  • Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe einer imprägnierten Kathode zugrunde, welche man unter Anwendung des im vorangegangenen beschriebenen Verfahrens erhält.
  • Hilfsweise liegen der Erfindung Varianten von imprägnierten Kathoden zugrunde, die ausgehend von dem soeben beschriebenen Verfahren hergestellt werden können; wie zum Beispiel nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Kathoden, die anschließend mit einer dünnen Schicht der natürlichen Metallegierung der Platingruppe oder einem anderen Material überzogene werden, um ihr elektronisches Emissionsvermögen zu erhöhen oder um die Betriebstemperatur bei gleichzeitiger Konstanthaltung des Emissionsvermögens zu senken. Der Erfindung liegen weiterhin Varianten von imprägnierten Kathoden zugrunde, die ebenfalls ausgehend von dem Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt werden können, wie beispielsweise nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Kathoden, wobei jedoch als Ergänzung zu der Mischung aus dem Pulver eines hitzebeständigen Metalls und den Aluminaten oder den Carbonaten von Barium und Calcium Scandiumoxid oder seltene Erden hinzugefügt werden. Weitere Varianten des Verfahrens gemäß der Erfindung wären leicht denkbar und könnten vom Fachmann auf eifache Weise realisiert werden, um die durch die Erfindung erhaltenen Vorteile mit besonderen im übrigen bekannten Vorteilen für ganz spezifische Anwendungen zusammenzutragen.
  • Die Merkmale sowie Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nun folgenden Beschreibung, der in keiner Weise einschränkend zu verstehenden, lediglich zur Verdeutlichung gegebenen Beispiele sowie anhand der beigefügten Zeichnungen besser verständlich, hierin zeigen:
  • - Figur 1 auf schematische Art und Weise die wichtigsten Schritte eines vereinfachten erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen einer imprägnierten Kathode;
  • - Figur 2 eine mögliche Anwendung dieser Kathoden als Emitter für Kathodenstrahlröhren;
  • In Figur 1 sieht man ein Beispiel einer imprägnierten Kathode, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt ist, von dem in dieser Figur 1 die wesentlichen Schritte dargestellt sind.
  • Die emittierende Pille (1) wird auf eine herkömmliche Art und Weise durch Pressen (c) und Sintern (d) einer Mischung (b) aus einem Pulver (w) aus wenigstens einem hitzebeständigen Metall und einem Pulver (y) aus Aluminaten von Barium und Calcium oder Carbonaten von Barium und Calcium mit Aluminiumoxid hergetellt.
  • Wenigstens eines der Ausgangspulver (w) ist ein Pulver aus bekannten Elementen wie beispielsweise Wolfram, Molybdän, Tantal, Rhenium oder diese Elemente enthaltende Legierungen, oder ein Pulver aus einem Element, das in der Lage ist, die elektronische Emission zu verbessern, wie zum Beispiel Osmium, Ruthenium, Iridium oder die wenigstens eines dieser Elemente enthaltenden Legierungen, oder schließlich auch ein Pulver aus Scandiumoxid oder aus Scandium enthaltenden Oxidteilchen.
  • In Figur 1 (e) sieht man die emittierende Pille in einer Schale eingekapselt, welche anschließend in einen Mantel (4) aus Molybdän oder Tantal eingesetzt wird (f). Nun muß lediglich noch ein mit einer dünnen (nicht dargestellten) isolierenden Schicht überzogener Glühfaden (5) aus Rhenium-Wolfram hinzugefügt und in dem Mantel (4) durch einen "Potting"-Körper aus Aluminiumoxid (6), wie er in Figur 1 (g) zu sehen ist, gehalten werden.
  • Zur Erläuterung können die im folgenden aufgeführten Parameter herangezogen werden:
  • - die zu mischenden Pulver werden gesiebt und auf eine Korngröße in der Größenordnung von 5 bis 10 Mikrometern gebracht. Sie werden anschließend in den gewünschten stöchiometrischen Verhältnissen gemischt, um die erforderlichen Qualitäten der Kathode zu erhalten. Diese entsprechenden Verhältnisse werden durch Versuche für eine ganz bestimmte Anwendung festgelegt, sie können jedoch beispielsweise folgendermaßen aussehen: W = 80 %, Sc&sub2;O&sub3; = 2 %, BaO = 12 %, CaO = 3 %, Al&sub2;O&sub3; = 3 %; oder das Wolframpulver könnte aber auch durch eine Mischung aus Wolframpulvern und einem anderen Metall ersetzt werden, wie zum Beispiel: W = 45 %, Os = 35 %.
  • - Die gemischten Pulver werden in einer isostatischen oder einachsigen Presse unter einem Druck in der Größenordnung von beispielsweise 10 t/cm² zusammengepreßt (c), um eine Pille zu formen.
  • - Die Pille wird bei hoher Temperatur (in der Größenordnung von beispielsweise 2000º C) unter Wasserstoffatmosphäre gesintert (d). Die gewählte Temperatur wird ausreichend sein, um die Schmelztemperatur der in der Pille enthaltenen Aluminate zu erreichen.
  • - Die auf diese Weise hergestellte emittierende Pille wird dann mechanisch auf einem Mantel (4) aus Mo oder Ta angebracht, eventuell mit Hilfe einer Schale (3), in welcher die Pille durch leichtes Pressen eingesetzt wird.
  • Der Mantel (4) kann durch Aufsetzen (f) auf die Schale (3) mit dem Aufbau zu einem Ganzen zusammengefügt werden.
  • Im Anschluß hieran kann der zuvor mit einer (nicht dargestellten) dünnen Schicht aus Aluminiumoxid überzogene Glühfaden in den Mantel eingesetzt und mittels eines im allgemeinen unter dem englischen Begriff "potting" bekannten Körpers (6) aus Aluminiumoxid an Ort und Stelle gehalten werden. Dieser "potting"- Vorgang kann zum Beispiel durch Sintern eines mit Hilfe einer Suspension um den Glühfaden herum im Inneren des Mantels abgelagerten Pulvers aus Aluminiumoxid bei einer Temperatur von 1800º C unter Wasserstoff erfolgen.
  • Die emittierende Pille könnte eventuell mit einer dünnen metallischen Schicht mit einer Dicke beispielsweise zwischen 10 und 30.000 Angström überzogen werden, wobei das metallische Material aus der Gruppe ausgewählt werden kann, in welcher Osmium, Ruthenium und Iridium sowie die Legierungen enthalten sind, die eines dieser Elemente aufweisen. Diese dünne Schicht kann mit Hilfe herkömmlicher Mittel wie Sputtering, Ablagerung im Vakuum oder mit jedem anderen geeigneten Mittel abgeschieden werden.
  • In Figur 2 ist schematisch und im Schnitt ein möglicher Aufbau einer gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellten Kathode für eine Anwendung als Elektronenemitter für eine Kathodenstrahlröhre dargestellt.
  • Für diese Anwendung muß der imprägnierten Kathode, wie sie in der Figur 1 (g) abgebildet ist, lediglich ein Träger (7) hinzugefügt werden, um die Gesamtanordnung an dem gewünschten Ort in der Anlage zu halten. Da die Kathode in der Regel bei hoher Spannung in einer Elektronenkanone arbeitet, wird dieser Träger (7) wahrscheinlich elektrisch isolierend sein, also beispielsweise aus Aluminiumoxid oder Keramik bestehen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet im Vergleich zum Stand der Technik den Vorteil, daß es mit einer wesentlich geringeren Anzahl von Arbeitsschritten sowie mit für die Qualität des Produktes weitaus weniger kritischen Handhabungen durchgeführt werden kann. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit einer besseren Produktionsleistung bei gleichzeitig erhöhtem Produktionstempo sowie einem geringem Stückpreis.
  • Aufgrund all dieser Vorteile kann die Verwendung dieser Kathoden, die hinsichtlich der Leistung mit denjenigen auf Grund der hohen Kosten lediglich für den professionellen Einsatz bestimmten zuvor erwähnten Kathoden vergleichbar sind, für weitaus größere Anwendungen und eventuell für großangelegte öffentliche Anwendungen in Betracht gezogen werden.

Claims (5)

1. Verfahren zum Herstellen einer imprägnierten Katode, dadurch gekennzeichnet, daß durch Pressen und Sintern einer Mischung aus wenigstens einem Pulver (w) aus hitzebeständigem Metall und einem Pulver (y) aus Aluminaten von Barium und Calcium oder Carbonaten von Barium und Calcium mit hinzugefügtem Aluminiumoxid unter Wasserstoffatmosphäre bei einer zum Erreichen der Schmelztemperatur der Aluminate ausreichenden Temperatur eine emittierende Pille (1) hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung von wenigstens einem Pulver aus hitzebeständigem Metall Wolframpulver gemischt mit dem Pulver aus einer natürlichen Metallegierung der Platingruppe enthält.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2 mit Hinzufügung des Pulvers aus Scandiumoxid oder von seltenen Erden mit schwacher Konzentration in der Größenordnung von 5 %.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die emittierende Pille (1) nach dem Pressen und Sintern mit einer dünnen Schicht der natürlichen Metallegierung der Platingruppe überzogen wird.
5. Imprägnierte Katode, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
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