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Diese Erfindung bezieht sich auf eine
Plattenbefestigungseinrichtung für einen Aufdrucker (imprinter), welcher einen
Teil eines Hauptdruckbildes auf Druckpapier aufdruckt.
BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
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Filialläden, Supermärkte, Tankstellenläden, Autoverkäufer,
Hauselektroproduktläden usw. führen ihr Geschäft, indem sie
allen gemeinsame Waren über eine Anzahl von über große
Bereiche verteilten Läden verkaufen. In diesem Geschäft
werden zahlreiche Anzeigebroschüren verwendet, die deren
jeweiligen Läden gemeinsam sind. Für die Verteilung dieser
Anzeigenbroschüren oder zum Einlegen derselben in Zeitungen,
um sie in die Wohnungen zu liefern, werden die Namen von
deren jeweiligen Läden und die Anzeigen von deren eigenen
Läden, beispielsweise Verkaufsdaten, Verkaufszeiten,auf die
Broschürenanzeigen aufgedruckt. Wenn ein Teil einer solchen
Anzeigenbroschüre aufgedruckt wird, wird bei einer
Rotationsdruckmaschine ein Aufdrucker vor oder nach den
Farbdruckeinheiten zum Drucken des Hauptdruckbildes angeordnet.
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Bei der Rotationsdruckmaschine der Fig. 10 beispielsweise
ist ein Auf drucker 4 vor den Druckeinheiten 5 angeordnet.
Der Aufdrucker bedruckt Papier 3, welches von einer Bahn
2 eines Spulenstandes 1 zugeführt wird; sodann drucken die
Druckeinheiten 5 einen Hauptteil eines Druckbildes im
Vielfarben-, beispielsweise Vierfarbendruck. Anschließend wird
die Druckfarbe durch einen Trockner 6 getrocknet und sodann
wird das bedruckte Papier einer Faltanlage 7 zugeführt, wo
es für die Ausgabe in Bogen geschnitten oder gefaltet wird.
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Bei dem herkömmlichen Aufdrucker vom Buchdrucktyp wird eine
Aufdruckplatte mit einem beidseitigen Klebeband auf einen
Plattenzylinder aufgeklebt. Fig. 9 zeigt ein Beispiel für
die Befestigung einer Platte auf einem Plattenzylinder. Auf
die Oberfläche eines Plattenzylinders 8 werden Linien für
die Positionierung einer Platte 9 gezogen. Die Kante der
Platte 9 wird entlang einer Linie 10 angeklebt. Die
Haftposition der Platte wird dadurch bestimmt, auf welchen Teil
eines Hauptanzeigendruckbildes ein Aufdruck aufgebracht
wird. Eine erforderliche Anzahl der Platte 9 wird in
übereinstimmung mit einer Anzahl von Aufdruckpositionen
vorbereitet. Wenn es zwei Aufdruckpositionen gibt, wie in
Fig. 9 beispielhaft dargestellt, werden zwei Tafeln 9A,
9B der Platte vorbereitet.
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Für den Aufdruck unterschiedlicher Buchstaben, Bilder usw.
auf die jeweiligen Einheiten einer von einer gewünschten
Anzahl von Anzeigenbroschüren abgezweigten Anzahl wird eine
Platte, die einer dieser Einheiten entspricht, auf den
Plattenzylinder eines Aufdruckers aufgeklebt und es wird ein
Aufdruck durchgeführt.
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Wenn der Aufdruck beendet ist, wird die
Rotationsdruckmaschine angehalten, um die Platte vom Plattenzylinder
abzuziehen. Dann wird eine davon verschiedene Platte auf den
Plattenzylinder aufgeklebt und der Aufdruck wird wieder
aufgenommen. Wenn die Anzahl der Aufdrucke größer wird,
wird auch die Zeit zum Auswechseln der Platten länger.
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Im oben beschriebenen Fall wird der Vorgang zum
Auswechseln der Platten in der Druckmaschine durchgeführt.
Infolgedessen ist der Vorgang des Auswechselns der Platten
uneffizient. Auch wenn die erforderlichen Platten schon
vorbereitet sind, wird wegen der unvermeidlichen Schritte des
Aufklebens und Abziehens von Platten auf bzw. von dem
Plattenzylinder sehr viel Zeit für diese Schritte verbraucht,
insbesondere in dem Fall, in welchem viele Platten ausgetauscht
werden mussen. Das führt zu einem geringeren
Druckwirkungsgrad.
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Nachdem eine Platte befestigt worden ist, wird ein
tatsächlicher Aufdruck ausgeführt, um festzustellen, ob die Platte
an ihrer korrekten Position angeordnet ist oder nicht. Wenn
die Platte versetzt ist, wird die Platte abgezogen, um an
die korrekte Position versetzt zu werden. Dadurch erfordert
das Auswechseln der Platten viel Zeit.
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Auch wenn nur kleine Teile eines
Anzeigenbroschüren-Hauptdruckbildes aufgedruckt werden, werden darüber hinaus Platten
mit den Abmessungen der ganzen Plattenzylinderbreite
eingesetzt; demzufolge werden die Platten nicht effektiv genutzt.
Daneben vergrößern deren große Abmessungen die Plattenkosten
und erfordern einen größeren Lagerplatz für ihre
Wiederverwendung.
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US-A-4 809 609 offenbart eine Buchdruckeinrichtung, bei der
die einzelnen Platten direkt auf dem Zylinderkörper befestigt,
durch Positionsstifte positioniert und durch magnetische
Kräfte gehalten werden. Die Positionierstiftlöcher sind
über die ganze Zylinderoberfläche verteilt. Die
Durchgangslöcher für die individuellen Aufdruckplatten müssen mit
Hilfe einer speziellen Prüftafel so gebohrt werden, daß
jede Aufdruckplatte korrekt auf der Zylinderoberfläche
positioniert und ausgerichtet werden kann.
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US-A-2 774 302 offenbart eine Druckeinrichtung, bei der
jede Aufdruckplatte an ihrer Rückseite mit einer
ferromagnetischen oder magnetisierbaren Tafel abgedeckt ist
und individuell auf dem Zylinderkörper mittels auf die
Zylinderoberfläche gezogener Linien positioniert wird.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung wurde gemacht, um die oben beschriebenen
Probleme zu lösen. Eine Aufgabe dieser Erfindung ist es,
eine Plattenbefestigungseinrichtung für einen Aufdrucker
zu schaffen, bei welcher eine Platte auf dem
Plattenzylinder vermittels einer Basisplatte befestigt wird.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Plattenbefestigungseinrichtung für einen Aufdrucker zu schaffen,
welche es erlaubt, Basisplatten kleiner Abmessungen zu
verwenden.
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Um die oben beschriebenen Aufgaben zu lösen, bezieht sich
diese Erfindung auf eine Plattenbefestigungseinrichtung
für einen Aufdrucker, bei welcher eine ein oder mehrere
Aufdruckplatten tragende ferromagnetische Basisplatte auf
einem Plattenzylinderkörper befestigt wird, welcher eine
magnetisierte Außenseite hat, wobei die Einrichtung einen
Plattenzylinderkörper umfaßt, dessen Außenseite
magnetisiert oder mit einer auf dessen Oberfläche angebrachten
magnetischen Tafel versehen ist; ferner eine
ferromagnetische Basisplatte mit einer Plattenseite; eine oder mehrere
Positionierstiftlöcher, die in einem Bereich des
Plattenzylinderkörpers in der Nähe eines Endes einer auf diesem
befestigten Basisplatte ausgebildet sind; in der
Basisplatte ausgebildete Stiftdurchgangslöcher, welche zu den
Positionierstiftlöchern im Plattenzylinderkörper
ausgerichtet werden, um die Basisplatte zu positionieren; und
Magnetstifte zum Ausfüllen der nicht benutzten
Positionierstiftlöcher.
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Gemäß einem bevorzugten Aspekt dieser Erfindung sind die
Positionierstiftlöcher in dem Plattenzylinderkörper als
ein oder mehrere Paare ausgebildet, sind ferner die
Stiftdurchgangslöcher in der Basisplatte als wenigstens ein
Paar ausgebildet, und werden die Stiftdurchgangslöcher
mit einem der Paare der Positionierstiftlöcher so
ausgerichtet, daß die Aufdruckplatten zu einem Aufdruckbereich
positioniert sind.
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Gemäß dieser Erfindung kann eine gewünschte Anzahl von
Basisplatten außerhalb einer Druckmaschine vorbereitet werden.
Das Auswechseln der Basisplatten kann sehr schnell
durchgeführt werden. Infolgedessen kann eine Stillstandszeit der
Druckmaschine abgekürzt werden. Als Folge davon wird der
Druckwirkungsgrad verbessert und es können kleine Lose
bedruckt werden.
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Mehrere Basisplatten unterschiedlicher Muster können auf
einem Zylinderkörper durch einen Auswechselvorgang befestigt
werden. Das ist sehr effektiv, wenn Aufdrucke in mehreren
Bereichen eines Anzeige-Hauptdruckbildes ausgeführt werden.
Der Versatz einer Aufdruckplatte, die inkorrekte Haftung
einer Aufdruckplatte usw. können vor einem Druckvorgang
geprüft werden. Infolgedessen kann die
Vorbereitungsoperation drastisch gekürzt werden. Es können Platten mit
den erforderlichen Kleinstabmessungen verwendet werden.
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Als Folge davon können die Plattenkosten reduziert und
ein Lagerplatz für die Wiederverwendung der Platten
verringert werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des in
einer Ausführung dieser Erfindung
verwendeten Plattenzylinderkörpers;
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Fig. 2 ist eine Vertikalschnittansicht des
Plattenzylinderkörpers entlang der
Schnittlinie I-I;
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Fig. 3 ist eine Ansicht eines Zustandes, bei
welchem Positionierstiftlöcher durch
Magnetstifte ausgefüllt sind;
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Fig. 4 ist eine teilweise weggebrochene Ansicht
der Struktur der Magnetstifte;
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Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Basisplatte;
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Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Basisplatte;
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Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht des
Plattenzylinderkörpers, auf welchem eine
Basisplatte und Aufdruckplatten befestigt
sind;
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Fig. 8 ist eine Seitenansicht der
Perspektivansicht der Fig. 7 entlang der Linie II-II;
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Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht eines
Plattenzylinders des herkömmlichen
Aufdruckers; und
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Fig. 10 ist eine schematische Ansicht der Struktur
der Rotationsdruckmaschine mit einem in
diese eingebauten Aufdrucker.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
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Eine Ausführung der Erfindung wird unten mit Bezug auf die
Zeichnungen erläutert. Fig. 1 zeigt eine bevorzugte
Ausführung dieser Erfindung. In Fig. 1 hat ein
Plattenzylinderkörper 20 eine Plattenbefestigungsnut 21, die in der
Zylinderoberfläche parallel zur Drehachse desselben ausgebildet ist.
Eine Magnetplatte 22 ist auf den Teil der Zylinderoberfläche,
welcher die Plattenbefestigungsnuten 21 ausläßt, aufgezogen.
In dem Bereich der Zylinderoberflache in der Nähe der
Plattenbefestigungsnut und entgegengesetzt zu einer Drehrichtung
des Plattenzylinderkörpers (in Fig. 2 durch den Pfeil "a"
bezeichnet) sind Positionierstiftlöcher 23 vorgesehen,
welche durch die Magnetplatte 22 hindurch führen und nach
unten bis zu einer Tiefe, welche eine erwünschte Tiefe des
Plattenzylinderkörpers 20 erreicht. Die
Positionierstiftlöcher 23 werden verwendet, um eine später zu
beschreibende Basisplatte 25 zu positionieren, wenn die Basisplatte
25 auf dem Plattenzylinderkörper montiert wird. Die
Anzahl der Löcher 23 ist eins oder mehrere.
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Die Positionierstiftlöcher 23 sind in mehreren Paaren
vorgesehen, d.h. drei Paaren (23A, 23B, 23C) mit einem
erwünschten Zwischenraum, welcher von
Basisplatten-Befestigungspositionen oder dergleichen in Abhängigkeit von
unterschiedlichen Basisplattenabmessungen sowie von den
Positionen abhängt, wo die Basisplatten angeordnet werden
sollen. Die Positionierstiftlöcher, welche nicht
eingesetzt werden, werden mit Magnetstiften 24 aufgefüllt, wie
in Fig. 3 dargestellt ist.
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Jeder Magnetstift 24 umfaßt einen Permanentmagneten 24B,
welcher an einem Stiftkörper 24A befestigt ist. Der in
Fig. 4 gezeigte Magnetstift 24 wird durch einen
Gewindeeingriff des Gewindes 24C des Stiftkörpers 24A in das
Gewinde 23A eines Positionierstiftloches 23 befestigt.
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In diesem Augenblick ist ein Teil der Oberseite des
Permanentmagneten 24B im wesentlichen bündig mit der
Oberfläche des Plattenzylinderkörpers oder der jeweiligen
Magnetplatte 22. Als Folge davon kann in der
Nachbarschaft des Endbereiches der Basisplatte 25 ein Verlust
einer Magnetkraft der Plattenzylinderfläche infolge der
Stiftlöcher 23 in der Magnetplatte 22 ergänzt werden,
so daß verhindert wird, daß die Basisplatte 25 verrutscht
oder sich im Kantenbereich abhebt.
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Wie in Fig. 5 gezeigt ist, hat die Basisplatte 25 eine
gewünschte minimale Breite, die erheblich kleiner als
die Breite des Plattenzylinderkörpers ist; sie ist aus
einem magnetischen Material gefertigt, welches durch eine
Magnetkraft der Magnetplatte 22 angezogen werden kann.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, hat die Basisplatte 25 einen
an einer Seite derselben ausgebildeten abgebogenen
Abschnitt 25A, welcher in eine Plattenbefestigungsnut 21
im Zylinderkörper eingeführt und befestigt werden soll.
In dem dem abgebogenen Abschnitt 25A nahen Bereich der
Basisplatte 25 ist ein Paar Stiftdurchgangslöcher 25B
entlang dem abgebogenen Abschnitt 25A vorgesehen. Der
Zwischenraum zwischen den Stiftdurchgangslöchern 25B
des Paares ist gleich dem zwischen den
Positionierstiftlöchern 23 eines Paares, beispielsweise des Paares 23A.
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Eine gewünschte Anzahl von Basisplatten 25 wird
vorbereitet, bevor ein Druckvorgang gestartet wird;
Aufdruckplatten 9A, 9B ... werden zuvor schon mittels eines
beidseitigen Klebebandes auf die Oberfläche der Basisplatten
entsprechend der Art der Druckbilder und der Druckposition
aufgeklebt.
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Als nächstes wird die Befestigung der Basisplatte auf dem
Plattenzylinderkörper erläutert. Fig. 7 zeigt den
Plattenzylinderkörper mit der darauf befestigten Basisplatte.
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Eine gewünschte Anzahl von Basisplatten 25 wird in
Übereinstimmung mit einer Anzahl unterschiedlicher Aufdrucke
vorbereitet; Aufdruckplatten 9A, 9B ... werden zuvor
schon auf die Basisplatten aufgeklebt. Diejenigen
Positionierstiftlöcher 23, die nicht eingesetzt werden, werden
mit den Magnetstiften 24 ausgefüllt. Jede Basisplatte
mit den aufgeklebten Aufdruckplatten wird durch (nicht
dargestellte) in beide Stiftdurchgangslöcher 25B
eingeführte Arbeitsstifte aufgehängt. Jeder Arbeitsstift wird
in ein Positionierstiftloch 23 des Plattenzylinderkörpers
20 eingeführt, wobei die Plattenbefestigungsnut 21
horizontal liegt. Der abgebogene Abschnitt 25A der Basisplatte
wird in eine Plattenbefestigungsnut 21 des
Plattenzylinderkörpers eingeführt. In diesem Zustand hängt die Basisplatte
25 nach unten, wobei der Bereich in der Nähe des
abgebogenen Abschnittes von einer Magnetplatte 22 und den
Magnetstiften 24 angezogen wird. Dann wird der
Plattenzylinderkörper in der durch den Pfeil "b" bezeichneten Richtung
gedreht, um die nach unten hängende Basisplatte auf den
Plattenzylinderkörper aufzuwickeln, wobei die Basisplatte
durch die Magnetplatte angezogen wird.
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Wenn eine Basisplatte ausgetauscht wird, wird der Bereich
der Basisplatte auf der Seite des abgebogenen Abschnittes
abgehoben; während dieser Abschnitt mit einer Hand
gehalten wird, wird der Plattenzylinderkörper in der durch den
Pfeil "b" bezeichneten Richtung gedreht. Dann wird eine
andere Basisplatte in der oben beschriebenen Weise befestigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die
Plattenbefestigungsnut im Plattenzylinderkörper ausgebildet; es ist jedoch
nicht wesentlich, die Plattenbefestigungsnut vorzusehen.
Im letzteren Fall hat die Basisplatte keinen abgebogenen
Abschnitt.
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Bei dieser Erfindung wird der Plattenzylinderkörper mit
der magnetisierten Außenfläche hergestellt, indem eine
Magnetplatte auf die Außenfläche des
Plattenzylinderkörpers aufgeklebt wird; der Plattenzylinderkörper kann
anstelle der Magnetplatte auch selbst magnetisiert sein.