DE69112481T2

DE69112481T2 - Lichtquelle.

Info

Publication number: DE69112481T2
Application number: DE69112481T
Authority: DE
Inventors: Hisashi Oyama; Nobuyuki Takahashi
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1990-04-24
Filing date: 1991-04-24
Publication date: 1996-03-28
Anticipated expiration: 2011-04-25
Also published as: EP0454435B1; US5195822A; KR910018837A; DE69112481D1; KR940006987B1; JP2693849B2; EP0454435A3; JPH046523A; EP0454435A2

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

1. Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine flache Lichtquelle, insbesondere eine flache Lichtquelle mit einer allgemein verwendeten Fluoreszenzröhre als Lichtquelle für die Hintergrundbeleuchtung einer transmissiven Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung.

2. Beschreibung des Stands der Technik

Wenn in einer flachen Lichtquelle für die Hintergrundbeleuchtung einer transmissiven Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung eine Fluoreszenzröhre als Lichtquelle verwendet wird, entsteht die Schwierigkeit, daß eine Fluoreszenzröhre normalerweise wegen des Anlegens einer hohen Spannung Störsignale erzeugt, was die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung nachteilig beeinflußt.
Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, wurden bisher derartige Maßnahmen ergriffen, daß ein aus einem Metall oder einem mit Metall bedampften Harz (Kunststoff) hergestellter Reflektor angebracht wurde, wie in Fig. 1 dargestellt. In Fig. 1 kennzeichnet die Zahl 1 einen Harz (Kunststoff)-Reflektor und 2 eine mit Metall bedampfte Schicht.
Auch wurden zum Verhindern störender Wechselwirkungen mit der Anzeigetafel (Flüssigkristalltafel) derartige Maßnahmen ergriffen wie das Anordnen einer maschenförmigen Metallplatte 3, wie in Fig. 2 dargestellt, über der Fluoreszenzröhre, oder das Anbringen einer transparenten, leitenden Folie an der Rückseite der Tafel.
Im allgemeinen erfordern transmissive Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung mit hoher Leuchtkraft, d. h. eine flache Lichtquelle.
Wenn jedoch ein aus Metall oder einem mit Metall bedampften Kunststoff hergestellter Reflektor, wie in Fig. 1 dargestellt, verwendet wird, schwankt die Helligkeitsverteilung auf dem Anzeigeschirm stark abhängig von der Form des Reflektors. Dies macht es extrem schwierig, einen geeigneten Reflektor zu konstruieren, und es ist eine gesonderte Einrichtung wie ein über der Fluoreszenzröhre anzuordnender Lichtvorhang erforderlich, um gleichmäßige Helligkeitsverteilung zu erzielen.
Auch wird, wenn die maschenförmige Metallplatte 3 über der Fluoreszenzröhre vorhanden ist, wie in Fig. 2 dargestellt, um störende Wechselwirkungen mit der Flüssigkristalltafel zu verhindern, das von der Fluoreszenzröhre emittierte Licht durch die Metallplatte 3 abgeblendet. Dies verringert den Lichtausnutzungs-Wirkungsgrad, weswegen eine Erhöhung der Ausgangsleistung der Fluoreszenzröhre erforderlich ist, um hohe Leuchtkraft zu erzielen, was zu einer Verringerung des Wirkungsgrads der Beleuchtungsschaltung führt.
Ferner ist ein kompliziertes Erdungsverfahren erforderlich, wenn eine transparente, leitende Folie an der Rückseite der Anzeigetafel angebracht ist.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG:

Angesichts der vorstehend aufgelisteten Schwierigkeiten ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine flache Lichtquelle zu schaffen, bei der es nicht erforderlich ist, externe Störverhinderungsmaßnahmen zu ergreifen, und die die Konstruktion von Vorrichtungen erleichtert.
Gemäß der Erfindung ist eine flache Lichtquelle geschaffen, mit einer Lichtquelle, die an der Rückseite einer Anzeigetafel angeordnet ist, und einem Reflektor zum Reflektieren des Lichts von der Lichtquelle zur Anzeigetafel, wobei der Reflektor aus einem leitenden Harz besteht, um externe Störwechselwirkungen aufgrund von der Lichtquelle erzeugter elektromagnetischer Strahlung zu verringern.
Die erfindungsgemäße flache Lichtquelle beinhaltet vorzugsweise eine Platte zum Halten der Lichtquelle, wobei der Reflektor zur Erdung elektrisch mit der Platte verbunden ist.
Der Reflektor ist vorzugsweise mit solcher Form ausgebildet, daß er die Lichtquelle umschließt, und er verfügt über eine offene Oberseite, die der Anzeigetafel zugewandt ist. Der Reflektor verfügt vorzugsweise über eine weiße Reflexionsfläche.
Ferner beinhaltet die erfindungsgemäße flache Lichtquelle vorzugsweise eine transparente, leitende Folie, die auf der Anzeigetafelseite der Lichtquelle angeordnet ist.
Ferner ist die transparente, leitende Folie zur Erdung vorzugsweise elektrisch mit der Platte verbunden.
Darüber hinaus besteht die transparente, leitende Folie vorzugsweise aus einem transparenten Film mit einem dünnen Metallfilm aus ITO oder dergleichen, der auf dessen Oberfläche aufgedampft ist.
Gemäß der Erfindung dient der Reflektor, der aus einem leitenden Harz hergestellt ist, als Abschirmung gegen die elektromagnetische Strahlung (Störsignale) von der Lichtquelle.
Auch wird verhindert, da der Reflektor aus einem Harzformteil besteht, wenn er eine weiße Reflexionsfläche aufweist, daß die Helligkeitsverteilung auf einem Anzeigeschirm stark in Abhängigkeit von der Form des Reflektors schwankt, was es ermöglicht, auf einfache Weise gleichmäßige Helligkeit zu erzielen.
Auch ist dann, wenn eine leitende Folie auf der Anzeigetafelseite der Lichtquelle angeordnet ist, die Verbindung nach Masse vereinfacht, und die Lichtquelle wird auch vom Reflektor und der transparenten, leitenden Folie umgeben, wodurch wirkungsvolle Ausnutzung des Lichts erzielt wird, während eine weitere zuverlässige Abschirmung erzielt wird.
Wie es aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, wird der Reflektor gemäß der Erfindung aus einem Harz mit Leitfähigkeit gebildet, das demgemäß als Abschirmung gegen elektromagnetische Strahlung (Störsignale) dient, wie sie von der Lichtquelle erzeugt wird.
Auch ist dann, wenn eine leitende Folie auf der Anzeigetafelseite der Lichtquelle angeordnet ist, die Verbindung nach Masse vereinfacht, und die Lichtquelle wird auch vom Reflektor und der transparenten, leitenden Folie umgeben, wodurch wirkungsvolle Ausnutzung des Lichts erzielt wird, während eine weitere zuverlässige Abschirmung erzielt wird. Auch wird verhindert, da der Reflektor aus einem Harzformteil besteht, wenn er eine weiße Reflexionsfläche aufweist, daß die Helligkeitsverteilung auf einem Anzeigeschirm stark in Abhängigkeit von der Form des Reflektors schwankt, was es ermöglicht, auf einfache Weise gleichmäßige Helligkeit zu erzielen.
Demgemäß hat die Erfindung derartige hervorragende Vorteile, daß sie die Konstruktion des Reflektors erleichtert, während sie für eine Abschirmung der Lichtquelle sorgt.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Andere und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen deutlicher, in denen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Reflektors 1 für eine bekannte flache Lichtquelle ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Metallplatte 3 ist, die über einer Lichtquelle angebracht ist, um störende Wechselwirkung mit der Anzeigetafel in einer bekannten flachen Lichtquelle zu verhindern;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer flachen Lichtquelle bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die flache Lichtquelle von Fig. 3 ist;
Fig. 5 eine Schnittansicht eines wesentlichen Teils eines Reflektors 11 ist;
Fig. 6 eine Schnittansicht einer flachen Lichtquelle gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die flache Lichtquelle von Fig. 6 ist und
Fig. 8 eine Schnittansicht einer transparenten, leitenden Folie 16 ist.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

Unter Bezugnahme auf die Zeichnung werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.

[Erstes Ausführungsbeispiel]

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 ein erstes Ausführungsbeispiel beschrieben.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer flachen Lichtquelle gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 4 ist eine Draufsicht auf diese flache Lichtquelle.
Wie dargestellt, verfügt die flache Lichtquelle dieses Ausführungsbeispiels, die zur Hintergrundbeleuchtung einer transmissiven Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung verwendet wird, über eine an der Hinterseite einer Anzeigetafel (Flüssigkristalltafel) 20 angeordnete Lichtquelle 10 und einen Reflektor 11 zum Reflektieren des Lichts von der Lichtquelle 10 zur Anzeigetafel 20.
Die Anzeigetafel 20 besteht aus zwei Fluoreszenzröhren (oder einer U-förmigen Fluoreszenzröhre), die parallel zueinander innerhalb des Reflektors 11 angeordnet sind, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Die Lichtquelle 10 wird auf einer Halteplatte 12 für die Lichtquelle 12 gehalten.
Der Reflektor 11 ist kastenförmig aus einem Harz mit Leitfähigkeit hergestellt, das aus einem Harz(Kunststoff)-Material 13 besteht, in das Metallfasern 14 eingemischt sind, wie in Fig. 5 dargestellt, so daß der Reflektor 11 Abschirmwirkung hat, um zu verhindern, daß von der Lichtquelle 10 erzeugte Störsignale externe Störungswechselwirkungen hervorrufen. Die Formungsbedingungen werden so kontrolliert, daß der Reflektor 11 an seinen Außenseiten ein Isolator ist, aber ein Leiter im Inneren. Auch ist der Reflektor 11 sowohl elektrisch als auch körperlich (mechanisch) über eine Metallschraube 15 mit der Lichtquelle-Halteplatte 12 verbunden. Der Reflektor 11 weist nicht notwendigerweise Kastenform auf, sondern er kann mit einer anderen Form ausgebildet sein, solange er die Lichtquelle 10 umgibt und eine offene Oberseite aufweist, die der Anzeigetafel 20 zugewandt ist.
Beim obigen Aufbau ist ein leitendes Harz zum Herstellen des Reflektors 11 verwendet, an den die die Lichtquelle 10 (Fluoreszenzröhren) haltende Platte 12 angeschraubt ist, um für Erdung zu sorgen. Der Reflektor 11 dient so als Abschirmung gegen von der Lichtquelle 10 erzeugte Störsignale.
Auch wird verhindert, da der Reflektor 11 ein Harzformteil ist, wenn er über eine weiße Reflexionsfläche verfügt, daß die Helligkeitsverteilung auf einem Anzeigeschirm stark abhängig von der Form des Reflektors 10 schwankt, was es ermöglicht, auf einfache Weise Gleichmäßigkeit der Leuchtkraft zu erzielen.
Im Ergebnis ist die Konstruktion des Reflektors 11 erleichtert, und es kann für Abschirmung der Lichtquelle 10 gesorgt werden.

[Zweites Ausführungsbeispiel]

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 ein zweites Ausführungsbeispiel beschrieben.
Fig. 6 ist eine Schnittansicht durch eine flache Lichtquelle gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 7 ist eine Draufsicht hierauf. In Fig. 7 ist die Lichtquelle 10 der Einfachheit halber nicht dargestellt.
Wie gezeigt, beinhaltet die flache Lichtquelles dieses Ausführungsbeispiels eine leitende Folie 16, die auf der der Anzeigetafel 20 zugewandten Seite der Lichtquelle 10 angeordnet ist, um eine weitere wirkungsvolle Abschirmung zu erzielen.
Wie in Fig. 8 dargestellt, besteht die leitende Folie 16 aus einem transparenten Film 18 mit einem darauf aufgedampften dünnen Metallfilm (ITO; Indiumzinnoxid) 19. Wie in Fig. 7 dargestellt, ist ein leitendes Metallband 17 an der leitenden Folie 16 angebracht, und es ist zum Herstellen einer elektrischen Verbindung an die Lichtquelle-Halteplatte 12 angelötet. Im übringen ist der Aufbau dieses Ausführungsbeispiels derselbe wie der beim ersten Ausführungsbeispiel.
Beim obigen Aufbau ist die transparente, leitende Folie 16 über (auf der der Anzeigetafel 20 zugewandten Seite) der Lichtquelle (Fluoreszenzröhren) 10 angeordnet, mit dem daran befestigten leitenden Metallband 17, das zur Erdung mit der Lichtquelle-Halteplatte 12 verlötet ist.
Wie beschrieben, ist, da die leitende Folie 16 über der Lichtquelle 10 vorhanden ist, die Verbindung nach Masse erleichtert, und die Lichtquelle 10 wird auch vom Reflektor 11 und der transparenten, leitenden Folie 16 umgeben, wodurch wirkungsvolle Nutzung des Lichts erzielt wird, während für eine weitere zuverlässige Abschirmung gesorgt ist.
Es ist zu beachten, daß die Erfindung nicht auf die obigen Ausführungsbeispiele beschränkt und daß andere Modifzierungen und Änderungen an den obigen Ausführungsbeispielen innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung vorgenommen werden können.
Die Erfindung kann auf andere spezielle Formen realisiert werden. Die vorliegenden Ausführungsbeispiele sind daher in jeder Hinsicht als veranschaulichend und nicht als beschränkend anzusehen, da der Schutzbereich der Erfindung eher durch die beigefügten Ansprüche als durch die vorstehende Beschreibung angegeben wird.

Claims

1. Flache Beleuchtungsvorrichtung mit einer an der Rückseite einer Anzeigetafel (20) angeordneten Lichtquelle (10), und einem Reflektor (11) zum Reflektieren des Lichts von der Lichtquelle (10) zur Anzeigetafel (20), wobei der Reflektor (11) aus einem leitenden Harz besteht, um externe Störwechselwirkungen aufgrund von der Lichtquelle erzeugter elektromagnetischer Strahlung zu verringern.

2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, ferner mit einer Platte (12) zum Halten der Lichtquelle (10), wobei der Reflektor (11) elektrisch zur Erdung mit der Platte (12) verbunden ist.

3. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der der Reflektor (11) so ausgebildet ist, daß er die Lichtquelle (10) umgibt und er eine offene Oberseite aufweist, die der Anzeigetafel (20) zugewandt ist.

4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, bei der der Reflektor (11) über eine weiße Reflexionsfläche verfügt.

5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4, bei der auf der Anzeigetafel (20) zugewandten Seite der Lichtquelle (10) eine transparente, leitende Folie (16) angeordnet ist.

6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5, bei der die transparente, leitende Folie (16) zur Erdung elektrisch mit der Platte (12) verbunden ist.

7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Reflektor (11) leitende Teilchen (14) (z. b. Metallfasern) enthält, die innerhalb der Dicke des Harzes verteilt sind.