DE69109838T2 - Tiefhärtender Stahl mit erhöhter Bruchduktilität. - Google Patents

Tiefhärtender Stahl mit erhöhter Bruchduktilität.

Info

Publication number
DE69109838T2
DE69109838T2 DE69109838T DE69109838T DE69109838T2 DE 69109838 T2 DE69109838 T2 DE 69109838T2 DE 69109838 T DE69109838 T DE 69109838T DE 69109838 T DE69109838 T DE 69109838T DE 69109838 T2 DE69109838 T2 DE 69109838T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
less
steel
aluminum
titanium
hardening steel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69109838T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69109838D1 (de
Inventor
Joseph E. Chillicothe Illinois 61523 Mcvicker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Caterpillar Inc
Original Assignee
Caterpillar Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Caterpillar Inc filed Critical Caterpillar Inc
Publication of DE69109838D1 publication Critical patent/DE69109838D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69109838T2 publication Critical patent/DE69109838T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/34Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with more than 1.5% by weight of silicon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
  • Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf einen tiefhärtenden Stahl und insbesondere auf einen tiefhärtenden Stahl, der nach einer Wärmebehandlung eine große Härte und hohe Bruchfestigkeit oder -zähigkeit besitzt.
  • Bodeneingriffswerkzeuge, wie beispielsweise Schaufelzähne, Aufreißwerkzeugspitzen und Schneidkanten für Baufahrzeuge, die in Erde und Stein arbeiten, erfordern eine Kombination aus großer Härte im gesamten Werkzeug, um Abnutzung zu widerstehen, eine hohe Bruchfestigkeit oder -zähigkeit, um übermäßigen Werkzeugbruch zu vermeiden, und eine ausreichende Temperbeständigkeit, um einen Verlust von Härte während Betriebs bei erhöhten Temperaturen zu verhindern. Eine Anzahl von Versuchen wurde bisher unternommen, um ein Stahlmaterial vorzusehen, das all diese Eigenschaften besitzt.
  • Eine Anzahl von Stahlmaterialien, die zur Verwendung in Anwendungsbereichen vorgeschlagen wurden, die eine Kombination aus erwünschten Härtbarkeits-, Festigkeits- bzw. Zähigkeits- und Temperbeständigkeitseigenschaften erfordern, weisen Zusammensetzungen auf, die relativ hohe Mengen, d. h. über 3 %, Chrom enthalten. Beispielsweise ist ein Stahl, der hauptsächlich zur Verwendung als ein Grabwerkzeugkantenmaterial für Baumaschinen gedacht ist, im US-Patent 3,973,951 beschrieben, das am 10. August 1976 an K. Satsumabayashi et al. ausgegeben wurde. Dieser Stahl besitzt einen Chromgehalt von 3,0 % bis 6,0 %. In ähnlicher Weise ist ein abnutzungsbeständiger Stahl, der zur Verwendung als Aufreißwerkzeugspitze entwickelt wurde, im Japanischen Patent 54-42812 beschrieben, das am 17. Dezember 1979 an den Anmelder Kabushiki Kaisha Komatsu Seisakusho ausgegeben wurde. Ein weiterer Stahl, der zur Verwendung in Bergbauschaufeln und anderen Mineralienverarbeitungsvorgängen gedacht ist und eine Zusammensetzung aufweist, die vorzugsweise 3 % bis 4,5 % Chrom umfaßt, ist im US-Patent 4,170,497 beschrieben, das am 9. Oktober 1979 an G. Thomas et al. ausgegeben wurde. Das Stahlmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt eine große Härtbarkeit, Festigkeit bzw. Zähigkeit und eine hohe Temperbeständigkeit, enthält aber nicht mehr als 2,5 % Chrom und vorzugsweise 1,6 % bis 2,0 % Chrom.
  • Andere Stähle, die beabsichtigt sind zur Verwendung in Anwendungsbereichen, die eine Kombination aus großer Härtbarkeit und Festigkeit bzw. Zähigkeit erfordern, erfordern beträchtliche Mengen Nickel. Beispiele dieser Zusammensetzungen sind offenbart im US-Patent 2,791,500, ausgegeben am 7. Mai 1957 an F. Foley et al., im US- Patent 3,165,402, ausgegeben am 12. Januar 1965 an W. Finkl, im US-Patent 3,379,582, ausgegeben am 23. April 1968 an H. Dickinson und in neuerer Zeit im US-Patent 4,765,849, ausgegeben am 23. August 1988 an W. Roberts. Der erfindungsgemäße Stahl erfordert nicht das Vorhandensein von Nickel, um die gewünschten Härtbarkeits- und Festigkeits- bzw. Zähigkeitseigenschaften zu erreichen.
  • Das obengenannte Roberts-Patent lehrt das Vorhandensein von Aluminium und Titan in der Stahlzusammensetzung, ähnlich wie bei der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen wird. Jedoch fügt Roberts wesentlich höhere Mengen an Aluminium (0,4 % bis 1,0 %) zu als in der vorliegenden Erfindung angegeben wird, um absichtlich Aluminiumnitrid in dem verfestigten Stahlprodukt zu bilden.
  • Im Gegensatz zur Lehre im Roberts-Patent ist allgemein anerkannt, daß das Vorhandensein von Aluminiumnitrid in Stahl unerwünscht ist, der eine große Härtbarkeit und Festigkeit bzw. Zähigkeit benötigt. Beispielsweise schließen US-Patent 3,254,991, ausgegeben am 7. Juni 1966 an J. Shimmin, Jr. et al und US-Patent 4,129,442, ausgegeben am 12. Dezember 1978 an K. Horiuchi et al insbesondere Aluminium aus der Stahlzusammensetzung aus, um die Bildung von Aluminiumnitrid zu verhindern.
  • Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, die obengenannten Probleme zu lösen. Es ist erwünscht, einen tiefhärtenden Stahl vorzusehen, der sowohl eine große Härtbarkeit als auch eine hohe Festigkeit bzw. Zähigkeit besitzt, eine Zusammensetzung besitzt, die weniger als 3 % Chrom enthält, kein Hinzufügen von Nickel erfordert und nach dem Abschrecken und Tempern eine feinkörnige Mikrostruktur besitzt, die frei von Aluminiumnitrid ist.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, besitzt ein tiefhärtender Stahl eine Zusammensetzung, die in Gewichtsprozent folgendes aufweist: von 0,26 bis 0,37 Kohlenstoff, von 0,5 bis 1,0 Mangan, von 1,0 bis 3,0 Silicium, von 1,5 bis 2,5 Chrom, von 0,3 bis 1,0 Molybdän, von 0,05 bis 0,2 Vanadium, von 0,03 bis 0,1 Titan, von 0,01 bis 0,03 Aluminium, weniger als 0,025 Phosphor, weniger als 0,025 Schwefel, mindestens 0,005 Stickstoff und der Rest Eisen, abgesehen von Verunreinigungen, wobei der Stahl frei ist von jeglichem Aluminiumnitrid und nach dem Abschrecken und Tempern eine Mikrostruktur besitzt, bei der die Korngröße kleiner oder gleich 0,06 mm (0,00236 Zoll) ist.
  • Weitere Merkmale des tiefhärtenden Stahl umfassen einen Stahl, der die obige Zusammensetzung besitzt und nach dem Abschrecken und Tempern eine Bruchfestigkeit bzw. -zähigkeit von mindestens 130 MPa m (118,3 ksi Zoll) und eine Härte vom mindestens Rc46 an der Mitte eines Abschnitts mit einer Dicke von nicht mehr als 25,4 mm (1 Zoll) oder bei 12,7 mm (0,5 Zoll) unterhalb einer Oberfläche eines Abschnitts mit einer Dicke von mehr als 25,4 mm (1 Zoll) besitzt.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • Fig. 1 einen Photomikrographen bzw. eine photographische Darstellung einer mikroskopischen Vergrößerung bei einer Vergrößerung von 75, und zwar von einem geätzten Abschnitt eines herkömmlichen tiefhärtenden Stahls;
  • Fig. 2 einen Photomikrographen bzw. eine photographische Darstellung einer mikroskopischen Vergrößerung bei einer Vergrößerung von 75 und zwar von einem geätzten Abschnitt eines erfindungsgemäßen tiefhärtenden Stahls;
  • Fig. 3 ein Graph bzw. Schaubild, der bzw. das die Beziehung zwischen der Härte und Bruchfestigkeit bzw. -zähigkeit für den herkömmlichen Stahl und für den erfindungsgemäßen Stahl zeigt.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung besitzt ein tiefhärtender Stahl eine Zusammensetzung, die in Gewichtsprozent folgendes aufweist:
  • Kohlenstoff von 0,26 bis 0,37
  • Mangan von 0,5 bis 1,0
  • Silicium von 1,0 bis 3,0
  • Chrom von 1,5 bis 2,5
  • Molybdän von 0,3 bis 1,0
  • Vanadium von 0,05 bis 0,2
  • Titan von 0,03 bis 0,1
  • Aluminium von 0,01 bis 0,03
  • Phosphor weniger als 0,025
  • Schwefel weniger als 0,025
  • Stickstoff mindestens 0,005
  • Eisen der Rest, abgesehen von Verunreinigungen
  • Der tiefhärtende Stahl der vorliegenden Erfindung ist im wesentlichen frei von Nickel und Kupfer. Es sei jedoch bemerkt, daß die oben beschriebene Stahlzusammensetzung kleine Mengen Nickel und Kupfer enthalten kann, die nicht erforderlich sind und als zufällig angesehen werden. Insbesondere können bis zu 0,25 % Nickel und bis zu 0,35 % Kupfer als Rest- oder Spurenelemente in annehmbarer kommerzieller Praxis vorhanden sein.
  • Der Ausdruck "tiefhärtender Stahl", wie er hierin verwendet wird, bedeutet einen Stahl, der Eigenschaften besitzt, die gestatten, daß ein (Bau-)Teil, das daraus hergestellt wurde, über seinen gesamten Querschnitt hinweg oder so vollständig wie möglich gehärtet wird.
  • Der Ausdruck "abschrecken und Tempern", wie er hierin verwendet wird, bedeutet eine Wärmebehandlung, die eine vollständig abgeschreckte Mikrostruktur ergibt. Für das Stahlmaterial, das in den verdeutlichenden Beispielen A, B, C, D, und E beschrieben wird, umfaßt die Wärmebehandlung insbesondere die folgenden Schritte:
  • 1. Durchgehendes Erhitzen des Werkstücks oder der Testprobe auf die Austenitisierungstemperatur des Stahls, um eine homogene Lösung über den gesamten Querschnitt hinweg ohne schädliche Entkohlung bzw. Dekarburierung, Kornwachstum oder übermäßige Verzerrung bzw. Spannungen zu erzeugen. Bei den unten beschriebenen verdeutlichenden Beispielen wurden die Gegenstände für ungefähr eine Stunde auf ungefähr 960ºC (1760ºF) erhitzt.
  • 2. Vollständiges Abschrecken in Wasser, um die größtmögliche Härtetiefe zu erreichen.
  • 3. Tempern durch Wiedererwärmen für eine ausreichende Zeitdauer, um einen Temperaturausgleich (bzw. eine Wärmeentspannung) aller Abschnitte zu gestatten. Bei den unten beschriebenen verdeutlichenden Beispielen wurden die Gegenstände für ungefähr eine Stunde auf ungefähr 220ºC (428ºF) wiedererwärmt.
  • Die Bruchfestigkeit bzw. -zähigkeit aller unten beschriebenen Beispiele wurde gemäß dem ASTM-Testverfahren E 1304 gemessen, dem Standard-Testverfahren für Ebenenbelastungsbruchfestigkeit bzw. -zähigkeit (Chevron-Kerb- Bruchfestigkeit bzw. -zähigkeit) für Metallmaterialien (Plane-Strain (Chevron-Notch) Fracture Toughness of Metallic Materials). Die Muster für die Bruchfestigkeitsmessungen wurden alle aus einer größeren Testprobe geschnitten, so daß sie eine L-T-Orientierung bezüglich der Walzrichtung des ursprünglichen Probenmaterials besaßen, wie es durch das ASTM-Testverfahren E 399 definiert ist, dem Testverfahren für Ebenenbelastungsbruchfestigkeit bzw. -zähigkeit für Metallmaterialien (Plane-Strain Fracture Toughness of Metallic Materials).
  • Das Stahlmaterial der vorliegenden Erfindung ist im wesentlichen frei von Aluminiumnitrid, und wie unten in den verdeutlichenden Beispielen C, D und E beschrieben ist, besitzt es nach dem Abschrecken und Tempern eine martensitische Korngröße von 5 oder feiner. Wie durch die ASTM Standardbezeichnung (ASTM Standards Designation) E 112 definiert ist, weist eine Mikrokorngrößenzahl 5 einen berechneten durchschnittlichen "Durchmesser" von 0,06 mm (0,00236 Zoll) auf.
  • Wie durch die folgenden Beispiele gezeigt wird, besitzt ferner das erfindungsgemäße Stahlmaterial verbesserte Bruchfestigkeitseigenschaften und im wesentlichen die gleiche oder eine bessere Härtbarkeit, verglichen mit ähnlichen herkömmlichen Stahlmaterialien.
  • Beispiel A
  • Eine repräsentative Probe einer Aufreißwerkzeugspitze, die aus einem tiefhärtenden Stahl mit einer Zusammensetzung gebildet wurde, die typisch für einen Stahl war, der von der Anmelderin der vorliegenden Erfindung für Bodeneingriffswerkzeuge verwendet wurde, wurde nach dem Abschrecken und Tempern analysiert, und es wurde herausgefunden, daß er die folgende Zusammensetzung und die folgenden Eigenschaften besaß:
  • Kohlenstoff 0,27
  • Mangan 0,69
  • Silicium 1,41
  • Chrom 1,96
  • Molybdän 0,34
  • Vanadium 0,10
  • Aluminium 0,014
  • Phosphor 0,027
  • Schwefel 0,014
  • Bor 0,0008
  • Stickstoff 0,0084
  • Eisen der Rest, abgesehen von Verunreinigungen
  • Härte Rc 52-53
  • Bruchfestigkeit bzw. -zähigkeit KIv 111,3 MPa m (101,3 ksi Zoll).
  • Die Zusammensetzung der Probenwerkzeugspitze wurde durch spektrographische Analyse bestimmt. Die Härtemessungen wurden auf der Oberfläche der Spitze genommen und die Bruchfestigkeit war der Durchschnitt der beiden Muster. Die Abschreck- und Temperbehandlung wurde wie oben definiert ausgeführt, um eine vollständig abgeschreckte Mikrostruktur in der gesamten Spitze zu erreichen und die Härte in der Tiefe war nur geringfügig geringer als die Oberflächenhärte. Die Testproben besaßen eine martensitische Korngröße von ungefähr ASTM 1,0, was äquivalent zu einem berechneten Durchschnittskorndurchmesser von 0,254 mm (0,1 Zoll) ist.
  • Beispiel B
  • Eine repräsentative Probe einer zweiten Bodeneingriffswerkzeugspitze, die aus einer typischen herkömmlichen tiefhärtenden Stahlzusammensetzung gebildet wurde, und zwar ähnlich zu der in Beispiel A beschriebenen Zusammensetzung, wurde nach dem Abschrecken und Tempern analysiert und es wurde herausgefunden, daß sie die folgende Zusammensetzung und die folgenden Eigenschaften besaß:
  • Kohlenstoff 0,27
  • Mangan 0,64
  • Silicium 1,65
  • Chrom 1,98
  • Molybdän 0,35
  • Vanadium 0,12
  • Aluminium 0,007
  • Phosphor 0,027
  • Schwefel 0,021
  • Bor 0,0008
  • Stickstoff 0,0090
  • Eisen der Rest, abgesehen von Verunreinigungen
  • Härte Rc 50-51
  • Bruchfestigkeit bzw. -zähigkeit Kiv 114,5 MPa m (104,2 ksi Zoll).
  • Wie beim Beispiel A wurde die Zusammensetzung des Beispiels B durch spektrographische Analyse bestimmt und die Härtemessungen wurden auf der Oberfläche der Werkzeugspitze genommen. In ähnlicher Weise war die Bruchfestigkeit der Durchschnittswert der beiden Testproben. Die Abschreck- und Temperbehandlung wurde wie oben definiert ausgeführt, um eine vollständig abgeschreckte Mikrostruktur in der gesamten Werkzeugspitze zu erreichen und die Härte in der Tiefe war nur geringfügig geringer als die Oberflächenhärte. Diese Probe besaß, wie die Probe des Beispiels A, eine martensitische Korngröße von ungefähr ASTM 1,0.
  • Fig. 1 ist ein Photomikrograph bzw. eine photographische Darstellung einer mikroskopischen Vergrößerung bei einer Vergrößerung von 75, und zwar von einem repräsentativen Abschnitt einer Werkzeugspitze, die typisch war für die in den Beispielen A und B beschriebenen Spitzen. Der Photomikrograph zeigt die grobe Kornmikrostruktur, die typisch ist für diese herkömmlichen tiefhärtenden Stahlmaterialien. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besitzt ein repräsentatives Mikro-Korn 10 des herkömmlichen Materials einen gemessenen Querschnitt von ungefähr 0,4 mm (0,016 Zoll), was äquivalent ist zu einer Korngrößenzahl 0 gemäß der Klassifizierung der ASTM Standardbestimmung (Standards Designation) E 112.
  • Beispiel C
  • Zwei experimentelle Barren bzw. Rohlinge, die repräsentativ waren für den tiefhärtenden Stahl gemäß der vorliegenden Erfindung, wurden geschmolzen, gegossen und auf eine 7:1-Reduktion gewalzt, um einen Stab von 51 mm (2,0 Zoll) im Quadrat zu bilden.
  • Bei der Bereitung dieser Schmelze war es wichtig, daß das Titan nach dem Aluminium in die Gießpfanne zugefügt wurde. Es wurde festgestellt, daß diese Reihenfolge der Zugabe in Kombination mit der Steuerung bzw. Kontrolle der Zusammensetzung wesentlich ist, um die Bildung von unerwünschtem Aluminiumnitrid in dem verfestigten Stahl zu verhindern. Titan besitzt eine stärkere Affinität für Stickstoff als Aluminium und daher verbindet sich die gesteuerte bzw. kontrollierte Zugabe einer relativ kleinen Menge Titan vorzugsweise mit dem Stickstoff in der Schmelze und bildet Titannitrid. Wenn sich der Stickstoff derart mit dem Titan verbunden hat, ist kein freier Stickstoff mehr verfügbar zur Verbindung mit Aluminium. Da Aluminium ferner eine stärkere Affinität für Sauerstoff besitzt als Titan, schützt die frühere Zugabe von Aluminium das Titan vor Oxidation, wodurch ermöglicht wird, daß sich das Titan mit dem verfügbaren Stickstoff verbindet.
  • Somit wird bei der vorliegenden Erfindung die Bildung von Aluminiumnitrid verhindert und die Bildung von erwünschtem Titannitrid, welches eine Kornverfeinerungshilfe ist, wird gefördert. Eine feine Korngröße, die eine Charakteristik der vorliegenden Erfindung ist, trägt wesentlich zu den verbesserten Bruchfestigkeitseigenschaften des tiefhärtenden Stahlmaterials bei.
  • Nach dem Walzen wurde eine Stange mit einem Durchmesser von 25,4 mm (1 Zoll) mit einem kreisförmigen Querschnitt aus jedem der beiden gewalzten Stäbe geschnitten. Die Stangenproben wurden wärmebehandelt, und zwar gemäß des oben beschriebenen Abschreck- und Tempervorgangs, und dann (maschinen-)bearbeitet, um Standard-Bruchfestigkeits-Testmuster gemäß ASTM E 1304 vorzusehen.
  • Das Stahlmaterial, das für diese Barren repräsentativ war, wurde analysiert und getestet und es wurde herausgefunden, daß es die folgende Zusammensetzung und die folgenden physikalischen Eigenschaften besaß:
  • Kohlenstoff 0,28
  • Mangan 0,61
  • Silicium 1,51
  • Chrom 1,80
  • Molybdän 0,37
  • Vanadium 0,10
  • Aluminium 0,015
  • Titan 0,041
  • Phosphor 0,003
  • Schwefel 0,003
  • Stickstoff 0,011
  • Eisen der Rest, abgesehen von Verunreinigungen
  • Härte Rc 48
  • Bruchfestigkeit bzw. -zähigkeit KIv 191,4 MPa m (174,2 ksi Zoll).
  • Die Härtemessungen wurden an beiden vorbereiteten Testmustern vorgenommen, und zwar nach dem Abschrecken und Tempern und an einem Punkt ungefähr 12,7 mm (0,5 Zoll) unterhalb der Griffschlitzstirnfläche des Stangenmusters. Die Härtewerte waren für beide Muster gleich. Der Bruchfestigkeitswert ist der Durchschnittswert der beiden Stangenmuster.
  • Beide Stangenmuster besaßen eine durchschnittliche martensitische Korngröße von ungefähr ASTM 5 bis 7, was äquivalent ist zu einem berechneten durchschnittlichen Korndurchmesser von ungefähr 0,060 mm (0,00236 Zoll) bis ungefähr 0,030 mm (0,00118 Zoll). Auch wurden repräsentative Äbschnitte der Muster durch SEM-Techniken (SEM = Scanning Electron Microscope = Abtastelektronenmikroskop) und TEM-Techniken (TEM = Transmission Electron Microscope = Transmissionselektronenmikroskop) untersucht. In keinem der Muster wurden Aluminiumnitride gefunden.
  • Beispiel D
  • Eine zweite experimentelle Schmelze, aus der drei Barren gebildet wurden, die repräsentativ sind für den tiefhärtenden Stahl gemäß der vorliegenden Erfindung, wurde gegossen und auf eine 7:1-Reduktion gewalzt ähnlich zu den experimentellen Barren des Beispiels C. Bei der Zubereitung dieser Schmelze wurde das Titan auch nach dem Aluminium in die Gießpfanne zugefügt. Nach dem Walzen wurde eine Stange mit einem Durchmesser von 25,4 mm (1 Zoll) mit einem kreisförmigen Querschnitt aus jedem der Barren geschnitten und wärmebehandelt, und zwar gemäß des oben beschriebenen Abschreck- und Tempervorgangs. Nach dem Abschrecken und Tempern wurden die Stangenproben (maschinen-)bearbeitet, um die oben definierten Standard- Bruchfestigkeits-Testmuster vorzusehen.
  • Das Stahlmaterial, das für diesen Barren repräsentativ war, wurde auch spektrographisch analysiert und physikalisch getestet und es wurde herausgefunden, daß es die folgende Zusammensetzung und die folgenden Eigenschaften besaß:
  • Kohlenstoff 0,29
  • Mangan 0,57
  • Silicium 1,51
  • Chrom 1,74
  • Molybdän 0,37
  • Vanadium 0,10
  • Aluminium 0,016
  • Titan 0,038
  • Phosphor 0,005
  • Schwefel 0,005
  • Stickstoff 0,011
  • Eisen der Rest, abgesehen von Verunreinigungen
  • Härte Rc 51
  • Bruchfestigkeit bzw. -zähigkeit KIv 158,9 MPa m (144,6 ksi Zoll).
  • Die Härtemessungen wurden an jedem der drei vorbereiteten Testmuster vorgenommen, und zwar nach dem Abschrecken und Tempern und an einem Punkt ungefähr 12,7 mm (0,5 Zoll) unterhalb der Griffschlitzstirnfläche der Stangenmuster. Die Härtewerte waren für alle drei Muster gleich. Der Bruchfestigkeitswert ist der Durchschnittswert der drei Muster.
  • Alle drei Stangenmuster besaßen eine martensitische Korngröße von ungefähr ASTM 5 bis 7, was äquivalent ist zu einem berechneten durchschnittlichen Korndurchmesser von ungefähr 0,060 mm (0,00236 Zoll) bis ungefähr 0,030 mm (0,00118 Zoll). Auch wurden repräsentative Abschnitte der drei Muster unter SEM- und TEM-Mikroskopen untersucht. In keinem der Muster wurden Aluminiumnitride gefunden.
  • Beispiel E
  • Eine Schmelze von Stahlmaterial, das ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung repräsentiert, wurde unter Bedingungen gegossen, die identisch mit kommerzieller Praxis waren. Wie bei den Beispielen C und D, wurde das Titan auch nach dem Aluminium in die Gießpfanne zugefügt. Dieses Material wurde spektrographisch analysiert und besaß die folgende Zusammensetzung:
  • Kohlenstoff 0,29
  • Mangan 0,66
  • Silicium 1,57
  • Chrom 1,97
  • Molybdän 0,38
  • Vanadium 0,096
  • Aluminium 0,016
  • Titan 0,043
  • Phosphor 0,011
  • Schwefel 0,006
  • Stickstoff 0,008
  • Eisen der Rest, abgesehen von Verunreinigungen
  • Diese Schmelze wurde anfangs in Barren bzw. Rohlinge von 715 mm (28,15 Zoll) im Quadrat gegossen, die gewalzt wurden und dann geschmiedet wurden, um Stäbe von 51 mm (2 Zoll) im Quadrat zu erzeugen. Somit repräsentierten die Stangen, aus denen die Proben geschnitten wurden, eine Reduktion von ungefähr 200:1 bezüglich der ursprünglichen gegossenen Barren. Drei repräsentative Proben wurden aus den Stangen geschnitten und wärmebehandelt, und zwar gemäß des oben beschriebenen Abschreck- und Tempervorgangs. Nach der Wärmebehandlung wurden die Proben (maschinen-)bearbeitet, um die oben definierten Standard- Bruchfestigkeits-Testmuster vorzusehen. Die Muster wurden physikalisch getestet und es wurde herausgefunden, daß sie die folgenden Eigenschaften besaßen:
  • Härte Rc 51
  • Bruchfestigkeit bzw. -zähigkeit KIv 157,6 MPa m (143,4 ksi Zoll).
  • Die Härtemessungen wurden an jedem der drei vorbereiteten Testmuster vorgenommen, und zwar nach dem Abschrecken und Tempern und an einem Punkt ungefähr 12,7 mm (0,5 Zoll) unterhalb der Griffschlitzstirnfläche der Stangenmuster. Die Härtewerte waren für alle drei Muster gleich. Der Bruchfestigkeitswert ist der Durchschnittswert der drei Muster.
  • Alle drei Stangenmuster besaßen eine durchschnittliche martensitische Korngröße von ungefähr ASTM 5 bis 7, was äquivalent ist zu einem berechneten durchschnittlichen Korndurchmesser von ungefähr 0,060 mm (0,00236 Zoll) bis ungefähr 0,030 mm (0,00118 Zoll). Ferner wurden die Muster mit SEM- und TEM-Untersuchungstechniken untersucht und es wurden in keinem der drei Muster Aluminiumnitride gefunden.
  • Fig. 2 ist ein Photomikrograph bzw. eine photographische Darstellung einer mikroskopischen Vergrößerung bei einer Vergrößerung von 75, und zwar von einer repräsentativen Probe des in diesem Beispiel beschriebenen, tiefhärtenden Stahls. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, besitzt die Mikrostruktur des erfindungsgemäßen tiefhärtenden Stahls eine beträchtlich feinere Kornstruktur als die des in Fig. 1 gezeigten, herkömmlichen, tiefhärtenden Stahls. Beispielsweise besaß ein repräsentatives martensitisches Korn, das durch das Bezugszeichen 12 bezeichnet ist, einen Querschnitt von ungefähr 0,027 mm (0,00105 Zoll), wogegen das in Fig. 1 gezeigte, herkömmliche Korn 10 einen Querschnitt von ungefähr 0,4 mm (0,016 Zoll) besaß. Vorzugsweise besitzt die Mikrostruktur des erfindungsgemäßen, tiefhärtenden Stahlmaterials eine Kornstruktur, bei der der berechnete Durchmesser eines durchschnittlichen Korns kleiner als 0,06 mm (0,00236 Zoll) ist, was als ASTM-Größenzahl 5 kategorisiert ist.
  • Die jeweiligen Härte- und Bruchfestigkeitswerte des herkömmlichen tiefhärtenden Stahls, der in den Beispielen A und B beschrieben wurde, und des erfindungsgemäßen tiefhärtenden Stahls, der in den Beispielen C, D und E beschrieben wurde, sind graphisch in Fig. 3 gezeigt. Die Verbesserung der Bruchfestigkeit gegenüber dem herkömmlichen Material bei ähnlichen Härtebereichen ist sehr deutlich. Es ist bekannt, daß das herkömmliche Material gute Temperbeständigkeitseigenschaften besitzt. Wegen der Ähnlichkeit der grundsätzlichen chemischen Zusammensetzung, insbesondere bei Chrom und Molybdän, wird erwartet, daß der erfindungsgemäße Stahl mindestens so gute Temperbeständigkeitseigenschaften besitzt wie der herkömmliche Stahl.
  • Um eine ausreichende Härtbarkeit zu gewährleisten und dennoch die Festigkeits- bzw. Zähigkeitseigenschaften nicht ungünstig zu beeinflussen, sollte Kohlenstoff in der Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Stahls vorhanden sein, und zwar in einem Bereich von ungefähr 0,26 Gew.-% bis ungefähr 0,37 Gew.-% und vorzugsweise von ungefähr 0,26 Gew.-% bis ungefähr 0,31 Gew.-%.
  • Der vorliegende tiefhärtende Stahl erfordert auch Mangan in einer Menge von mindestens 0,5 Gew.-% und nicht mehr als 1,0 Gew.-% und vorzugsweise nicht mehr als 0,7 Gew.-%, um eine ausreichende Festigkeit bzw. Zähigkeit zu gewährleisten.
  • Chrom sollte in der vorliegenden Stahlzusammensetzung vorhanden sein in einer Menge von mindestens 1,5 Gew.-% und vorzugsweise ungefähr 1,6 Gew.-% sowie nicht mehr als 2,5 Gew.-% und vorzugsweise ungefähr 2,0 Gew.-%, um ausreichende Temperbeständigkeit und Härtbarkeit vorzusehen.
  • Der vorliegende Stahl sollte mindestens 1,0 Gew.-% und vorzugsweise ungefähr 1,45 Gew.-% Silicium enthalten, um eine ausreichende Temperaturbeständigkeit vorzusehen. Zu diesem Zweck ist weniger als 3,0 Gew.-% und vorzugsweise nicht mehr als 1,80 Gew.-% erforderlich.
  • Molybdän sollte auch in der vorliegenden Stahlzusammensetzung in einer Menge von mindestens 0,30 Gew.-% vorhanden sein, um die Temperbeständigkeit und Härtbarkeit weiter zu gewährleisten. Weniger als 1,0 Gew.-% und vorzugsweise nicht mehr als 0,40 Gew.-% sind ausreichend um zu gewährleisten, daß die Werte dieser Eigenschaften ausreichend hoch sind.
  • Es ist auch zweckmäßig, daß eine kleine Menge Vanadium in der Zusammensetzung der vorliegenden Stahlzusammensetzung umfaßt ist, um, in Kombination mit Molybdän, die Temperbeständigkeit und sekundäres Härten weiter zu fördern. Zu diesem Zweck sollte Vanadium in einer Menge von mindestens 0,05 Gew.-% und vorzugsweise ungefähr 0,07 Gew.-% vorhanden sein. Der günstige Beitrag von Vanadium wird erreicht bei einem Vorhandensein von weniger als 0,2 Gew.-% und vorzugsweise ungefähr 0,12 Gew.-% in dem Stahl.
  • Die erfindungsgemäße Stahlzusammensetzung muß kleine, aber unerläßliche Mengen von sowohl Aluminium als auch Titan enthalten. Ferner ist es unerläßlich, wie oben in Beispiel C beschrieben wurde, daß das Titan nach dem Aluminium zu der Schmelze hinzugefügt wird, um die Bildung von unerwünschtem Aluminiumnitrid zu verhindern. Mindestens ungefähr 0,01 % Aluminium und ungefähr 0,03 % Titan sind erforderlich, um vorteilhafte Mengen dieser Elemente vorzusehen. Um die erwünschte Wechselwirkung dieser Elemente mit Sauerstoff und insbesondere mit Stickstoff zu gewährleisten, sollte Aluminium auf weniger als 0,03 Gew.-% und vorzugsweise auf 0,02 Gew.-% begrenzt werden, und Titan sollte auf weniger als 0,1 Gew.-% und vorzugsweise ungefähr 0,05 Gew.-% begrenzt werden.
  • Um zu gewährleisten, daß ausreichend Stickstoff vorhanden ist, um sich mit Titan zu Titannitrid zu verbinden, ist es äußerst wichtig, daß die Stahlzusammensetzung mindestens 0,005 Gew.-% Stickstoff enthält. Vorzugsweise ist der Stickstoffgehalt zwischen ungefähr 0,008 Gew.-% und 0,012 Gew.-%. Auch ist es wünschenswert, daß normale Elektro-Ofen-Stahlherstellungsniveaus oder -gehalte von Sauerstoff, d. h. ungefähr 0,002 % bis 0,003 % eingehalten werden.
  • Es ist auch erwünscht, daß der erfindungsgemäße Stahl nicht mehr als 0,025 Gew.-% Phosphor und Schwefel enthält um zu gewährleisten, daß diese Elemente die Festigkeitsbzw. Zähigkeitseigenschaften des Materials nicht negativ beeinflussen. Vorzugsweise enthält die Zusammensetzung nicht mehr als 0,010 % Schwefel und nicht mehr als 0,015 % Phosphor.
  • Zusammenfassend zeigen die obigen Beispiele, daß ein beträchtlicher Anstieg der Bruchfestigkeit bzw. Zähigkeit eines tiefhärtenden Stahls erreicht werden kann durch die gesteuerte bzw. kontrollierte Zugabe von relativ kleinen, aber unerläßlichen Mengen von Aluminium und Titan. Der Mechanismus, durch den die Kombination relativ kleiner Mengen dieser Elemente in günstiger Weise zusammenwirkt, um die Mikrostruktur zu verfeinern und die Festigkeit bzw. Zähigkeit zu verbessern, ohne eine Abnahme der Härte, ist in Beispiel C beschrieben. Die erfindungsgemäße tiefhärtende Stahlzusammensetzung ist auch dadurch gekennzeichnet, daß sie eine feinkörnige Mikrostruktur besitzt, d. h. ASTM Korngrößenzahl 5 oder feiner, und frei ist von jeglichen schädlichen Aluminiumnitriden.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Der tiefhärtende Stahl der vorliegenden Erfindung ist besonders zweckmäßig bei Anwendungen, die Werkzeuge erfordern, die starker Abnutzung oder starkem Abrieb ausgesetzt sind und auch bruchanfällig sind. Beispiele solcher Werkzeuge umfassen Bodeneingriffswerkzeuge, die beim Bau verwendet werden, wie beispielsweise Aufreißwerkzeugspitzen, Schaufelzähne, Schneidkanten und Abstreichblech- bzw. Pflugschneiden.
  • Ferner ist der hier beschriebene, tiefhärtende Stahl wirtschaftlich herzustellen und erfordert nicht relativ hohe Mengen, d. h. 3 % oder mehr, Chrom oder das Vorhandensein von Nickel oder Kobalt in der Zusammensetzung. Ferner spricht das tiefhärtende Stahlmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung auf herkömmliche Abschreck- und Tempervorgänge an. Gegenstände, die aus diesem Material gebildet werden, benötigen keine spezielle Ausrüstung oder Wärmebehandlung, um große Härte, Temperbeständigkeit und Festigkeit bzw. Zähigkeit des behandelten Gegenstands vorzusehen.

Claims (8)

1. Tiefhärtender Stahl mit einer Zusammensetzung, die in Gewichtsprozent folgendes aufweist: von 0,26 bis 0,37 Kohlenstoff, von 0,5 bis 1,0 Mangan, von 1,0 bis 3,0 Silicium, von 1,5 bis 2,5 Chrom, von 0,3 bis 1,0 Molybdän, von 0,05 bis 0,2 Vanadium, von 0,03 bis 0,1 Titan, von 0,01 bis 0,03 Aluminium, weniger als 0,025 Phosphor, weniger als 0,025 Schwefel, mindestens 0,005 Stickstoff und der Rest Eisen, abgesehen von Verunreinigungen, wobei der Stahl frei ist von jeglichem Aluminiumnitrid und nach dem Abschrekken und Tempern eine Mikrostruktur besitzt, bei der die Korngröße kleiner oder gleich 0,06 mm (0,00236 Zoll) ist.
2. Tiefhärtender Stahl gemäß Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung in Gewichtsprozent folgendes aufweist: 0,26 bis 0,31 Kohlenstoff, 0,5 bis 0,7 Mangan, 1,45 bis 1,8 Silicium, 1,6 bis 2,0 Chrom, 0,3 bis 0,4 Molybdän, 0,07 bis 0,12 Vanadium, 0,03 bis 0,05 Titan, 0,01 bis 0,02 Aluminium, weniger als 0,015 Phosphor, weniger als 0,010 Schwefel, 0,008 bis 0,013 Stickstoff und der Rest Eisen, abgesehen von Verunreinigungen.
3. Tiefhärtender Stahl gemäß Anspruch 2, wobei der Stahl nach dem Abschrecken und Tempern eine Härte von mindestens Rc46 an der Mitte eines Abschnitts mit einer Dicke von nicht mehr als 25,4 mm (1 Zoll) und eine Ebenenbelastungsbruchzähigkeit von mindestens 130 MPa M (118,3 ksi Zoll) besitzt.
4. Tiefhärtender Stahl gemäß Anspruch 2, wobei der Stahl nach dem Abschrecken und Tempern eine Härte von mindestens Rc46, gemessen bei 12,7 mm (0,5 Zoll) unterhalb einer Oberfläche eines Abschnitts mit einer Dicke von mehr als 25,4 mm (1 Zoll) und eine Ebenenbelastungsbruchzähigkeit von mindestens 130 MPa m (118,3 ksi Zoll) besitzt.
5. Tiefhärtender Stahl mit einer Zusammensetzung, die in Gewichtsprozent folgendes aufweist: von 0,26 bis 0,37 Kohlenstoff, von 0,5 bis 1,0 Mangan, von 1,0 bis 3,0 Silicium, von 1,5 bis 2,5 Chrom, von 0,3 bis 1,0 Molybdän, von 0,05 bis 0,2 Vanadium, von 0,03 bis 0,1 Titan, von 0,01 bis 0,03 Aluminium, weniger als 0,025 Phosphor, weniger als 0,025 Schwefel, mindestens 0,005 Stickstoff und den Rest Eisen, abgesehen von Verunreinigungen, wobei der Stahl frei von Aluminiumnitrid ist und nach dem Abschrecken und Tempern eine Mikrostruktur, in der die Korngröße kleiner oder gleich 0,06 mm (0,00236 Zoll) ist, eine Härte von mindestens Rc46 an der Mitte eines Abschnitts mit einer Dicke von nicht mehr als 25,4 mm (1 Zoll) und eine Ebenenbelastungsbruchzähigkeit von mindestens 130 MPa m (118,3 ksi Zoll) besitzt.
6. Tiefhärtender Stahl gemäß Anspruch 5, wobei die Zusammensetzung in Gewichtsprozent folgendes aufweist: 0,26 bis 0,31 Kohlenstoff, 0,5 bis 0,7 Mangan, 1,45 bis 1,8 Silicium, 1,6 bis 2,0 Chrom, 0,3 bis 0,4 Mo- lybdän, 0,07 bis 0,12 Vanadium, 0,03 bis 0,05 Titan, 0,01 bis 0,02 Aluminium, weniger als 0,015 Phosphor, weniger als 0,010 Schwefel, 0,008 bis 0,013 Stickstoff und den Rest Eisen, abgesehen von Verunreinigungen.
7. Tiefhärtender Stahl mit einer Zusammensetzung, die in Gewichtsprozent folgendes aufweist: von 0,26 bis 0,37 Kohlenstoff, von 0,5 bis 1,0 Mangan, von 1,0 bis 3,0 Silicium, von 1,5 bis 2,5 Chrom, von 0,3 bis 1,0 Molybdän, von 0,05 bis 0,2 Vanadium, von 0,03 bis 0,1 Titan, von 0,01 bis 0,03 Aluminium, weniger als 0,025 Phosphor, weniger als 0,025 Schwefel, mindestens 0,005 Stickstoff und den Rest Eisen, abgesehen von Verunreinigungen, wobei der Stahl frei von Aluminiumnitrid ist und nach dem Abschrecken und Tempern eine Mikrostruktur, in der die Korngröße kleiner oder gleich 0,06 mm (0,00236 Zoll) ist, eine Härte von mindestens Rc46 gemessen bei 12,7 mm (0,5 Zoll) unterhalb einer Oberfläche eines Abschnitts mit einer Dicke von mehr als 25,4 mm (1 Zoll) und eine Ebenenbelastungbsbruchzähigkeit von mindestens 130 MPa m (118,3 ksi Zoll) besitzt.
8. Tiefhärtender Stahl gemäß Anspruch 7, wobei die Zusammensetzung in Gewichtsprozent folgendes aufweist: 0,26 bis 0,31 Kohlenstoff, 0,5 bis 0,7 Mangan, 1,45 bis 1,8 Silicium, 1,6 bis 2,0 Chrom, 0,3 bis 0,4 Molybdän, 0,07 bis 0,12 Vanadium, 0,03 bis 0,05 Titan, 0,01 bis 0,02 Aluminium, weniger als 0,015 Phosphor, weniger als 0,010 Schwefel, 0,008 bis 0,013 Stickstoff und den Rest Eisen, abgesehen von Verunreinigungen.
DE69109838T 1990-12-24 1991-12-04 Tiefhärtender Stahl mit erhöhter Bruchduktilität. Expired - Fee Related DE69109838T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US63290590A 1990-12-24 1990-12-24
US9101120 1991-02-25

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69109838D1 DE69109838D1 (de) 1995-06-22
DE69109838T2 true DE69109838T2 (de) 1995-12-21

Family

ID=24537457

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69109838T Expired - Fee Related DE69109838T2 (de) 1990-12-24 1991-12-04 Tiefhärtender Stahl mit erhöhter Bruchduktilität.

Country Status (7)

Country Link
US (1) US5131965A (de)
JP (1) JPH05507125A (de)
AU (1) AU651934B2 (de)
BR (1) BR9106206A (de)
CA (1) CA2069923C (de)
DE (1) DE69109838T2 (de)
WO (1) WO1992011397A1 (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5409554A (en) * 1993-09-15 1995-04-25 The Timken Company Prevention of particle embrittlement in grain-refined, high-strength steels
US5525167A (en) * 1994-06-28 1996-06-11 Caterpillar Inc. Elevated nitrogen high toughness steel article
US5595614A (en) * 1995-01-24 1997-01-21 Caterpillar Inc. Deep hardening boron steel article having improved fracture toughness and wear characteristics
ES2130065B1 (es) * 1997-03-17 2000-01-16 Gsb Grupo Siderurgico Vasco S Procedimiento de fabricacion de aceros microaleados con estructuras de ferrita acicular enfriadas de forma convencional.
JPH11140585A (ja) * 1997-09-05 1999-05-25 Timken Co:The 最適強靭性を有する熱処理鋼
US5900077A (en) * 1997-12-15 1999-05-04 Caterpillar Inc. Hardness, strength, and fracture toughness steel
US6146472A (en) * 1998-05-28 2000-11-14 The Timken Company Method of making case-carburized steel components with improved core toughness
JP4812220B2 (ja) * 2002-05-10 2011-11-09 株式会社小松製作所 高硬度高靭性鋼
JP4390576B2 (ja) * 2003-03-04 2009-12-24 株式会社小松製作所 転動部材
JP4390526B2 (ja) * 2003-03-11 2009-12-24 株式会社小松製作所 転動部材およびその製造方法
CN103805851B (zh) * 2012-11-15 2016-03-30 宝山钢铁股份有限公司 一种超高强度低成本热轧q&p钢及其生产方法
CN103805869B (zh) * 2012-11-15 2016-01-27 宝山钢铁股份有限公司 一种高强度热轧q&p钢及其制造方法
CN105886910B (zh) * 2016-04-20 2017-08-29 大连华锐重工特种备件制造有限公司 一种低温环境下使用的高性能复合铲齿及其制备方法
CN106086623A (zh) * 2016-07-13 2016-11-09 江苏东顺新能源科技有限公司 一种模锻斗齿材料及模锻斗齿加工工艺
MX2019003532A (es) * 2016-10-13 2019-07-01 Caterpillar Inc Pasador de oruga nitrurado para ensamblaje de cadena de oruga de una maquina.
CN112159936B (zh) * 2020-09-04 2022-04-08 中天钢铁集团有限公司 一种高质量锻造用斗齿用钢及其制备方法
US20220106000A1 (en) 2020-10-06 2022-04-07 Caterpillar Inc. Ferritic Nitro-Carburized Track Pin for Track Chain Assembly of Machine
EP4127252A4 (de) * 2021-06-17 2023-10-04 Cummins Inc. Stahllegierung und verfahren zur herstellung einer verbesserten kombination von hochtemperaturfestigkeit, oxidationsbeständigkeit und wärmeleitfähigkeit

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897576C (de) * 1939-12-19 1953-11-23 Deutsche Edelstahlwerke Ag Staehle fuer Gegenstaende, deren Oberflaeche auf galvanischem Wege verchromt und anschliessend einer thermischen Diffusion unterzogen werden soll
US3431101A (en) * 1964-06-26 1969-03-04 Tatsuro Kunitake Steel for hot working die having alloying elements of silicon, chromium and aluminum
NL6815120A (de) * 1967-11-11 1969-05-13
US3901690A (en) * 1971-05-11 1975-08-26 Carpenter Technology Corp Wear resistant alloy steels containing cb and one of ti, hf or zr
US4790977A (en) * 1987-09-10 1988-12-13 Armco Advanced Materials Corporation Silicon modified low chromium ferritic alloy for high temperature use
JPH03243743A (ja) * 1990-02-20 1991-10-30 Nkk Corp 中常温域で高い硬度を有する中常温用耐摩耗鋼

Also Published As

Publication number Publication date
DE69109838D1 (de) 1995-06-22
BR9106206A (pt) 1993-03-30
CA2069923A1 (en) 1992-06-25
WO1992011397A1 (en) 1992-07-09
JPH05507125A (ja) 1993-10-14
US5131965A (en) 1992-07-21
CA2069923C (en) 2002-04-30
AU8874891A (en) 1992-07-22
AU651934B2 (en) 1994-08-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69109838T2 (de) Tiefhärtender Stahl mit erhöhter Bruchduktilität.
DE3018537C2 (de)
DE60215655T2 (de) Martensitischer nichtrostender stahl
DE69010107T2 (de) Einsatzhärtbare, korrosionsbeständige Stahllegierung und daraus hergestellter Gegenstand.
DE602004007730T2 (de) Niedrig gekohlter Automatenstahl.
DE60100436T2 (de) Hochfester, hochzäher, martensitischer Rostfreistahlblech, Verfahren zur Hemmung von Rissen am Rand beim Kaltwalzen, und Verfahren zur Herstellung des Stahlblech
DE2830850C3 (de) Verwendung eines Einsatzstahls
DE2927091A1 (de) Nichtmagnetischer manganhartstahl mit ausgezeichneter schweissbarkeit und verarbeitbarkeit und verwendung dieses stahls
EP2441853B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Werkzeugen aus legiertem Stahl und Werkzeuge insbesondere zur spanabhebenden Bearbeitung von Metallen
DE69311839T2 (de) Rostfreier austenitischer Stahl mit guter Zerspanbarkeit und verbesserten Kaltverformungseigenschaften
DE3854091T2 (de) WÄRMEBESTÄNDIGER AUSTENITISCHER Al-STAHL MIT AUSGEZEICHNETEN WARMVERARBEITUNGSEIGENSCHAFTEN.
DE1483177A1 (de) Halbaustenitischer,ausscheidungshaertbarer,rostfreier Chrom-Nickel-Aluminium-Stahl
DE19920324B4 (de) Verwendung eines Stahls mit ausgezeichneter Bruchspaltbarkeit und Dauerfestigkeit in Pleuelstangen
EP0143873B1 (de) Austenitischer Manganhartstahl und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1783104C2 (de) Rostfreier austenitischer Stahl mit guter Zerspanbarkeit, Kaltverformbarkeit und Schmiedbarkeit Ausscheidung aus: 1533205
DE69125831T2 (de) Luftgehärteter stahl
DE4329305A1 (de) Hochfestes und hochzähes rostfreies Stahlblech und Verfahren zur Herstellung desselben
DE2937908A1 (de) Te-s-automatenstahl mit niedriger anisotropie und verfahren zu seiner herstellung
DE3237783C2 (de) Hitzebeständiger Stahlguß
EP0136433B1 (de) Austenitischer Manganhartstahl und Verfahren zum Herstellen desselben
DE112021002068T5 (de) Aufgekohltes lager
DE112019006426T5 (de) Schlag- und verschleißbeständiges Bauteil und Verfahren zur Herstellung desselben
DE3200538C2 (de) Hitzebeständiger Stahlguß
EP0492842B1 (de) Tiefhärtender Stahl mit erhöhter Bruchduktilität
DE10156999B4 (de) Hochfester Stahl zum Schmieden und daraus gefertigte Kurbelwelle

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee