DE69109307T2

DE69109307T2 - Hörgerät.

Info

Publication number: DE69109307T2
Application number: DE69109307T
Authority: DE
Inventors: Yasuhiro Iida; Kiyofumi Inanaga; Masayoshi Miura; Kiroyuki Sogawa
Original assignee: Sony Corp
Current assignee: Sony Corp
Priority date: 1990-01-12
Filing date: 1991-01-04
Publication date: 1995-10-12
Anticipated expiration: 2011-01-05
Also published as: CA2033580C; EP0437323A2; JPH0392898U; DE69109307D1; KR910015190A; KR100249953B1; CA2033580A1; DK0437323T3; MY106359A; JP2504932Y2; US5228089A; EP0437323B1; EP0437323A3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hörhilfe.

Eine Hörhilfe wird so entwickelt, daß Schall von außerhalb, wie z.B. Stimmen-Schall, mittels eines Mikrofones in elektrische Signale umgewandelt wird, die von einem Verstärker verstärkt und einem Ohrhörer zugeführt werden, nachdem dessen Frequenzgang gemäß den Hörwahrnehmungs-Eigenschaften des Benutzers korrigiert wurde und die so korrigierte Sprache wird vom Ohrhörer dem äußeren Gehörgang des Benutzers zugeführt.
Übliche Hörhilfen bestehen aus zwei Einheiten, die einen Haupt-Körper , der mit einer Mikrofon-Einheit versehen ist, und einen Ohrhörer-Abschnitt umfassen, der vom Haupt-Körper getrennt ist. Derartige Hörhilfen sind jedoch nicht beliebt, da sie schwer zu handhaben sind, und im Gebrauch sehr auffällig sind. Mit der Miniaturisierung der Einzelteile ist inzwischen mit dem Fortschritt der Hestellungstechnik eine einteilige Hörhilfe verfügbar, bei der eine Ohrhörer-Einheit, ein Verstärker und ein Batteriefach in inem einzigen Körper untergebracht sind.
Die übliche Hörhilfe ist mit der Ohrmuschel des Benutzers so verbunden, daß der Ohrhörer gegen den äußeren Gehörgang stößt. Der Benutzer der Hörhilfe kann die Schall-Ausgangssignale hören, die von der damit verbundenen Ohrhörer-Einheit abgegeben werden, wobei diese Schallabgabe das Trommelfell über den äußeren Gehörgang erreicht und das Trommelfell zum Schwingen bringt.
Da die übliche Hörhilfe mit der Ohrmuschel des Benutzers so verbunden ist, daß der Ohrhörer gegen den äußeren Gehörgang stößt, wird das Schallsignal, das das Trommelfell des Benutzers erreicht reflektiert, wo es den äußeren Gehörgang zum Ohrhörer umkehrt und wird erneut an der Membran oder dem Gehäuse des Ohrhörers reflektiert, um wieder zum Trommelfell zu gelangen. Auf diese Weise erreichen beide, der direkt von der Ohrhörer-Einheit abgestrahlte Schall und der vom Trommelfell und von der Ohrhörer-Einheit reflektierte Schall, das Trommelfell. Mit einer derartigen üblichen Hörhilfe, bei der beide, der direkt von der Ohrhörer-Einheit abgestrahlte Schall und der reflektierte Schall das Trommelfell des Benutzers erreicht, wird der Benutzer ermüdet, dadurch daß er ein Drücken oder als ob die Schallquelle in seinem oder ihrem eigenen Kopf befindet, empfindet. Durch die Anwesenheit des reflektierten Schalles ist es zusätzlich schwierig für das Stimmen-Ausgangssignal mittels einer elektrischen Schaltung ein geeignetes Korrigieren vorzusehen.
Eine einteilige Hörhilfe neigt gleichfalls zum Pfeifen und zu unstabilem Betrieb. Umgebungsgeräusche neigen ebenfalls dazu einzudringen und machen es dem Benutzer schwer den gewünschten Schall zu hören.
In der Patentschrift US-A-4 354 065 eine kleine Hörhilfe mit einem Akustik-Röhrchen offenbart, wobei ein Ende in den Gehörkanal des Benutzers eingreifbar ist, einem Mikrofon, einem Ohrhörer und einem Verstärker zum Verstärken der Signale vom Mikrofon und um sie durch das Akustik-Röhrchen dem Hörkanal des Benutzers zuzuführen.
Erfindungsgemaß ist eine Hörhilfe vorgesehen mit:
- einem Akustik-Röhrchen, das einen Innendurchmesser aufweist, der etwa gleich dem Innendurchmesser des äußeren Gehörganges des Benutzers ist, und wobei ein Ende davon als Verbindungsabschnitt zur Ohrmuschel des Benutzers vorgesehen ist,
- einer Mikrofon-Einheit, um äußeren Schall in elektrische Signale umzuwandeln,
- einer Ohrhörer-Einheit, und
- einem Verstärker, um von der Mikrofon-Einheit ausgegebene elektrische Signale zu verstärken, und um die verstärkten Signale der Ohrhörer-Einheit zuzuführen, dadurch gegekennzeichnet, daß
- das andere Ende des Akustik-Röhrchens als Anschluß vorgesehen ist, an dem die Schallreflektion verhindert ist,
- die Ohrhörer-Einheit, mit seiner schallabstrahlenden Oberfläche auf die Innenseite des Akustik-Röhrchens gerichtet, auf der Umfangsoberfläche des Akustik-Röhrchens angeordnet ist,
- das Akustik-Röhrchen eine konstante akustische Impedanz darstellt, und
- die schallabstrahlende Oberfläche an der Ohrhörer-Einheit mit der Innenfläche des Akustik-Röhrchens fluchtet.
Mit einer derartigen Hörhilfe ist das Stimmen-Ausgangssignal gemäß den Eigenschaften der Hörwahrnehmung des Benutzers korrigierbar.
Die Hörhilfe verhindert nicht nur, daß der Benutzer ein Drücken oder als ob die Schallquelle innerhalb des eigenen Kopfes des Benutzers liegt, empfindet, sondern die Mikrofon-Einheit und die Ohrhörer-Einheit können auch dicht beieinander angeordnet werden, wobei jedoch ein ausreichender Pfeifabstand erhalten bleibt, um einen stabilen Betrieb vorzusehen.
Der Sprachschall von außerhalb ist mittels der Mikrofon-Einheit in elektrische Signale umgewandelt, die von dem Verstärker verstärkt und der Ohrhörer-Einheit zugeführt werden. Die Ohrhörer-Einheit überträgt das Stimmen-Ausgangssignal der Ohrhörer- Einheit entspreched diesen elektrischen Signalen, und also entsprechend dem Stimmenausgangsignal von außerhalb, mittels des Akustik-Röhrchens zum äußeren Gehörgang.
Da das Akustik-Röhrchen einen Innendurchmesser aufweist, der angenähert gleich dem des äußeren Gehörganges ist, funktioniert es als Akustik-Leitung, die dieselbe akustische Impedanz wie die des äußeren Gehörganges aufweist. Durch das Vorsehen des Akustik-Röhrchens mit einem Ende, das als Verbindungsabschnitt ausgebildet ist, um die Hörhilfe mit der Ohrmuschel des Benutzers zu verbinden, und das andere Ende als Anschluß ohne Schallreflektion, besteht keine Gefahr, das einmal am Trommelfell reflektierter Schall erneut in Richtung Trommelfell reflektiert wird.
Stimmen-Ausgangssignale werden von der Ohrhörer-Einheit über das Akustik-Röhrchen zum äußeren Gehörgang übertragen, so daß die Stimmen-Ausgangssignale von der Ohrhörer-Einheit über eine Akustik-Leitung, die eine konstante akustische Impedanz aufweist, das Trommelfell erreichen. Da keine Gefahr besteht, daß der einmal am Trommelfell reflektierte Schall am Anschluß des Akustik-Röhrchens reflektiert wird, um erneut zum äußeren Gehörgang übertragen zu werden, empfindet der Benutzer die Schallquelle an einer festen Position ohne drückendes Empfinden, oder als ob die Schallquelle innerhalb ihres oder seines eigenen Kopfes liegt. Somit kann eine erfindungsgemäße Schallquelle in ihren akustischen Eigenschaften stabil und frei von Schallreflektionen sein, da das Akustik-Röhrchen stets mittels des Verbindungsabschnittes an einem Ende des Röhrchens in einem festen Zustand mit der Ohrmuschel des Benutzers verbunden werden kann und als Akustik-Leitung wirkt, die die selbe akustische Impedanz aufweist, wie die des äußeren Gehörganges. Das Sprach- Ausgangssignal ist gemäß der Gehörwahrnehmung des Benutzers durch Einstellen der Verstärkereigenschaften korrigierbar. Da die Ohrhörer-Einheit im Innern des Akustik-Röhrchens angeordnet ist, ist die einteilige Hörhilfe zusätzlich dazu geeignet, einen stabilen Betrieb mit einem vergrößerten Pfeifabstand durchzuführen, wobei Umgebungsgeräusche kaum eindringen und allein der gewünschte Schall leicht hörbar ist.
Die Erfindung ist den anliegenden Zeichnungen mittels Ausführungsbeispielen in anhand von Schaubildern erläutert, es zeigen:
Figur 1 ein Blockschaltbild, das die Grundstruktur einer erfindungsgemäßen Hörhilfe mit einer dazugehörenden elektrischen Schaltung darstellt,
Figur 2 eine Perspektivansicht, die eine erfindungsgemäße Hörhilfe darstellt.
Gemäß den Zeichnungen weist eine Hörhilfe einen Hauptkörper 10 mit einem Akustik- Röhrchen 1, eine Ohrhörer-Einheit 2, die mit der Umfangsoberfläche des Akustik-Röhrchens 1 verbunden ist, die eine in das Innere des Röhrchens 1 gerichtete schallabgebende Oberfläche 2a aufweist, zum Umwandeln von äußerem Schall in elektrische Signale, eine Mikrofone-Einheit 3, und zum Verstärken von elektrischen Signalen, die von der Mikrofone-Einheit 3 ausgegeben werden, und um die verstärkten Signale der Ohrhörer-Einheit 2 zuzuführen, einen Verstärker 4 auf.
Der Hauptkörper 10 der Hörhilfe weist ebenfalls einen variablen Widerstand 5, der variabel ist, um die Eigenschaften des Verstarkers 4 einzustellen, einen Bedienknopf 5a für der variablen Widerstand 5, um die Schallqualität einzustellen, eine Batterie 6 als eine elektrische Betriebsquelle, einen Betriebsschalter 7 und für den Schalter 7 einen Betriebsknopf 7a auf.
Gemäß Figur 2 kann das Akustik-Röhrchen 1 entlang einer Kontour einer Ohrmuschel D gebogen werden, so daß es als Ohrhänger wirkt, der aus dem Hauptkörper 10 herausgeführt ist, der hinter der Ohrmuschel D angeordnet ist.
Wie in Figur 1 dargestellt ist, weist das Akustik-Röhrchen 1 einen einheitlichen Innendurchmesser W auf, der etwa gleich dem Innendurchmesser Wo des äußeren Gehörganges A ist. Das Akustik-Röhrchen 1 weist die Form eines länglichen Röhrchens auf, das einen einheitlichen Innendurchmesser W aufweist, wobei zum Verbinden mit der Ohrmuschel D ein offenes Ende 1a mit einem Verbindungsabschnitt 8 versehen ist und das andere offene Ende 1b als Anschluß ausgebildet ist, an dem die Schallreflektion verhindert ist.
Der Verbindungsabschnitt 8 ist zum Verbinden mit der Ohrmuschel D als flexiebles Teil aus synthetischem Harzmaterial ausgebildet, das einen Endabschnitt mit einer geringen Dicke aufweist, das in den Eingang C des äußeren Gehörganges A eingeführt und mit dieser verbunden ist.
Der Innendurchmesser W1 des Verbindungsabschnitts 8 ist so ausgewählt, daß er gleich dem Innendurchmesser W des Hör-Röhrchens 1 ist, das etwa gleich dem Innendurchmesser Wo des äußeren Gehörganges A ist.
Die Ohrhörer-Einheit 2 ist auf dem Akustik-Röhrchen 1 mit seiner schallabstrahlenden Oberfläche 2a im wesentlichen fluchtend mit der inneren Umfangsoberfläche des Röhrchens 1 angeordnet und in das Innere der Umfangsoberfläche des Röhrchens 1 gerichtet. Mit der schallabstrahlenden Oberfläche 2a, die im wesentlichen mit der inneren Umfangsoberfläche des Röhrchens 1 fluchtet, ist die Ohrhörer-Einheit 2 an dem Akustik-Röhrchen 1 angeordnet, ohne daß dabei die Gefahr besteht, die akustischen Impedanz-Eigenschaften des Akustik-Röhrchen s zu zerstören.
Mit dem Akustik-Röhrchen 1, das in Position und mit dem größten Teil des Verbindungsbschnittes 8 in den Eingang C des äußeren Gehörganges A eingeführt ist, weist das Akustik-Röhrchen 1 eine Schall-Leitung auf, die einen im Wesentlichen konstanten Innendurchmesser vom Trommelfell B im äußeren Gehörgang A zum anderen offenen Ende 1b, als dem reflektionsfreie Anschluß des Akustik-Röhrchens 1, aufweist, und somit eine konstante akustische Impedanz darstellt.
Somit wird die Sprach-Abgabe der Ohrhörer-Einheit 2 nicht reflektiert, wenn sie mittels des Akustik-Röhrchens 1 gen den äußeren Gehörgang A gerichtet wird, während der vom Trommelfell B reflektierte Schall ebenfalls nicht reflektiert wird, wenn er sich vom äußeren Gehörgang A zum Akustik-Röhrchen 1 ausbreitet.
Zusätzlich besteht keine Möglichkeit, daß von der Ohrhörer-Einheit 2 zum Akustik- Röhrchen sich ausbreitende Stimmen-Ausgangssignale oder der vom äußeren Gehörgang A reflektierte Schall am anderen Ende 1b reflektiert wird, da das andere offene Ende 1b des Akustik-Röhrchens 1 als Anschluß ausgebildet ist, an dem die Schallreflektion verhindert ist. Also gibt es keine Möglichkeit, das am Trommelfell B reflektierter Schall an der Ohrhörer-Einheit 2 rückreflektiert wird, um sich zum äußeren Gehörgang A zurück auszubreiten.
Mit der zuvor beschriebenen Hörhilfe ist die Herkunftswahrnehmung der Schallquelle deutlicher, da der am Trommelfell B reflektierte Schall nicht an der Ohrhörer-Einheit 2 wieder reflektiert wird, so daß der Benutzer frei von Ermüden oder dem Empfinden des Drückens oder einer feste Schallquelle durch Schallreflektion ist. Andererseits sind äußerst stabile akustische Eigenschaften erzielbar, da das Akustik-Röhrchen 1 mit der Ohrmuschel des Benutzers stets mittels des Verbindungsabschnittes 8, der als Schall-Leitung mit der selben akustischen Impedanz wie der äußere Gehörgang A arbeitet, im selben Zustand verbunden ist. Da, wie zuvor angegeben, keine Schallreflektion erfolgt, sind außerdem durch Benutzen des veränderbaren Widerstandes 5 die Stimmen- Ausgangssignale gemäß den akustischen Eigenschaften der Benutzer-Hörwahrnehmung geeignet korrigierbar, um so die Eigenschaften des Verstärker 4 variabel einzustellen, und somit die Schallqualität geeignet einzustellen. Die Ohrhörer-Einheit 2 ist im Innern des Akustik-Röhrchens 1 angeordnet, um den Pfeif-Abstand zu verbesern und um einen stabilen Betrieb zu sichern. Andererseits ist der gewünschte Schall einfacher hörbar, in so weit Schall von außerhalb kaum eindringen kann, und ein weiterer Dynamikbereich erzielbar.

Claims

1. Hörhilfe mit:

- einem Akustik-Röhrchen (1), das einen Innendurchmesser (W) aufweist, der etwa gleich dem Innendurchmesser (Wo) des äußeren Gehörganges (A) des Benutzers ist, und wobei ein Ende (1a) davon als Verbindungsabschnitt zur Ohrmuschel (D) des Benutzers vorgesehen ist,

- einer Mikrofon-Einheit (3) um äußeren Schall in elektrische Signale umzuwandeln,

- einer Ohrhörer-Einheit (2), und

- einem Verstärker, um von der Mikrofon-Einheit (3) ausgegebene elektrische Signale zu verstärken und um die verstärkten Signale der Ohrhörer-Einheit (2) zuzuführen, dadurch gegekennzeichnet, daß

- das andere Ende (1b) des Akustik-Röhrchens (1) als Anschluß vorgesehen ist, an dem die Schallreflektion verhindert ist,

- die Ohrhörer-Einheit (2), mit seiner schallabstrahlenden Oberfläche (2a) zur Innenseite des Akustik-Röhrchens (1) gerichtet, auf der Umfangsoberfläche des Akustik-Röhrchens (1) angeordnet ist,

- das Akustik-Röhrchen (1) eine konstante akustische Impedanz darstellt, und

- die schallabstrahlende Oberfläche (2a) an der Ohrhörer-Einheit (2) mit der Innenfläche des Akustik-Röhrchens (1) fluchtet.

2. Hörhilfe nach Anspruch 1, bei der der Innendurchmesser (W) des Akustik-Röhrchens (1) vom Ende des Verbindungsabschnittes (1a) zum reflektionsfreien Anschlußende (1b) im wesentlichen einheitlich ist.

3. Höhrhilfe nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der der Verstärker (4) zum Verändern seines Verstarkungsfaktors von außen veränderbar ist.

4. Hörhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der das Akustik-Röhrchen (1) flexibel ist.