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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zur Sprach- und
Bildübertragung, das in der Lage ist, Sprachinformationen und
Bildinformationen in Form bewegter Bilder oder in Form von
Stehbildern zu übertragen.
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Herkömmlicherweise gab es ein Telefon, das in der Lage war,
beispielsweise ankommende Rufe aus einer Nebenstelle von jenen,
die von einer Außenleitung kommen, durch Änderung der Klangfarbe
oder der Pausenintervalle des Empfangstons im Telefon zu
unterscheiden.
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Andererseits gab es den Nachteil, daß es beim Anschalten
eines TV- Telefongerätes an die Telefonleitung, das in der Lage
war, sowohl Sprach- als auch Bildinformationen zu übertragen, und
das zusammen mit einem Telefongerät verwendet wurde, schwierig
war, zwischen ankommenden Rufen von dem TV- Telefon und jenen von
einem Telefon zu unterscheiden.
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Nebenbei sei angemerkt, daß die Übertragungseigenschaften
(Meldefaktor zur Übertragungsfähigkeit, Meldefaktor zur Anpassung
an die untere Ebene, Meldefaktor zur Anpassung an die obere
Ebene) der Endeinrichtung auf der Empfangsseite mitgeteilt
werden, wenn ein ISDN- Ruf empfangen wird. Eine Bedienperson auf
der Empfangsseite wird jedoch nicht darüber informiert, ob der
ankommende Ruf lediglich für Sprache oder für Sprache mit Bild,
beispielsweise auf der Grundlage dieser Übertragungseigenschaften
vorgesehen ist.
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Auf diese Weise kam es in einem Fernmeldegerät, das in der
Lage war, sowohl Sprache als auch Bilder zu übertragen,
herkömmlicherweise zu dem Problem, daß die Bedienperson bei einem
ankommenden Ruf den Unterschied, ob er vom Telefon oder vom TV
- Telefon kommt, nicht unterscheiden konnte; ein indiskreter
Auftritt einer Bedienperson konnte an einen Teilnehmer mit dem
TV- Telefon übertragen werden, wenn die Bedienperson den
ankommenden Ruf in nicht angepaßter Weise behandelte.
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Seit kurzem hat der Fernmeldedienst der ISDN- Leitüng
praktische Anwendung gefunden, sowie der (Audio- Visuelle)-
Dienst, wie ein TV- Telefon oder ein TV- Konferenz- System, das
digitale Leitungen benutzt, sind durch öffentliche Mitteilung
bekannt gemacht worden, und die Dienstausführungsvorschriften für
den AV- Dienst, die Protokollregeln und die multimedialen
Regelungen zur Vervielfältigung der Bildstruktur sind
veröffentlicht worden, wie beispielsweise die CCITT-
(International Telegraph and Telephone Consultative Comittee)-
Empfehlungsentwürfe H.320, H.342, H.221 und dgl.. Der Entwurf
H.221 legt die Codierzuordnung von BAS (Bit Alocation Signal)
fest, für den Bildaufbau, die Anschlußvermittlungsfähigkeit, die
Anschlußart- Vermittlung oder die Bitzuordnungsanzeige beim AV
- Dienst auf einem Kanal von 64 Kbps bis 1.920 Kbps. Der Entwurf
H.242 legt Ablaufvereinbarungen zwischen AV- Anschlüssen fest,
und der Entwurf H.320 legt Systemaspekte des gesamten AV
- Dienstes fest. Die Empfehlungsentwürfe in Verbindung mit der AGC
(Audio Grapfic Conference) werden auch nacheinander untersucht.
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Die obigen Entwürfe legen einen Ablauf zur Auswahl einer
wechselseitigen Ubertragung mit der höchsten Befähigung
[Leistungsmerkmal] zwischen den Anschlüssen, mit einer Prozedur
fest, wie einer Austauschsequenz der Anschluß- Leistungsmerkmale
mit BAS zwischen kanaleigenen oder einer Betriebsart-
Umschaltsequenz nach Aufbau der physischen Verbindung und
Synchronisation für den End- zu- End- Betrieb.
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Da ein herkömmlicher Anschluß auf diese Weise automatisch
auf einen angenommenen, ankommenden Ruf gemäß der
Anschlußbefähigung oder Funktionsfähigkeit anspricht, wird die
Bild- Austauschfähigkeit des Anschlusses der Bedienperson dem
Anschluß des Teilnehmers zur wechselseitigen Bildübertragung als
unerwünscht mitgeteilt, wenn diese vorgesehen ist. Dadurch gab es
den Nachteil, daß ein Bild automatisch auch zum Anschluß des
Teilnehmers übertragen wurde, der nicht wünschte, videomäßig zu
kommunizieren.
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So kam es bei dem herkömmlichen TV- Telefongerät, das in der
Lage ist, sowohl Sprache als auch Bilder zu übertragen, zu der
Überlegung, den Schutz der Privatsphäre des Anschlußbenutzers zu
berücksichtigen.
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Die US- Patentschrift US-A-3,933,233 offenbart ein
kombiniertes Bild/Sprach- Datenübermittelungssystem, welches
Datenschutz automatisch nicht vorsieht, auch wenn er gewünscht
ist, wohingegen die EP- A- 0,355,838 den Faksimile/ Sprach-
Betrieb betrifft, und somit das vorliegende Problem nicht
tangiert.
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Demnach befaßt sich die vorliegende Erfindung mit der
Überwindung der oben beschriebenen Nachteile der herkömmlichen
Technologie und hat zur Aufgabe, ein Sprach- und
Bildübermittlungsgerät zu schaffen, das in der Lage ist, die
Privatsphäre des Anschlußbenutzers zu wahren.
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Ein Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden Erfindung
sieht auf diesem Wege ein Gerät zur Sprach- und Bildübertragung
vor, das in der Lage ist, automatisch die Übertragung oder die
Nicht- Übertragung der Bildinformation abhängig vom Teilnehmer
automatisch zur Übertragung einzustellen.
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Ein beschriebenes Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden
Erfindung sieht ein Gerät zur Sprach- und Bildübertragung vor,
das in der Lage ist, die Bedienperson über einen ankommenden Ruf
zu informieren, während klar angezeigt wird, daß der ankommende
Ruf von einem TV- Telefon oder von einem Telefon kommt.
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Ein Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden Erfindung
sieht auch ein Gerät zur Sprach- und Bildübertragung vor, das in
der Lage ist, die Bedienperson von einem ankommenden Ruf aus
einem TV- Telefon oder einem Telefon durch Anzeige lediglich
eines entsprechenden Bildes zu informieren, wobei anderenfalls
eintreffende Töne den Verlauf einer Konferenz stören würden.
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Die vorliegende Erfindung kann auch ein Übertragungsgerät
vorsehen, das in der Lage ist, die sorglose Übertragung eines
unerwünschten Bildes zu verhindern und die Privatsphäre der
Bedienperson zu schützen, weil nur die Übertragung der Stimme
durch Verbot der Übertragung von Bildern eines vom TV- Telefon
ankommenden Rufes auszuwählen ist.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden
Erfindung schafft ein Übertragungsgerät, das in der Lage ist, die
Privatsphäre der Bedienperson zu schützen, indem die AV
- Übertragung mit Bild an den Anschluß jeden Teilnehmers verboten
wird, weil die funktionalen Leistungsmerkmale eines Anschlusses
der Bedienperson, die zu dem Anschluß des Teilnehmers zu
übertragen sind, unabhängig von der Übertragung des Teilnehmers
geändert werden können.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden
Erfindung schafft ein Übertragungsgerät, das in der Lage ist, die
Betriebsfähigkeit eines Anschlusses zu erhöhen, beispielsweise in
der Art, daß zur gleichen Zeit, falls gewünscht, die Übertragung
zeitweise mit dem Bild an alle Anschlüsse des Teilnehmers
unterbunden wird und die Bedienperson eine zeitweise Änderung der
Funktionsfähigkeit ihres Anschlusses, der dem Anschluß des
Teilnehmers zu melden ist, vornehmen kann.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden
Erfindung sieht ein Übertragungsgerät vor, das in der Lage ist,
die Privatsphäre der Bedienperson zu schützen, selbst wenn die
Übertragung mit einem nicht- registrierten Anschluß besteht, weil
ein vorbestimmtes Leistungsmerkmal des Anschlusses der
Bedienperson an den nicht- registrierten Anschluß des Teilnehmers
gemeldet wird.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden
Erfindung sieht ein Übertragungsgerät vor, das in der Lage ist,
sich schnell der Änderung des Leistungsmerkmals des Anschlusses
des Teilnehmers anzupassen und eine wirksame Verbindung tz dem
Anschluß des Teilnehmers herzustellen, zu dem schon mal eine
Übertragung in der optimalen Betriebsart bei der früheren
Übertragung stattgefunden hat, weil die Information über einen
registrierten Anschluß des Teilnehmers auf den neuesten Stand
gebracht wird, oder die Information über einen
nichtregistrierten Anschluß des Teilnehmers während der Übertragung
hinzugefügt wird.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden
Erfindung sieht ein Übertragungsgerät vor, das in der Lage ist,
die Privatsphäre eines Benutzers zu schützen, indem die AV
- Übertragungsfähigkeit eines Anschlusses der Bedienperson
gehindert wird, an den Anschluß des Teilnehmers gesendet zu
werden, weil eine Sprachübertragungsbetriebsart erst beim Empfang
ausgeführt wird und dann eine Übertragungsbetriebsart, die von
der Sprachübertragungsbetriebsart abweicht, von der Bedienperson
eingerichtet wird, nachdem die Feststellung eines
Fernmeldeteilnehmers oder einer Funktionsfähigkeit des
Anschlusses des Fernmeldeteilnehmers erfolgt ist.
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Zum besseren Verständnis werden nunbeispielhaft und in
Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben. In der Zeichnung
bedeuten:
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Fig. 1 ein Blockschaltbild eines TV- Telefonapparates nach
einem ersten Beispiel der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 einen Arbeitsablaufplan des Meldevorganges eines
ankommenden Rufs, der in einem Steuerabschnitt 15 gemäß Fig. 1
ausgeführt wird;
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Figuren 3, 4 und 5 Arbeitsablaufpläne, die ein anderes
Beispiel des Meldevorganges eines ankommenden Rufes zeigen;
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Fig. 6 ein Blockschaltbild eines TV- Telefonapparates nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 7 eine Ansicht, die eine Verwaltungstabelle von
Leistungsmerkmalen zeigt, die nach den Nummern der
Gesprächsteilnehmer geordnet ist;
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Fig. 8 einen Arbeitsablaufplan, der den Arbeitsablauf zur
Empfangszeit in dem TV- Telefonapparat gemäß Fig. 6 zeigt;
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Fig. 9 einen Arbeitsablaufplan der Arbeitsweise zur
Empfangszeit im TV- Telefonapparat gemäß Fig. 6;
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Fig. 10 einen Arbeitsablaufplan, der den Arbeitsablauf zur
Empfangszeit gemäß einem anderen Beispiel zeigt, und
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Figuren 11A und 11B Ansichten, die Beispiele von Bildebenen
einer Steuerinformations- Ausgabeeinheit darstellen.
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Ein Beispiel der vorliegenden Erfindung wird nun anhand der
Zeichnung beschrieben.
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Fig. 1 ist ein Gesamtschaltbild eines TV- Telefonapparates
gemäß einem ersten Beispiel nach der vorliegenden Erfindung,
wobei 1 ein Handapparat ist, der ein solcher mit
Spracheingabemitteln des vorliegenden Gerätes ist; wobei 2 eine
Aufgelegt/Abgehoben- Feststelleinheit ist, mit der festgestellt
wird, ob der Handapparat 1 sich im Aufgelegt- oder Abgehoben-
Zustand befindet; wobei 3 ein Mikrofon ist, das zu den
Spracheingabemitteln nach der vorliegenden Erfindung gehört;
wobei 4 ein Lautsprecher ist, der zu den Sprachausgabemitteln
nach dem vorliegenden Gerät zur Ausgabe eines Tones, wie eines
Wähltones, einen Rückruftones, eines Besetztzeichens oder eines
Freizeichens nach der vorliegenden Erfindung gehört; wobei 5 eine
Echounterdrückungseinheit ist, die mit dem Mikrofon 3 und dem
Lautsprecher 4 verbunden ist, um ein Echo zu unterdrücken, das
aufkommt, wenn beide gleichzeitig in Benutzung sind; wobei 6 eine
Sprachprozessoreinheit ist, die mit dem Handapparat 1 und der
Echounterdrückungseinheit 5 zur Umschaltung des Handapparates 1
mit dem Mikrofon 3 und dem Lautsprecher 4 ist und das einen Ton
erzeugt, wie eine Wahlzeichengabe, ein Rückrufton, ein
Besetztzeichen und ein Freizeichen, der an den Lautsprecher 4
auszugeben ist; wobei 7 ein Sprach- Coder/Decoder- Einheit ist,
die mit der Sprachverarbeitungseinheit 6 verbunden ist, um ein
Sprachübertragungssignal zu codieren und um ein ankommendes
Sprachsignal gemäß einem Sprachsignalcodier- und
Decodieralgorithmus zu decodieren, wie nach der 64 kPCM- Regel,
64 kPCM u- Regel, 64 kSB- ADPSC, 32 kADPCM oder der 16 kAPC- AB;
wobei 8 eine TV- Kamera zur Bildeingabe ist, und wobei 9 eine
Anzeige zur Wiedergabe eines von der Bedienperson eingegebenen
Bildes von der TV- Kamera 8 ist, eines vom Gesprächteilnehmer
empfangenen Bildes, eines eingehenden Rufnachrichtbildes oder
eines Bedienungsbildes gemäß der vorliegenden Erfindung, ein
Übermittlungszustand oder Nachrichten; wobei 10 eine
Bildverarbeitungseinheit ist, die mit der TV- Kamera 8 und der
Anzeige 9 verbunden ist, um die Signalzusammensetzung des Bildes
der Bedienperson und des Bildes des Gesprächsteilnehmers auf
einem segmentierten Bildschirm anzuzeigen; wobei 11 eine
Bildcodier/decodier- Einheit ist, die mit der
Bildverarbeitungseinheit 10 verbunden ist, um ein
Übertragungsbild zu codieren und ein Empfangsbild gemäß der
CCITT- Empfehlung H.221 zu decodieren; wobei 12 eine
Bedieneinheit, wie eine Tastatur oder eine Berührtastatur ist;
wobei 13 eine Multiplexeinheit ist, die mit der Sprach-
Codier/Decodier- Einheit 7 und mit der Bild- Codier/Decodier-
Einheit 11 verbunden ist, um Sprachdaten, Bilddaten oder andere
Daten gemäß der CCITT- Empfehlung H.221 zu multiplexen und zu
demultiplexen; wobei 14 eine Übertragungseinheit ist, die mit der
Multiplexeinheit 13 verbunden ist, um die Leitung gemäß dem ISDN-
Anwender und gemäß der Netzwerk- Schnittstelle zu steuern, und
wobei 15 eine Steuereinheit ist, die mit jeder Einheit 2, 5, 6,
7, 10, 11, 12, 13 und 14 verbunden ist, um jede einzelne Einheit
zu überwachen und das gesamte Gerät zu steuern.
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Es wird nun ein Informationsvorgang eines ankommenden Rufes
an die Bedienperson auf der Empfangsseite, der von der
Steuereinheit 15 eines TV- Telefonapparates mit dem obigen Aufbau
ausgeführt wird, anhand eines Arbeitsablaufplans des
Steuerprogramms beschrieben, der in Fig. 2 dargestellt ist.
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Zuerst stellt die Steuereinheit 15 in Schritt S11 einen
ankommenden Ruf zu einer Nicht- Besetzt- Zeit fest, und wenn die
Übertragungseinheit 14 einen einfachen ankommenden Ruf empfängt,
schreitet die Verarbeitung zu Schritt S12 und S13. In den
Schritten S12 und S13 wird beurteilt, ob der ankommende Ruf von
einem TV- Telefon (Schritt S12) oder einem Telefon (Schritt S13)
kommt, indem Informationsfaktoren, wie ein
Übertragungsleistungsmerkmal, untersucht werden, das die
Eigenschaft der Anpassung auf niederer Ebene oder auf höherer
Ebene anzeigt. Wenn der ankommende Ruf von einem TV- Telefon
kommt, schreitet die Verarbeitung im Ergebnis zu Schritt S15,
während die Verarbeitung zu Schritt S16 fortschreitet, wenn der
Ruf von einem Telefon kommt, oder ansonsten schreitet die
Verarbeitung zu Schritt S14, wo der ankommende Ruf zurückgewiesen
wird, weil eine Nichtanpassung des ankommenden Rufs vorliegt, und
das Programm wird abgeschlossen.
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In Schritt S15 wählt die Steuereinheit 15 einen ersten
Empfangston 6a aus, der die Bedienperson über den ankommenden Ruf
für TV- Telefon informiert. In Schritt S16 wählt die
Steuereinheit 15 einen zweiten Empfangston 6b aus, der die
Bedienperson über den ankommenden Ruf für Telefon informiert. Die
oben erwähnten ersten und zweiten Empfangstöne unterscheiden sich
in der Stimmlage und in den Pausenintervallen. Nach Ausführung
der Schritte S15 oder S16 schreitet die Verarbeitung zu Schritt
S17, wo die Steuereinheit 15 die Sprachverarbeitungseinheit 6
instruiert, einen Empfangston zu erzeugen, der in Schritt S15
oder S16 ausgewählt wurde, und bestimmt den Lautsprecher 4 als
Ausgabeeinrichtung. Die Sprachverarbeitungseinheit 6 erzeugt den
Empfangston, der ausgewählt und instruiert wurde, und gibt diesen
über den Lautsprecher 4 aus. Die Steuereinheit 15 wird in einen
Rufempfangszustand versetzt, nachdem Schritt 17 ausgeführt wurde,
um eine Antwort von der Bedienperson abzuwarten.
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Im obigen Beispiel kann die Bedienperson zwischen einem
ankommenden Ruf vom TV- Telefon und jenem von Telefon
unterscheiden, indem die besondere Eigenart der unterschiedlichen
empfangenen Töne herangezogen wird; es kann jedoch auch durch
eine vorgespeicherte Sprachmitteilung zu deren Identifizierung in
der Sprachverarbeitungseinheit 6 informiert werden,
beispielsweise "ankommender Ruf vom TV- Telefon" oder
"ankommender Ruf vom Telefon". Hier kann die Eingabe dieser
Sprachmitteilung über den Handapparat 1 oder das Mikrofon 3
ausgeführt werden.
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Wie zuvor beschrieben, ist es möglich, die Bedienperson klar
erkennen zu lassen, daß ein ankommender Ruf von einem TV- Telefon
oder einem Telefon stammt, indem die Anpassung des ankommenden
Rufs festgestellt werden, und durch Ausgabe eines der
Empfangstöne als Ergebnis dieser Feststellung.
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Als nächstes wird ein anderes Beispiel der
Informationsprozedur eines ankommenden Rufs beschrieben, wie in
Fig. 2 dargestellt, unter Bezugnahme eines Steuerprogramm-
Arbeitsablaufplans, wie in Fig. 3 dargestellt. Angemerkt sei, daß
die Schritte S21 bis S24 in der Figur den Schritten S11 bis S14
der in Fig. 2 dargestellten entsprechen, und da der Inhalt der
Ausführung eines jeden Schrittes mit demjenigen des
entsprechenden Schrittes übereinstimmt, wird auf deren
Erläuterung verzichtet.
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In Schritt S25 wird ein Empfangsruf- Nachrichtsbild 10a
ausgewählt, der die Bedienperson über einen ankommenden Ruf aus
einem TV- Telefon informiert, der vorgespeichert worden ist. In
Schritt S26 wird ein zweites Empfangsruf- Nachrichtsbild 10b
ausgewählt, der die Bedienperson von einem ankommenden Ruf aus
einem Telefon informiert. Nach Ausführung der Schritte S25 oder
S26 schreitet die Verarbeitung voran zu Schritt S27, wo die
Steuereinheit 15 die Bildverarbeitungseinheit 10 instruiert, den
in Schritt S25 bis S26 ausgewählten ankommenden Ruf
- Nachrichtsfläche anzuzeigen. Die Bildverarbeitungseinheit 10
setzt eine instruierte Bildebene in Bildsignale um und gibt diese
an die Anzeige 9 aus. Nach Ausführung des Schritts S27 wird die
Steuereinheit 15 in einen Rufempfangszustand versetzt, um auf die
Antwort der Bedienperson zu warten. Angemerkt sei, daß das erste
Empfangsruf- Nachrichtsbild 10a und das zweite Empfangsruf
- Nachrichtsbild 10b von der TV- Kamera 8 oder in dieser
voreingestellte Bilder sind.
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Im obigen Beispiel wird die Bedienperson über die
Unterscheidung zwischen einem ankommenden Ruf aus einem TV
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Telefon und aus einem Telefon durch die besondere Eigenart des
Inhalts der Bildebene informiert, aber sie kann über diese
Entscheidung auch beispielsweise durch einen Unterschied im
Blinken oder in Farben vorgesehener Lampen mitgeteilt werden.
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Des weiteren können Auswahlmittel vorgesehen werden, die
eines der in dem Beispiel zur Anzeige eines ankommenden Rufs
beschriebenen Verfahren anwenden, d.h., Verfahren der Änderung
des Empfangstons und der Änderung der Bildebene, wobei die
Bedienperson eines der Verfahren zur Anzeige des ankommenden Rufs
auswählen kann oder gleichzeitig sowohl die Anzeige der Änderung
des Empfangston als auch der Bildebene einfügen kann.
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Ein Steuerablaufplan für diesen Fall ist in Fig. 4
dargestellt.
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Wenn ein ankommender Ruf in Schritt S31 angenommen wird,
schreitet die Verarbeitung zu Schritt S32. In den Schritten S32
und S33 bestimmt die Bedienperson, welche Empfangsmitteilung
unter den drei Formen der Stimme, des Bildes oder sowohl der
Stimme und des Bildes auszuwählen sind. Wenn die
Sprechempfangsmitteilung ausgewählt wird, schreitet die
Verarbeitung von Schritt S32 zu Schritt S33, wo die Verarbeitung
von S12 und folgenden Schritten in Fig. 2 ausgeführt wird. Wenn
die Bildempfangsmitteilung ausgewählt wird, schreitet die
Verarbeitung von Schritt S34 zu Schritt S35, wo die Verarbeitung
von S22 und den folgenden Schritten in Fig. 3 ausgeführt wird.
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Wenn die Sprach- und Bildempfangsmitteilung ausgewählt wird,
schreitet die Verarbeitung von Schritt S34 zu Schritt S36. In den
Schritten S36 und S37 werden die Leistungsmerkmale des
Gesprächsteilnehmers beurteilt, wobei die Verarbeitung zu Schritt
S39 voranschreitet, wenn der Ruf als von einem TV- Telefon
ankommender erkannt wird, wohingegen die Verarbeitung zu Schritt
S41 schreitet, wenn er als von einem Telefon kommend beurteilt
wird, oder schreitet anderenfalls zu Schritt S38 vor. Kommt der
ankommende Ruf von einem TV- Telefon, wird der Empfangston für
ein TV- Telefon 6a in Schritt S39 ausgewählt, und die
Empfangsbildebene für TV- Telefon 10a wird in Schritt S40
ausgewählt. Wenn der ankommende Ruf von einem Telefon kommt, wird
der Empfangston für Telefon 6b in Schritt S41 ausgewählt, und die
Empfangsbildebene für Telefon 10b wird in Schritt S42 ausgewählt.
In Schritt S43 wird der in Schritt S39 oder S41 ausgewählte
Empfangston erzeugt, und in Schritt S44 wird die
Empfangsbildebene, die in Schritt S40 oder S41 ausgewählt wurde,
angezeigt.
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Als nächstes wird anhand Fig. 5 ein Beispiel beschrieben,
bei dem die Übertragung von Bildinformationen an einen Teilnehmer
unterbunden werden kann, nachdem ein ankommender Ruf von einem
TV- Telefon der Bedienperson gemeldet und von dieser beantwortet
wurde. Die folgende Erläuterung fußt auf einem Beispiel der
Änderung des Empfangstons abhängig davon, ob der Empfang von
einem Telefon oder einem TV- Telefon kommt; kann jedoch auf einen
Fall angewandt werden, bei dem die Empfangsbildebene sowohl im
Empfangston als auch im Empfangsbild geändert wird.
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In Fig. 5 entsprechen die Verarbeitungen der Schritte S41
bis S46 den Schritten S11 bis S26 in Fig. 2.
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Wenn der Empfang von einem Telefon in Schritt S47 erfolgt,
wird der Empfangston für Telefon erzeugt, der in Schritt S46
ausgewählt wurde. Danach wird die Antwort mit einem Abheben des
Handapparates von der Bedienperson erwidert, die Verarbeitung
schreitet von Schritt S48 zur Telefonverbindungs- Verarbeitung,
wodurch die Sprachübertragung aktiviert wird.
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Tritt in Schritt S49 Empfang vom TV- Telefon auf, dann wird
der Empfangston für TV- Telefon, der in Schritt S45 ausgewählt
wird, erzeugt. Wenn danach die Beantwortung mit einem Abheben des
Handapparates von der Bedienperson eingegeben wird, schreitet die
Verarbeitung von Schritt S50 zur TV- Telefonverbindungs-
Verarbeitung, wodurch die Übertragung mit Sprache und Bild
aktiviert wird. Wenn andererseits eine Eingabe zur Unterbindung
der Bildübertragung von der Bedienperson ausgeführt wird, nachdem
der Empfangston in Schritt S49 erzeugt wurde, schreitet die
Verarbeitung von Schritt S51 zur Telefonverbindungs-
Verarbeitung. In diesem Falle werden Bildinformationen nicht an
die Gesprächsteilnehmereinrichtung gesendet, und die Übertragung
wird lediglich mit Sprache aktiviert.
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Wie zuvor beschrieben, ist es möglich, die Bedienperson über
einen ankommenden Ruf zu informieren, während deutlich angezeigt
wird, ob der Ruf von einem TV- Telefon oder von einem Telefon
kommt, indem die Anpassung des ankommenden Rufs festgestellt wird
und eines der Empfangstöne oder Bildebenen ausgegeben wird, um so
über den Empfang eines Rufs aus einem TV- Telefon und jenem von
einem Telefon gemäß dem gewonnenen Feststellergebnis zu
informieren.
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Des weiteren ist es möglich, die Bedienperson erkennen zu
lassen, ob ein ankommender Ruf von einem TV- Telefon oder von
einem Telefon ist, indem lediglich über ein Bild über den Ruf
informiert wird, so daß beispielsweise eine laufende Konferenz
nicht gestört wird.
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Des weiteren kann nach der vorliegenden Erfindung die
Übertragung unverschämter Bilder verhindert und die Privatsphäre
einer Bedienperson geschützt werden, weil die Übertragung
lediglich der Sprache ausgewählt wird, wenn die Beantwortung
durch Unterbindung der Bildübertragung nach einem ankommenden Ruf
von einem TV- Telefon festgestellt wurde.
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Als nächstes wird ein zweites Beispiel beschrieben, bei dem
die Übertragung oder Nicht- Übertragung von Bildern aütomatisch
abhängig von einem Gesprächsteilnehmer eingestellt werden kann.
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Fig. 6 ist ein Blockschaltbild, das den Aufbau eines TV
- Telefonapparates nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung darstellt. In der gleichen Figur bedeutet
101 eine Steuerinformations- Eingabeeinheit (z.B. eine Tastatur
oder 10 Tasten) , die zur Eingabe von Steuerinformationen
verwendet werden, um die Gesamtsteuerung des vorliegenden Gerätes
auszuführen, wobei diese über eine Steuerinformations-
Ein/Ausgabe- Schnittstelleneinheit 108 zur Steuerung der
Ein/Ausgabe der Steuerinformationen mit der Gesamt- Steuereinheit
121 verbunden wird. Die Steuerinformations- Ein/Ausgabe
- Schnittstelleneinheit 108 ist mit einer Steuerinformations-
Ausgabeeinheit 102 verbunden, wie einem Monitor zur Anzeige der
Steuerinformation.
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Eine Spracheingabeeinheit 103, wie ein Mikrofon, und eine
Sprachausgabeeinheit 104, wie ein Lautsprecher, sind über eine
erste Sprach- Ein/Ausgabe- Schnittstelleneinheit 109 zur
Steuerung der Ein/Ausgabe von Sprachsignalen mit einem ersten
Sprachumschalter 112 verbunden, der über eine zweite Sprach-
Ein/Ausgabe- Schnittstelleneinheit 110 mit einer Sprach-
Ein/Ausgabe- Einheit 105, wie einem Handapparat, verbunden ist.
Der erste Sprachumschalter 112 ist mit einem 64 kbps A-Regel- PCM
Sprachcodierer (Codier/Decodier- Einheit) 113 verbunden, mit
einem 64 kbps u- Regel- PCM- Sprachcodierer 114, einem 16 kbps-
Sprachcodierer 115 und mit einem 7 KHz- sprachzugeordneten SB-
ADPCM- Sprachcodierer 116, wobei diese Sprachcodierer 113 bis 116
über einen zweiten Sprachumschalter 117 mit einer
Muitiplizier/Teil- Einheit 119 verbunden sind. Die Sprachcodierer
113 bis 116 dienen der Codierung und Decodierung gemäß den
zugehörigen Codier/Decodier- Regeln, wobei das vorliegende Gerät
mit vier Regeln zu Rande kommt. Der erste und der zweite
Sprachumschalter 112, 117 kann eine beliebige dieser Codierungen
auswählen.
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Andererseits können eine Bildeingabeeinheit 106, wie eine
Kamera, und eine Bildausgabeeinheit 107, wie einen Monitor, über
eine Bild- Ein/Ausgabe- Schnittstelleneinheit 111 zur Steuerung
der Ein/Ausgabe von Bildsignalen mit einem Bildcodierer 118
verbunden werden, der mit der Multiplizier/Teil- Einheit 119
verbunden ist. Der Bildcodierer 118 codiert und decodiert die
Bildinformation gemäß einer vorbestimmten Regel.
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Die Multiplizier/Teil- Einheit 119 ist über die Gesamt-
Steuereinheit 121 und eine Leitungssteuer-
Schnittstellensteuereinheit 120 mit den Leitungen 123- 1, 123- 2,
..., 123- n verbunden, um verschieden Träger in Bilder zur
Informationsübertragung und zur Trennung empfangener Bilder in
Sprach- und Bilddaten zu multiplexen. Die Leitungs
- Schnittstellensteuereinheit 20 ist mit der Gesamt- Steuereinheit
121 verbunden, die die Verbindung zwischen dem vorliegenden Gerät
und der Leitung steuert. Die Gesamt- Steuereinheit 121 ist mit
einer Speichereinheit 122 verbunden, die verschiedene
Steuerinformationen des gesamten Gerätes speichert, und eine
Informationstabelle für Leistungsmerkmale des
Fernsprechteilnehmeranschlusses per Fernsprechteilnehmernummer
und der Leistungsmerkmale des Anschlusses der Bedienperson, die
mit dem Anschluß des Fernsprechteilnehmers auszutauschen sind.
Die Gesamt- Steuereinheit 121 steuert das gesamte Gerät gemäß der
Steuerinformation aus der Steuereinheit 108 und der
Speichereinheit 122.
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Fig. 7 ist eine Tabelle, die die Nummern anderer Anschlüsse
(Teilnehmernummern) als Verwaltungstabelle der Leistungsmerkmale
speichert, die nach den Teilnehmernummern in der Speichereinheit
122 geordnet sind, wobei die Leistungsmerkmale des
Fernsprechteilnehmeranschlusses und des Anschlusses der
Bedienperson bei Austausch der Leistungsmerkmale dem Anschluß des
Fernsprechteilnehmers zurückzumelden sind. In der gleichen Figur
ist beispielsweise ein Anschluß des Fernmeldeteilnehmers mit der
Nummer A zur AV- Kommunikation in der Lage, was anzeigt, daß die
Übertragung bewegter Bilder mit einer Übertragungsrate von
maximal 108,8 kbps möglich ist, mit dem Sprachmerkmal, mit den
Betriebsarten von A- Regel- PCM, u- Regel- PCM und SB- ADPCM zu
arbeiten, und die Anschlußmerkmale der Bedienperson, die an das
Endgerät des Teilnehmers zu senden sind, lauten "alle
Funktionen". Und ein Anschluß des Teilnehmers mit der Nummer B
ist in der Lage, mit einer Übertragungsrate von maximal 62,4 kbps
Bilder zu übertragen, und was die Sprache anbetrifft, in PCM-
Betriebsart, während angezeigt wird, daß nur die Sprach- PCM von
dem vorliegenden Gerät als Leistungsmerkmal des Anschlusses der
Bedienperson zurückzugeben ist. Das bedeutet, daß die
Bildübertragung mit dem Teilnehmer der Nummer B nicht erwünscht
ist.
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Wenn des weiteren der Empfang von einem Anschluß eines
Teilnehmers mit einer Nummer kommt, die nicht in der
Verwaltungstabelle aufgeführt ist (nachstehend als "nicht-
registrierter Anschluß" bezeichnet), wird nur die Sprach- PCM an
den Anschluß des Teilnehmers als Leistungsmerkmal des Anschlusses
der Bedienperson gemeldet, und bei der Übertragung an einen
nicht- registrierten Anschluß eine der Funktionen, die Sprach
- PCM (A- Regel, u- Regel) oder die Telefon- Betriebsart, mit der
der Anschluß des Fernsprechteilnehmers zu Rande kommen kann, wird
als Leistungsmerkmal des Anschlusses der Bedienperson gemeldet.
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Fig. 8 ist ein Arbeitsablaufplan, der den Betrieb zur
Empfangszeit im vorliegenden Gerät zeigt.
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Zuerst wird in Schritt S100 ein Einstellmeldung als ein
ankommender Ruf in einer Dch- Rufsteuerung empfangen. In Schritt
101 wird bestimmt, ob der gegenwärtig ankommende Ruf ein
Telefonruf ist, der in seiner Einstellmeldung die Parameter von
BC (Bearer Capability) und von HLC (High Layer Compatibility)
wird. Wenn es sich um einen Telefonruf handelt (die Antwort in
Schritt S101 ist ja), dann geht die Verarbeitung zu Schritt S110,
wo die Übertragung durch Rücksenden einer Rufeinrichtungs-
Annahmeantwort gestartet wird, und wenn der Ruf von einem in der
nach den Teilnehmern geordneten Verwaltungstabelle der
Leistungsmerkmale nicht- registrierten Teilnehmer ist, werden die
mit dem Teilnehmeranschluß zusammenhängenden Daten im Inhalt der
Tabelle aktualisiert. Wenn der einkommende Ruf kein Telefonruf
ist (die Antwort in Schritt S101 ist nein), dann schreitet die
Verarbeitung zu Schritt 102, wo bestimmt wird, ob der Empfang in
der AV -Übertragungsbetriebsart durchzuführen ist oder nicht.
Gelegentlich gibt es Fälle, wo diese Bestimmung nicht in dieser
Phase durchgeführt werden kann, und in einem derartigen Fall wird
die Bestimmung in der kanaleigenen Prozedur nach der Einrichtung
der Rufeinrichtungs- Annahmeantwort- Verbindung in Schritt S103
durchgeführt. Wenn es sich nicht um die AV- Übertragung (die
Antwort in Schritt S102 ist nein) handelt, gibt es die
Möglichkeit, den Empfang mit einem vom Anschluß unterstützten
Bereich zu ermöglichen, um auf diese Weise auf eine andere
Verarbeitung überzugehen. Wenn es sich doch um die AV
- Übertragungs- Betriebsart handelt (die Antwort in Schritt S102
ist ja), wird die Synchronisation der Verbindung nach der
Einrichtung der Rufeinrichtungs- Annahmeantwort- Verbindung in
Schritt S103 ausgeführt. In Schritt S104 wird die zugehörige
Nummer in der Verwaltungstabelle, dargestellt in Fig. 7, gesucht,
um zu bestimmen, ob der Teilnehmer registriert ist oder nicht.
Wenn die dem Teilnehmer zugeordnete Nummer registriert ist (die
Antwort in Schritt S104 ist ja), wird eine Anzeige des
Teilnehmeranschlusses entsprechend dem Teilnehmer unter Bezug der
Leistungsmerkmale des Teilnehmeranschlusses aufgenommen, um in
die Verwaltungstabelle zurückgegeben zu werden (notiert zu
werden), und das Leistungsmerkmal oder die Funktionalität wird in
der Leistungsmerkmal- Austauschsequenz (Schritt S105)
zurückgemeldet. Des weiteren wird die Verwaltungstabelle von Fig.
7 aktualisiert, wie es der Bezug auf ein
Teilnehmeranschlußmerkmal erfordert, das von dem Teilnehmer zu
übertragen ist, oder die neue Information wird der
Verwaltungstabelle hinzugefügt. Als nächstes wird in Schritt S106
nach der Ausführung der Betriebsartumschaltsequenz die
wechselseitige Übertragung in einer vorbestimmten Betriebsart
gestartet. Beispielsweise ist für einen ankommenden Ruf in der
AV- Übertragungsbetriebsart von einem Teilnehmer mit der Nummer
B, wie in der Verwaltungstabelle dargestellt, nur PCM- Sprache
für den Teilnehmer als Leistungsmerkmal der Bedienperson als die
Übertragungsbetriebsart mit bewegten Bildern unerwünscht
eingetragen, mit dem Ergebnis, daß die wechselseitige
Übertragungs- Betriebsart nur in der PCM- Sprache ausgewählt
wird. Wenn die zugehörige Teilnehmernummer in Schritt S104 nicht
existiert (die Antwort ist in Schritt S104 nein), geht die
Verarbeitung zu Schritt S107, wo die Leistungsmerkmale des
Anschlusses der Bedienperson zurückzumelden sind, die in der
Verwaltungstabelle als Vorgabe ausgetauscht werden, und die
Übertragung in einer vorbestimmten Betriebsart wird in Schritt
S108 gestartet. In diesem Falle wird im vorliegenden Beispiel als
Betriebsart nur die PCM- Sprache aktiviert. In Schritt S109 wird
das Leistungsmerkmal des Teilnehmers, der von dem Teilnehmer
übermittelt wurde, in die Verwaltungstabelle als neues Datum
hinzugefügt, während zu gleichen Zeit die als Betriebsart mit dem
Teilnehmer zurückzumeldenden Leistungsmerkmale der Bedienperson
registriert werden.
-
Obwohl in dem obigen Beispiel das Leistungsmerkmal des
Anschlusses der Bedienperson, das dem Teilnehmer zurückzumelden
ist, vollständig auf der Grundlage der Verwaltungstabelle von
Fig 7 umgestellt wurde, ist anzumerken, daß es auch möglich ist,
die Eingabe zeitweilig mit einer Steuertaste oder dgl.
einzurichten, in der Weise, daß die PCM- Sprach- Betriebsart als
einzige an jeden Partner zurückgemeldet wird. In diesem Falle
wird eine Verwaltungstabelle zum Gebrauch mit zeitweisen
Änderungen in der Speichereinheit 122 getrennt von der in Fig. 7
dargestellten Verwaltungstabelle gespeichert, und die
Verwaltungstabelle zum Gebrauch wird gemäß den Befehlen des
Benutzers geändert.
-
Als nächstes wird die Arbeitsweise des vorliegenden Gerätes
zur Zeit der Übertragung detailliert anhand eines Ablaufplans,
wie in Fig. 9 dargestellt, beschrieben.
-
In Schritt S200 wird zuerst eine Teilnehmernummer zur
Anzeige der Übertragung eingegeben. In Schritt S201 wird die
entsprechende Nummer in der Verwaltungstabelle gesucht. In
Schritt S202, ob die gesuchte Nummer bestimmt ist (die Antwort in
Schritt S202 ist ja), und die Verarbeitung schreitet zu Schritt
S203. In Schritt S203 wird bestimmt, ob der betreffende
Teilnehmer zur AV- Übertragungs- Betriebsart befähigt ist, und
wenn dies der Fall ist (die Antwort in Schritt S203 ist ja), wird
die Übertragung in Schritt S204 in der AV- Übertragungs-
Betriebsart durchgeführt, das Leistungsmerkmal des Anschlusses
der Bedienperson wird in der Verwaltungstabelle in die AV
- Übertragungs- Betriebsart an den Teilnehmer eingetragen, nachdem
die wechselseitige Verbindung in der vorbestimmten Betriebsart
ausgeführt worden ist. Wenn der Teilnehmer nicht mit der AV
- Übertragungs- Betriebsart ausgerüstet ist (die Antwort in Schritt
S203 lautet nein), wird die Rufübertragung automatisch in der
Telefon- Betriebsart für die Telefon- Betriebsart- Übertragung
durchgeführt (Schritt S205). Wenn die zugehörige Nummer nicht in
Schritt 202 existiert (die Antwort in Schritt S202 ist nein),
schreitet die Verarbeitung zu Schritt S206, wo die Rufübertragung
in der Vorgabe- AV- Übertragungs- Betriebsart ausgeführt wird.
In Schritt S207 wird bestimmt, ob die Rufübertragung in der AV
- Übertragungs- Betriebsart von dem vorliegenden Gerät akzeptiert
wird, und wenn sie akzeptiert wird (die Antwort in Schritt S207
lautet ja), wird der Austausch des Vorgabe- Leistungsmerkmals in
Schritt 208 ausgeführt und darüberhinaus wird das
Leistungsmerkmal, das von dem Teilnehmer übertragen wurde, als
neues Datum in die Verwaltungstabelle aufgenommen. Danach wird
die AV- Übertragungs- Betriebsart in Hinsicht auf den
betreffenden Teilnehmer wie erfordert geändert, und das
zurückzumeldende Leistungsmerkmal des Anschlusses der
Bedienperson wird aktualisiert.
-
Wenn in Schritt S207 die Übertragung in der AV
- Übertragungs- Betriebsart nicht akzeptiert wird, (die Antwort in
Schritt S207 ist nein), schreitet die Verarbeitung zu Schritt
S209, wo die Bestimmung durchgeführt wird, ob der Grund eine
"Eigenschafts- Fehlanpassung" ist, d.h., daß der Anschluß des
Teilnehmers ohne AV- Übertragungsbetriebsart ist, und wenn nicht
(die Antwort in Schritt 209 lautet nein), wird der Grund
angezeigt und die Übertragung beendet. Im Falle der
"Eigenschafts- Fehlanpassung" (die Antwort in Schritt S209 ist
ja), schreitet die Verarbeitung zu Schritt S210, wo die
Rufübertragung in der Telefon- Betriebsart automatisch ausgeführt
wird. Wenn in Schritt S211 akzeptiert wird (die Antwort in
Schritt S211 ist ja), schreitet die Verarbeitung zu Schritt S212,
wo des Teilnehmers Anschluß- Leistungsmerkmal nur die Telefon-
Betriebsart gestattet, die zu der Verwaltungstabelle als neues
Datum hinzugefügt wird. Wenn nicht angenommen wird (die Antwort
in Schritt S211 ist nein), wird der Grund angezeigt und die
Übertragung beendet.
-
Da die Leistungsmerkmale des Anschlusses der Bedienperson in
dem TV- Telefonapparat nach dem vorliegenden Beispiel, wie zuvor
beschrieben, die zum Teilnehmer auf der Grundlage einer
Teilnehmernummer oder einer vorübergehend eingestellten
Betriebsart zurückzusenden sind, kann die Privatsphäre des
Benutzers durch Vermeidung der anonymen überflüssigen AV
- Übertragung geschützt werden, und man kommt mit dem Fall in
angepaßter Weise zu Rande, bei dem das Übertragen von Bildern
zeitweise unerwünscht ist. Selbst wenn die Übertragung mit einem
Anschluß eines beliebigen Teilnehmers erfolgt, kann eine
effiziente Verbindung mit dem Anschluß des Teilnehmers in der
optimalen Betriebsart erreicht werden, indem man sich auf die
Verwaltungstabelle bezieht, und zwar ohne irgendeine klare
Anweisung von einer Bedienperson in Hinsicht darauf, ob der
Teilnehmer zur AV- Übertragung fähig ist oder nicht. Diese
Beziehung ist insbesondere in der Phase wichtig, bei der das
System ein gemischtes ist, mit dem normalen Telefon und dem TV
- Telefon.
-
Da ein bestimmtes Leistungsmerkmal bei der Bedienperson in
der Verwaltungstabelle notiert wird, wenn vom Anschluß eines
nicht- registrierten Teilnehmers empfangen wird oder zu einem
nicht- registrierten Anschluß übertragen wird, kann die
Privatsphäre eines Benutzers bei der Kommunikation mit dem
Anschluß des nicht- registrierten Teilnehmers geschützt werden.
-
Da der Inhalt der Verwaltungstabelle für den Anschluß des
Teilnehmers während der Kommunikation mit dem Anschluß des
Teilnehmers aktualisiert wird, oder neue Informationen
hinzugefügt werden, kann des weiteren der Anschlußbefähigung des
Teilnehmers schnell gefolgt werden, und eine effiziente
Verbindung kann mit einem Partner, mit dem schon einmal
kommuniziert wurde, in den nachfolgenden Übertragungen in der
optimalen Betriebsart erfolgen.
-
Angemerkt sei, daß obwohl in den obigen Beispielen die
Anschlußbefähigung der Bedienperson, die an den Teilnehmer zu
melden ist, grundsätzlich auf der Verwaltungstabelle von Fig. 7
basierend bestimmt wird, oder auf Grundlage eines vorübergehenden
Befehls geändert wird, do daß es auch möglich ist, die
Übertragungs- Betriebsart in Hinsicht auf den Teilnehmer während
der Übertragung zeitweilig umzuschalten oder das zurückgemeldete
Leistungsmerkmal zu aktualisieren. Die AV- Übertragungs-
Betriebsart kann des weiteren auf der Grundlage nicht nur der
Nummer des Teilnehmers bestimmt werden, sondern auch auf der
Grundlage der speziellen Information, die in der Erweiterungs-
Betriebsart von BAS in der Unteradresse oder im eigenen Kanal
ausgetauscht wird.
-
Fig. 10 ist ein Arbeitsablaufplan, der den Betrieb eines
anderen Beispiels zur Zeit des Empfangs zeigt.
-
Die Schritte S300 bis S303 und S310 sind die gleichen wie
die Schritte S100 bis 103 und S110, wie zuvor in Fig. 8
dargestellt.
-
Nach der Ausführung des Schritts S303, beispielsweise nach
der Synchronisation zu Verbindung in der eingerichteten AV
- Übertragungs- Betriebsart, ist die Anschlußbefähigung der
Bedienperson nur zu der PCM- Sprachübertragung befähigt, wobei
die Befähigungs- Austauschsequenz gemäß der Prozedur der CCITT
- Empfehlung, Entwurf H.242, wie zuvor beschrieben, ausgeführt
wird, und die Anschlußbefähigung des Teilnehmers, die aus dem
Anschluß des Teilnehmers zu empfangen ist, wird in der
Speichereinheit 22 gespeichert (Schritt S304). Zur gleichen Zeit
wird, wie in Fig. 7 dargestellt, der Inhalt der
Verwaltungstabelle aktualisiert oder, wie gefordert, in die
Verwaltungstabelle hinzugefügt. Als nächstes wird in Schritt S305
die wechselseitige Übertragung nur in der PCM- Sprache gestartet,
wodurch der Teilnehmer wahrheitsgetreu erkannt wird. Wenn ein
Benutzer des betreffenden Anschlusses bestimmt, daß die
Bildübertragung zum Teilnehmer möglich ist oder in Schritt S306
erwünscht ist, (die Antwort in Schritt S306 ist ja), schreitet
die Verarbeitung zu Schritt S307, wo die Anschlußbefähigung des
Teilnehmers in der Steuerinformations- Ausgabeeinheit 102
angezeigt wird, beispielsweise wie in Fig. 11A dargestellt. Hier
wählt der Benutzer des Gerätes eine Übertragungs- Betriebsart
aus, indem er ein Auswahlbild, wie in Fig. 11B dargestellt,
umschaltet, um die optimale Betriebsart in Hinsicht auf die
Anschlußbefähigung des Teilnehmers und in Hinsicht auf die
Anschlußbefähigung der Bedienperson (oder kann auf dem gleichen
Bild ausgewählt werden) auszuwählen. Als nächstes wird in Schritt
S309 wieder die Austauschsequenz gemäß der zuvor genannten
Prozedur H.242 ausgeführt, und nachdem in eine gewünschte
Übertragungs- Betriebsart in der Betriebsart- Umschaltsequenz
umgeschaltet wurde, wird die wechselseitige Übertragung
ausgeführt. Wenn die Bildübertragung in Schritt S306 nicht
ausgeführt wird (die Antwort in Schritt S306 ist nein), wird die
Übertragung im bestehenden Zustand fortgeführt.
-
Nach der vorliegenden Erfindung wird auf diese Weise die
wechselseitige Übertragung zunächst nur in PCM- Sprache
ausgeführt, wenn von einem Teilnehmeranschluß empfangen wird, und
nach der Feststellung des Übertragungsteilnehmers und den
Leistungsmerkmalen seines Anschlusses wird die wechselseitige
Übertragung mit Bild ausgeführt, aber nur, wenn der Benutzer des
Gerätes die Übertragung mit Bild wünscht, wodurch die AV
- Übertragbarkeit eines Anschlusses der Bedienperson von der
unnötigen Mitteilung an den Anschluß des Teilnehmers befreit
wird, und die Privatsphäre des Benutzers geschützt wird. Gemäß
dem vorliegenden Beispiel, bei dem nach Feststellung des
Anschlusses vom Gesprächsteilnehmer seitens des Benutzers die
Übertragungs- Betriebsart durch die Sprachverbindung festgestellt
werden kann, ist das vorliegende Gerät insbesondere in einem
solchen Fall effektiv, bei dem eine Vielzahl von Benutzern bei
einem Anschluß des Teilnehmers angenommen werden kann und ein
Teil der Benutzer für die Übertragung mit Video unerwünscht ist.
-
Angemerkt sei, daß obwohl die PCM- Sprachübertragung im
obigen Beispiel notwendigerweise einmal zur Empfangszeit
auszuführen ist, und die Übertragungsbetriebsart nach der
Feststellung eines Partners zurückgestellt werden kann, die AV
- Übertragung mit Bild mit einem speziellen Partner vorbehaltlos
gestartet werden kann, wenn es keine Kennzeichnung gibt. Die
Leistungsmerkmale beim Teilnehmer können nicht jedesmal beim
Umschalten der Übertragungsbetriebsart während der Übertragung
angezeigt werden, aber die Betriebsartumschaltung kann durch
Berühren einer speziellen Taste oder dgl. in Übereinstimmung mit
der in der Verwaltungstabelle gespeicherten
Übertragungsbetriebsart sofort ausgeführt werden.
-
Wie oben beschrieben, können die folgenden Wirkungen bei dem
zweiten Beispiel nach der vorliegenden Erfindung erzielt werden:
-
(1) Da die an den Anschluß des Teilnehmers zu meldenden
Leistungsmerkmale einer Bedienperson abhängig von einem
Übertragungsteilnehmer geändert werden können, kann die AV
- Übertragung mit Bild an alle Anschlüsse des Teilnehmers
unterbunden werden, und die Privatsphäre einer Bedienperson kann
geschützt werden.
-
(2) Da eine Bedienperson in einfacher Weise die zeitweilige
Änderung seiner zum Anschluß des Teilnehmers zu meldenden
Anschluß- Leistungsmerkmale ausführen kann, wird die
Funktionalität des Anschlusses verbessert werden, zum Beispiel
wenn es gewünscht wird, die Übertragung mit Bild an alle
Teilnehmeranschlüsse zeitweilig zu unterbinden.
-
(3) Da eine vorbestimmte Anschlußbefähigung bei der
Bedienperson an den Anschluß eines nicht- registrierten
Teilnehmers mitgeteilt wird, ist die Privatsphäre eines Benutzers
geschützt, selbst wenn die Übertragung mit einem nicht
- registrierten Anschluß erfolgt.
-
(4) Da die Informationen über einen registrierten Anschluß
eines Teilnehmers beim Anschluß der Bedienperson auf den neuesten
Stand während der Übertragung aktualisiert wird, oder die
Information über einen nicht- registrierten Anschluß eines
Teilnehmers hinzugefügt wird, kann der Änderung der
Anschlußbefähigung des Teilnehmers unmittelbar gefolgt werden,
und die effiziente Verbindung zu einem Anschluß eines
Teilnehmers, mit dem bereits eine Verbindung bestanden hat, kann
in der optimalen Betriebsart in den nachfolgenden Übertragungen
ausgeführt werden.
-
(5) Da die Sprachübertragungs- Betriebsart zuerst beim
Empfang ausgeführt wird, und eine Übertragungs- Betriebsart, die
sich von der Sprach- Betriebsart unterscheidet, in
Übereinstimmung mit dem Wunsch der Bedienperson nach der
Feststellung eines Fernmeldeteilnehmers und den
Leistungsmerkmalen des Teilnehmeranschlusses aktiviert wird,
vermeidet man, die AV- Übertragbarkeit eines Anschlusses der
Bedienperson in unnötiger Weise dem Anschluß des Teilnehmers zu
melden, und auf diese Weise kann die Privatsphäre eine Benutzers
geschützt werden. Die vorliegende Erfindung ist insbesondere dann
wirkungsvoll, wenn beispielsweise eine Vielzahl von Benutzern bei
einem Teilnehmeranschluß angenommen werden, und ein Teil der
Benutzer die Bildübertragung nicht erwünscht ist.