DE69103248T2

DE69103248T2 - Handbetätigte Pumpe für Fluide.

Info

Publication number: DE69103248T2
Application number: DE69103248T
Authority: DE
Inventors: Giancarlo Giuffredi
Original assignee: Coster Technologie Speciali SpA
Current assignee: Coster Technologie Speciali SpA
Priority date: 1990-11-06
Filing date: 1991-04-13
Publication date: 1994-11-24
Anticipated expiration: 2011-04-14
Also published as: DE69103248D1; ES2058973T3; IT9022062V0; IT9022062U1; EP0484616B1; IT220413Z2; EP0484616A1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine manuell betriebene Pumpenvorrichtung zum Ausgeben von Fluiden aus Behältern, insbesondere vom tragbaren Typ zur Verbindung mit den Behältern, z.B. durch mit Gewinden versehenen Ringmuttern oder Kapseln.
Pumpen zum Ausgeben von Fluiden sind bekannt, z.B. aus EP-A-0 302 994, und bestehen im wesentlichen aus einem Zylinder, einem bewegbaren Kolben, der mit einem Auslösehebel in Wirkverbindung steht, Liefer- und Saugventilen, elastischen Rückstellmitteln und einem Lieferkanal.
Die in bekannten Pumpen vorgesehenen, in einer Richtung wirkenden Lieferventile bestehen aus Absperrventilen des herkömmlichen Typs, die in geeigneten innerhalb der Vorrichtung vorgesehenen Sitzen untergebracht sind und durch die Schwerkraft oder Rückstellfedern betrieben werden.
Obwohl herkömmliche Pumpen durch die vorgehende einfache Beschreibung zusammengefaßt werden können, sind sie in Wirklichkeit von relativ komplexer Struktur und erfordern mehrere Dichtungen und im allgemeinen eine große Zahl von manchmal komplizierten Stücken, die auf jeden Fall schwierig zu montieren sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine manuell betriebene Pumpenvorrichtung zum Ausgeben von Fluiden zu schaffen, die aus einer kleinen Zahl relativ einfacher Komponenten besteht, die durch Gießen von Kunststoffmaterial erhalten werden können und leicht zusammengesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Pumpe weist ein bewegbares Element zum Pumpen des auszugebenden Fluids auf, wobei das bewegbare Element (9) mit einem Auslösehebel in Wirkverbindung steht und mit einem festen Führungsteil, einem Kugel-Saugventil, einem elastischen Rückkehrmittel und einem Lieferkopf (16) zusammenwirkt, und ist gekennzeichnet durch Aufweisen eines Lieferventils mit einer Dichtung, die gegen das bewegbare Element und das feste Teil abdichtet und als ein gegenwirkendes Element für das elastische Rückkehrmittel wirkt.
Die Erfindung wird durch die detaillierte Beschreibung klarer, die hiernach anhand eines nicht begrenzten Beispiels unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird, in denen:
Figur 1 ein Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Pumpenvorrichtung ist; und
Figur 2 ein Schnitt durch ein Detail eines zweiten Ausführungsbeispiels der Pumpenvorrichtung ist.
Das in Figur 1 gezeigte erste Ausführungsbeispiel der Pumpenvorrichtung weist einen im unteren Bereich mit einer drehbaren Schraubkappe 3 verbundenen hohlen zylindrischen Handgriff 1, einen Auslösehebel 2, einen Lieferkanal 4 und einen Lieferkopf 6 auf.
Der Hebel 2 ist an Halterungen 7 drehbar gelagert, die an den inneren Seiten eines Paares parallel beabstandeter Wände 7A, die mit dem Handgriff 1 verbunden sind, vorgesehen sind.
Der Auslösehebel weist auch zwei Arme 32 auf, die durch geeignete in der zylindrischen Wand des Handgriffes 1 vorgesehene Öffnungen führen, um mit einem Kragen 8 eines bewegbaren Zylinders 9 zusammenzuwirken, der gleitend innerhalb des Handgriffes enthalten ist.
Der Zylinder 9 gleitet entlang der Wände eines festen Kolbens 10 und zieht sich im unteren Bereich in eine Flaschenhals-Form mit einem kegelstumpfförmigen Teil 13 zusammen, das auf dem unteren Kragen eines Rings 11 ruht, wenn der Auslösehebel 2 nicht betätigt wird. Das Ende 12A des Halses greift an einem Tauchrohr 12 an, das in die zu spendende Flüssigkeit eintaucht. Innerhalb der durch den Zylinder 9 und den Kolben 10 definierten Kammer 22 sind ein Saugventil 14, eine Dichtung und eine Belastungs- oder Rückstellfeder 17 vorgesehen.
Das Saugventil 14 ist ein herkömmliches Kugelventil, das an dem kegelstumpfförmigen Teil 13 des Zylinders 9 ruht, wenn es sich in seiner Ruheposition befindet, wobei sein Bewegungsweg durch die Windungen der Feder 17 begrenzt ist.
Die Dichtung 16 ist im wesentlichen von einer Kappenform und weist ein auseinandergehendes, ringförmiges Band 16A in Kontakt mit den inneren Seitenwänden des Zylinders 9, eine zentrale Stufe 16B, die außen in Kontakt mit dem Ende des Kolbens 10 kommt, eine obere Stufe 16C, die innen in Kontakt mit der Feder 17 und außen mit Rippen 24 steht, die radial an der Innenwand des Kolbens 10 vorgesehen sind, und eine entständige konische, hohle Lippe 34 auf, die dünner ist als die anderen Teile und radial entlang eines Längsteils geschnitten ist, um eine Reihe von Blättern zu bilden, die, wenn die Vorrichtung nicht betätigt wird, aber im Saugzustand ist, aneinander haften, um die Austrittspassage von der Kammer 22 abzudichten. Die Belastungsfeder 17 wirkt nach oben gegen die Dichtungsstufe 16C und nach unten gegen geeignete radiale Rippen 18, die an der Innenseite des Zylinders 9 vorgesehen sind.
Der Lieferkopf 6 ist durch eine Schnappassung mit einem ringförmigen Teil 26 am Ende des Lieferkanals 4 von variablem innerem Querschnitt verbunden, und gemäß seiner Position verbindet er entweder den Kanal 4, über eine Rille 32 und einen festen Kanal 40 in dem ringförmigen Teil 26, mit einer der unterschiedlich gestalteten Öffnungen 31, 30 und 29 oder hindert das Fluid am Austreten.
Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Pumpenvorrichtung.
Die mit dem ersten Ausführungsbeispiel gemeinsamen Komponenten sind mit denselben Bezugszeichen wie in Figur 1 bezeichnet. In der Vorrichtung nach Figur 2 endet die kappenförmige Dichtung 16 mit einer Stufe 16C mit einem zentralen Loch, an dessen Außenseite eine Kugel 42 ruht, die in ihrem Bewegungsweg durch eine Stufe eingeschränkt ist, die an den Rippen 43 vorgesehen ist, die radial an der inneren Wand des Kolbens 10 angeordnet sind.
Die Betriebsweise der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung ist wie folgt. Beim Betätigen des Auslösehebels 2 greifen die Arme 32 unter dem Kragen 8 des Zylinders 9 an, um ihn hochzuheben, und erzeugen, folgend auf eine gegenseitige Trennung des Blätter des oberen Teils 34 der Dichtung 16, eine Fluidausgabe von dem Lieferkopf 6.
Genauer gesagt ruht die Kugel 14 durch die Schwerkraft auf der konischen Verengung 13 des Zylinders, um die Passage auf das Tauchrohr 12 zu hermetisch zu verschließen. Beim Betätigen des Auslösehebels 2 beginnt sich der Zylinder 9 zu heben, und während sein Weg nach oben fortgesetzt wird, setzt er das Fluid in der Kammer 22 unter Druck, welches beim Erreichen eines bestimmten Druckes die Blätter des Teils 34 der Dichtung 16 auseinanderbewegt, um dann in den Lieferkanal 4 zu strömen und von hier durch den Lieferkopf 6 nach außen.
Bei Beendigung der Lieferung schließen sich die Blätter des Teils 34 wieder elastisch, um eine Dichtung zu bilden.
Beim Loslassen des Auslösehebels 2 bewegt sich der Zylinder 9 unter dem Druck durch die Feder 17 nach unten, während sich durch den Effekt des in der Kammer 22 erzeugten Unterdrucks und der Bewegung des Zylinders 9 die Kugel 14 von der konischen Verengung 13, auf der sie ruht, trennt, um so einen Durchgang zu öffnen, durch den das in dem Saugrohr 12 vorhandene Fluid gezogen wird.
Die Bewegung der Kugel 14 ist durch die Windungen der Feder 17 begrenzt.
Die Arbeitsweise des zweiten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung unterscheidet sich von dem ersten nur in bezug auf die Lieferstufe, indem beim Erreichen eines gegebenen Drucks das Fluid die Kugel 42 hebt, um dann in den Lieferkanal 4 zu strömen.
Bei Beendigung der Lieferung kehrt die Kugel 42 zurück, um durch Schwerkraft auf der Stufe 16C zu ruhen, um eine Dichtung zu bilden. Der Bewegungsweg der Kugel 42 ist nach oben durch die an den Rippen 43 vorgesehene Stufe 44 begrenzt.

Claims

1. Manuell betriebene Pumpenvorrichtung zum Ausgeben von Fluiden aus Behältern, insbesondere vom tragbaren Typ zur Verbindung mit den Behältern, insbesondere durch mit Gewinden versehenen Ringmuttern oder Kapseln, mit einem bewegbaren Element (9) zum Pumpen des auszugebenden Fluids, wobei das bewegbare Element (9) mit einem Auslösehebel (2) in Wirkverbindung steht und mit einem festen Führungsteil (10), einem Kugel-Saugventil, einem elastischen Rückkehrmittel (17) und einem Lieferkopf (6) zusammenwirkt, gekennzeichnet durch ein Lieferventil mit einer Dichtung (16), die gegen das bewegbare Element (9) und das feste Führungsteil (10) abdichtet und als ein gegenwirkendes Element für das elastische Rückkehrmittel wirkt.

2. Pumpenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (16) selbst als Ventil wirkt und mit einem Ende (34) versehen ist, das so eingerichtet ist, daß es während des Lieferstadiums auseinandergeht und während des Saugstadiums eine Dichtung formt.

3. Pumpenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Dichtung (16) eine Kugel (42) wirkt, die während des Lieferstadiums von einem Loch in der Dichtung hochsteigt und während des Saugstadiums dagegen abdichtet.

4. Pumpenvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsweg der Kugel (42) nach oben durch Stufen (44) begrenzt ist, die auf an der inneren Oberfläche des festen Teils (10) befindlichen Rippen (42) vorgesehen sind.