DE690819C - Stuetzschwimmer fuer Flugzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung von Stützschwimmern bei Flugzeugen und bezweckt die Einschwenkbarkeit des Schwimmers einschließlich seiner Abstützung derart, daß bei eingezogenem Schwimmer keiner seiner Teile über das Flügelprofil hinausragt. Zum Zwecke der Luftwiderstandsverringerung wurde angestrebt, sowohl Schwimmkörper als auch Abstützungen während des Fluges in dem Tragflügel .vollkommen unterzubringen. ■Der Nachteil bestand bei den bekannten Konstruktionen in der Schwierigkeit, mit welcher sich eine windschlüpfige Form des Tragflügels bei eingezogenem Schwimmwerk mit einer hydrodynamisch einwandfreien Form der Stützschwimmer kombinieren ließ. Bekannt sind beispielsweise als flache Kästen ausgebildete, vollkommen in den Flügel einziehbare Schwimmer. Da die auftrieberzeugenden Hohlräume des Schwimmers annähernd parallel zur Wasseroberfläche angeordnet sind, besteht die Gefahr, daß der Schwimmer schon bei geringem Seegang überspült wird. Bei Rückwärtsbewegung des Schwimmers kann ein Unterschneiden der Wasseroberfläche eintreten, wodurch ein sicheres Manövrieren in Frage gestellt wird.

Ferner sind an Streben befestigte einschwenkbare Schwimmer von annähernd zylindrischem Querschnitt bekannt, welche in eingezogenem Zustand zur Hälfte aus der Flügelunterseite herausragten. In aerodynamischer Hinsicht' befriedigte daher auch diese Konstruktion nicht.

Die Erfindung schafft einen technischen Fortschritt, indem sie eine Anordnung vorsieht, welche gleichzeitig in aerodynamischer als auch in hydrodynamischer Hinsicht vollkommen einwandfrei ist. Unter Verwendung der an sich bekannten Einzelheiten: in Flugrichtung angeordneter Schwimmer von annähernd zylindrischer Form, Abstützung desselben gegen den Flügel mittels luftdichten Kastens und Schwenkbarkeit desselben um eine einzige in Richtung der Flügelsehne liegende Achse wird in neuartiger Weise die vollkommene Einziehbarkeit von Schwimmer und Abstützung in den Flügel dadurch erreicht, daß cine der Stützwände, die in an sich bekannter Weise der Flügelunterseite gleichgeformt ist, derart eine Seite des Schwimmkörpers anläuft, daß bei eingezogenem Schwimmer keiner seiner Teile und auch kein Teil der Abstützung über das Flügelprofil hinausragt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι zeigt ein Flugboot in Vorderansicht. Es ist nur die eine Hälfte des Bootes gezeichnet, während der Flügel der anderen Seite abgebrochen erscheint.

Abb. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt, welcher "ungefähr nach H-II aus Abb. ι verläuft.

Es ist ι der Rumpf des Flugzeuges und 2 der Tragflügel. Der Stützschwimmer 3 ist gegen den Flügel 2 durch den Hohlkörper 4 verbunden. WL ist die Wasserlinie. Der Stützschwimmer ist einziehbar und zu diesem Zweck um eine Achse 5 drehbar. Der ausgeschwenkte Schwimmer legt sieh gegen einen Anschlag 6 (Abb. 1). Die Fläche 7 von Schwimmer und Stützkasten ist so geformt, daß sie in eingeschwenkter Stellung die für das Einschwenken des Schwimmers erforderliehe Öffnung in der Flügelunterseite fast ganz schließt und die Form der Flügelunterseite ergänzt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zwischen Flugzeugrumpf und Flügelende angeordneter und um eine einzige in Richtung der Flügelschnittsehne liegende Achse in den Flügel hineindrehbarer Schwimmer mit in Form eines luftdichten Kastens ausgebildeter Abstützung, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Stützwände, die in bekannter Weise der Flügelunterseite gleichgeformt ist, derart eine Seite des Schwimmkörpers anläuft, daß bei ein- go gezogenem Schwimmer keiner seiner Teile über das Flügelprofil hinausragt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen