DE690802C

DE690802C - Verfahren zur Herstellung von Kugeldrehkraenzen

Info

Publication number: DE690802C
Application number: DE1936K0141377
Authority: DE
Original assignee: FRANZ KNOEBEL JUN
Current assignee: FRANZ KNOEBEL JUN
Priority date: 1936-03-03
Filing date: 1936-03-03
Publication date: 1940-05-08

Description

Verfahren zur Herstellung von Kugeldrehkränzen Verfahren zur Herstellung von Profilringen sind in den verschiedensten Arten bekanntgeworden.
Es ist. bekannt, auf kaltem Wege Profile der verschiedensten Formen zu walzen. Es ist ferner bekannt, derartige Profile auf den Walzmaschinen anschließend an das Profilieren zu runden, so daß mehrere Ringe.in Schraubenform hintereinander folgen. Diese Ringe werden in bekannter Form bzw. in bekannter Weise zu einzelnen Ringen zerschnitten und an den Stoßstellen zu einzelnen Ringen zusammengeschweißt.
Auch die Herstellung von Doppelprofilen in der bereits. beschriebenen Art, die nach dem W'alzprozeß. quer zur Ringachse in zwei gleichartige Ringe zerschnitten werden, ist bekannt.
Beim Erfindungsgegenstand sind .diese an sich bekannten Verfahren gleichfalls angewandt, sie bedeuten also im Sinne der Erfindung hier nichts Neues. Der Gedanke der Erfindung besteht lediglich darin, daß zwei I-Profile in einem W-Profil, d. h. in zwei vereinigten I-Profilen, gewalzt werden und ohne besondere Werkzeuge, nur durch Verstellung der Biegerolle, entweder mit der offenen Seite dem Ringmittelpunkt 1zw. dem Mittelpunkt des. Biegekreises oder mit der geschlossenen Sexte des Profils dem Blegekreismittelpunkt zugekehrt gebogen werden. Mit der gleichen Einrichtung und den gleichen Profilwalzen werden also. im Erfindungssinne bzw. dem Erfindungssinne gemäß, je nach der EinstelluAg derBlegerollen entweder zwelAußen-oder zwei Innendrehkranzringe hergestellt.
Durch diese klargelegte Möglichkeit tritt eine wesentliche Verbilligung sowohl der Werkzeuge als.,auch. der Fertigungskosten an sich in Erscheinung, was einen erheblichen Fortschritt bedeutet.
Das Verfahren ist in der Zeichnung bei spielsweise schematisch veranschaulicht. Abh. i ist ein Kugeldrehkranz im Querschnitt.
Abb.2 ist ein gewalztes Doppelprofil im Querschnitt. . Abb. 3 zeigt die Teilung des Doppelprofils in zwei Einzelprofile in größerem Maßstabe. Abb. q. ist der Walz- und Rollvorgang des Innenringdoppelprofils 2.
Abb. 5 ist der gleiche Vorgang des Außenringdoppelprofils.
Der Kugeldrehkranz (Abb. i) besteht aus einem inneren gewalzten Ring 2; der mit einer Schlußkante 5, welche die Kugeln auffaßt bzw. umfaßt, versehen ist, und einem Außenpro fil'-i, gleichfalls mit Schlußkante q;. Zwischen den beiden konkaven Innenflächen der Profile rollen die Kugeln 3, die an der Teilstelle des. Profilringes i eingeführt werden.
Wie bemerkt, besteht der eigentliche Drehkranz aus. den beiden Profilen i und 2, die als Doppelprofil6 in Abb.2 dargestellt sind. Das Doppelprofil ist darum angewendet, weil sich die Profile i und 2 in der erforderlichen Form nicht walzen lassen. Durch Zwischenschaltung des kurzen Stückes io (Abb. 2) zwi;-sehen die beiden Einzelprofile i und 2 entsteht ein symmetrisches Doppelprofil (Abb.2) mit einem bereits erwähnten Verbindungsstück i o beider einfachen Profile. Die Walzmöglichkeit ist durch Anwendung dieses Doppelprofils gegeben. Die Profile werden aus Bandstahl in bekannter Weise auf einer Kaltwalzmaschine gewalzt. Beim Walz, prozeß rollt der Bandstahl in bekannter Weise durch eine Anzahl Rollenpaare 13, 14 in der Pfeilrichtung 17 durch, die -Walzmaschine. Nach vollendeter Profilierung ist an der Walzmaschine eine Biegerolle angeordnet, die so eingestellt wird, daß das auf der Walze hergestellte Profil den jeweils gewünschten Rollendurchmesser erhält. Das Profil 6 (Abb.2) ist sowohl für den inneren als auch den äußaren Profilring zu verwenden. Wird das AußenprOfil e ,gewünscht, so wird die Biegerolle 15 so an der Maschine eingestellt, daß sich das Profil d in der Pfeilrichtung 18 (Abb. q.) rollt. Wird der Profilring i gewünscht, so wird die Biegerolle 16 entsprechend Abb. 5 eingestellt, so daß sich das Profil in der Pfeilrichtung ig aufrollt. In den beiden Fällen werden die Profile in schraubenförmig aneinanderhängenden Ringen gewalzt. Nach dem Walzen und Rollen werden die schraubenartig gewalzten, aneinanderhängenden - Ringe in Einzelringe von genau gleichem Durchmesser zerschnitten und an den Schnittstellen zu Einzelringen zusammengeschweißt.
Die so fertiggestellten. Ringe sind Doppelprofilringe nach dem Querschnitt in Abb.2. Diese Doppelprofile werden nun gemäß Abb. 3 in zwei Einzelringe 7 und 8 zerschnitten bzw. geteilt.
Zu diesem Zweck wird der Ring i i bzw. 12 in eine Spannvorrichtung geklemmt und mittels Abstechstahls 9; Trennblatts oder Fräsers in zwei Einzelringe zerteilt. Die Ringe sind so verwendungsfähig. jeder Doppelring gibt nach dem Teilen zwei Einzelringe i oder 2; je nachdem das Biegen in der Pfeilrichtung 18 oder i 9 vorangegangen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung der oberen und unteren Ringe von- Kugeldrehkränzen mit I-förmigem Querschnitt, dessen ebener Querschnittsteil :die Befestigungsfläche des Ringes und dessen gekrümmter Teil die Kugelrinne und den die Kugeln umfassenden- Rand bilden, dadurch Bekennzeichnet, da.ß zwei einfache I-Profe zu einem Doppel-I-Profil bzw. einem W-Profil vereinigt gewalzt werden und durch besondere Einstellung der Biegerolle ohne besonderes Werkzeug diese Profile, je nachdem dieselben mit der offenen Seite dem Biegemittelpunkt zugekehrt oder abgekehrt gerundet werden, gleichzeitig zwei innere öder äußere Drehkranzringe gefertigt werden.