DE69033137T2 - Schutz von erntegut vor pathogenen durch behandlung mit enzymen - Google Patents

Schutz von erntegut vor pathogenen durch behandlung mit enzymen

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Description

    GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft die Haltbarmachung von geernteten Nahrungsmitteln und insbesondere ein Verfahren und eine Zusammensetzung zum Schützen einer geernteten Feldfrucht vor Pathogenen unter Nutzung des eigenen natürlichen Abwehrsystems der Feldfrucht.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Der Stand der Technik hat im Laufe der Jahre unzählige Techniken zum Verlängern der Gebrauchsfähigkeitsdauer verderblicher Nahrungsmittel, wie Frischprodukten, entwickelt. Allgemein bestand die eingeschlagene Strategie darin, auf das Erzeugnis verschiedene synthetische und von Naturstoffen abgeleitete Konservierungszusammensetzungen aufzubringen, die die Gebrauchsfähigkeitsdauer verlängern, ohne andererseits das Erscheinungsbild und den Geschmack des Erzeugnisses in schädlicher Weise zu beeinträchtigen: Während viele solcher Zusammensetzungen wirksam sind, nahmen nichtsdestotrotz in der jüngsten Vergangenheit die Bedenken unter Verbrauchern bezüglich möglicher gesundheitsschädlicher Nebenwirkungen der chemischen Konservierungsmittel zu. Dies hat im Gegenzug zu einem wachsenden Interesse unter Lebensmittelverkäufern an Zusammensetzungen natürlichen Ursprungs geführt, bei denen eine viel geringere Wahrscheinlichkeit besteht, daß sie nachteilige Nebenwirkungen hervorrufen, und die für die wachsende Zahl besorgter Verbraucher akzeptabler wären.
  • Wie von Albersheim et al., "Oligosaccharins", Scientific American, Band 253(3), September 1985, diskutiert wurde, ist bekannt, daß Pflanzen selbst Verbindungen produzieren, die ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Pathogenen erhöhen. Insbesondere ist jetzt bekannt, daß Pflanzen regulatorische Moleküle, die als Oligosaccharine bezeichnet werden, enthalten, die, wenn sie in aktiver Form vorliegen, eine Nachricht abzugeben scheinen, welche eine spezielle Pflanzenfunktion steuert, einschließlich ei ner Krankheitsabwehr wie auch einer Steuerung morphogenetischer Stoffwechselwege. Solche Oligosaccharine sind Fragmente dei Zellwand, die von der Zellwand durch Enzyme freigesetzt werden, wobei unterschiedliche Oligosaccharine von unterschiedlichen Enzymen freigesetzt werden. Sind sie einmal freigesetzt, werden die Oligosaccharine, die hochspezifisch zu sein scheinen, durch die Pflanze erkannt und stimulieren Pflanzengewebe, antibiotische Substanzen zu synthetisieren. Die Enzyme, die die Freisetzung der Oligosaccharine aus der Zellwand hervorrufen, können von einem eindringenden Organismus, wie einem Pilz, Bakterium oder Virus, oder von den Zellen der Pflanze selbst, beispielsweise wenn solche Zellen beschädigt worden sind, stammen.
  • Beispielsweise ist es bekannt, wie von Davis et al. in "Host-Pathogen Interactions", Plant Physiology, Band 74, S. 52- 60 (1984) berichtet wurde, daß Pflanzen, wenn potentiell pathogene Mikroorganismen in sie eindringen, an der Infektionsstelle Phytoalexine anhäufen können, die antimikrobielle Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht sind. Eine solche Phytoalexin- Anhäufung wird tatsächlich durch Oligosaccharine mikrobiellen Ursprungs, die als Elicitoren bezeichnet werden, induziert. Verbindungen, die eine Freisetzung solcher Oligosaccharin- Elicitoren von Zellwänden bewirken und die isoliert worden sind, umfassen pilzliche Zellwand-Glucane und mehrere pilzliche Glykoproteine, einschließlich einer pilzlichen Endopolygalacturonase. Elicitoren, z. B. Pektin-Oligogalacturonide, sind ebenfalls von Zellwänden von Sojabohnen durch saure Hydrolyse freigesetzt worden. Ähnliche Oligogalacturonid-Elicitoren wurden von Zellwänden von in Suspension gezüchtetem Tabak, nordamerikanischer Platane und Weizenzellen und von Zitrus-Pektin solubilisiert, was als endogene Hydrolyse der Wände bezeichnet wird.
  • Es ist ferner bekannt, daß wärmelabile Elicitoren durch E. caratovora, welche auf einem definierten Medium, welches Zitrus- Pektin enthält, gezüchtet wird, produziert werden können. Diese Elicitoren wurden unter Einsatz der Enzyme α-1,4-Endopolygalacturonsäurelyasen (PL), die Pektin abbauende Enzyme sind und von denen gezeigt wurde, daß sie von vielen Pflanzenpathogenen sezerniert werden, freigesetzt. Es gibt auch einen Nachweis dafür, daß eine Freisetzung von Oligosacchariden von den Pektinpolymeren von Pflanzenzellwänden durch die PL die Auslösung der Phytoalexin-Anhäufung bewirkt. Dieser Nachweis legt ferner nahe, daß die Freisetzung endogener Elicitoren von Pflanzenzellwänden durch Pektin abbauende Enzyme eine Rolle bei der allgemeinen Widerstandsfähigkeit gegen Pflanzenkrankheiten aufgrund von Mikroorganismen spielt.
  • Es ist ferner von Davis et al., "Host Pathogen Interactions XXXI", Plant Molecular Biology, Band 6, S. 23-32 (1986), darüber berichtet worden, daß eine Phytoalexin-Anhäufung in vitro durch ablotische und biotische Elicitoren induziert werden kann. Abiotische Elicitoren umfassen Detergentien und Schwermetallsalze, wie HgCl2. Biotische Elicitoren umfassen eine Vielzahl von Verbindungen, die aus Mikroorganismen und Pflanzengewebe isoliert worden sind. Es wurde gefunden, daß bei der Induktion der Phytoalexin-Anhäufung in Kotyledonen von Sojabohnen ein Hexa-βglucosylglucitol-Elicitor synergistisch entweder mit dem Deka-α- 1,4-D-galacturonid-Elicitor oder PGA-Lyase, einem Enzym, das das Dekagalacturonid aus Pektinpolysacchariden freisetzt, wirkt. Es wurde ebenfalls gefunden, daß verdünnte Puffer von organischen Säuren die Elicitor-Aktivität der Hexa-β-glucosylglucitole verstärkten.
  • Es ist ebenfalls gezeigt worden, daß von pilzlichen Zellwänden produzierte Oligosaccharide eine Phytoalexin- und Chitinase- Anhäufung auslösen können. Hadwiger, L. A., und Beckman, J. M. "Chitosan as a Component of Pea Fusarium the Smallest Chitosan Oligomer that is Maximally Antifungal to Fusarium Solani and Elicits Pisatin Formation in Pisum Sativum", Exp. Mycol., 8: 276-281 (1984); Roby, D., Gadelle, A., und Toppan, A. "Chitin Oligosaccharides as Elicitors of Chitinase Activity in Melon Plants", Biochem. Biophys. Res. Comm. 143 : 885-892 (1987). Die aktiven Oligosaccharide umfassen jene von Chitin, einem β-1,4- verknüpften Polymer von N-Acetylglucosamin, und Chitosan, einem eng verwandten Material, gebildet aus β-1,4-verknüpften Glucosaminresten. Sowohl die Phytoalexine als auch die Chitinasen, die durch diese Materialien induziert werden, können antifungal sein. Die β-Glucan-Elicitoren, die zu den wirkungsvollsten bioti schen Elicitoren gehören, sind von Sharp, J., Valent, B., und Albersheim, P. "Purification and Partial Characterization of a β- Glucan Fragment That Elicits Phytoalexin Accumulation in Soybean", J. Biol. Chem. 259 : 11312-11320 (1984), charakterisiert worden (siehe in diesem Zusammenhang auch Sharp et al.: J. Biol. Chem. 259 : 11321-11326 und 11341-11345).
  • Obwohl die vorstehend beschriebenen natürlichen Abwehrmechanismen, die auf geernteten Feldfrüchten durch die Gegenwart pathogener Mittel ausgelöst werden, theoretisch interessant sind, ist es nichtsdestotrotz praktische Realität, daß während der Zeit, in der das Zellmaterial einer geernteten Feldfrucht das dringend benötigte antipathogene Mittel erzeugt, das Wachstum des Pathogens oftmals bis zu dem Punkt fortgeschritten ist, wo solche antipathogenen Mittel nur noch wenig wirksam sind.
  • Obwohl Oligosaccharin-Elicitoren auf Pflanzen im Bemühen aufgebracht worden sind, eine Pflanze zu einer Produktion antipathogener Mittel zu "überlisten", d. h. durch Inkontaktbringen solcher Pflanzen mit Oligosaccharinen, sind solche Versuche nur erfolgreich gewesen, wo die Oligosaccharine in die Pflanze durch eine Wunde gelangen, was die Verwendung solcher Oligosaccharine für eine Verwendung in kommerziellem Maßstab selbstverständlich unpraktisch macht. Es wird dementsprechend geschlossen, daß es nicht lediglich die Anwesenheit der durch Pathogene erzeugten Elicitoren ist, welche die antipathogene Antwort durch die Pflanze auslöst. Obwohl dies theoretisch interessant ist, gab es folglich bislang nur eine geringfügige praktische Anwendung der vorstehend beschriebenen Pflanzenschutzmechanismen, da die Zeitspanne zwischen der anfänglichen Induktion antipathogener Mittel durch ein Pathogen und der tatsächlichen Produktion bedeutungsvoller Mengen eines solchen antipathogenen Mittels zu lang sein kann, als daß solche antipathogenen Mittel wirksam sein würden.
  • ZUSAMMENFASSUNG UND GEGENSTÄNDE DER ERFINDUNG
  • Angesichts der vorstehend erwähnten Beschränkungen und Nachteile der Methoden des Standes der Technik zum Schützen geernteter Feldfrüchte vor Pathogenen wie auch vorstehend nicht speziell erwähnter anderer Nachteile ist es klar, daß nach wie vor ein Bedarf im Stand der Technik für ein Verfahren und eine Zusammensetzung zum Schützen einer geernteten Feldfrucht vor Pathogenen besteht, bei denen ein Aufbringen von potentiell gesundheitsschädlichen Chemikalien auf diese nicht erforderlich ist. Es ist dementsprechend ein Hauptziel der Erfindung, dieses Bedürfnis zu erfüllen, indem eine Technik zum Schützen einer geernteten Feldfrucht vor Pathogenen bereitgestellt wird, die antipathogene Mittel, die von der Feldfrucht selbst abgeleitet sind, einsetzt.
  • Insbesondere ist es ein Gegenstand der Erfindung, Techniken, Zusammensetzungen und Verfahren zum Schützen einer geernteten Feldfrucht vor Pathogenen bereitzustellen, wobei auf diese Feldfrucht eine Verbindung aufgebracht wird, die bewirken kann, daß antipathogene Mittel durch die Feldfrucht selbst produziert werden, bevor ein Pathogen die Produktion der antipathogenen Mittel verursacht, wodurch die Feldfrucht besser vor einem Angriff oder einer Schädigung durch das Pathogen geschützt wird.
  • Es ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, eine Technik zum Schützen einer geernteten Feldfrucht vor Pathogenen bereitzustellen, wobei die von der geernteten Feldfrucht produzierten antipathogenen Mittel unabhängig von den Pathogenen selbst induziert oder ausgelöst werden, wodurch die übermäßig langen Anlaufzeiten zwischen einem Angriff durch ein Pathogen und einer Produktion einer wirksamen Menge von antipathogenem Mittel beseitigt werden.
  • Es ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, eine Technik zum Schützen einer geernteten Feldfrucht vor Pathogenen bereitzustellen, bei der die von der geernteten Feldfrucht produzierten antipathogenen Mittel durch von den Zellwänden von auf der Feldfrucht anwesenden Pathogenen freigesetzte Materialien induziert werden vor einem Zeitpunkt, zu dem jene Materialien normalerweise von den anwesenden Pathogen freigesetzt würden. Folglich bewirkt die frühzeitige Freisetzung der Materialien aus den Pathogenen, daß die Feldfrucht antipathogene Mittel früher produziert, als dies normalerweise vorkommen würde, wodurch die Anlaufphase zwischen dem Zeitpunkt, wo das Pathogen möglicherweise die Feldfrucht angreift, und der Produktion einer wirksamen Men ge antipathogener Mittel durch die Feldfrucht, um sich selbst vor dem Pathogen zu schützen, verringert oder beseitigt wird.
  • Unter einem ersten Aspekt umfaßt die Erfindung ein Verfahren zum Schützen einer geernteten Feldfrucht vor Pathogenen, welches umfaßt, auf die Feldfrucht eine Verbindung aufzubringen, die in der Lage ist, einen Elicitor zu erzeugen, der die Feldfrucht stimuliert, antipathogene Mittel zu synthetisieren, wobei die Verbindung von einer anderen Quelle abgeleitet ist als einem Pathogen, das auf der Feldfrucht wächst, und der Elicitor in situ von der Feldfrucht oder von dem Pathogengewebe in einer wirksamen Menge erzeugt wird, um eine Produktion eines antipathogenen Mittels durch die Feldfrucht auszulösen.
  • In einer Ausführungsform des ersten Aspekts umfaßt die Erfindung ein Verfahren zum Schützen einer geernteten Feldfrucht vor Pathogenen, wobei die Verbindung, die in der Lage ist, einen Elicitor zu erzeugen, wie beispielsweise eine Chitinase, Chitosanase oder Endo-β-glucanase, auf die Feldfrucht aufgebracht wird, um aktive Oligosaccharide, wie β-Glucane, Chitosan- oder Chitin-Oligosaccharide, von Zellwänden eines eindringenden Pathogens, das auf der Feldfrucht anwesend ist, zu erzeugen, wobei die Oligosaccharide mit der Pflanze in Berührung kommen, um eine lokalisierte antipathogene Antwort zu erzeugen.
  • Unter einem Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Schützen einer geernteten Feldfrucht vor Pathogenen bereit, welches umfaßt, auf die geerntete Feldfrucht eine Zusammensetzung aufzubringen, umfassend:
  • (a) eine Verbindung, die in der Lage ist, in der Feldfrucht oder in einem auf der Feldfrucht anwesenden Pathogen einen Elicitor zu erzeugen, der die Feldfrucht stimuliert, antipathogene Mittel zu synthetisieren, und
  • (b) ein Penetriermittel, das in der Lage ist, die Verbindung darin zu unterstützen, in die Kutikula-Schicht der Feldfrucht oder des Pathogens einzudringen,
  • wobei die Verbindung ein Endoenzym, das von einer anderen Quelle als einem Pathogen, das auf der Feldfrucht wächst, abgeleitet ist, umfaßt und auf die Feldfrucht in einer wirksamen Menge aufgebracht wird, so daß verursacht wird, daß der Elicitor in situ in einer wirksamen Menge erzeugt wird, um eine Produktion eines antipathogenen Mittels durch die Feldfrucht auszulösen.
  • Unter einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine Zusammensetzung zum Aufbringen auf eine geerntete Feldfrucht, um die geerntete Feldfrucht vor Pathogenen zu schützen, welche umfaßt:
  • (a) eine Verbindung, die in der Lage ist, in der Feldfrucht oder in einem auf der Feldfrucht anwesenden Pathogen einen Elicitor zu erzeugen, der die Feldfrucht stimuliert, antipathogene Mittel zu synthetisieren,
  • (b) ein Penetriermittel, das in der Lage ist, die Verbindung darin zu unterstützen, in die Kutikula-Schicht der Feldfrucht einzudringen, und
  • (c) ein Inhibitorprotein,
  • wobei die Verbindung ein Endoenzym umfaßt, das von einer anderen Quelle als einem Pathogen, das auf der Feldfrucht wächst, abgeleitet ist und in einer wirksamen Menge vorliegt, so daß verursacht wird, daß der Elicitor in situ in einer wirksamen Menge erzeugt wird, um eine Produktion eines antipathogenen Mittels durch die Feldfrucht auszulösen.
  • Unter einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine geerntete Feldfrucht, die vor pathogenem Angriff geschützt ist, was umfaßt, daß die Feldfrucht auf einer Oberfläche der Feldfrucht eine Zusammensetzung aufweist, die umfaßt:
  • (a) eine Verbindung, die in der Lage ist, in der Feldfrucht oder in einem auf der Feldfrucht anwesenden Pathogen einen Elicitor zu erzeugen, der die Feldfrucht stimuliert, antipathogene Mittel zu synthetisieren, und
  • (b) ein Penetriermittel, das in der Lage ist, die Verbindung darin zu unterstützen, in die Kutikula-Schicht der Feldfrucht oder des Pathogens einzudringen,
  • wobei die Verbindung ein Endoenzym umfaßt, das von einer anderen Quelle als einem Pathogen, das auf der Feldfrucht wächst, abgeleitet ist und in einer wirksamen Menge vorliegt, so daß verursacht wird, daß der Elicitor in situ in einer wirksamen Menge erzeugt wird, um eine Produktion eines antipathogenen Mittels durch die Feldfrucht auszulösen.
  • Angesichts der vorstehend erwähnten und anderen Gegenstände, Vorteile und Eigenschaften der Erfindung, die nachfolgend ersichtlich werden, kann die Natur der Erfindung klarer verstanden werden unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung der Erfindung, die nachfolgenden Ansprüche und die beigefügten Zeichnungen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist ein Diagramm, das die Wirkung von Endopolygalacturonase auf den Zerfall oder Verderb von Erdbeeren zeigt;
  • Fig. 2 ist ein Diagramm, das die Wirkung von Endopolygalacturonase auf den Zerfall oder Verderb von Paprika zeigt, und
  • Fig. 3 ist ein Diagramm, das die Wirkung von Endopolygalacturonase auf den Zerfall oder Verderb von verletzten und gewachsten Paprika zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die "Verbindungen, die in der Lage sind, einen Elicitor zu erzeugen", die auf die geerntete Feldfrucht gemäß dieser Erfindung aufgebracht werden, sind typischerweise Endoenzyme und ähnliche Verbindungen, die verursachen, daß die Feldfrucht oder ein eindringendes Pathogen aktive Oligomer-Elicitoren, wie Oligosaccharine, Oligogalacturonide, β-Glucane, Chitine, Chitosan u. s. w., aus den Zellwänden der Feldfrucht oder der auf der Feldfrucht anwesenden Pathogene freisetzt. Die Endo-Verbindungen sind in der vorliegenden Erfindung nützlich, da sie, wie angenommen wird, aktive Oligomere aus dem Feldfrucht- oder Pathogengewebe oder Zellmaterialien produzieren, wobei diese Oligomere als Elicitoren aktiv sind.
  • Die gegen Pathogene wirksamen Verbindungen, die durch die Elicitoren ausgelöst bzw. induziert und durch die Feldfrucht produziert werden, werden als "antipathogene Mittel" bezeichnet.
  • Die Erfindung ist allgemein auf jede geerntete Feldfrucht oder jedes Erntegut, einschließlich Früchten, Gemüsen, Nüssen, Getreide, Bäumen u. s. w. anwendbar.
  • Die Verbindungen, die in der Lage sind, Elicitoren in Feldfrüchten zu erzeugen, können von Pilzen, Bakterien, Viren oder von der geernteten Feldfrucht selbst abgeleitet sein. Wenn die Feldfrucht ein Lebensmittelerzeugnis darstellt, müssen die Verbindungen als sicher für ein Aufbringen auf Felder und selbstverständlich für ein Aufbringen auf Lebensmittelerzeugnisse anerkannt sein. Von solchen Verbindungen umfaßt sind Endoenzyme, wie Endocarbohydrasen oder Endolyasen, die aktive Oligomere erzeugen, indem sie Polysaccharidketten an verschiedenen Stellen entlang der Kettenlänge aufbrechen (im Gegensatz zu Exoenzymen, die nur am Ende der Kette wirken). Unter den Endoenzymen sind Endoglycanasen bevorzugt, wie beispielsweise Endopolygalacturonase und Pektatlyase, Pektinlyase, β-Glucanase, Chitinase und Chitosanase. Besonders bevorzugt sind die Endoglycanasen. Ebenfalls besonders bevorzugt sind Endopolygalacturonasen, wie jene, die von den Pilzen Fusarium monniliforme und Aspergillus niger hergestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Verbindung, d. h. das Enzym, in Kombination mit einem Inhibitorprotein des Enzyms verwendet, um eine verstärkte Wirkung zu erzielen. Speziell wird in Kombination mit dem Enzym ein Inhibitor eingesetzt, der einen Komplex mit dem Enzym bildet, der stabiler als das Enzym selbst ist. Darüber hinaus gewährleistet ein solcher Komplex eine gesteuerte Freisetzung des Enzyms, sobald er einmal auf die geerntete Feldfrucht aufgebracht ist, da der Enzym/Inhibitorprotein-Komplex im Gleichgewicht mit den separaten Komponenten vorliegt. Folglich wird, wenn der Komplex gemäß der Gleichgewichtsreaktion dissoziiert, das freigesetzte Enzym mit der geernteten Feldfrucht wechselwirken. Wenn das eingesetzte Enzym beispielsweise Endopolygalacturonase ist, wird eine verstärkte Wirkung beobachtet, wenn ein solches Enzym in Kombination mit Polygalacturonase-Inhibitorprotein verwendet wird. Wenn Pektatlyase als die Verbindung eingesetzt wird, wird in ähnlicher Weise eine verstärkte Wirkung durch die zusätzliche, gemeinsam erfolgende Verwendung von Lyase-Inhibitorprotein erzielt. Auch nützlich sind Polygalacturonase inhibierende Proteine (PGIP), die von Cervone et al., beschrieben wurden, und andere inhibierende oder stabilisierende Proteine. Es wird festgehalten, daß, da der zwischen dem Enzym und dem Inhibitorprotein gebildete Komplex ziemlich stark ist, nicht mehr als eine stöchiometrische Menge des Inhibitorproteins eingesetzt werden sollte.
  • Der "Penetriermittel"-Bestandteil der Zusammensetzung dieser Erfindung kann jedes beliebige Material sein, das bewirkt oder unterstützend tätig wird, daß die den Elicitor erzeugende Verbindung in die Kutikula-Schicht der geernteten Feldfrucht oder eines auf der geernteten Feldfrucht anwesenden Pathogens eindringt. In jenen Zusammensetzungen, bei denen die Verbindung ein Enzym ist, das selbst in der Lage ist, in die Kutikula-Schicht der Feldfrucht einzudringen oder durch diese hindurchzutreten, wird das verwendete Penetriermittel ein grenzflächenaktives Mittel, ein Benetzungsmittel oder andersartiges Material sein, welches zu dem effizienten Kontakt der Verbindung mit der Kutikula- Schicht beiträgt und bewirkt, daß das Eintreten der Verbindung in die Kutikula-Schicht schneller und effizienter erfolgt. In jenen Zusammensetzungen, bei denen die Verbindung nicht selbst in der Lage ist, die Kutikula-Schicht in vernünftiger Weise oder innerhalb einer vernünftigen Zeitspanne zu durchdringen, wird das verwendete Penetriermittel üblicherweise eine Kutinase, Wachsesterase oder ein Exoenzym sein, das in der Lage ist, schneller oder effizienter als die Verbindung in die Kutikula- Schicht einzudringen oder diese zu durchdringen, und das das Eintreten der Verbindung in die Kutikula-Schicht der Feldfrucht oder des Pathogens unterstützt oder beschleunigt. In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, ein solches Penetriermittel zu verwenden, um die Aktivität der Verbindung zu bewahren, so daß sie nach wie vor in der Lage ist, die gewünschten Elicitoren zu erzeugen, sobald sie einmal in die Kutikula-Schicht der Feldfrucht eingedrungen ist. Wenn das Penetriermittel ein Enzym ist, kann die Zusammensetzung auch andere nützliche Bestandteile, wie ein grenzflächenaktives Mittel, Benetzungsmittel oder ähnliches enthalten, um die Effizienz bei der praktischen Ausführung der Erfindung weiter zu verstärken. Wie erkannt werden wird, kann das Penetriermittel auch wirksam sein, um das Eintreten eines Elicitors in die Kutikula-Schicht der geernteten Feldfrucht zu unterstützen, wenn der Elicitor durch die Verbindung in einem auf der geernteten Feldfrucht anwesenden Pathogen erzeugt wird und der Elicitor dann von dem Pathogen auf die geerntete Feldfrucht hinüberwandert, wodurch eine Produktion von Phytoalexinen in der Feldfrucht hervorgerufen wird. Geeignete Penetriermittel können auch aus den Materialien ausgewählt werden, die im Stand der Technik als "Zusatzstoffe" oder "Adjuvantien" für landwirtschaftliche Chemikalien bekannt sind, beispielsweise aus den Adjuvantien, die in der gleichzeitig anhängigen US-Anmeldung Serial-No. 07/112,108, angemeldet am 19. Oktober 1987, offenbart sind.
  • Die Zusammensetzungen dieser Erfindung werden typischerweise zusätzliche Bestandteile enthalten, die bekanntermaßen nützlich sind, um Materialien auf geerntete Feldfrüchte aufzubringen, wie beispielsweise ein oder mehrere Trägermaterialien, Puffermaterialien für die pH-Kontrolle, und ähnliches. Wasser wird oftmals als Träger verwendet werden, aber es können auch andere konventionelle Träger verwendet werden.
  • Es sollte sich verstehen, daß, wenn eine Zusammensetzung und ein Verfahren dieser Erfindung eingesetzt werden, die Zusammensetzung auf die geerntete Feldfrucht und auf jedes Pathogen, das möglicherweise auf der Oberfläche der geernteten Feldfrucht anwesend ist, aufgebracht wird. Die Zusammensetzung dieser Erfindung kann einen Elicitor von der Feldfrucht oder von dem Pathogen erzeugen, wodurch der Elicitor in die Feldfrucht eindringt und eine Produktion antipathogener Mittel verursacht. Folglich können die Verbindungen für eine Verwendung in dieser Erfindung ausgewählt und formuliert werden, um die für eine Produktion eines bestimmten antipathogenen Mittels gewünschten Elicitoren zu erzeugen. In einigen Fällen wird es wünschenswert sein, den Elicitor oder die Elicitoren in der Feldfrucht selbst zu erzeugen, um zu verursachen, daß bestimmte antipathogene Mittel zum Schutz der Feldfrucht vor pathogenem Angriff produziert werden. In anderen Fällen wird es wünschenswert sein, den Elicitor in dem auf der geernteten Feldfrucht anwesenden Pathogen zu erzeugen und zu verursachen, daß Elicitor in die Feldfrucht eindringt, um eine Produktion spezieller antipathogener Mittel zum Schutz der Feldfrucht gegen einen Angriff dieses speziellen Pathogens hervorzurufen. Dies kann zeitlich gesteuert werden, so daß verursacht wird, daß die Feldfrucht ihre antipathogenen Mittel weit im Voraus gegenüber dem Zeitpunkt, wo die Feldfrucht normalerweise hierzu durch den tatsächlichen Angriff der Feldfrucht durch das Pathogen induziert würde, produziert. Folglich ist die Feldfrucht zu dem Zeitpunkt, wo das Pathogen reif genug ist oder den Punkt seines Lebenszyklus erreicht, wo es die Feldfrucht angreift, bereits gegen den Angriff geschützt, wohingegen die Feldfrucht normalerweise nicht stimuliert ist, die antipathogenen Mittel zu produzieren, bis sie durch das Pathogen angegriffen wird, und dann diese Mittel nicht schnell genug produzieren kann, um sich zu schützen.
  • Im allgemeinen werden die Zusammensetzungen dieser Erfindung auf die geernteten Feldfrüchte gemäß den Fachleuten auf diesem Gebiet wohlbekannten Techniken aufgebracht, wie in Form eines Spritzmittels, hergestellt durch Einmischen der Enzymverbindung und des Penetriermittels in einen geeigneten Träger, wie eine Pufferlösung. Ein Puffer wird vorzugsweise eingesetzt angesichts der Tatsache, daß Enzyme typischerweise relativ pH-empfindlich sind und folglich wünschenswerterweise vor potentiell schädigenden pH-Schwankungen geschützt werden. Es wird jedoch berücksichtigt, daß es möglich ist, daß der natürliche pH einer zu behandelnden Feldfrucht, der typischerweise sauer ist, innerhalb des akzeptablen pH-Bereichs des Enzyms, das auf diese aufgebracht wird, liegt. In solchen Fällen muß ein Puffer nicht erforderlich sein. Ein grenzflächenaktives Mittel wird üblicherweise eingesetzt, um die Oberfläche der Feldfrucht zu benetzen, um dadurch eine Exposition der Feldfrucht gegenüber dem Enzym zu erzielen. Typischerweise beträgt die Menge an aktiver Enzymverbindung in der gesamten Zusammensetzung einschließlich des Trägers zwischen ungefähr 10 und ungefähr 1000 Mg/ml, obwohl Mengen außerhalb dieses Bereichs ebenfalls akzeptabel sein könnten, abhängig von der eingesetzten Verbindung und der zu behandelnden Feldfrucht. Die erforderliche Menge des grenzflächenaktiven Mittels kann durch Fachleute auf diesem Gebiet leicht festgestellt werden und wird typischerweise von ungefähr 0,001 bis ungefähr 0,1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Trägers, reichen.
  • Wenn eine pH-Regulierung nicht wichtig ist, wie in dem Falle, wo der natürliche pH der Feldfrucht dem pH entspricht, bei dem die aufgebrachte Verbindung aktiv ist, kann Wasser als Träger dienen. Wenn ein Puffer eingesetzt wird, kann jede beliebige Pufferlösung eingesetzt werden, die mit dem Enzym verträglich ist und nicht in anderer Weise die Feldfrucht nachteilig beeinflußt. Selbstverständlich muß der Puffer auch ein Material sein, das bekanntermaßen sicher mit einem Lebensmittel verwendet wird. Geeignete Puffer umfassen beispielsweise eine 5-50 mM Lösung von Natriumsuccinat oder Natriumcitrat. Als grenzflächenaktives Mittel können wieder Verbindungen eingesetzt werden, die mit den aufgebrachten Enzymen verträglich sind, nicht in anderer Weise die zu behandelnde Feldfrucht nachteilig beeinflussen und sicher mit einem Lebensmittel verwendet werden. Geeignete grenzflächenaktive Mittel umfassen Tween-80 und Triton-X-100, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Die vorstehend beschriebenen Formulierungen, die die Verbindung, die in der Lage ist, einen Elicitor in der Feldfrucht oder in einem auf der Feldfrucht anwesenden Pathogen zu erzeugen, das Penetriermittel und, sofern gewünscht, ein grenzflächenaktives Mittel in einem geeigneten Träger enthalten, werden dann auf die geerntete Feldfrucht aufgebracht. Das Aufbringen der Formulierung kann gemäß Fachleuten auf diesem Gebiet wohlbekannten Techniken ausgeführt werden. Es versteht sich, daß die für eine Behandlung der Feldfrucht erforderliche Menge an Lösung von der jeweiligen zu behandelnden Feldfrucht abhängt. Eine solche Menge ist eine, die von einem Fachmann auf diesem Gebiet leicht ermittelt werden kann.
  • Es wird festgehalten, daß die Formulierungen der Erfindung einen Zerfall oder Verderb geernteter Produkte sogar dann verhindern können, wenn sie mehrere Tage nach der Ernte aufgebracht werden, obwohl ein Aufbringen vorzugsweise relativ bald nach der Ernte erfolgt. Das Erzeugnis, auf das die Formulierung der Erfindung aufgebracht wird, befindet sich vorzugsweise bei oder nahe bei Raumtemperatur, so daß die Verbindung aktiv ist und folglich die Induzierung der gewünschten antipathogenen Mittel durch das Erzeugnis bewirkt. Selbstverständlich können die For mulierungen auf gekühlte Erzeugnisse aufgebracht werden, wobei eine Aktivierung eintritt, sobald höhere Temperatur erreicht werden, was selbstverständlich dann der Fall ist, wenn die Gefahr eines pathogenen Angriffs zunimmt.
  • Bei einem Aufbringen der Formulierungen der Erfindung auf eine geerntete Feldfrucht werden Elicitoren in der Feldfrucht oder in einem auf der Feldfrucht anwesenden Pathogen erzeugt. Von solchen Elicitoren umfaßt sind Oligogalacturonide wie auch andere Oligosaccharin-Elicitoren, die in dem zellulären Material des geernteten Erzeugnisses vorliegen. Darüber hinaus können solche Elicitoren eine Produktion einer Anzahl antipathogener Mittel, einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, Phytoalexinen, Chitinase, β-1,3-Glucanase und verschiedenen Proteinaseinhibitoren, auslösen.
  • Die folgenden Beispiele werden zur Veranschaulichung aufgeführt und sollten keinesfalls als Beschränkung der offenbarten und beanspruchten Gegenstände aufgefaßt werden.
  • Beispiel 1
  • Einhundert Erdbeeren von Lakeland, Florida (Tabelle I) wurden drei Tage nach der Ernte besprüht. Während dieser Zeit veränderten sich die Bedingungen, z. B. schwankte die Temperatur zwischen 3 und 15ºC. Die Erdbeeren wurden einem Besprühen mit einer Kontrollformulierung, enthaltend 0,05 M Natriumacetat (pH = 5) und 0,05% Triton X-100, und mit einer erfindungsgemäßen Formulierung, enthaltend 0,2 ug/ml EPG in 0,05 M Natriumacetat (pH = 5) und 0,05% Triton X-100, unterworfen. Der Prozentsatz an Zerfall oder Verderb der mit der Kontrollformulierung und der Formulierung der Erfindung behandelten Erdbeeren wurde über einen Zeitraum von 3 Tagen beobachtet. Wie in der nachfolgenden Tabelle 1 gezeigt, unterlagen die erfindungsgemäß behandelten Erdbeeren einem viel geringe m Zerfall oder Verderb über diesen Zeitraum. TABELLE 1 Wirkung eines EPG-Spritzmittels auf den Prozentsatz an Verderb von Florida-Erdbeeren, cv. Pajaro (Aufbewahrung bei Raumtemperatur)
  • Es wurde beobachtet, daß ein Großteil des Zerfalls oder Verderbs der mit EPG behandelten Erdbeeren von unterhalb der Calyx- Blätter ausging, wohin das EPG-Spritzmittel möglicherweise nicht gelangte. Ein solcher Zerfall oder Verderb wurde hauptsächlich durch Botrytis cinerea, das Hauptpathogen der Erdbeeren, verursacht.
  • Beispiel 2
  • Die Wirkung der EPG-Konzentration auf den Zerfall oder Verderb wurde bezüglich 120 Erdbeeren aus Los Angeles, Kalifornien, beobachtet. Speziell wurde die gleiche EPG-Formulierung, die in dem vorstehenden Beispiel 1 eingesetzt wurde, enthaltend 0,05 M Natriumacetat mit einem pH von und 0,05% Triton X-100, als ein Spritzmittel auf die Erdbeeren aufgebracht. Die Konzentration von EPG variierte zwischen 0 und 1%. Wie in Fig. 1 angegeben, war sogar die geringste Konzentration von EPG, die aufgebracht wurde (0,01 ug/ml) noch wirksam.
  • Beispiel 3
  • Rote Himbeeren, importiert aus Chile, wurden auf einem Markt in Los Angeles gekauft. Die Himbeeren wurden einen Tag nach dem Kauf behandelt, zu welchem Zeitpunkt einige verdorbene Früchte ausgelesen werden mußten. Jede Behandlung umfaßte das Anordnen von 40 Früchten zu einer einzelnen Lage. Der Einfluß auf den Zerfall oder Verderb bei 20ºC einen Tag nach dem Besprühen der Himbeeren mit verschiedenen Konzentrationen der EPG-Formulierung ist in der nachfolgenden Tabelle 2 aufgeführt: TABELLE 2 Wirkung auf den Verderb bei 20ºC einen Tag nach dem Besprühen roter Himbeeren mit Endopolygalacturonase
  • a Jede Behandlung bestand aus drei Wiederholungen von 40 Früchten.
  • b Es wurde Polygalacturonsäure (0,05%) der Spritzmittellösung zugesetzt.
  • Es kann festgestellt werden, daß die EPG den Verderb der Himbeeren von 37,5% auf 10% am ersten Tag nach der Behandlung verringerte. Interessanterweise schien eine Verringerung der Konzentration der EPG von 1 ug/ml auf 0,01 ug/ml einen größeren Schutz zu verleihen.
  • Beispiel 4
  • Grüne Gemüsepaprika wurden in Lakeland, Florida, geerntet und zwei Tage nach der Ernte behandelt. Eine Formulierung wurde hergestellt, die 0,2 ug/ml EPG in einem 50 mM Natriumacetat- Puffer mit einem pH von 5, welcher 0,05% Triton X-100 enthielt, umfaßte. Die Paprika wurden in einer wassergesättigten Atmosphä re während des gesamten Experiments gehalten. Es wurde beobachtet, daß EPG einen vollständigen Schutz über die 27 Tage des Experiments verlieh, wie in Fig. 2 angegeben. Derselbe Schutz wurde bei einer EPG-Konzentration von 1 ug/ml erzielt. Es ist interessant, daß EPG einen aufgrund von Pathogenen der Erwina- Spezies wie auch aufgrund der pilzlichen Pathogene Botrytis cinerea und Alternaria alternata resultierenden Zerfall oder Verderb inhibierte. Die vorstehend angesprochenen Erkenntnisse sind hochgradig überraschend angesichts der Tatsache, daß Paprika, die eine dicke Kutikula ohne Stomata über dem Periderm haben, nicht in der Lage sein würden, die EPG zu adsorbieren. Darüber hinaus wurde beobachtet, daß, wenn ein Vergleich mit verletzten, kommerziell gewachsten Paprika vorgenommen wurde, die durch Einstechen von 10 Löchern von 3 mm Durchmesser und 2 mm Tiefe in das Periderm verletzt worden waren, die unbehandelten verwundeten Paprika 68% Zerfall oder Verderb 27 Tage nach der Verwundung aufwiesen, wohingegen die verwundeten und in EPG eingetauchten Paprika (0,2 ug/ml) 37% Zerfall oder Verderb aufwiesen, wie in Fig. 3 veranschaulicht.
  • Beispiel 5
  • Die Wirkungen von EPGauf Zitronen, die relativ gute Haltbarkeit aufweisen, wurden unter Verwendung künstlich inokulierter Zitronen untersucht. Die Inokulation wurde mit Sporen von Penicillium digitatum, dem Hauptpathogen von Zitronen weltweit, ausgeführt. Die Flavedo der Frucht wurde durch einen spitzen Stab aus korrosionsbeständigem Stahl von 3 mm Durchmesser bis zu einer Tiefe von 2 mm eingestochen und, bei EPG behandelten Proben, wurde das EPG direkt in die Wunde eingeführt. Einen Tag später wurde eine Suspension von entweder 1000 oder 10000 Sporen pro ml mit einer Eppendorf-Pipette in die Wunde eingeführt. Die Geschwindigkeit der Entwicklung von Verderb bei den inokulierten Zitronen wurde bestimmt. Bei zwei Wiederholungsexperimenten wurden Zitronen in jedem Experiment mit 1 und 10 ng EPG pro Inokulationsstelle behandelt. In jedem Experiment verzögerten beide Konzentrationen an EPG die Entwicklung von Verderb deutlich. Sechs Tage nach der Inokulation zeigten 60 bis 70% der EPG behandelten Zitronen Verderb, wohingegen 100% der nicht mit EPG behandelten Zitronen Verderb zeigten. Die Fläche des Verderbs in jenen mit EPG behandelten Zitronen, die Verderb zeigten, war durchschnittlich von 106 cm² auf 43 cm² verringert. Die Einführung von 1 und 10 ng EPG pro Inokulationsstelle ergab einen größeren Schutz als 100 ng pro Inokulationsstelle.
  • Die vorstehend aufgeführten Beispiele zeigen klar, daß das Aufbringen von Verbindungen, die in der Lage sind, ein Oligogalacturonid zu erzeugen, wie EPG, nach der Ernte den Zerfall oder Verderb mehrerer Früchte und Gemüse verringert. Eine solche Verringerung des Verderbs wird sogar erzielt, obwohl das Enzym 2 bis 10 Tage nach der Ernte aufgebracht wurde. Zusätzlich hatte das Enzym eine nützliche Wirkung sowohl auf hochgradig verderbliche landwirtschaftliche Erzeugnisse, wie Erdbeeren und Himbeeren, wie auch auf weniger verderbliche landwirtschaftliche Erzeugnisse, wie Gemüsepaprika und Zitronen. Darüber hinaus wurde ein Zerfall oder Verderb, der sowohl Bakterien als auch Pilzen zuzuschreiben war, verringert.
  • Obwohl vorstehend nur bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung speziell veranschaulicht und beschrieben werden, versteht es sich, daß viele Modifikationen und Variationen der Erfindung im Lichte der vorstehenden Lehren und innerhalb des Umfangs der nachfolgenden Ansprüche möglich sind, ohne von dem beabsichtigten Umfang der Erfindung abzuweichen.

Claims (34)

1. Verfahren zum Schützen einer geernteten Feldfrucht vor Pathogenen, welches umfaßt, auf die geerntete Feldfrucht eine Zusammensetzung aufzubringen, umfassend:
(a) eine Verbindung, die in der Lage ist, in der Feldfrucht oder in einem auf der Feldfrucht anwesenden Pathogen einen Elicitor zu erzeugen, der die Feldfrucht stimuliert, antipathogene Mittel zu synthetisieren, und
(b) ein Penetriermittel, das in der Lage ist, die Verbindung darin zu unterstützen, in die Kutikula-Schicht der Feldfrucht oder des Pathogens einzudringen,
wobei die Verbindung ein Endoenzym umfaßt, das von einer anderen Quelle als einem Pathogen, das auf der Feldfrucht wächst, abgeleitet ist und auf die Feldfrucht in einer wirksamen Menge aufgebracht wird, so daß verursacht wird, daß der Elicitor in situ in einer wirksamen Menge erzeugt wird, um eine Produktion eines antipathogenen Mittels durch die Feldfrucht auszulösen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der produzierte Elicitor ein Oligosaccharin ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die auf die Feldfrucht aufgebrachte Verbindung ein aktives Oligosaccharid von Zellwänden eines eindringenden Pathogens, das auf der Feldfrucht anwesend ist, erzeugt, wobei das Oligosaccharid mit der Feldfrucht in Kontakt kommt, um eine antipathogene Antwort in der Feldfrucht zu erzeugen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das aktive Oligosaccharid Chitosan- oder Chitin-Oligosaccharid ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Endoenzym Pektatlyase, Pektinlyase, β-Glucanase, Chitinase oder Chitosanase umfaßt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Endoenzym eine Endoglycanase umfaßt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Endoenzym eine Endocarbohydrase oder Endolyase umfaßt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Endoenzym eine Endopolygalacturonase umfaßt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Penetriermittel ein grenzflächenaktives Mittel, ein Benetzungsmittel, ein Exoenzym, eine Kutinase oder eine Wachsesterase umfaßt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Zusammensetzung einen Puffer umfaßt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Zusammensetzung ungefähr 10 bis ungefähr 1000 ug/ml der Verbindung umfaßt.
12. Zusammensetzung zum Aufbringen auf eine geerntete Feldfrucht, um die Feldfrucht vor Pathogenen zu schützen, umfassend:
(a) eine Verbindung, die in der Lage ist, in der Feldfrucht oder in einem auf der Feldfrucht anwesenden Pathogen einen Elicitor zu erzeugen, der die Feldfrucht stimuliert, antipathogene Mittel zu synthetisieren,
(b) ein Penetriermittel, das in der Lage ist, die Verbindung darin zu unterstützen, in die Kutikula-Schicht der Feldfrucht einzudringen, und
(c) ein Stabilisatorprotein,
wobei die Verbindung ein Endoenzym umfaßt, das von einer anderen Quelle als einem Pathogen, das auf der Feldfrucht wächst, abgeleitet ist und in einer Menge vorliegt, die wirksam ist, daß verursacht wird, daß der Elicitor in situ in einer wirksamen Menge erzeugt wird, um eine Produktion eines antipathogenen Mittels durch die Feldfrucht auszulösen, und wobei das Stabilisatorprotein ein Protein ist, welches in der Lage ist, einen Komplex mit dem Endoenzym zu bilden, wobei der Stabilisatorprotein/Endoenzym-Komplex stabiler ist als nicht-komplexiertes Endoenzym, wodurch das Stabilisatorprotein eine kontrollierte Freisetzung des Endoenzyms aus dem Komplex, sobald dieser einmal auf die geerntete Feldfrucht aufgebracht ist, gewährleistet.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 12, wobei der produzierte Elicitor ein Oligosaccharin ist.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 12, wobei die auf die geerntete Feldfrucht aufgebrachte Verbindung ein aktives Oligosaccharid von Zellwänden eines eindringenden Pathogens, das auf der Feldfrucht anwesend ist, erzeugt, wobei das Oligosaccharid mit der Feldfrucht in Kontakt kommt, um eine antipathogene Antwort in der Feldfrucht zu erzeugen.
15. Zusammensetzung nach Anspruch 14, wobei das aktive Oligosaccharid Chitosan- oder Chitin-Oligosaccharid ist.
16. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei das Endoenzym Endopolygalacturonase, Pektatlyase, Pektinlyase, β- Glucanase, Chitinase oder Chitosanase umfaßt.
17. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei das Endoenzym eine Endoglycanase umfaßt.
18. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei das Endoenzym eine Endocarbohydrase oder Endolyase umfaßt.
19. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei das Endoenzym eine Endopolygalacturonase umfaßt.
20. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, wobei das Penetriermittel ein grenzflächenaktives Mittel, ein Benetzungsmittel, eine Kutinase oder eine Wachsesterase umfaßt.
21. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, wobei die Zusammensetzung einen Puffer umfaßt.
22. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 12 bis 21, wobei die Zusammensetzung 10-1000 ug/ml der Verbindung umfaßt.
23. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 12 bis 22, welche einen Träger umfaßt.
24. Verwendung einer Verbindung, umfassend ein Endoenzym in Verbindung mit einem Penetriermittel, um die Kutikula-Schicht einer Feldfrucht zu durchdringen und einen Elicitor zu erzeugen, der die Feldfrucht dazu stimuliert, antipathogene Mittel für den Schutz einer geernteten Feldfrucht vor Pathogenen zu produzieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung von einer anderen Quelle als einem Pathogen, das auf der Feldfrucht wächst, abgeleitet ist und in einer wirksamen Menge auf die Feldfrucht aufgebracht wird, so daß verursacht wird, daß der Elicitor in situ in einer wirksamen Menge erzeugt wird, um eine Produktion eines antipathogenen Mittels durch die Feldfrucht auszulösen.
25. Verwendung nach Anspruch 24, wobei der produzierte Elicitor ein Oligosaccharin ist.
26. Verwendung nach Anspruch 24, wobei die auf die Feldfrucht aufgebrachte Verbindung ein aktives Oligosaccharid von Zellwänden eines eindringenden Pathogens, das auf der Feldfrucht anwesend ist, erzeugt, um eine antipathogene Antwort in der Feldfrucht zu erzeugen.
27. Verwendung nach Anspruch 26, wobei das aktive Oligosaccharid Chitosan oder Chitosan-Oligosaccharid ist.
28. Verwendung nach einem der Ansprüche 24 bis 27, wobei das Endoenzym Endopolygalacturonase, Pektatlyase, Pektinlyase, β- Glucanase, Chitinase oder Chitosanase umfaßt.
29. Verwendung nach einem der Ansprüche 24 bis 27, wobei das Endoenzym eine Endoglycanase umfaßt.
30. Verwendung nach einem der Ansprüche 24 bis 27, wobei das Endoenzym eine Endocarbohydrase oder Endolyase umfaßt.
31. Verwendung nach einem der Ansprüche 24 bis 27, wobei das Endoenzym eine Endopolygalacturonase umfaßt.
32. Verwendung nach einem der Ansprüche 24 bis 31, wobei das Penetriermittel ein grenzflächenaktives Mittel, ein Benetzungsmittel, ein Exoenzym, eine Kutinase oder eine Wachsesterase umfaßt.
33. Verwendung nach einem der Ansprüche 24 bis 32, wobei die Zusammensetzung einen Puffer umfaßt.
34. Verwendung nach einem der Ansprüche 24 bis 33, wobei die Zusammensetzung ungefähr 10 bis ungefähr 1000 ug/ml der Verbindung umfaßt.
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