DE69032727T2

DE69032727T2 - Anzeigesystem für ideographische zeichen

Info

Publication number: DE69032727T2
Application number: DE69032727T
Authority: DE
Inventors: Patrick Kung; Robert Schwendeman
Original assignee: Motorola Inc
Current assignee: Motorola Solutions Inc
Priority date: 1989-08-14
Filing date: 1990-07-09
Publication date: 1999-05-06
Anticipated expiration: 2010-07-10
Also published as: JPH04507151A; KR960003964B1; JP2655363B2; KR920704263A; ATE172806T1; EP0487547A1; WO1991003040A1; DE69032727D1; EP0487547A4; EP0487547B1

Description

Gebiet der Erfindung

Diese Erfindung betrifft ein Anzeigesystem für ideographische Zeichen und im besonderen ein Funkrufsystem für ideographische Zeichen.

Hintergrund der Erfindung

In Ländern, die Sprachen haben, welche ideographische Zeichen enthalten, wie China, Japan, Taiwan, werden Funkrufsysteme benötigt, die ideographische Zeichen senden, empfangen und anzeigen können. Solche Funkrufsysteme sind wohlbekannt: es sind jedoch verschiedene Probleme bei der Entwicklung dieser ideographischen Funkrufsysteme aufgetreten.
Typischerweise umfaßt ein ideographisches Funkrufsystem ein Zeicheneingabegerät, eine Station für Steuerungs- und Verschlüsselungsfunktionen und Anzeigepager (Anzeigefunkrufempfänger). Jedes einzelne von einer vorbestimmten Auswahl der Zeichen der Sprache hat nach einem industriellen Verschlüsselungsstandard einen zugehörigen Kode, der ein oder mehrere Bytes umfaßt. Beim Empfang eines Signals, das eine Anzahl von verschlüsselten Bytes hat, entschlüsselt ein Anzeigepager das Signal nach dem verwendeten industriellen Kode, liest die entsprechenden Zeichen Von seinem Zeichengenerator-Speicher und zeigt die Zeichen an. Die Standardkodes, die verwendet werden, um die Zeichen zu Verschlüsseln, variieren jedoch von Land zu Land. Der Standardkode in Taiwan ist zum Beispiel unterschiedlich zum Standardkode in China. In einigen Fällen gibt es ebenfalls mehrere Verschlüsselungsstandards innerhalb des gleichen Landes. Deshalb ist es not wendig, daß für jeden der Verschlüsselungsstandards unterschiedliche Pagermodelle im Funkrufsystem verwendet werden, selbst wenn der gleiche Zeichensatz verschlüsselt worden ist. Dies macht das ideographische Funkrufsystem in steigendem Maße teuer.
Der Japanische Industriestandard (JIS) und die industriellen Verschlüsselungsstandards der Volksrepublik China (PRC) und Taiwans sind entwickelt worden, um eine besonders große Anzahl von Zeichen abzudecken. Um jedoch jedes einzelne dieser Zeichen zu verschlüsseln, werden ungefähr 7000 Wörter benötigt, die zwei Megabit (2 Mbits) Nur-Lese-Speicher (ROM) zur Formatierung brauchen. Im Ergebnis wird übermäßig viel Speicherplatz benötigt, damit der Zeichengenerator-ROM des Pagers all diese Zeichen enthält.
Ein weiteres Problem, das mit einem ideographischen Funkrufsystem verbunden ist, erwächst aus der Inkompatibilität der Zeichensätze, die in das Eingabegerät eingegeben, in der Station verarbeitet und im Anzeigepager angezeigt werden können: dies ist ein direktes Ergebnis der Speicherkapazitätsbegrenzung der Station und des Zeichengenerator-ROM des Pagers. Da es nicht ausführbar ist, alle Zeichen der Sprache in das System zu integrieren, speziell in den Speicher des Zeichengenerator-ROM, wird nur eine Auswahl von Zeichen in das System integriert. Die Anzahl der integrierten Zeichen hängt von der Speicherkapazität ab, deshalb kann die Auswahl zwischen dem Eingabegerät mit einer größeren Kapazität, der Station und dem Zeichengenerator-ROM differieren.
So tritt ein Problem auf, wenn ein selten benutztes Zeichen über das Eingabegerät in das System eingegeben wird, und das eingegebene Zeichen ist nicht eines aus der vorbestimmten Auswahl von Zeichen, die im Zeichengenerator-ROM des Pagers gespeichert ist (ein solches Zeichen wird hierin nachfolgend als "illegal" bezeichnet). Wenn der Pager ein "illegales" Zeichen empfängt, ungeachtet dessen, ob die folgenden Zeichen "illegal" sind oder nicht, wird die Datenentschlüsselung unterbrochen, und es werden keine weiteren Zeichen angezeigt. Da das gleiche Ergebnis auftritt, wenn der Pager oder das System gestört sind, hat der Nutzer des Pagers keine Informationen, warum die angezeigte Nachricht unvollständig ist. Deswegen ist es ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes ideographisches Anzeigesystem bereitzustellen, bei dem die obigen Probleme bewältigt werden.

Zusammenfassung der Erfindung

In Übereinstimmung mit einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung wird ein Funkrufsystem bereitgestellt, wie es in Anspruch 1 bekanntgegeben wird.
In Übereinstimmung mit einer zweiten Ausführung der Erfindung wird ein selektiver Rufempfänger bereitgestellt, wie er in Anspruch 2 bekanntgegeben wird.
Wenn die Signalverarbeitungsmittel eines Anzeigesystems für ideographische Zeichen, das ein Gebiet wie zum Beispiel Taiwan überdeckt, die Verschlüsselung des Datensignals von einem ersten Kode (d. h. dem Standardkode für das Gebiet von Taiwan) zu einem zweiten Standardkode wechselt, der für alle unterschiedlichen Gebiete der gleiche ist, wird deswegen anerkannt werden, daß ein Signalempfänger innerhalb aller Gebiete benutzt werden kann, trotz der Tatsache, daß sie alle unterschiedliche industrielle Verschlüsselungsstandards haben.
In einer bevorzugten Ausführung umfaßt der Pager einen Zeichengenerator-ROM, in dem nur die am häufigsten benutzten Zeichen der ideographischen Sprache enthalten sind. Solche Zeichen werden hierin nachfolgend als "legale" Zeichen bezeichnet. So kann durch die Reduzierung der Zeichenanzahl, die entsprechend des zweiten Standardkodes ausgewählt werden können, die Größe des ROM im Pager vermindert werden, was wiederum eine wesentliche Kostenreduzierung gewährleistet.
Da der zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung Mittel zur Anzeige eines speziellen "illegalen" Zeichensymbols bereitstellt, wenn der Pager ein "illegales" Zeichen empfängt, wird ebenfalls anerkannt werden, daß die Datenentschlüsselung beim Empfang eines "illegalen" Zeichens nicht unterbrochen sein wird, wodurch ermöglicht wird, daß alle Zeichen einer Nachricht angezeigt werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Es wird nun eine bevorzugte Ausführung der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen nur als Beispiel beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild des Funkrufsystems für ideographische Zeichen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines Anzeigepagers, der ein Teil des Funkrufsystems für ideographische Zeichen der Fig. 1 darstellt.
Fig. 3 zeigt eine Diagrammdarstellung der Adressenorganisation des Zeichengenerator-ROM des Pagers der Fig. 2.
Fig. 4 enthält ein detailliertes Ablaufdiagramm einer Realisierung der bevorzugten Ausführung der Erfindung.
Fig. 5 enthält ein detailliertes Ablaufdiagramm einer zweiten Realisierung der bevorzugten Ausführung der Erfindung.
Fig. 6 enthält ein detailliertes Ablaufdiagramm einer Realisierung des Anzeigepagers in Übereinstimmung mit einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung.

Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen

Zunächst bezugnehmend auf Fig. 1, in einer bevorzugten Ausführung enthält das Funkrufsystem für ideographische Zeichen 2 ein Eingabegerät 4, das an eine Station 10 geschaltet ist. Das Eingabegerät 4 kann zum Beispiel ein Personalcomputer (PC) 12 sein, der eine Tastatur 18 zur Eintastung der Zeichen einer bestimmten ideographischen Sprache hat.
Wenn ein Zeichen eingetastet worden ist, wird der PC aus seinem Speicher (nicht gezeigt) einen Kode für das Zeichen wählen, der dem verwendeten speziellen Verschlüsselungsstandard entspricht: Der ausgewählte Kode kann ein oder zwei Bytes umfassen. Der verwendete Verschlüsselungsstandard hängt von dem Gebiet ab, das durch das Funkrufsystem für ideographische Zeichen überdeckt wird und ist von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich. Das chinesische Zeichen hat zum Beispiel nach dem JIS Verschlüsselungsstandard einen zugehörigen Kode von 3221 (HEX)
Der PC 12 kommuniziert mit der Station 10 über ein Modem 24.
Die Station 10 enthält eine Signalkode-Steuereinheit 14, die eine Adressumwandlungstabelle (nicht gezeigt) beinhaltet. Die Adressumwandlungstabelle wandelt die verschlüsselten Worte nach einem universellen Standardkode M in Adressen um. Ver schiedene Adressumwandlungstabellen für die verschiedenen Verschlüsselungsstandards der unterschiedlichen Gebiete sind realisiert und so angeordnet, daß das resultierende Datensignal, das durch die Adressumwandlungstabellen erzeugt wird, nach dem universellen Standardkode M verschlüsselt wird, trotz der Verschlüsselung der verschlüsselten Worte. Im vorherigen Beispiel wird der Kode 3221 (HEX), der das chinesische Zeichen darstellt, in die Adresse "ABCD" (HEX) umgewandelt.
Die Station 10 ist mit einer Basisstation 30 verbunden, die für das Senden und Empfangen verschlüsselter Datensignale eine Antenne 32 hat.
Das Funkrufsystem für ideographische Zeichen 2 enthält weiter eine Vielzahl von Pagern, von denen nur einer gezeigt wird 34.
Nun ebenfalls auf Fig. 2 bezugnehmend, der Pager 34 enthält eine Antenne 36, die an einen ersten RF-Verstärker 38 geschaltet ist, der über einen ersten Mischer 40, der wiederum mit einem ersten Oszillator 42 verbunden ist, an einen zweiten RF-Verstärker 44 geschaltet ist. Der zweite RF-Verstärker 44 ist über einen zweiten Mischer 48, der mit einem zweiten Oszillator 50 verbunden ist, an einen Filter 46 geschaltet. Der Filter 46 ist über einen Demodulator 54 und einen Datenfilter 56 an einen Mikrocomputer (Mikrorechner) 52 geschaltet. Der Mikrocomputer 52 ist mit dem internen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 60 und mit einer graphischen Anzeige 58 verbunden, die das an der Antenne 36 des Pagers 34 empfangene Datensignal anzeigt, wenn es durch den Mikrocomputer 52 entschlüsselt worden ist. Ein solcher Pager ist in der Technik wohlbekannt.
In der bevorzugten Ausführung der Erfindung ist ebenfalls ein Zeichengenerator-ROM 62 mit dem Mikrocomputer 52 verbunden. Der Zeichengenerator-ROM 62 speichert nur die am häufigsten verwendeten Zeichen der ideographischen Sprache (d. h. die "legalen" Zeichen), um die Größe des Speichers zu reduzieren. Zum Beispiel kann 1 Mbit ROM 4096 Zeichen speichern, was für die "legalen" Zeichen ausreichend ist. Der Zeichengenerator- ROM 62 ist in einem 16 · 16 Bit Punktmatrixmuster angeordnet.
Die Adresse für jedes im Zeichengenerator-ROM 62 gespeicherte Zeichen ist identisch mit der Verschlüsselung des gleichen Zeichens nach dem universellen Standardkode M. Fig. 3 zeigt die Adressenorganisation für den Speicherplatz eines Zeichens, zum Beispiel des Zeichens aus der Vielzahl der Zeichen im Zeichengenerator-ROM 62. Wie oben erwähnt, hat das Zeichen nach dem universellen Standardkode M einen Kode "ABCD" (HEX), der deshalb die Startadresse 70 des Zeichens im Zeichengenerator-ROM 62 ist. Der Startadresse "ABCD" (HEX) folgen 32 Bytes von Pixelmustern 72 (ABCD1, ABCD2, ABCD3, ABCD4, usw.), die dazu dienen, das Zeichen darzustellen. Wenn während des Betriebs das Datensignal, das durch die Antenne 36 des Pagers 34 empfangen wurde, entschlüsselt wird und die Adresse ABCD enthält, dann wird unter der Steuerung des Mikrocomputers 52 das 32 Byte-Pixelmuster des Zeichens in den internen RAM 60 geladen. Während eines weiteren Zyklus des Mikrocomputers 52 werden die Pixelmuster an die graphische Anzeige 58 ausgegeben, um das Zeichen anzuzeigen.
Das ideographische Funkrufsystem 2 arbeitet in der folgenden Weise.
Ein Zeichen wird in den PC 12 eingetastet, indem die Tastatur 18 verwendet wird. Der PC verschlüsselt das Zeichen nach einem bestimmten Verschlüsselungsstandard durch Auswahl eines Kodes für das Zeichen aus seinem Speicher (nicht gezeigt). Der ausgewählte Kode kann aus einem oder zwei Bytes bestehen. Das verschlüsselte Datensignal wird dann über das Modem 24 zur Signalkode-Steuereinheit 14 der Station 10 übertragen. Vor der Umwandlung des verschlüsselten Worts (Worte) nach dem universellen Standardkode M in eine Adresse, entschlüsselt die Signalkode-Steuereinheit 14 das Wbrt (die Worte) und überprüft, ob das Zeichen eines der "legalen" Zeichen ist, die im Zeichengenerator-ROM 62 des Pagers 34 gespeichert sind. Wenn ein "legales" Zeichen in das Eingabegerät 18 eingetastet wird, dann wandelt die Signalkode-Steuereinheit 14 das verschlüsselte Wort (Worte) durch Verwendung der Umwandlungstabelle (nicht gezeigt) in eine Adresse um. Die Adressdaten, die von der Signalkode-Steuereinheit 14 ausgegeben werden, werden verwendet, um in der Station 10 ein Trägersignal zu modulieren. Das modulierte Signal wird durch die Antenne 32 zum Pager 34 übertragen. Wenn jedoch ein "illegales" Zeichen in das Eingabegerät 18 eingetastet und durch den PC 12 verschlüsselt wird, wird. die Signalkode-Steuereinheit 14 ein "illegales" Zeichen erkennen, wenn sie versucht, die Umwandlung durchzuführen. Die Station 10 wird dann in einer Verweistabelle (nicht gezeigt) nach einem Ersatzzeichen suchen, das die gleiche Bedeutung hat. Wenn ein Ersatz gefunden wird, wandelt die Signalkode-Steuereinheit 14 das verschlüsselte Wort (Worte) des Ersatzzeichens durch die Verwendung der Umwandlungstabelle (nicht gezeigt) in eine Adresse um, das Ausgangsadressdatensignal wird durch die Antenne 32 wie oben beschrieben zum Pager 34 übertragen. Wenn kein Ersatzzeichen gefunden wird, dann wird das verschlüsselte Wort (Worte) des "illegalen" Zeichens verwendet, um das Trägersignal zu modulieren, das dann zum Pager 34 übertragen wird.
Ein Datensignal, das an der Antenne 36 des Pagers 34 empfangen wird, wird entschlüsselt. Das entschlüsselte Datenwort (Worte) enthält zumindest eine Startadresse 70 eines Zeichens im Zeichengenerator-ROM 62. Wenn ein Speicherplatz im Zeichengenerator-ROM 62 adressiert worden ist, wird das 32 Byte Pixelmuster des ausgewählten Zeichens unter der Steuerung des Mikrocomputers 52 in den internen RAM 60 geladen. Während eines weiteren Zyklus des Mikrocomputers 52 wird das Pixelmuster an die graphische Anzeige 58 ausgegeben, um das ausgewählte Zeichen anzuzeigen. Wenn ein "illegales" Zeichen, das von der Station 10 übertragen wird, entschlüsselt wird, wird der Pager das "illegale" Zeichen durch ein spezielles Symbol aus dem Zeichengenerator-ROM 62 ersetzen, das nachfolgend an der graphischen Anzeige 58 angezeigt wird.
Wenn das spezielle Symbol angezeigt wird, wird der Pager auf diese Weise in der Lage sein zu erkennen, daß anstatt einer Fehlfunktion aufgrund eines Hardware- oder Softwareproblems ein Zeichen wegen der Kapazitätsbegrenzung des Zeichengenerator-ROM fehlt. Da die Datenentschlüsselung nicht unterbrochen wird, wenn der Pager ein "illegales" Zeichen empfängt, das nachfolgend auf der graphischen Anzeige durch das spezielle Symbol dargestellt wird, kann außerdem eine vollständige Nachricht angezeigt werden. Die angezeigte vollständige Nachricht wird das spezielle Symbol und die "legalen" Zeichen enthalten und deshalb sollte der Nutzer in der Lage sein, die gesamte Nachricht oder einen Großteil davon zu entziffern.
Wenn die Zeichen einer Nachricht in das ideographische Funkrufsystem eingegeben werden, kann das Eingabesystem in einer von zwei Betriebsarten arbeiten: automatische Nachrichteneingabe oder manuelle Nachrichteneingabe.
Die Funktion der automatischen Nachrichteneingabe des Eingabegeräts 4 und der Station 10 des ideographischen Funkruf systems der Fig. 1 wird im Ablaufdiagramm 80 der Fig. 4 erläutert. Die Fig. 4 wird bezüglich eines Zeichens aus der Vielzahl der Zeichen, die eine Nachricht darstellen, beschrieben. Es wird jedoch anerkannt, daß die Routine für alle Zeichen der Nachricht wiederholt wird.
Die Funktion der automatischen Nachrichteneingabe beginnt am Block 82. Das Zeichen wird in das Eingabegerät 4 eingegeben, und das Zeichen wird nach dem Verschlüsselungsstandard X verschlüsselt, Block 84. Der Verschlüsselungsstandard X kann einer der JIS-, PRC- oder Taiwan-Verschlüsselungsstandards sein. Eine Überprüfung, ob das Zeichen ein "legales" Zeichen ist, wird im Block 86 eingeleitet. Wenn festgestellt wird, daß das Zeichen "legal" ist, zweigt die Routine ab, um das Zeichen im Block 88 vom Verschlüsselungsstandard X in den universellen Verschlüsselungsstandard M umzuwandeln. Das nach dem universellen Verschlüsselungsstandard M verschlüsselte Zeichen wird im Block 90 zur Station 10 ausgegeben.
Wenn festgestellt wird, daß das Zeichen "illegal" ist, wird im Block 92 eine Suche nach einem Zeichen durchgeführt, das die gleiche Bedeutung hat. Wenn ein Ersatzzeichen gefunden wird, wird das "illegale" Zeichen im Block 96 durch das Ersatzzeichen ersetzt, das dann im Block 88 vom Verschlüsselungsstandard X in den universellen Verschlüsselungsstandard M umgewandelt wird. Das nach dem universellen Verschlüsselungsstandard M verschlüsselte Ersatzzeichen wird im Block 90 an die Station 10 ausgegeben. Wenn kein Ersatzzeichen gefunden wird, wird das "illegale" Zeichen, das nach dem Verschlüsselungsstandard X verschlüsselt ist, im Block 90 an die Station 10 ausgegeben.
Das verschlüsselte Zeichen, das an die Station 10 ausgegeben wird, wird im Block 98 verschlüsselt und zum Pager 34 übertragen.
Die Funktion der manuellen Nachrichteneingabe des Eingabegeräts 4 und der Station 10 des ideographischen Funkrufsystems der Fig. 1 wird im Ablaufdiagramm 100 der Fig. 5 erläutert. Die Fig. 5 wird bezüglich eines Zeichens aus der Vielzahl der Zeichen, die eine Nachricht darstellen, beschrieben.
Die Funktion der manuellen Nachrichteneingabe beginnt im Block 102. Das Zeichen wird in das Eingabegerät 4 eingegeben, und das Zeichen wird im Block 104 nach dem Verschlüsselungsstandard X verschlüsselt. Eine Überprüfung, ob das Zeichen ein "legales" Zeichen ist, wird im Block 106 eingeleitet. Wenn festgestellt wird, daß das Zeichen "legal" ist, verzweigt die Routine, um das Zeichen im Block 108 vom Verschlüsselungsstandard X in den universellen Verschlüsselungsstandard M umzuwandeln. Das nach dem universellen Verschlüsselungsstandard M verschlüsselte Zeichen wird im Block 110 an die Station 10 ausgegeben.
Wenn festgestellt wird, daß das Zeichen "illegal" ist, wird im Block 112 eine Suche nach einem Ersatzzeichen durchgeführt, das die gleiche Bedeutung hat. Wenn ein Ersatzzeichen gefunden wird, wird das "illegale" Zeichen im Block 116 durch das Ersatzzeichen ersetzt, das dann im Block 108 vom Verschlüsselungsstandard X in den universellen Verschlüsselungsstandard M umgewandelt wird. Das nach dem universellen Verschlüsselungsstandard M verschlüsselte Ersatzzeichen wird im Block 110 an die Station 10 ausgegeben. Die Funktion ist bisher mit der unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschriebenen Funktion identisch gewesen.
Wenn jedoch kein Ersatzzeichen gefunden wird, kann die Person, die das Eingabegerät 4 bedient, im Block 118 wählen, ob die Nachricht gesendet werden soll oder nicht. Wenn keine Nachricht gesendet werden soll, wird die Nachricht im Block 120 abgebrochen. Wenn die Nachricht gesendet werden soll, wird das "illegale" Zeichen, das nach dem Verschlüsselungsstandard X verschlüsselt ist, im Block 110 an die Station 10 ausgegeben.
Das verschlüsselte Zeichen, das an die Station 10 ausgegeben wird, wird im Block 122 verschlüsselt und an den Pager 34 übertragen.
Im Ablaufdiagramm 130 der Fig. 6 wird die Funktion des Pagers 34 der Fig. 2 erläutert.
Die Funktion beginnt im Block 132. Das Datensignal, das an der Antenne 36 des Pagers 34 empfangen wird, wird im Block 134 entschlüsselt, und im Block 136 wird eine Paritätsprüfung eingeleitet. Wenn nach Beendigung der Paritätsprüfung kein Fehler festgestellt wird, verzweigt die Routine, um im Block 140 zu bestimmen, ob das entschlüsselte Zeichen ein "legales" Zeichen ist. Wenn festgestellt wird, daß das Zeichen "legal" ist, wird das Zeichen im Block 142 vom Zeichengenerator-ROM 62 in den internen RAM 60 gelesen. Das im RAM 60 gespeicherte Zeichen wird dann im Block 144 an die graphische Anzeige ausgegeben. Wenn festgestellt wird, daß das Zeichen "illegal" ist, wird das "illegale" Zeichensymbol im Block 146 an der graphischen Anzeige angezeigt.
Wenn nach Beendigung der Paritätsprüfung ein Fehler in den Daten erkannt wird, verzweigt die Routine, um im Block 148 zu bestimmen, ob der Fehler korrigierbar ist. Wenn der Fehler korrigierbar ist, wird der Fehler im Block 150 korrigiert, und die Daten werden im Block 140 überprüft, um zu bestimmen, ob die korrigierten Daten ein "legales" Zeichen sind. Wenn festgestellt wird, daß das Zeichen "legal" ist, wird das Zeichen im Block 142 vom Zeichengenerator-ROM 62 in den internen RAM 60 gelesen. Das im RAM 60 gespeicherte Zeichen wird dann im Block 144 an die graphische Anzeige ausgegeben. Wenn festgestellt wird, daß das Zeichen "illegal" ist, wird das "illegale" Zeichensymbol im Block 146 an der graphischen Anzeige angezeigt. Wenn der Fehler nicht korrigiert werden kann, wird das fehlerhafte Datenzeichensymbol im Block 152 an der graphischen Anzeige 58 angezeigt.
Zusammenfassend: Die bevorzugte Ausführung des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung gestattet durch die Umwandlung der verschlüsselten Zeichen in einen universellen Verschlüsselungsstandard in der Pagerstation, daß ein Pagermodell in verschiedenen Gebieten, die unterschiedliche Verschlüsselungsstandards benutzen, verwendet werden kann. Da die bevorzugte Ausführung einen Zeichengenerator-ROM verwendet, der nur die am häufigsten benutzten Zeichen speichert, kann außerdem die Größe des Zeichengenerator-ROM reduziert werden.
Die bevorzugte Ausführung des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung ermöglicht, daß eine vollständige Nachricht angezeigt wird, die "illegale" Zeichensymbole enthält, wenn ein seiten verwendetes Zeichen Bestandteil der Nachricht ist. Auf diese Weise wird der Nutzer des Pagers in der Lage sein, die gesamte Nachricht oder einen Großteil davon zu entziffern, selbst wenn selten verwendete Zeichen einen Teil der Nachricht bilden.

Claims

1. Funkrufsystem umfassend:

- Stationsempfangsmittel (10) zum Empfang einer Nachricht, die eine Vielzahl von verschlüsselten ideographischen Zeichen enthält;

- Bestimmungsmittel (86), die an die Stationsempfangsmittel (10) geschaltet sind, zur Bestimmung, ob jedes der verschlüsselten ideographischen Zeichen einem Zeichen eines universellen Zeichensatzes entspricht, wobei die Bestimmungsmittel weiter bestimmen, ob jedes verschlüsselte ideographische Zeichen, das nicht im universellen Zeichensatz gefunden wird, einem ersetzbaren ideographischen Zeichen entspricht, oder ob es entsprechend dem universellen Zeichensatz ein nichtersetzbares ideographisches Zeichen ist;

- Ersetzungsmittel (94) zum Ersetzen jedes ersetzbaren Zeichens durch ein Ersatzzeichen, wenn es durch die Bestimmungsmittel bestimmt wird;

- Kodeumwandlungsmittel (88) zur Umwandlung der verschlüsselten ideographischen Zeichen, die innerhalb des universellen Zeichensatzes gefunden wurden, und der Ersatzzeichen in einen ersten Kode; und

- Übertragungsmittel (36) zur Übertragung dieses ersten Kodes und der nichtersetzbaren ideographischen Zeichen zu zumindest einem selektiven Rufempfänger (34) an einem entfernten Standort;

wobei der selektive Rufempfänger (34) enthält:

- Empfangsmittel (36) zum Empfangen des ersten Kodes und dieser nichtersetzbaren Zeichen;

- Entschlüsselungsmittel (52), die an diese Empfangsmittel (36) geschaltet sind, zur Entschlüsselung dieses ersten Kodes, um die darin Verschlüsselten ideographischen Zeichen zu erzeugen, wobei diese Ent schlüsselungsmittel (52) Ersetzungsmittel (144) zum Ersetzen des entschlüsselten nichtersetzbaren ideographischen Zeichens durch ein vorbestimmtes Zeichensymbol enthalten; und

- Anzeigemittel (58) zur Anzeige der entschlüsselten ideographischen Zeichen und des vorbestimmmten Zeichensymbols.

2. Selektiver Rufempfänger zum Gebrauch innerhalb eines Anzeigesystems für ideographische Zeichen zum Empfang von Datensignalen, die eine Vielzahl von verschlüsselten ideographischen Zeichennachrichten enthalten, wobei die ideographischen Zeichen einem Zeichen eines universellen Satzes entsprechen und ersetzbare ideographische Zeichen der ideographischen Zeichennachricht nach einem universellen Zeichensatz in einen ersten Kode kodegewandelt werden und nichtersetzbare ideographische Zeichen der ideographischen Zeichennachricht entsprechend diesem universellen Zeichensatz nicht kodegewandelt werden; wobei dieser Empfänger enthält:

- einen Dekodierer zur Entschlüsselung jedes aus der Vielzahl von verschlüsselten ideographischen Zeichen innerhalb dieser Vielzahl von verschlüsselten ideographische Zeichennachrichten;

- einen Zeichengenerator zur Erzeugung der ideographischen Zeichen von dem entschlüsselten ersten Kode für die Anzeige;

- eine Mikroprozessor-Steuereinheit zur Bestimmung der Vielzahl der entschlüsselten ideographischen Zeichen innerhalb dieser Vielzahl von verschlüsselten ideographische Zeichennachrichten, wobei diese Mikroprozessor-Steuereinheit in Reaktion auf einen entschlüsselten ersten Kode das entsprechende ideographische Zeichen vom Zeichengenerator auswählt und wobei diese Mikroprozessor-Steuereinheit in Reaktion auf die Ent schlüsselung eines nichtersetzbaren ideographischen Zeichens ein vorbestimmtes Zeichensymbol auswählt; und

- Anzeigemittel für die Anzeige der entschlüsselten ideographischen Zeichen und dieses vorbestimmten Zeichensymbols.