DE69018881T2

DE69018881T2 - Laufflächenaufbau zum Runderneuern von Fahrzeugreifen und Form zu dessen Herstellung.

Info

Publication number: DE69018881T2
Application number: DE69018881T
Authority: DE
Inventors: Giancarlo Gastaldello
Original assignee: MARANGONI RTS SpA
Current assignee: MARANGONI RTS SpA
Priority date: 1989-06-14
Filing date: 1990-05-18
Publication date: 1995-08-24
Anticipated expiration: 2010-05-19
Also published as: IT8920869A0; NO902597D0; ATE121674T1; NZ233945A; PT94317A; YU116490A; AU5601390A; ES2071807T3; NO902597L; EP0403443B1; DE69018881D1; EP0403443A2; CA2016781A1; FI902959A0; EP0403443A3; IT1230275B; TR27013A; YU47029B; BR9002883A

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Laufflächenmontage zum Runderneuern von Kraftfahrzeugreifen und eine Form, um diese Montage herzustellen.
Wie bekannt ist, wird zum Runderneuern von Kraftfahrzeugreifen eine neue Laufflächenmontage auf der Reifenkarkasse angebracht, so daß die neue Laufflächenmontage perfekt an der äußeren Oberfläche der Karkasse haftet.
Herkömmlich verwendete Laufflächen besitzen eine flache Konfiguration sowohl auf der Unterseite davon, die zur Berührung mit der Karkasse bereitgestellt ist, als auch auf der Oberseite davon, die die Rillen und Blöcke des Reifens umfaßt.
Wenn eine solche flache Lauffläche auf eine Reifenkarkasse montiert wird, wird das Ausgangsprofil der Lauffläche deformiert, da die Unterseite der Lauffläche permanent deformiert sein muß, um die geeignete Haftung der Lauffläche an der Karkasse bereitzustellen.
Insbesondere neigen die Rillen des Reifens während des Anbringens einer flachen Lauffläche dazu, breiter zu werden, wobei die Lauffläche ihre Entwurfseigenschaften verliert, die notwendig sind, um ein geeignetes Verhältnis Freiraum/Füllung bereitzustellen, das, wie bekannt ist, zum Wegstoßen von Steinen und Bereitstellen einer geeigneten Aquaplaning- Eigenschaft notwendig ist.
Ein weiteres bekanntes Verfahren zum Runderneuern von Reifen besteht im Bereitstellen von flachen Reifen, die an ihren längsseitigen Kanten mit einem Umschlag bereitgestellt sind, der einen gerundeten Teil besitzt, der auf geeignete Weise an die Oberfläche der Karkasse angepaßt ist.
Jedoch werden auch bei der Montage dieser Art von Reifen permanente Deformationen erzeugt, wie im ersten offenbarten Fall; außerdem ist es notwendig, eine vergrößerte Menge an Material, gewöhnlich Gummi, an den Kanten der Karkasse anzubringen, und deshalb wird eine verstärkte Erwärmung des Reifens beim Fahren auf einer Straße stattfinden.
Also wird ein Reifen, der mit den vorstehend offenbarten flachen Laufflächen runderneuert wurde, im Vergleich zu einem neuen Reifen schlechte Eigenschaften besitzen.
Das Dokument EP-A-0 176 945 offenbart eine Form zum Herstellen einer Laufflächenmontage, die im wesentlichen die Merkmale des Oberbegriffs des Hauptanspruches besitzt.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Folglich besteht der Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung darin, die vorstehend erwähnten Nachteile durch Bereitstellen eines neuen Typs von Form zu Herstellen einer verbesserten Lauffläche zu umgehen, die an einer Reifenkarkasse angebracht werden kann, ohne irgendwelche permanente Verformungen zu erzeugen, dabei die Eigenschaften eines neuen Reifens perfekt wiederherstellend.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine solche Form bereitzustellen, zum Herstellen einer Lauffläche, die auf einfache und rasche Weise an der ganzen Reifenkarkasse angebracht werden kann, ohne irgendwelche Probleme des schlechten Haftens der Lauffläche am Reifen selbst.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine solche Form für eine Lauffläche bereitzustellen, die bei ihrer Inbetriebnahme sehr zuverlässig und sicher ist.
Gemäß der Erfindung werden die obenstehend erwähnten Gegenstände, wie auch schon andere Gegenstände, die nachstehend augenscheinlicher werden, durch eine Form zum Herstellen einer Laufflächenmontage erreicht, zum Rund erneuern von Fahrzeugreifen, die die Merkmale des Oberbegriffs des Hauptanspruches besitzt.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere Merkmale und Eigenschaften der Erfindung werden an Hand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten, wenngleich nicht ausschließlichen Ausführungsform einer verbesserten Laufflächenmontage zum Runderneuern von Kraftfahrzeugreifen, sowie einer Form, die verwendet wird, diese Laufflächenmontage herzustellen, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht werden, in denen:
Abbildung 1 schematisch eine flache Lauffläche vom konventionellen Typ zeigt;
Abbildung 2 eine flache Lauffläche zeigt, die mit einem seitlichen Umschlag bereitgestellt ist;
Abbildung 3 die Laufflächenmontage gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Abbildung 4 schematisch einen Reifen zeigt, an dem eine flache Lauffläche vom herkömmlichen Typ angebracht ist;
Abbildung 5 schematisch einen Reifen zeigt, an dem eine flache Lauffläche vom herkömmlichen Typ mit einem seitlichen Umschlag angebracht ist;
Abbildung 6 schematisch einen Reifen zeigt, an dem eine Laufflächenmontage gemäß der vorliegenden Erfindung angebracht ist; und
Abbildung 7 eine Querschnittsansicht ist, die eine Form gemäß der Erfindung zeigt, die zur Herstellung der vorliegenden Laufflächenmontage verwendet werden kann.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Unter Bezugnahme auf die Abbildungen der beiliegenden Zeichnungen und insbesondere auf die Abbildungen 1, 2, 4 und 5 werden hierin eine flache Lauffläche vom herkömmlichen Typ, mit der Referenznummer 1 bezeichnet, und eine flache Lauffläche mit einem seitlichen Umschlag vom herkömmlichen Typ, mit der Referenznummer 2 bezeichnet, gezeigt, wobei die Kanten mit der Referenznummer 3 bezeichnet sind.
Wie festgestellt wurde, erzeugen diese konventionellen flachen Laufflächen Deformationen, wenn sie an einer Reifenkarkasse 5 angebracht werden: tatsächlich muß die flache Lauffläche, wie in Abbildung 4 gezeigt ist, um sich an das Ausgleichsprofil des Reifens anzupassen, mit einer permanenten Deformation angebracht werden, mit den sich daraus ergebenden offenbarten Nachteilen.
Ähnlich wird in Abbildung 5 eine vorgeformte flache Lauffläche 2 gezeigt, mit gekrümmten Umschlägen 3 an der Unterseite der Schultern, die, um sich an das Ausgleichsprofil des Reifens anzupassen, mit einer permanenten Deformation und einer größeren Menge von Gummimaterial an den Schultern der Karkasse angebracht werden müssen, mit den erwähnten Nachteilen.
Das Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Laufflächenmontage bereitzustellen, die einen geformten Laufflächenkörper 10 umfaßt, in Abbildung 3 dargestellt, mit einer Unterseite konkaver Form, mit 11 bezeichnet, und einem Profil, das auf das entsprechende Profil der Reifenkarkasse, an der die Lauffläche angebracht wird, angepaßt ist.
Die Laufflächenmontage 10 ist außerdem mit einer konvexen äußeren Fläche 12 bereitgestellt, die das gleiche Ausgleichsprofil wie der Reifen besitzt und mit seitlichen Kanten oder Umschlägen 13 bereitgestellt ist, die eine geeignete, sich verjüngende Anordnung besitzen, die an das Ausgleichsprofil der Schultern des Reifens bis zur Oberseite der Seitenwände angepaßt sind, dabei eine im wesentlichen kontinuierliche Reifenmontage bereitstellend.
Wie klar in Abbildung 6 gezeigt ist, folgt die vorliegende Laufflächenmontage dem Ausgleichsprofil des Reifens und paßt sich seinem Umriß an, wobei eine einheitliche Montage bereitgestellt wird, die frei von jeglicher Deformation und/oder Spannung ist und die alle Leistungsmerkmale eines neuen Reifens besitzen wird.
Um die Laufflächenmontage 10 industriell herzustellen, wird eine Laufflächenform verwendet, insgesamt mit der Referenznummer 20 in Abbildung 7 bezeichnet, die mit einem unteren geformten Teil 21 bereitgestellt ist, das eine Vertiefung 22 besitzt, das im wesentlichen der konvexen Oberfläche entspricht, die mit gegebenen Rillen ausgestattet ist. Mit dem unteren Teil der Form 21 ist ein oberes Teil 23 der Form verbunden, das eine geformte Oberfläche 24 besitzt, die angepaßt ist, die konkave Seite der Lauffläche 10 herzustellen, mit einem Profil, das an die untere Fläche der Karkasse angepaßt ist.
Die Formen bestehen vorteilhaft aus Sektoren: insbesondere ist die untere Form 21 aus mehreren Sektoren oder Segmenten gebildet, die mit der Bodenplatte der Presse verbunden sind und mittels eines zentrierenden Ansatzes, mit 25 bezeichnet, ausgerichtet sind.
Die Sektoren oder Segmente, die das Oberteil der Form bilden, das mit dem oberen Preßträger verbunden ist, besitzen ein doppelt abgeschrägtes, zentrierendes Teil, mit 28 bezeichnet, das an den längsseitigen Kanten davon auf eine entsprechende Form des unteren Teils der Form angepaßt ist, dabei eine perfekte Symmetrie des geformten Profils bereitstellend, da die Verschlußreferenz der Form ausschließlich durch die zentrierenden, doppelt abgeschrägten Oberflächen gebildet ist.
Das System zum Befestigen der Form stellt weiterhin bereit, daß, wenn der Pressentisch oder die Träger unter dem Einfluß von Dampf oder eines anderen Fluidums deformiert werden, die Montage Unterseite der Form/Oberseite der Form in einem selbstzentrierten Zustand gehalten wird, wobei mögliche Deformationen durch Trageblöcke der Segmente der oberen Form aufgenommen werden, die mit der Referenznummer 30 bezeichnet werden, die mit Öffnungen oder Schlitzen 32 bereitgestellt sind, die größere Ausmaße besitzen als die Verbindungsstifte, wobei leicht mögliche Verschiebungen berichtigt werden.
Gleichermaßen sind untere Blöcke 34 zum Befestigen des unteren Teils der Form bereitgestellt, sowie weiterhin ein Zentrierstift 35, der zwischen den Stiften 36 und 33 verbunden ist, die jeweils das untere Teil und das obere Teil der Form befestigen.
So wird die Form genau zentriert sein, um Laufflächenmontagen bereitzustellen, die eine genaue, erwünschte Form besitzen.
Aus der vorstehenden Offenbarung sollte ersichtlich sein, daß die Erfindung ganz die beabsichtigten Gegenstände erreicht.
Insbesondere muß die Tatsache hervorgehoben werden, daß eine verbesserte Laufflächenmontage bereitgestellt wurde, schon im geformten Zustand, die genau die gleiche Form wie die der Oberfläche der Karkasse besitzt, an der sie angebracht werden soll, dabei ein runderneuertes Produkt ergebend, das frei von jeglichen permanenten Deformationen ist, wenn es auf eine Reifenkarkasse montiert wird, und das folglich die Möglichkeit ergibt, einen runderneuerten Reifen mit den gleichen Leistungsmerkmalen wie von einem neuen Reifen zu erhalten.
Beim Verwirklichen der Erfindung können die verwendeten Materialien, wie auch die davon abhängigen Formen und Größen beliebig sein, je nach den Bedürfnissen.

Claims

1. Eine Form (20) zum Herstellen einer Laufflächenmontage (1), diese Form umfassend ein Unterteil (21) der Form und ein Oberteil (23) der Form, die miteinander verbunden werden können, dabei besitzt dieses Unterteil der Form eine Vertiefung (22), die der konvexen Oberfläche (12) der herzustellenden Lauffläche (1) entspricht, und dieses Oberteil (23) der Form eine geformte Oberfläche, die angepaßt ist, die konkave Fläche (11) der Lauffläche (1) zu ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß diese geformte Oberfläche einen Umriß besitzt, der an den Umriß der Reifenkarkasse (5) angepaßt ist, wobei diese Vertiefung (22) im wesentlichen dem Ausgleichsprofil der Lauffläche des neuen Reifens entspricht, dabei sind dieses Oberteil (21) der Form und dieses Unterteil (23) der Form beide aus Segmenten hergestellt, wobei die Segmente, die dieses Oberteil der Form bilden, mit einem doppelt abgeschrägten, zentrierenden Teil (28) ausgestattet sind, das an den längsseitigen Kanten mit einem entsprechenden Teil des Unterteils (21) der Form bereitgestellt ist, um eine genaue Symmetrie des geformten Profils bereitzustellen.

2. Eine Form gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Form (20) obere Befestigungsblöcke (30) mit Befestigungsstiften zum Befestigen dieses Oberteils (23) der Form umfaßt, dabei besitzen diese Befestigungsblöcke (30) einen Spalt (32), der größer als diese Befestigungsstifte dieser oberen Blöcke ist, um mögliche, durch thermische Deformationen verursachte Verschiebungen aufzunehmen.

3. Eine Form gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Form (20) untere Befestigungsblöcke (34) zum Befestigen dieses Unterteils (21) der Form umfaßt, dabei sind weiterhin Zentrierstifte (35) bereitgestellt, die zwischen diesen Befestigungsstiften (36, 33) dieser oberen Blöcke (30) wirken, und entsprechende Befestigungsstifte dieser unteren Blöcke (34).