DE690172C - Selbstladepistole fuer huelsenlose Munition - Google Patents

Selbstladepistole fuer huelsenlose Munition

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DE690172C
DE690172C DE1935S0119131 DES0119131D DE690172C DE 690172 C DE690172 C DE 690172C DE 1935S0119131 DE1935S0119131 DE 1935S0119131 DE S0119131 D DES0119131 D DE S0119131D DE 690172 C DE690172 C DE 690172C
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DE1935S0119131
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MANFRED G SEMPER DR ING
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MANFRED G SEMPER DR ING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/74Obturating or packing devices for gas leak prevention in breech mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Selbstladepistole für hülsenlose Munition Waffen für hülsenlose Munition, also solcher, deren Treibladung nicht in eine unverbrennliche und abdichtende Hülse eingeschlossen ist, sind sehr alt. Die ersten Hinterlader, Dreyse, Podewils, Chassepot u. a., verwendeten eine Patrone, die die Treibladung in Papier gewickelt enthielt. Diese schwache Hülse sollte beim Schuß restlos verbrennen. Einen anderen Weg schlug eine amerikanische Konstruktion aus dem Jahre 1856 ein. Bei dieser Waffe befand sich die Treibladung in dem hinten ausgehöhlten Geschoß und wurde durch ein Blättchen abgeschlossen, das gleichzeitig die Zündpille enthielt. Bei allen diesen Konstruktionen mußte der entsprechend ausgebildete Verschlußkörper die Abdichtung beim Schuß übernehmen, da eben eine' abdichtende und gasdichte Hülse nicht vorhanden war. Diese Abdichtung suchte man auf verschiedenen Wegen zu erreichen: Konus mit Flächendichtung (Dreyse, Podewils), Kautschukpuffer (Chassepot), Kolbendichtung (amerik. Pistole von z856). Für Schwarzpulver genügten diese Dichtungen, und man nahm gewisse Nachteile in Kauf, da die Waffe einen Auswerfermechanismus für die leeren Hülsen entbehren konnte, die Munition billig, zudem leicht herzustellen war.
  • In neuerer Zeit hat man den Gedanken der hülsenlosen Munition mehrfach wieder aufgegriffen, und zwar für automatische Waffen. Der Fortfall des das Schloß komplizierenden Auswerfermechanismus wär in erster Linie der treibende Grund für solche Konstruktionen. Hier mußte man aber mit Nitropulver rechnen, und für deren Gasdrücke genügten die vorerwähnten Dichtungsmethoden nicht mehr. Man kam auf den Gedanken, den sich bewegenden Verschluß mit einer an seiner Vorderseite befindlichen, mit ihm starr verbundenen Metallhülse auszurüsten, welche beim Vorgehen des Verschlusses die Ladung mit Geschoß aufnahm und in den Lauf schob. Beim Schuß sollte diese Hülse die Funktion einer Patronenhülse übernehmen, also abdichten dadurch, daß sie sich durch den Gasdruck fest an die Wandung der Bohrung legte. Es war gewissermassen eine Dauerhülse, die sich vor jedem Schuß neu lud (schweiz. Patente 93842 und z20 281, deutsches Patent 7909o). Das Wesentliche dieser Konstruktionen besteht also darin, daß die Entzündung und Verbrennung der Ladung innerhalb der mit dem Verschlußkolben verbundenen Hülse erfolgt. Beim deutschen Patent 7gogo ist das gleiche Prinzip vorhanden, nur bewegt sich hier der Lauf beim Schuß nach vorn, während die Abdichtungshülse stehenbleibt.
  • Die erwähnten Anordnungen haben den Nachteil, daß die Dauerhülse durch die innerhalb ihrer Wandung erfolgende Verbrennung außerordentlich erhitzt wird, so daß nach wenigen hintereinander erfolgten Schüssen die Gefahr einer vorzeitigen Entzündung der Ladung auftreten kann und ferner die Zerstörung des Hülsenmaterials durch die unmittelbare Einwirkung der Verbrennungsgase in chemischer und thermischer Hinsicht schnell erfolgen wird. In Erkenntnis dieses Umstandes schlägt das deutsche Patent 7gogo sogar Platin als Werkstoff für die Dauerhülse vor.
  • Die vorliegende Erfindung sucht unter Bete behaltung einer mit dem Verschluß verbundenen Liderungshülse der vorerwähnten Nachteile dadurch Herr zu werden, daß sie die Verbrennung der Ladung nicht innerhalb der Hülse, sondern vor dieselbe verlegt, also von der Aufnahme der Ladung in die Hülse absieht und diese nur zur Abdichtung des Gasraumes nach hinten benutzt. Zu diesem Zweck ist die Liderungshülse hinter dem Stoßboden des Verschlußkopfes angeordnet.
  • Die Zeichnung zeigt- die Anordnung der Liderungshülse gemäß der Erfindung.
  • Der die Zündnadel z enthaltende Verschlußkolben y schiebt beim Vorgehen die Patrone, ein Geschoß mit verlängertem Mantel, in dem Ladung und Zündung untergebracht sind, so weit vor, bis der Übergangskonus im Lauf ein Halt gebietet. Dann laufen der Federkolben f und die mit ihm verbundene Schließfeder s und unter Zusammendrückung des Gummipuffers q weiter vor, 'so daß die Zündpille angestochen wird. Der Vorderteil des Verschlußkolbens y enthält den Verschlußkopf u, nur dessen Stoßboden kommt mit der Flamme in direkte Berührung. Der Stoßboden berührt beim Vorschieben immer nur den umgebördelten Rand des Geschoßmantels, kommt also mit Ladung oder Zündung nie in direkte Berührung. Hinter dem Stoßboden liegt, den Verschlußkopf teilweise umfassend, die Liderungsmanschette n, gewissermassen die Dauerhülse. Zwischen der Liderungsmanschette n und dem Verschlußkolben y liegen Asbestscheiben. Dadurch, daß der Verschlußkopf u am Umfang einige achsparallele Nuten trägt und zwischen ihm und der Innenwandung der Hülse ein Spielraum ist, wird derDruck derexpandierenden Gaseauf derInnenseite der Hülse n wirksam und drückt diese abdichtend an die Verschlußbohrung. Eine übermäßige Erhitzung kann nicht eintreten, daher besteht auch nicht die Gefahr der Frühzündung oder Korrosion.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbstladepistole für hülsenlose Munition, dadurch gekennzeichnet, daß die metallene Liderungsmanschette (n) hinter dem Stoßboden des Verschlußkopfes (u) liegt.
DE1935S0119131 1935-07-23 1935-07-23 Selbstladepistole fuer huelsenlose Munition Expired DE690172C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT500036A1 (de) * 2000-03-21 2005-10-15 Basta Walter O Dipl Ing Verschluss für eine hülsenlose patrone

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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