DE69017266T2 - Liderung für einen Keilverschluss. - Google Patents

Liderung für einen Keilverschluss.

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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/74Obturating or packing devices for gas leak prevention in breech mechanisms

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Keilverschluß für großkalibrige Waffen mit einem Verschlußkeil, der quer zum hinteren Bereich des Geschützrohres seitlich verschiebbar und in einer hierfür vorgesehenen Nut im Verschlußstück des Geschützes angeordnet ist, das seinerseits mit dem Geschützrohr fest verbunden ist. Der in Frage kommende Geschützverschluß ist auf herkömmliche Art und Weise aus einer ersten Ladestellung, in der er die hintere Ladeöf fnung des Geschützrohres völlig offen läßt, in eine zweite Stellung bewegbar, in der er die Ladeöffnung vollständig verschließt. Durch eine spezielle Konstruktion des Geschützverschlusses ist es möglich geworden, ihn in der geschlossenen Stellung so gasdicht zu machen, daß er auch für mantellose Munition und Munition mit verbrennbarer Ummantelung verwendet werden kann.
  • Speziell sind bei großkalibrigen Artilleriewaffen, wie beispielsweise Artilleriegeschütze, sind im wesentlichen nur zwei unterschiedliche Verschlußtypen denkbar. Der erste und am weitgehendsten verwendete, aber gleichzeitig auch kostspieligste und schwierig herstellbare, ist der sogenannte Schraubenverschluß, bei dem die Ladeöffnung des Geschützrohres verschlossen wird mit Hilfe eines speziellen Schlagbodens mit dazugehörigem Futter zur Abdichtung des Pulverraumes, einem sogenannten Crossly-Futter, das seinerseits durch die Kammerschraube getragen wird, die wie ein widerlager funktioniert. Das letztere stellt äußere, abwechselnd glatte und mit Gewinde versehene Sektoren dar, die in einen entsprechend ausgelegten und sektorweise mit Gewinde versehenen Verschlußteil im Verschlußstück des Geschützes eingesetzt sind, in dem die Kammerschraube dann durch eine Drehbewegung verriegelt wird, die das Ineinandergreifen der unterschiedlichen Gewindegänge bewirkt. Der wichtige, diesem Verschlußtyp innewohnende Vorteil besteht darin, so gasdicht zu sein, daß er für mantellose Munition verwendet werden kann, wenn das Geschütz zum Beispiel mit einem Geschoß und einer oder mehreren getrennten Treibladungen, sogenannten Beutelladungen, geladen ist, oder wenn brennbare Ummantelungen verwendet werden und deshalb auf jeden Ball mit keinem Abdichtungshilfsmittel beim Abfeuern versehen ist, wie es bei einer durch den Gasdruck aufgeweiteten Kartuschenhülse vorgesehen ist.
  • Der zweite grundlegende Verschlußtyp zum hinteren Schließen und Abdichten des Geschützrohres ist der sogenannte verschiebbare Keilverschluß, bei dem ein Verschlußkeil verwendet wird, der quer zur Ladeöffnung des Geschützrohres in einer dafür ausgelegten Nut im Verschlußstück des Geschützes verschiebbar ist, das mit dem Geschützrohr fest verbunden ist. Selbst wenn der Verschlußkeil mit einem solchen Bewegungsverlauf versehen werden kann, daß er gegen den hinteren Teil des Geschützrohres gedrückt wird, wenn er aus seiner offenen Ladestellung in seine völlig geschlossene Abfeuerungsstellung verschoben ist, wird dieser Verschlußtyp in sich nicht ausreichend gasdicht sein, um für eine andere Munition als ummantelte verwendbar zu sein. Andererseits funktioniert er sehr gut in Verbindung mit einer solchen ummantelten Munition, bei der die Kartuschenhülsen als Abdichtung gegen den inneren Gasdruck verwendet werden können.
  • Der Herstellung von "dichten" Keilverschlüssen ist jedoch ein beträchtlicher Aufwand an Entwicklungsarbeit gewidmet worden. In einem von diesen ist eine ringförmige, federnd nachgiebige Dichtungsplatte aus Metall als Abdichtung zwischen dem Geschützrohr und dem Verschlußkeil verwendet worden. Die hier betrachtete Dichtungsplatte weist einen eckigen Querschnitt auf und ist mit ihrer einen Flanke der Außenkante einer ringförmigen Nut zugewandt, die um die Innenseite des hinteren Teils des Geschützrohres angebracht ist, während die andere freie Flanke der Dichtungsplatte dem Verschlußkeil zugewandt ist. Die Abdichtungsfunktion beruht auf dem Konzept, daß der Gasdruck im Geschützrohr die freie Flanke der Dichtungsplatte gegen den Verschluß drücken und sie dagegen abdichten wird. Zur Verwendung von mantelloser Munition kann die Konstruktion ebenso ausreichend dicht ausgeführt werden, neigt aber gleichzeitig vor allem an der federnd nachgiebigen Abdichtungsflanke der Dichtungsplatte zur Beschädigung, und folglich hat es ein allgemeines Widerstreben gegeben, diesen Konstruktionstyp einzuführen, da eine solche Beschädigung an der Dichtungsplatte ein beträchtliches Ausblasen nach hinten bewirken kann, was natürlich ein ernsthaftes Risiko für die Geschützmannschaft darstellen würde.
  • In der Patentschrift EP-Al 0 014 559 und ihrem US-Äquivalent, der Druckschrift US-A-4 308 785, auf deren Offenbarung der Oberbegriff des unabhängigen Anspruches 1 beruht, ist außerdem ein zweiteiliger Keilverschluß (der uns vorher unbekannt war) beschrieben mit einer ersten Verschließvorrichtung, die quer zur Längsrichtung des Geschützrohres verschiebbar ist, und einer damit verbundenen Dichtungsvorrichtung, die ihrerseits verschiebbar ist, sowohl quer zum Geschützrohr, als auch bei Schließstellung teilweise in dessen hintere Öffnung hinein, wo sie durch die Verschließvorrichtung verriegelt wird. Die Gestalt dieses Teils der Dichtungsvorrichtung, die in den hinteren Bereich des Geschützrohres eingesetzt wird, ist im Text als Pilz beschrieben, der mit einer Schaftabdichtung versehen ist, die um den Kragen des Pilzes angeordnet ist. Das Problem, das bei dieser Konstruktion direkt vorhergesehen werden kann, besteht darin, daß die Spannungen an Teilen der schaftabdichtung extrem hoch sein müssen, selbst wenn der größere Teil durch den Pilzhut geschützt ist, da Teile davon direkt in der Schußlinie der Verbrennung der Treibladung angeordnet sind.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird ein zweiteiliger Verschlußkeil verwendet, der aus einem konventionell konstruierten Hauptteil und einem darin gelagerten und beschränkt beweglichen Anlageteil besteht. Zwischen Anlageteil, der mit dem Verschlußkeil in Schließstellung die hintere Ladeöffnung des Geschützrohres völlig bedeckt, und Hauptteil des Verschlußkeils ist nach der vorliegenden Erfindung eine elastisch verformbare Zwischenschicht aus einem feuerfesten Naturkautschuk oder aus synthetischem Kautschuk, zum Beispiel Nitrilkautschuk, vorgesehen. Der Hauptteil und der Anlageteil des Verschlußkeils stellen einander gegenüberstehende konkave und konvexe Grenzflächen dar, zwischen denen somit die elastisch verformbare Zwischenschicht angeordnet ist. Diese Grenzflächen sind jeweils durch unterschiedliche konkave und konvexe Profile gebildet, zum Beispiel in Form von parabolischen Teilen, die um eine gemeinsame Achse rotiert worden sind. Die Form dieser Profile muß im Hinblick auf das Kaliber, den Gasdruck im Geschütz und die Dicke und physikalischen Eigenschaften der Zwischenschicht empirisch erprobt werden. Als geeignet hat sich auch bewährt, daß der Zwischenraum, den die Zwischenschicht zwischen den beiden Teilen verfügbar hat, etwas in Richtung des ringförmigen Spaltes erweiternd verlaufen zu lassen, der um die Außenfläche des der Ladeöffnung des Geschützrohres zugewandten Anlageteils ausgebildet ist. Beim Abfeuern des hier betrachteten Geschützes wird die Außenfläche des Anlageteils durch den Gasdruck beauf schlagt, die Zwischenschicht zusammengedrückt und ihre einzige Kriechrichtung liegt dann in Richtung des hinteren Teils des Geschützrohres um die Ladeöffnung herum. Somit wird dort wegen einer Erhöhung des Gasdruckes im Geschützrohr ein höherer Druck in der zwischenschicht erreicht, weil dem Anlageteil ein Widerlager fur seinen mittleren Bereich in der Verriegelung fehlt. Folglich wird der Berührungsdruck an der Grenzfläche zwischen der Zwischenschicht und dem Geschützrohr immer höher als der Gasdruck sein, was somit die Abdichtungsfunktion sicherstellt. Mit anderen Worten, je höher der Gasdruck im Geschütz ist, desto wirksamer wird die Abdichtung sein. Die zwischenschicht sollte entlang des in Frage kommenden Spaltes mit Metallringen oder Ringen aus einem anderen Werkstoff ausgekleidet sein, der sowohl in einer Richtung zur Ladeöffnung hin, als auch davon weg unnachgiebig ist, zum Schutz gegen Ausbrennungen hauptsächlich im ersten Fall, und im zweiten Fall zur Verhinderung des Kriechens der zwischenschicht zwischen dem Verschluß und dem hinteren Teil des Geschützrohres.
  • Der Werkstoff in der Zwischenschicht muß hart sein, aber elastisch verformbar, während er andererseits eine nur sehr leichte natürliche Kompressibilität besitzen sollte. Außerdem muß er von feuerfester Beschaffenheit sein, weshalb zum Beispiel Nitrilkautschukwerkstoff ideal sein sollte.
  • Zur Erhöhung des Gasdruckes und zum Führen des Anlageteils im Hauptteil des Verschlußkeils ist der Anlageteil mit einem zentralen Stift versehen, der sich durch eine speziell ausgelegte Öffnung in der Zwischenschicht bewegt und in dem Hauptteil des Verschlußkeils beschränkt verschiebbar ist. Der Zündmechanismus kann auch in diesem Stift angeordnet sein. Außerdem kann dieser zentrale Stift zum Vorpressen der Zwischenschicht verwendet werden, bereits bevor der Anlageteil durch den Gasdruck betätigt wird, und dadurch die Abdichtungsfunktion tatsächlich schon vor dem Abfeuern des Geschützes verwirklichen, d.h. sobald der Verschluß geschlossen worden ist. Das wird am einfachsten dadurch erreicht, daß der zentrale Stift mechanisch oder hydraulisch in den Hauptteil des Verschlußkeils eingezogen wird, in welchem Fall die Zwischenschicht in Richtung des hinteren Teils des Geschützrohres entlang des zuvor erwähnten ringförmigen Spaltes um den Anlageteil herum gedrückt wird. Eine weitere Variante beruht auf dem Prinzip, daß durch einen ständigen Zug im zentralen Stift der Zwischenschicht immer eine bestimmte Vorkompression verliehen wird, so daß sie ständig über den Verschlußkeil hinaus hervortritt, und daß letzterer bei geschlossenem Verschluß über eine in Bezug auf das Geschützrohr etwas schräge Wegstrecke in Richtung der hinteren Wand des Geschützrohres gedrückt wird und dadurch die Zwischenschicht entlang des ringförmigen Spaltes in Richtung des hinteren Bereiches des Geschützrohres um die Ladeöffnung herum weiter zusammendrückt.
  • Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist in den angefügten Patentansprüchen definiert worden und wird mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen und das ausgeführte, nicht einschränkende Beispiel weiter beschrieben.
  • In den begleitenden Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung mit dem Verschlußkeil in offener Stellung; und
  • Fig. 2 denselben Schnitt, aber mit dem Verschlußkeil in geschlossener Stellung und das zum Abfeuern bereite Geschütz.
  • Die Zeichnungen zeigen nur den hinteren Teil des betrachteten Geschützes mit einem Geschützrohr 1, einem Verschlußstück 2, das mit dem Geschützrohr fest verbunden ist, und einer Führungsnut 3 für das Verschlußstück 4. Das letztere wird mit Hilfe der Kurbel 5 aus seiner offenen Stellung, die in der Fig. 1 veranschaulicht ist, in seine in der Fig. 2 veranschaulichte geschlossene Stellung gebracht. In der Kammer des Geschützrohres 1 ist bereits eine Ladung 6 untergebracht, die eine Beutelladung ist, oder eine mit verbrennbarer Ummantelung.
  • Der Anlageteil 7 ist im Hauptteil 4 des Verschlußkeils gelagert. Zwischen dem Anlageteil und dem Hauptteil des Verschlußkeils ist eine Zwischenschicht 8 aus einem harten, aber verformbaren feuerfesten Naturkautschuk oder aus synthetischem Kautschuk oder Kunststoff vorgesehen. Die jeweils konvexe bzw. konkave Grenzfläche 9, 10 des Anlageteils und des Hauptteils des Verschlußkeils sind als Profile ausgebildet, die Teile von unterschiedlichen Parabeln bilden, die um ein und dieselbe Achse rotiert werden, die mit der Bohrungsachse 17 des Geschützrohres übereinstimmt. Wie es aus den Zeichnungen deutlich wird, ist der für die Zwischenschicht zugängliche Spalt in Richtung des ringförmigen Spaltes 18 erweitert, der um die der Ladung zugewandte Vorderseite 11 des Anlageteils herum gebildet ist, wobei dieser gedreht ist. Die Zwischenschicht ist mit Metallringen 12-14 ausgekleidet. Der Ring 13 schützt in erster Linie gegen Ausbrennungen, da er dem Ladungsraum des Geschützes zugewandt ist, während die beiden anderen Ringe 12 und 14 ein Kriechen des Werkstoffes der Zwischenschicht in die Spalten zwischen angrenzenden Verschlußteilen hinein verhindern sollen.
  • Wie aus den Zeichnungen außerdem deutlich wird, ist der Anlageteil im Hauptteil des Verschlußkeils mit Hilfe eines Stiftes 15 gelagert, der durch eine Öffnung 16 im dazwischenliegenden Teil in gleicher Höhe mit dem Ring 14 hindurchführt. Das Zündsystem 19 ist ebenfalls in dem Stift 15 angeordnet.
  • Wenn das nach Fig. 2 geladene Geschütz abgefeuert wird, wirkt der Gasdruck im Geschützrohr auf die Vorderseite 11 des Anlageteils 7. Die zwischenschicht wird somit zusammengedrückt und kann sich nur geringfügig in Richtung des hinteren Teils des Geschützrohres 1 bewegen. Je höher der auf den Anlageteil wirkende Gasdruck ist, desto größer wird die Kraft, mit der die Abdichtung um die Ladeöffnung gedrückt wird, wo der Werkstoff der Zwischenschicht durch den Ring 13 vor Ausbrennungen geschützt ist.
  • Sobald der Druck im Geschützrohr fällt, kehren Anlageteil und Abdichtung in ihre entsprechenden, nicht geladenen Stellungen zurück, und der Geschützverschluß kann zum Nachladen geöffnet werden.
  • Wie vorstehend erwähnt, kann der Stift 15 mit einer Vorrichtung versehen sein, die ihn bereits vor dem Abfeuern des Geschützes in Bezug auf den Hauptabschnitt des Verschließblocks 4 rückwärts drückt, um dadurch schon zu diesem Zeitpunkt die Zwischenschicht 8 in feste Anlage zu drücken. Diese Einrichtung kann mechanisch sein oder zum Beispiel hydraulisch betätigbar. Aus Gründen einer größten Klarheit in den Zeichnungen wurde von einer Darstellung dieser vorspannvorrichtung abgesehen, die somit auf zahlreiche unterschiedliche Art und Weise konstruiert werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung sollte nicht als eingeschränkt auf das betrachtet werden, was vorstehend beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt wurde. Es sind viele Modifizierungen denkbar, ohne vom Umfang der Patentansprüche abzuweichen.

Claims (7)

1. Keilverschluß für großkalibrige Waffen wie Artilleriegeschütze, mit einem quer zum hinteren Abschnitt des Geschützrohres (1) verschiebbaren Verschlußkeil (4), der in einer hierfür vorgesehenen Nut (3) in dem fest mit dem Geschützlauf verbundenen Verschlußstück (2) angeordnet ist, wobei der Verschlußkeil (3), der einen in der Nut (3) verschiebbaren ersten Hauptteil und einen zusätzlich von dem Geschützlauf wegbewegbaren zweiten Anlageteil (7) aufweist, in der Nut aus einer ersten offenen Stellung, in der er den hinteren Abschnitt des Geschützlaufes (1) mit der Ladeöffnung für das Laden völlig offen läßt, in eine zweite geschlossene Stellung bewegbar ist, in der der Anlageteil (7) die Ladeöffnung vollständig verschließt und abdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlageteil (7) in Verbindung mit dem Hauptteil (4) des Verschlußkeils beschränkt beweglich ausgebildet ist durch die Wirkung einer elastisch verformbaren Zwischenschicht (8), die zwischen einander gegenüberstehenden Grenzflächen (9) bzw. (10) des Anlageteils (7) und des Hauptteils (4) des Verschlußkeils angeordnet ist, wobei diese Flächen aus konvexen und konkaven Rotationsflächen bestehen, die durch um eine gemeinsame Achse (17), die bei geschlossener Stellung des Verschlusses mit der Seelenachse des Laufes übereinstimmt, rotierte ProfiIe gebildet sind, wobei die einzige definierte Kriechmöglichkeit der Zwischenschicht (8) bei ihrer Deformation an dem von der Zwischenschicht gefüllten Spalt (18) vorliegt, der zwischen dem Anlageteil (7) und dem Hauptteil des Verschlußkeils (4) in Richtung zu dem Geschützlauf (1) um dessen Ladeöffnung herum gebildet ist.
2. Keilverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch verf ormbare zwischenschicht durch Ringe (12, 13) aus Metall oder einem anderen unnachgiebigen Material längs ihrer Begrenzungskanten in Richtung zur Ladeöffnung bzw. von dieser weg begrenzt ist.
3. Keilverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden konvexen und konkaven Begrenzungsflächen (9 bzw. 10) des Anlageteils und des Hauptteils des Verschlußkeils jeweils durch unterschiedliche, um die gleiche Achse (17) rotierte Profile gebildet sind, die bei geschlossener Stellung des Verschlusses mit der Seelenachse des Geschützlaufes übereinstimmt, und wobei die Profile so gewählt sind, daß der zwischen ihnen gebildete und mit der elastisch verformbaren Zwischenschicht gefüllte Spalt sich nach vorne in Richtung auf den Geschützlauf (1) erweitert.
4. Keilverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberstehenden Begrenzungsflächen (9 bzw. 10) des Anlageteils (7) und des Hauptteils des Verschlußkeils (4) jeweils aus Teilen von verschiedenen parabelprof ilen, die um diesselbe Achse (17) rotiert werden, gebildet sind.
5. Keilverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlageteil (7) in dem Hauptteil des Verschlußkeils (4) durch einen zentralen Stift (15) geführt ist, der verschiebbar in einer hierfür vorgesehenen Ausnehmung am Hauptteil des Verschlußkeils (4) angeordnet ist, wobei der Kopf des Stiftes durch eine mittlere Öffnung in der elastisch verf ormbaren Zwischenschicht (8) hindurchtritt, die mit einem Ring (14) aus Metall oder einem anderen starren Material ausgekleidet ist, der ein Kriechen des elastisch verformbaren Materials zwischen dem Stift (15) des Anlageteils (7) und der zugehörigen Ausnehmung (16) im Hauptteil des Verschlußkeils (4) verhindert.
6. Keilverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil des Verschlußkeils (4) mit einer schrägen Keilnut in Richtung auf den hinteren Teil des Geschützlaufes (1) versehen ist, wobei der Bereich um die Ladeöffnung des Geschützlaufes flach und ohne merkbare Nuten ist.
7. Keilverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mittige Stift (15) zum Führen des Anlageteils (7) am Hauptteil des Verschlußkeils (4) mit einer mechanisch oder ggf. hydraulisch wirkenden Vorspanneinrichtung für die Zwischenschicht verbunden ist, durch die der Stift (15) relativ zum Verschlußkeil (4) nach hinten drückbar ist.
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