DE69016522T2

DE69016522T2 - Überzugszusammensetzungen für Papier.

Info

Publication number: DE69016522T2
Application number: DE69016522T
Authority: DE
Inventors: Charles E Coco
Original assignee: Ralston Purina Co
Current assignee: Solae LLC
Priority date: 1989-07-06
Filing date: 1990-07-06
Publication date: 1995-09-14
Anticipated expiration: 2010-07-07
Also published as: NO178159B; FI93477B; HU212199B; US4997682A; AU5513690A; AU622080B2; NO903012L; JPH0345797A; HU904102D0; FI903398A0; HUT65019A; CA2017574C; RU2037596C1; DE69016522D1; NO178159C; ES2070279T3; KR910003220A; EP0407222A1; NO903012D0; FI93477C

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung und Verwendung proteinhaltiger Papierstreichzusammensetzungen und insbesondere auf die Herstellung von Papierstreichzusammensetzungen, die eine besondere Verwendung bei gußgestrichenen Papieren finden, wo äußerst hoher Glanz, Glattheit, Biegsamkeit, Beständigkeit gegen das Anhaften an die Trommel und Beständigkeit gegen Rupfen gefordert werden.
Die folgenden US-Patente bilden relevanten Stand der Technik: US-A-2 274 983, US-A-2 246 466, US-A-2 849 334, US-A-2 881 076, US-A-2 950 214, US-A-3 081 182, US-A-3 411 925, US-A-4 048 380, US-A-4 109 056, US-A-4 277 524, US-A-4 352 692, US-A-4 421 564, US-A-4 474 694, US-A-4 520 048, US-A-4 575 477, US-A-4 581 257, US-A-4 607 089, US-A-4 620 992 und US-A-4 812 550.
Gießstreichtechniken betreffende Information kann in "Soy Protein Latex Interpolymers - Properties and Function", Proceedings of the 1987 Coating Conference TAPPI, S. 133 - 139, Coco, C. E.; "Ultrahigh Finished Coated Papers Cast Coating and Other Processes", Pigmented Coating Processes For Paper and Board. TAPPI Monograph No. 28, S. 74 - 85, Casey, J. P.; "Isolated Soy Protein Binders for Paper and Paperboard Coatings", Protein Binders In Paper and Paperboard Coating. TAPPI Monograph No., S. 75 - 96, Olson, R. A. und Hoelderle, P. T.; und "Pigment Coating", Pulp and Paper Chemistry and Chemical Technology", S. 1551 - 1753, 1961, Casey, J. P..
Grundlegende Streichtechniken für gußgestrichenes Papier sind wohlbekannt und die Verwendung haftfähiger Proteinbindemittel für Streichformulierungen für diese Papiere ist in der Technik ebenfalls wohlbekannt, wie es die Verwendung pflanzlichen Proteins, wie etwa modifiziertes Sojaprotein, für haftfähige Bindemittel ist. Der Klebstoff der Wahl für diese Produkte ist jedoch typischerweise eine Casein/Latex-Kombination, was auf die mit derartigen Formulierungen erhältliche größere Weißheit, Glattheit, Gleichförmigkeit des Glanzes und Rupfablösbarkeit (hierin verwendetes Rupfen bezieht sich auf den Haftungsverlust der Streichzusammensetzung an das Papiersubstrat während des Druckens) zurückzuführen ist.
Genauer wird von dem Rupfen angenommen, das es sich aus dem Absetzen oder Abtrennen des Klebstoffs und anderer Bestandteile der Streichzusammensetzung während des Streich- und Trocknungsvorgangs selbst ergibt. Um diesem Effekt entgegenzuwirkungen, werden den Streichformulierungen typischerweise verschiedene Dispersionsmittel und Additive zugesetzt, um die Streichbestandteile während des Streichens und Trocknens der Papierbahn gleichförmg dispergiert zu halten. Diese Anstrengungen sind wirkungsvoll gewesen, um Casein/Latex-Kombinationsbindemittel zu den bis heute in der Technik bestbekannten zu machen.
Haftfähige Sojaproteinbindemittel zur Verwendung beim Papierstreichen werden typischerweise aus isoliertem Sojaprotein hergestellt. Das Protein wird aus ölfreien Sojabohnenflocken in alkalischer Lösung extrahiert und durch isoelektrische Fällung gewonnen. Das gewonnene Sojaprotein wird typischerweise durch Hydrolyse und andere chemische Behandlungen modifiziert, um ein haftfähiges Proteinmaterial herzustellen, das zur Verwendung als Bindemittel in Papierstreichzusammensetzungen geeignet ist. Bindemittel dieses Typs können in der Papierstreichindustrie viele Verwendungen finden.
Kürzlich ist jedoch ein modifiziertes haftfähiges Bindemittel, wie etwa in der US-A-4 607 089, US-A-4 620 992 und US-A-4 812 550 offenbart, ebenfalls zu einigen Papierstreichanwendungen verwendet worden.
Die US-A-4 607 089 offenbart ein konjugiertes Dien wie etwa Buta-1,3-dien und ein Vinylarylmonomer wie etwa Styrol oder α-Methylstyrol, das propfpolymerisiert oder auf ein feinverteiltes, anionisches, vollständig alkalibehandeltes Sojaprotein in wäßrig-alkalischem Medium unter Verwenden untergeordneter, wirksamer Mengen eines öllöslichen Azokatalysators, eines Chelatisierungsmittels und eines Kettentransfermittels aufpolymerisiert ist, um einen Latex zur Verwendung in Papierstreichzusammensetzungen, insbesondere zu Tief- oder Offsetdruckanwendungen, zu bilden.
Das Gebiet, auf welchem diese Zusammensetzungen verwendet werden, liegt auf dem Gebiet des Kalandrierens. Dabei wird die Streichzusammensetzung naß angewandt, abgetrocknet und anschließend zum Erreichen der endgültigen Wirkung gewalzt.
Im Gegensatz dazu umfaßt das Gießstreichen das Auftragen des nassen Überzugs und das Verwenden einer erhitzten Trommel zum Trocknen und Härten der Oberfläche unter Ergeben eines glatten, glänzenden Überzugs höchster Qualität.
Obschon Materialien auf Sojaproteingrundlage jetzt als nützlich bei der Herstellung haftfähiger Bindemittel zum Gießstreichen anerkannt sind, leiden diese Bindemittel an Nachteilen, insbesondere wenn sie mit Casein/synthetischen Harzkombinationen verglichen werden. Papierstreichzusammensetzungen für gußgestrichenes Dekorationspapier enthält üblicherweise keine Sojabindemittel, da diese Bindemittel nicht die für gußgestrichenes Dekorationspapier notwendige hohe Qualität liefern. Die sich daraus ergebende Oberfläche, die von sojaproteinhaltigen Bindemitteln geliefert wird, ist von grauer Farbe und besitzt eine matte oder stumpfe Struktur. Somit ist auf diesem Gebiet das Bindemittel des Standes der Technik eine Kombination von Casein und einem synthetischen Klebstoff, wie etwa Latex, was eine gute Kombination aus Glattheit, Glanz und Laufvermögen liefert.
Jedoch leiden selbst Streichzusammensetzungen auf Casein/Latex-Grundlage an Anhaften an die Trommel und Rupfen.
Ein Anhaften an die Trommel tritt bei der Gießtrommel auf, wobei die Beschichtung die Haftung an das Papiersubstrat in örtlichen Bereichen verliert und in Form kleiner Teilchen an der Gießtrommel haftet. Mit der Zeit wachsen diese Teilchen durch die Ansammlung weiteren Streichmaterials und rufen Hohlräume in der Papieroberfläche hervor. Das sich daraus ergebende gestrichene Papier ist rauh, porös und besitzt verminderten Glanz.
Eine Trommelhaftung ist besonders mit höheren Latexgehalten der Streichformulierungen verbunden.
Das Problem kann nicht einfach durch Verringern der Latexgehalte überwunden werden. Der Latexbestandteil ist bei herkömmlichen Formulierungen wesentlich, da er dem durch das Gießverfahren hergestellten gestrichenen Papier Biegsamkeit verleiht. Demgemäß ist es erwünscht, den Latexgehalt falls möglich zu erhöhen, aber bei herkömmlichen Formulierungen ist es nicht möglich gewesen, Streichformulierungen zu verwenden, bei denen der Latexbestandteil über 60% des gesamten Bindemittels beträgt und üblicherweise nicht so hoch ist. Bei derartigen hohen Latexgehalten gelangt viel Latex mit der heißen Oberfläche der Gießtrommel in Berührung. Die thermoplastische Natur des Latex veranlaßt ihn zu schmelzen und an die Gießtrommel anzuhaften, was zu einem Anhaften an die Trommel führt.
Auf diese Weise begrenzt das Anhaften an die Trommel bei herkömmlichen Streichformulierungen ernstlich die Latexmenge, die verwendet werden kann, und schränkt die Biegsamkeit, Glattheit und den Glanz ein, die sonst erhalten werden könnten.
Wir haben nun gefunden, daß durch die Verwendung besonderer Kombinationen von Streichbestandteilen eine Streichzusammensetzung auf Sojaproteingrundlage erhalten werden kann, die ein äußerst biegsames, glattes und gänzendendes gestrichenes Papier erzeugt. Das gestrichene Papier besitzt eine außergewöhnliche Beständigkeit gegen Rupfen und Ablösbarkeit von der Trommel, Eigenschaften, die mit den besten Casein/Latex-Formulierungen vergleichbar oder besser sind.
Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung die Herstellung und Verwendung proteinhaltiger Papierstreichzusammensetzungen bei der Herstellung gußgestrichener Papiere bereit, wo äußerst hoher Glanz, Glattheit, Biegsamkeit, Beständigkeit gegen Anhaften an die Trommel und Beständigkeit gegen Rupfen gefordert werden, wobei die Papierstreichzusammensetzung ein Sojaproteinbindemittel umfaßt, das durch Copolymerisation modifiziert worden ist, um einen synthetischen Bestandteil unter Bilden eines Pfropfcopolymers des Latextyps hinzuzufügen.
In einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines gußgestrichenen Papiers mit Beständigkeit gegen das Anhaften an die Trommel und gegen Rupfen bereit, umfassend:
Gießstreichen eines Papierbahnsubstrats mit einer wäßrigen Lösung von: (i) einem haftfähigen Bindemittel, umfassend ein synthetisches Sojaprotein-Propfcopolymer; und (ii) geeigneten Papierstreichpigmenten und Aushärten des gestrichenen Papierbahnsubstrats unter Bilden eines fertigen Papiers.
In einem alternativen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein gußgestrichenes Papier mit einer Beständigkeit gegen Anhaften an die Trommel und gegen Rupfen bereit, umfassend eine Papierbahn und eine gehärtete Beschichtung darauf, wobei die Beschichtung umfaßt:
(i) ein haftfähiges Bindemittel, umfassend synthetisches Sojaprotein-Pfropfcopolymer; und
(ii) geeignete Papierstreichpigmente.
Unter "geeignet" wird jedes notwendige oder gewünschte Pigment verstanden.
Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Herstellen einer in Anspruch 7 beschriebenen Streichzusammensetzung bereit.
Die Technik der vorliegenden Erfindung erfordert die Verwendung eines Soja-/synthetischen Propfpolymers als haftfähiges Bindemittel und schließt vorzugsweise die Kontrolle des Bindemittels in Kombination mit anderen Streichbestandteilen ein.
Auf diese Weise erlaubt die vorliegende Erfindung die Herstellung von Streichzusammensetzungen und gußgestrichenen Papieren mit äußerst hohem Glanz, Glattheit, Biegsamkeit, Beständigkeit gegen Rupfen und Ablösbarkeit von der Trommel. Die vorliegende Erfindung erlaubt ferner die Herstellung eines haftfähigen Bindemittels aus Sojaprotein unter Verwenden eines Soja-/synthetischen Copolymers, das die Fähigkeit zum Erzeugen der vorstehenden gestrichenen Papiere besitzt.
Das haftfähige Bindemittel und das Verfahren zu seiner Herstellung kann zusammen mit herkömmlichen Gußstreichverfahren verwendet werden und eine Streichzusammensetzung unter Verwenden eines haftfähigen Proteincopolymers, welche mit besonderen Pigmenten kombiniert ist, kann zum Liefern eines glatten, hochglänzenden, biegsamen und gegen Rupfen beständigen Papiers hergestellt werden, wenn sie gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Die vorliegende Erfindung stellt die Verwendung eines haftfähigen Sojaproteincopolymer-Bindemittels in Kombination mit besonderen Streichpigmenten bereit. Vorzugsweise ist das Sojaproteincopolymer ein Sojaproteinpfropfcopolymer und kann zum Beispiel gemäß den Offenbarungen der US- A-4 607 089 und US-A-4 812 550 hergestellt werden. Von den haftfähigen Bindemitteln der vorliegenden Erfindung ist insbesondere, wenn sie in Kombination mit besonderen Pigmentkombinationen verwendet werden, gefunden worden, daß sie beim Überwinden der mit dem Stand der Technik verbundenen Probleme wirksam sind.
Gußgestrichenes Papier, das mit derjenigen des Standes der Technik vergleichbare Glattheit und Glanz besitzt und das ferner eine verbesserte Biegsamkeit besitzt, können gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt werden. Insbesondere ist es möglich, Papier herzustellen, das Eigenschaften besitzt, die denen mittels Casein/Latex-Klebern hergestelltem Papier gleich oder überlegen sind.
Wir haben gefunden, daß durch Verwenden eines Soja-/synthetischen Copolymers der Latexbestandteil des Bindemittels durch Bilden eines Teils des Copolymers bis zu einem Anteil von bis zu 80% des Bindemittels erhöht werden kann. Die sich daraus ergebende Streichzusammensetzung besitzt außergewöhnliche Beständigkeit gegen Anhaften an die Trommel und besitzt außergewöhnlichen Glanz, Biegsamkeit, Glattheit und Beständigkeit gegen Rupfen. Tatsächlich überwinden die Streichzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung im wesentlichen die Einschränkungen der Streichformulierungen auf Casein/Latex-Grundlage, insbesondere hinsichtlich des Ausschaltens des (durch Standardtests bestimmten) Rupfens der Beschichtung.
Die unerwartete Erhöhung der Menge des synthetischen Bestandteils (Latex), der in das Bindemittel (und die Streichzusammensetzungs formulierung) eingearbeitet werden kann, kann erfolgen, weil der Latexbestandteil von der Proteinhülle umgeben oder durch sie geschützt wird. Als Ergebnis wird der synthetische Bestandteil an der Berührung mit der Gießtrommel gehindert. Auf diese Weise berührt nur der Proteinbestandteil die Gießtrommel in einem wesentlichen Ausmaß. Folglich überhitzt sich der synthetische Bestandteil nicht, noch schmilzt oder haftet er nicht an der Oberfläche der Gießtrommel an.
Das Copolymer kann bis zu 80% synthetische Bestandteile enthalten, wobei die 20% Sojabestandteil noch nicht zum Schützen der synthetischen Bestandteile vor der Gießtrommeloberfläche ausreichen, während eine Verbesserung der Biegsamkeit, Glattheit, des Glanzes und der Beständigkeit gegenüber Rupfen gestattet wird, die der gleichen oder einer ähnlichen Menge freiem Latex entspricht.
Das Pfropfcopolymer umfaßt vorzugsweise ein konjugiertes Dien und ein auf einer Sojaproteinhülle polymerisiertes Vinyl- oder Vinylidenarylmonomer, aber eine allgemeine Bevorzugung besteht bei dem synthetischen Bestandteil, daß es ein Latexbestandteil, insbesondere ein Butadien- Styrol-Copolymer ist.
Es ist bevorzugt, daß der synthetische Bestandteil bis zu etwa 80 Gew.-% des Propfcopolymers bildet.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist aufgrund des im wesentlichen Fehlens eines Anhaftens an die Trommel und des Rupfens selbst zum Erzeugen der bei Dekorationspapieren geforderten überlegenen ästhetischen und optischen Eigenschaften geeignet.
Die Streichzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung verwenden vorzugsweise Ton und Calciumcarbonatpigmente in Kombination mit dem Sojacopolymer-Bindemittel, obschon andere herkömmliche Pigmente verwendet werden können. Der Ton und das Calciumcarbonat können jeweils in Gehalten von etwa 10 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-% des in den Streichzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung vorliegenden gesamten Pigments zugegen sein. Das Copolymer-Bindemittel kann zwischen etwa 10 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-% des Pigments zugegen sein.
Die Erfindung wird nun unter Bezug auf die begleitenden, nicht-begrenzenden Beispiele weiter veranschaulicht.

BEISPIEL 1

Eine Gießstreichzusammensetzung wurde mit der folgenden Formulierung hergestellt:
90 Gewichtsteile Ton
10 Gewichtsteile Calciumcarbonat
0,2 Gewichtsteile Dispersionsmittel
0,1 Gewichtsteile Entschäumer
15 Gewichtsteile synthetisches Soja-Interpolymer {US-A-4 607 089 (RP 535) [82% synthetischer Bestandteil]}
0,5 Gewichtsteile Ablösungsmittel
Die vorstehende Streichzusammensetzung wurde bei Raumtemperatur in Wasser suspendiert (58% Feststoffe), der pH wurde auf 9,4 eingestellt und die wäßrige Zusammensetzung wurde zum Streichen durch ein Gießstreichverfahren verwendet. Das Streichgewicht betrug 9,1 kg (20 Pfund) je Ries. Die Bogengeschwindigkeit betrug ungefähr 76 m (250 Fuß) je Minute. Das gestrichene Papier aus dem Verfahren wurde anschließend Tests auf seinen Glanz, Farbe, Glattheit und Beständigkeit gegen Rupfen unterzogen. Die Ergebnisse dieser Tests werden ebenfalls in Tabelle 1 angegeben. Das gestrichene Papier wurde untersucht und als eine hohe Biegsamkeit besitzend beurteilt.

BEISPIEL 2

Zum Vergleich wurde eine Casein/Latex-Gießstreichzusammensetzung mit der folgenden Formulierung hergestellt:
90 Gewichtsteile Ton
10 Gewichtsteile Calciumcarbonat
0,2 Gewichtsteile Dispersionsmittel
0,1 Gewichtsteile Entschäumer
10 Gewichtsteile Casein
6 Gewichtsteile Latex
0,5 Gewichtsteile Ablösungsmittel
Die vorstehende Streichzusammensetzung wurde bei Raumtemperatur in Wasser suspendiert (58% Feststoffe), der pH wurde auf 9,4 eingestellt und die wäßrige Zusammensetzung wurde zum Streichen durch ein Gießstreichverfahren verwendet. Das Streichgewicht betrug 9,1 kg (20 Pfund) je Ries. Die Bogengeschwindigkeit betrug ungefähr 76 m (250 Fuß) je Minute. Das sich daraus ergebende gestrichene Papier wurde anschließend Tests auf seinen Glanz, Farbe, Glattheit und Beständigkeit gegen Rupfen unterzogen. Die Ergebnisse dieser Tests werden ebenfalls in Tabelle 1 angegeben. Das gestrichene Papier wurde untersucht und als eine hohe Biegsamkeit besitzend beurteilt.

BEISPIEL 3

Eine Gießstreichzusammensetzung wurde mit der folgenden Formulierung hergestellt:
10 Gewichtsteile Ton
90 Gewichtsteile Calciumcarbonat
0,2 Gewichtsteile Dispersionsmittel
0,1 Gewichtsteile Entschäumer
15 Gewichtsteile synthetisches Soja-Interpolymer {(US-A-4 607 089 (RP 535) [82% synthetischer Bestandteil]}
0,5 Gewichtsteile Ablösungsmittel
Die vorstehende Streichzusammensetzung wurde bei Raumtemperatur in Wasser suspendiert (58% Feststoffe) der pH wurde auf 9,4 eingestellt und die wäßrige Zusammensetzung wurde zum Streichen durch ein Gießstreichverfahren verwendet. Das Streichgewicht betrug 9,1 kg (20 Pfund) je Ries. Die Bogengeschwindigkeit betrug ungefähr 76 m (250 Fuß) je Minute. Das sich daraus ergebende gestrichene Papier wurde anschließend Tests auf seinen Glanz, Farbe, Glattheit und Beständigkeit gegen Rupfen unterzogen. Die Ergebnisse dieser Tests werden ebenfalls in Tabelle 1 angegeben. Das gestrichene Papier wurde untersucht und als eine hohe Biegsamkeit besitzend beurteilt.

BEISPIEL 4

Zum Vergleich wurde eine Casein/Latex-Gießstreichzusammensetzung mit der folgenden Formulierung hergestellt:
10 Gewichtsteile Ton
90 Gewichtsteile Calciumcarbonat
0,2 Gewichtsteile Dispersionsmittel
0,1 Gewichtsteile Entschäumer
10 Gewichtsteile Casein
0,5 Gewichtsteile Ablösungsmittel
Die vorstehende Streichzusammensetzung wurde bei Raumtemperatur in Wasser suspendiert (58% Feststoffe), der pH wurde auf 9,4 eingestellt und die wäßrige Zusammensetzung wurde zum Streichen durch ein Gießstreichverfahren verwendet. Das Streichgewicht betrug 9,1 kg (20 Pfund) je Ries. Die Bogengeschwindigkeit betrug ungefähr 76 m (250 Fuß) je Minute. Das sich daraus ergebende Papier wurde anschließend Tests auf seinen Glanz, Farbe, Glattheit und Beständigkeit gegen Rupfen unterzogen. Die Ergebnisse dieser Tests werden in Tabelle 1 angegeben. Das gestrichene Papier wurde untersucht und als eine hohe Biegsamkeit besitzend beurteilt. TABELLE 1 Vergleichsbeispiel Beispiel Glanz Hunter-Farbe L (Weißheit) (rot/grün) (blau/gelb) Parker-Glattheit K & N (% Verlust) Farbglanz IGT-Rupfen keines (cm/sec) keines

Claims

1. Verfahren zum Herstellen eines gußgestrichenen Papiers mit Beständigkeit gegen das Anhaften an die Trommel und gegen Rupfen, umfassend:

Gußstreichen eines Papierbahnsubstrats mit einer wäßrigen Lösung von:

(i) einem haftfähigen Bindeinittel, umfassend ein synthetisches Sojaproteinpfropfcopolymer; und

(ii) geeigneten Papierstreichpiginenten, und Aushärten des gestrichenen Papierbahnsubstrats, um ein fertiges Papier zu bilden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Pfropfcopolymer ein konjugiertes Dien und ein Vinyl- oder Vinylidenarylmonomer auf einer Sojaproteinhülle (soy Protein shell) polyinerisiert umfaßt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin der synthetische Bestandteil des Copolymers ein Latexbestandteil ist.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Copolymer ein Butadien-Styrol-Copolymer ist.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Menge des synthetischen Bestandteils bis zu etwa 80 Gew.-% des Pfropfcopolymers ausmacht.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zum Herstellen eines gußgestrichenen Papiers mit hohem Glanz, Flexibilitat, Glätte, Helligkeit, Beständigkeit gegen das Anhaften an die Trommel und Beständigkeit gegen Rupfen, umfassend das Herstellen einerwäßrigen Papierstreichzusammensetzung, enthaltend Papierstreichpigmente und ein haftfähiges Bindemittel, wobei das haftfähige Bindemittel im wesentlichen aus einem synthetischen Sojaproteinpfropfcopolymer besteht, wobei die Kombination von Pigment und haftfähigem Bindemittel wirksam ist, um ein hochglänzendes, flexibles, glattes, helles und im wesentlichen nicht rupfendes gestrichenes Papier herzustellen, wenn sie auf ein Papierbahnsubstrat gestrichen wirdund wirksam ist, um das Anhaften an die Trommel wesentlich zu verringern, das Gußstreichen eines Papierbahnsubstrats mit der wäßrigen Papierstreichzusammensetzung und das Aushärten des gestrichenen Papierbahnsubstrats, um ein fertiges Papier zu bilden.

7. Verfahren zum Herstellen einer Zusammensetzung zum Gußstreichen von Papier, die wirksam ist, um das Anhaften an die Trommel wesentlich zu verringern und die wirksam ist, um ein hochglänzendes, flexibles, glattes, helles und gegen Rupfen beständiges gestrichenes Papier herzustellen, umfassend das Herstellen einer wäßrigen Suspension aus einem haftfähigen Bindemittel zum Papierstreichen und Papierstreichpigmenten, wobei das haftfähige Bindemittel zum Papierstreichen im wesentlichen aus einem synthetischen Sojaproteinpfropfcopolymer besteht, wobei die Kombination von Pigmenten und haftfähigem Bindemittel TEXT FEHLT