DE69015599T2 - Steuervorrichtung für Schiebernadeln in Häkelgalonmaschinen. - Google Patents

Steuervorrichtung für Schiebernadeln in Häkelgalonmaschinen.

Info

Publication number
DE69015599T2
DE69015599T2 DE69015599T DE69015599T DE69015599T2 DE 69015599 T2 DE69015599 T2 DE 69015599T2 DE 69015599 T DE69015599 T DE 69015599T DE 69015599 T DE69015599 T DE 69015599T DE 69015599 T2 DE69015599 T2 DE 69015599T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needles
tongues
controlling
needle
locking tongues
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69015599T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69015599D1 (de
Inventor
Zorini Luigi Omodeo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
COMEZ SpA
Original Assignee
COMEZ SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by COMEZ SpA filed Critical COMEZ SpA
Application granted granted Critical
Publication of DE69015599D1 publication Critical patent/DE69015599D1/de
Publication of DE69015599T2 publication Critical patent/DE69015599T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B25/00Warp knitting machines not otherwise provided for
    • D04B25/06Galloon crocheting machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B27/06Needle bars; Sinker bars
    • D04B27/08Driving devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für Schiebernadeln in Häkelgalonmaschinen, bestehend aus einer Nadelstange, die verschwenkbar mit einem Maschinenbett einer Häkelgalonmaschine verbunden ist und die hinteren Enden einer Vielzahl von parallel nebeneinander liegenden und hintereinander angeordneten Nadeln starr erfaßt; einer Hauptwelle, die im Maschinenbett drehbar gelagert ist und mindestens einen Nadelsteuerexzenter zur Betätigung in Längsrichtung der Nadeln mit einer Hin- und Herbewegung trägt; einer Schubstange, die mit dem Maschinenbett verschwenkbar verbunden ist und die oberen Enden einer Vielzahl von Schließzungen erfaßt, von denen jede auf einer der Nadeln gleitbar geführt ist; einem Steuergetriebe zur Steuerung der Schließzungen, das durch die Hauptwelle betätigt wird und auf die Schubstange wirkt, um den Schließzungen eine Hin- und Herbewegung in Längsrichtung im Gleichlauf mit den Bewegungen der Nadeln zu erteilen.
  • Bekannte Häkelgallonmaschinen sind mit sogenannten "Schiebernadeln" versehen, die, gleitbar von einem Fonturstab bei gegenseitiger Annäherung getragen, in der Lage sind, mit anderen Organen zusammenzuwirken, wie z.B. Einzugsnadeln für Kettfäden und etwaigen Fadenführerhülsen für die Schußfäden, um eine Textilware herzustellen, indem die Schußfäden und die Kettfäden zweckmäßigerweise verflochten werden.
  • Die Schiebernadeln werden jeweils von zwei verschiedenen Teilen gebildet. Insbesondere umfaßt jede Schiebernadel eine eigentliche Nadel, die am Vorderende hakenartig ausgebildet ist und aus dem Fonturstab hervorkragt, und eine sogenannte Schließzunge, vom Fachmann auch "Schieber" genannt, der der Nadel überlagert ist und in Längsrichtung auf derselben geführt wird. Während des Betriebs der durch die Nadel stange starr getragenen Nadeln, werden diese mit einer Hin- und Herbewegung im wesentlichen in Längsrichtung angetrieben. In der Zwischenzeit werden die von einer sogenannten Schubstange getragenen Schließzungen mit einer Hin- und Herbewegung in Längsrichtung im Gleichlauf mit den Bewegungen der Nadeln angetrieben. Insbesondere ist die Bewegbarkeit der Schließzungen derart, daß jede gegenüber der Nadel von einer Schließstellung, in der das Vorderende der Zunge die vom hakenartigen Ende der Nadel gebildeten Schleife schließt, in eine Offenstellung verstellt, in der die Zunge selbst auf der Nadel zurückversetzt ist, um den Durchzug des Fadens der erwähnten Schleife zu öffnen. Die synchrone Betätigung der Nadel und der Schließzungen erfolgt mittels geeigneter Steuervorrichtungen, die von Nocken und/oder Exzentern bewegt werden, die durch eine in Bewegung versetzte Hauptwelle getragen werden.
  • Im einzelnen, wie in EP-A-0 302 209 beschrieben, ist in den bekannten Steuervorrichtungen vorgesehen, daß die Nadel stange und die Schubstange gegenseitig überlagert sind und jeweils mit ihren jeweils abgewandten Enden an einem Paar von gegenüber dem Maschinenbett gleitbar geführten Schäften befestigt sind. Mit jedem Schaft ist ein Paar von Rollen verbunden, die von diametral abgewandten Seiten berührend auf das Profil einer jeweiligen Nocke einwirkt, die von einer in Drehung versetzten Hauptwelle antreibbar ist. Die Nocke ist derart profiliert, daß bei Einwirkung auf jeweilige Rollen sowohl den Vorlauf als auch den Rücklauf der jeweiligen Nadel stange bzw. Schubstange festgelegt wird.
  • Obwohl derartige Vorrichtungen eine gute Betriebswirksamkeit gezeigt haben, wurde gefunden, daß vor allem bei hohen Geschwindigkeiten die großen in Spiel stehenden Massen leicht einen vorzeitigen Verschleiß der Röllchen und/oder Profile der Nocken nach längerer Verwendung der Maschine verursachen können.
  • Diese Vorrichtungen erlauben überdies keine bequeme Anpassbarkeit der Häkelgalonmaschine an die Ausführung von verschiedenartigen Bearbeitungen. An dieser Stelle ist zu berücksichtigen, daß während des Betriebs die Schließzungen während der Umkehr ihrer Hin- und Herbewegung Unterbrechungen unterliegen müssen. Diese Unterbrechungen müssen mehr oder weniger je nach der auszuführenden Arbeit lang sein. Dadurch, daß die Bewegbarkeit der Schließzungen direkt mit dem Profil der die Bewegungen der Schubstange antreibenden Nocke in Beziehung steht, folgt, daß zur Anpassung der Steuervorrichtung an die Ausführung einer zu der zuvor ausgeführten verschiedene Arbeit es erforderlich ist, die Nocke auszuwechseln. Diese Notwendigkeit schafft Probleme nicht nur was die für die etwaige Auswechslung der Nocke erforderlichen Zeiten betrifft, sondern auch die Notwendigkeit verschiedene Arten von Nocken auf Lager zu halten, um die verschiedenen Bearbeitungen auszuführen.
  • Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfinding besteht im wesentlichen in der Lösung der technischen Probleme des bekannten Standes der Technik, wobei eine Steuervorrichtung ausgeführt werden soll, die imstande ist, mit hoher Zuverlässlichkeit auch bei sehr höheren Geschwindigkeiten als bei jenen der jetzigen Häkelgalonmaschinen betrieben zu werden und die gleichzeitig es erlaubt, auf einfache Art und Weise die Bewegbarkeit der Schubstange abzuändern, um sie an die Ausführung verschiedener Bearbeitungen anzupassen.
  • Diese und weitere Aufgaben, die näher im Gang der vorliegenden Beschreibung hervorgehen, werden im wesentlichen durch eine Steuervorrichtung für Schiebernadeln in Häkelgalonmaschinen gelöst, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Kurbelstange zur Steuerung der Nadeln umfaßt, die ein mit der Nadelstange wirksam verbundenes Vorderende und ein mit dem Nadelsteuerexzenter wirksam eingreifendes Hinterende aufweist, und dadurch, daß das Steuergetriebe zur Bewegung der Schließzungen aus mindestens einem Schaft, der im Maschinenbett gleitbar geführt, starr mit der Schubstange verbunden und in Richtung der Längsabwicklung der Nadeln und der Schließzungen beweglich ist; mindestens einem Wipphebel, der am hinteren Ende des Schaftes angelenkt ist; mindestens einem Kurbelstangenpaar zur Steuerung der Schließzungen, die ihre jeweiligen Vorderenden an den abgewandten Enden des Wipphebels angelenkt haben; mindestens einem Paar von Exzentern zur Steuerung der Zungen, die durch die Hauptwelle betätigbar sind und die hinteren Enden der Kurbelstangen zur Steuerung der Schließzungen wirksam ergreifen, besteht.
  • Weitere Merkmale und Vorteile gehen näher aus der eingehenden Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließenden Ausführungsform einer Steuervorrichtung für Schiebernadeln in Häkelgalonmaschinen gemäß der vorliegenden Erfindung hervor. Diese Beschreibung erfolgt nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, die nur beispielsweise und daher nicht auf beschränkende Weise ausgeführt sind. Es zeigen,
  • Figur 1 schematisch in einem aufgebrochenen Schaubild die erfindungsgemäße in einer Häkelgalonmaschinen eingebaute Steuervorrichtung;
  • Figur 2 eine schematische Seitenansicht, die die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem ersten Arbeitsschritt darstellt;
  • Figur 3 in Seitenansicht die Vorrichtung in einem jenenm der Figur 2 folgenden Arbeitsschritt;
  • Figur 4 die Vorrichtung in einem dritten Arbeitsschritt;
  • Figur 5 immer in Seitenansicht einen jenem der Figur 4 folgenden Arbeitsschritt der Vorrichtung.
  • Mit bezug auf die erwähnten Figuren, ist mit 1 insgesamt eine erfindungsgemäße Steuervorrichtung für Schiebernadeln in Häkelgalonmaschinen angegeben.
  • Mit besonderen Bezug auf Figur 1, ist die Steuervorrichtung 1 dazu ausgelegt, zweckmäßigerweise eine Vielzahl von Schiebernadeln 2 anzutreiben, die gleitbar von einer Fonturstange 3 gelagert werden, die an den abgewandten Ständern 4a eines Maschinenbettes 4 befestigt ist, das ein Teil einer herkömmlichen insgesamt mit 5 bezeichneten Häkelgalonmaschine ist.
  • Auf eine an und für sich bekannte Art und Weise wirken die Schiebernadeln 2 im allgemeinen Betriebsbereich der Häkelgalonmaschine 5 mit einer Vielzahl von Einzugsnadeln 6 zusammen, die von einer sie mit einer Schwingbewegung antreibende Nadel stange 7 getragen werden, sowie mit einer Vielzahl von Fadenführerhülsen 8, die von einer oder mehreren Hülsenstangen 9 getragen werden. Die Einzugsnadeln 6 ergreifen jeweilige Kettfäden 6a (Figuren 2 bis 5), während die Hülsen 8 jeweilige nicht gezeigte Schußfäden ergreifen.
  • Die Vorrichtung 1 ist dazu bereitgestellt, mit einer Hin- und Herbewegung die Schiebernadeln 2 in zweckmäßiger Weise derart zu betätigen, daß diese mit den Einzugsnadeln 6 und den Hülsen B zusammenwirken, wobei diese derart mit einer Hin- und Herbewegung auf bekannte und daher weder beschriebene noch dargestellte Art und Weise betrieben werden um eine Textilware 10 herzustellen (Figur 2 bis 5), wobei die Kettfäden 6a auf zweckmäßige Weise verflochten werden.
  • Im einzelnen ist vorgesehen, daß jede Schiebernadel 2 im wesentlichen aus einer eigentlichen mit 11 angegebenen Nadel besteht, die ein als Haken ausgebildetes Vorderende 11a aufweist, und mit dem hinteren Ende 11b, das mit der Nadel stange 12 wirksam in Eingriff steht.
  • Auf der Nadel 11 gleitet in Längsrichtung eine Schließzunge 13, die ein eine verjüngte Ausbildung aufweisendes Vorderende 13a und ein Hinterende 13b aufweist, das von einer Schubstange 14 wirksam ergriffen wird. Eine stirnseitig an der Schubstange 14 befestigte Arretierstange 15 (Figur 1) verhindert, daß die Schiebernadeln 2 von der Fonturstange 3 angehoben werden. Vorzugsweise sind die Nadelstange 12 und die Schubstange 14 nacheinander in einem koplanaren Verhältnis angeordnet.
  • Die Nadelstange 12 ist an einem ersten Querträger 16 befestigt, dessen abgewandten Enden mit zwei ersten Klötzchen 17 befestigt sind, die gleitbar längs den jeweiligen Schäften 18 geführt sind. Die Schäfte 18 erstrecken sich im wesentlichen in Richtung der Längsabwicklung der Schiebernadeln 2 und sind von jeweiligen Führungsklötzchen 19 gleitbar gelagert, die für die nachfolgend näher zu erklärenden Zwecke an den Ständern 4a des Maschinenbettes 4 befestigt sind.
  • Die Nadelstange 12 ist wirksam mit einem Kurbestangenpaar 20 der Nadeln (von den Kurbelstangen ist nur eine dargestellt) wirksam verbunden, die jeweils ein an einem der ersten Klötzchen 17 gebundenes Vorderende 20a und ein Hinterende 20b aufweisen, die mit einem Steuerexzenter 21 der Nadeln wirksam in Eingriff steht, der von einer Hauptwelle 22 getragen wird, die durch einen nicht dargestellten, im Maschinenbett 4 aufgenommenen Motor in Umlauf gesetzt wird.
  • Die Schubstange 14 ist ihrerseits an einem zweiten Querträger 23 befestigt, dessen entgegengesetzte Enden mit den zwei an den erwähnten Schäften 18 befestigten zweiten Klötzchen 27 befestigt sind. Auf jeden der Schäfte 18 wirkt ein insgesamt mit 28 bezeichnetes Steuergetriebe der Schließzungen, das durch die Hauptwelle 22 in Bewegung gesetzt wird, um über die Schubstange 14 die Schließzungen 13 mit einer Hin- und Herbewegung in Längsrichtung im Gleichlauf mit den den Nadeln 11 durch Einwirkung der Kurbelstangen 20 erteilten Bewegungen zu betreiben.
  • Das Steuergetriebe 28 der Schließzungen sieht auf originelle Weise vor, daß auf jedem der Schäfte 18 an der mit X bezeichneten Stelle ein Wipphebel 29 angelenkt ist, an dessen entgegengesetzten Enden, leicht beabstandet von der Anlenkstelle des Hebels 29 am Schaft 18, die Vorderenden 30a eines Kuppelstangenpaares 30 der Zungen befestigt sind.
  • Die Kurbelstangen 30 der Zungen weisen jeweils ein Hinterende 30b auf, das wirksam an einem Steuerexzenter 31 der Zungen angreift, der durch die Hauptwelle 22 angetrieben wird. Im einzelnen ist vorzugsweise vorgesehen, daß jeder der Steuerexzenter 31 der Zungen auf einem Zahnrad 32 angebracht ist, daß mit dem entsprechenden Ständer 4a des Maschinenbettes 4 drehbar verbunden ist.
  • Ein Zahnriemen 33 greift wirksam an den Zahnrädern 32 und an einem Antriebsrad 34 an, das an der Hauptwelle 22 fest befestigt ist, um den Steuerexzentern 31 der Zungen die Drehbewegung der Hauptwelle 22 mit einer Übersetzung 1:1 zu übertragen.
  • Die Zahnräder 32 sind bevorzugt gleich beabstandet von der Drehachse der Hauptwelle 22.
  • Nach dieser vor allem konstruktiven Beschreibung, ist die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung wie folgt.
  • Wird die Steuervorrichtung 1 angetrieben, so führen die Nadeln eine im wesentlichen geradlinige Hin- und Herbewegung aus. Gleichzeitig werden auch die Zungen 13 bewegt und führen eine im wesentlichen geradlinige Hin- und Her-bewegung im Gleichlauf mit den Bewegungen der Nadeln aus. Es ist jedenfalls vorgesehen, daß die Zungen 13 im Unterschied zu den Nadeln 11 Stillstandzeiten im Bereich der Umkehrungen ihrer Hin- und Herbewegung unterliegen. Auf originelle Weise ist die Dauer dieser Stillstände durch die gegenseitige Versetzung festgelegt, die die Steuerexzenter 31 der Zungen gegenüber den Achsen der entsprechenden Zahnräder 32 aufweisen. In dem in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Beispiel ist vorgesehen, daß die gegenseitige Versetzung der Steuerexzenter 31 der Zungen gleich 90º ist.
  • Figur 2 bis 5 stellen verschiedene Arbeitsschritte dar, die sich zufol ge der Drehverschwenkungen von 90º der Hauptwelle 22 und der Steuerexzenter 31 der Zungen um die jeweiligen Drehachsen im Uhrzeigersinn folgen. Einfachheitshalber und zur besseren Verständlichkeit sind in diesen Figuren die Fadenführerhülsen 8 nicht dargestellt.
  • Figur 2 stellt die erfindungsgemäße Steuervorrichtung in einem Anfangsschritt der Maschenbildung dar. Bei diesem Arbeitschritt weisen jede der Nadeln 11 und die entsprechende Schließzunge 13 eine rückversetzte Stellung auf der Fonturstange 3 auf. In dieser Situation löst die Schiebernadel 2 die Masche, die zuvor um die Nadel herum selbst gebildet wurde. Die durch diesem Masche mit 35 bezeichnete Schlaufe verstrickt den von der entsprechenden Einzugsnadel 6 kommenden Faden 6a, der vorher um das hakenförmige Ende 11a herum der Nadel 11 ergriffen wurde.
  • Zufolge einer Verschwenkung von 90º der Hauptwelle 22, versetzt die Steuervorrichtung 12 jede der Schiebernadeln 2 in die Zustände der Figur 3. Aus dieser Figur ist es möglich festzustellen, daß die Nadel 11 sich in Richtung der Einzugsnadel 6 bewegt hat, während die entsprechende Schließnadel 13 im Stillstand geblieben ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Bewegung der Kurbelstangen 30 der Einzugsnadeln durch den entsprechenden Exzenter 31 derart erfolgt ist, daß eine Winkelverstellung des Wipphebels 29 um seine Anlenkstelle X mit dem Schaft 18 ausgeführt wird. Der Vorschub der Nadel 11 gegenüber der Schließzunge 13 legt die Öffnung der Schleife 11c fest, die durch das hakenförmige Vorderende 11a der Nadel selbst definiert ist. Gleichzeitig steigt die durch den Faden 6a um das Vorderende 11a der Nadel 11 gebildete Schlaufe gegen die Oberkante der Nadel selbst.
  • In Figur 4 ist ein Arbeitsschritt erläutert, der der Figur 3 folgt, bei dem die Nadel 11 in die Nähe ihres Endanchlages in Richtung der Einzugnadel 6 gelangt ist, und in ihrer Bewegung von der Schließzunge 13 begleitet wurde. Beim Übergang vom Arbeitszustand von Figur 3 auf jenen von Figur 4, ist die Stellung der Schließzunge 13 gegenüber der Nadel 11 im wesentlichen unverändert geblieben. Im Zustand der Figur 4 ist die vom Faden 6a gebildete Schlaufe 36 auf die Oberkante der Schiebernadel 2 geladen worden und das hakenförmige Vorderende 11a ist dazu ausgerichtet, den von der Einzugsnadel 6 getragenen Faden 6a wieder zu ergreifen.
  • Bei einer weiteren Verschwenkung von 90º der Hauptwelle 22 erfolgt der Übergang zu dem in Figur 5 dargestellten Arbeitszustand. Aus dieser Figur geht hervor, daß die Nadel 11 von ihrer Stellung in Figur 4 zurückversetzt ist, während die Schließzunge 13 stillstehen geblieben ist und daher den Durchgang durch die Schleife 11c zum Schließen bringt. Auch in diesem Fall ist die fehlende Bewegung der Einzugsnadel 13 darauf zurückzuführen, daß die Bewegung der Kurbelwelle 13 der Zungen derart erfolgt, daß eine Winkelverschenkung des Wipphebels 29 um die Stelle X ohne axiale Verstellung des Schaftes 18 ausgeführt wird.
  • Der Arbeitsablauf der Maschenbildung wird mit dem Übergang von dem Arbeitszustand der Figur 5 zu jenem von Figur 1 abgeschlossen. In diesem Übergang ist vorgesehen, daß die Nadel 11 und die Zunge 13 auf der Fonturstange 3 derart zurückversetzt werden, daß die neu gebildete Masche 36 einer Gleitbewegung am Vorderende 13a der Zunge 13 unterliegt, um von der Schiebernadel 2 fallen gelassen zu werden, während der Faden 6a eine neue Schlaufe um das hakenförmige Vorderende 11a herum der Nadel 11 bilden wird.
  • Vorteilhafter Weise ist die Zeitdauer der Stillstände in der Bewegung der Zunge 13 im Übergang von den Arbeitsschritten nach Figur 2 und 4 zu jenen der Figur 3 und 5 dazu geeignet, bequem eingestellt zu werden, um die Versetzung der Steuerexzenter 31 der Zungen abzuändern. Dieser Vorgang erfordert auf einfache Art und Weise die Außereingriffnahme des Zahnriemens 33 von mindestens einem der Zahnräder 32 und die zweckmäßige gegenseitige Winkelausrichtung der Zahnräder selbst.
  • Im einzelnen nimmt die Zeitdauer der Stillstände der Zunge 13 proportional mit der Zunahme des Versetzungswinkels der Exzenter 31 zu. Die Grenzfälle dieser Einstellung sind durch einen Zustand dargestellt, bei dem die Exzenter 31 phasengleich, d.h. um 0º versetzt sind und durch einen Zustand, bei dem die Exzenter um 180º versetzt sind.
  • Sind die Exzenter 31 phasengleich, so ist die Zeitdauer der Stillstände im wesentlichen Null, da der Wipphebel 29 niemals einer Verschwenkung um seine Anlenkachse am Schaft 18 unterliegt, und die Bewegungen der Kurbelstangen 30 werden vollständig dem Schaft selbst übertragen. Im Gegensatz dazu sind bei Versetzung der Exzenter 31 um 180º die Schließzungen 13 praktisch stillstehend, da die Bewegung der Kurbelstange 30 derart ist, daß sie vollständig von den Drehverschwenkungen des Wipphebels 29 um seine Anlenkachse am Schaft 18 aufgenommen werden.
  • Im praktischen Gebrauch beträgt der Versetzungswinkel der Exzenter 31 vorzugsweise zwischen 45º und 135º.
  • Die vorliegende Erfindung erfüllt so die vorgeschlagenen Aufgaben.
  • Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung ist nämlich imstande, den Vor- und den Rücklauf der Nadeln und der Schließzungen ohne Zuhilfenahme von Nocken- and Tastrollen zu steuern, sondern mit der Verwendung von einfachen Exzentern. Dadurch zeichnet sich die Steuervorrichtung mit einer erheblichen Konstruktionseinfachheit und Verwendungszuverläßlichkeit mit der Möglichkeit aus, höhere Betriebsgeschwindigkeiten gegenüber jenen der bekannten Technik zu erzielen.
  • Wie oben aufgezeigt, erlaubt die erfindungsgemäße Vorrichtung die Zeitdauer der Endstillstände der Schließzungen abzuändern, ohne das Einwechseln irgend eines konstruktiven Teils zu erfordern.
  • Gegenüber dem Stand der Technik wird die Notwendigkeit der Ausführung einer großen Anzahl von Nocken mit verschiedenen Profilen überflüssig gemacht, die je nach der mit der Häkelgalonmaschine auszuführenden Bearbeitungen zu verwenden sind, sowie auch alle Probleme beseitigt werden, die den Austausch von Nocken auf schon eingerichteten Maschinen zur Ausführung einer bestimmten Arbeit betreffen.

Claims (6)

1. Steuervorrichtung für Schiebernadeln in Häkelgalonmaschinen, bestehend aus:
- einer Nadelstange (12), die verschwenkbar mit einem Maschinenbett (4) einer Häkelgalonmaschine (5) verbunden ist und die hinteren Enden (11b) einer Vielzahl von parallel nebeneinander liegenden und hintereinander angeordneten Nadeln starr erfaßt;
- einer Hauptwelle (22), die im Maschinenbett (4) drehbar gelagert ist und mindestens einen Nadelsteuerexzenter (21) zur Betätigung in Längsrichtung der Nadeln (11) mit einer Hin- und Herbewegung trägt;
- einer Schubstange (14), die mit dem Maschinenbett (4) verschwenkbar verbunden ist und die oberen Enden (l3b) einer Vielzahl von Schließzungen (13) erfaßt, 15 von denen jede auf einer der Nadeln (11) gleitbar geführt ist;
- einem Steuergetriebe (28) zur Steuerung der Schließzungen, das durch die Hauptwelle (22) betätigt wird und auf die Schubstange (14) wirkt, um den Schließzungen (13) eine Hin- und Herbewegung in Längsrichtung im Gleichlauf mit den Bewegungen der Nadeln zu erteilen; dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Kurbelstange (20) zur Steuerung der Nadeln umfaßt, die ein mit der Nadel stange wirksam verbundenes Vorderende (20a) und ein mit dem Nadelsteuerexzenter (21) wirksam eingreifendes Hinterende (20b) aufweist, und dadurch, daß das Steuergetriebe (28) zur Bewegung der Schließzungen besteht aus:
- mindestens einem Schaft (18), der im Maschinenbett (4) gleitbar geführt, starr mit der Schubstange (14) verbunden und in Richtung der Längsabwicklung der Nadeln (11) und der Schließzungen (13) beweglich ist;
- mindestens einem Wipphebel (29), der am hinteren Ende des Schaftes (18) angelenkt ist;
- mindestens einem Kurbelstangenpaar (30) zur Steuerung der Schließzungen, die ihre jeweiligen Vorderenden (30a) an den abgewandten Enden des Wipphebels (29) angelenkt haben;
- mindestens einem Paar von Exzentern (31) zur Steuerung der Zungen, die durch die Hauptwelle (22) betätigbar sind und die hinteren Enden (30b) der Kurbelstangen (30) zur Steuerung der Schließzungen wirksam ergreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (31) zur Steuerung der Zungen auf jeweilige Zahnscheiben (32) angebracht sind, die von dem Maschinenbett (4) gemäß von der Hauptwelle (22) gleich beabstandeten Drehachsen gelagert und durch einen Treibzahnriemen (23) betätigt werden, der mit einer auf der Hauptwelle (22) verkeilten Hauptscheibe (34) wirksam in Eingriff steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelstangen (30) zur Steuerung der Zungen am Wipphebel an von der Anlenkachse (X) des Wipphebels selbst gleich beabstandeten Stellen am Schaft (18) angelenkt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (31) zur Steuerung der Zungen gegenseitig gemäß einer zwischen 45º und 135º liegenden Abwinklung gegenüber den Achsen der entsprechenden Zahnscheiben (32) versetzt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelstange (12) mit mindestens einem Klötzchen (17) starr verbunden ist, das längs des Schaftes (18) gleitbar in Eingriff steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel stange (12) und die Schubstange (14) im wesentlichen komplanar nacheinander angeordnet sind.
DE69015599T 1989-12-20 1990-06-27 Steuervorrichtung für Schiebernadeln in Häkelgalonmaschinen. Expired - Fee Related DE69015599T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT02276189A IT1236902B (it) 1989-12-20 1989-12-20 Dispositivo di comando per aghi a pistone in macchine a crochet

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69015599D1 DE69015599D1 (de) 1995-02-09
DE69015599T2 true DE69015599T2 (de) 1995-05-11

Family

ID=11200152

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69015599T Expired - Fee Related DE69015599T2 (de) 1989-12-20 1990-06-27 Steuervorrichtung für Schiebernadeln in Häkelgalonmaschinen.

Country Status (8)

Country Link
US (1) US5042273A (de)
EP (1) EP0434631B1 (de)
JP (1) JPH03227439A (de)
CN (1) CN1023332C (de)
DE (1) DE69015599T2 (de)
ES (1) ES2069055T3 (de)
GB (1) GB2240115B (de)
IT (1) IT1236902B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3216903A1 (de) * 2016-03-11 2017-09-13 Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH Kettenwirkmaschine
EP4290001A1 (de) * 2022-06-10 2023-12-13 KARL MAYER STOLL R&D GmbH Kettenwirkmaschine

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3856068B2 (ja) * 1998-11-16 2006-12-13 Ykk株式会社 細幅クロッシェ編機における複合編針の作動機構
WO2006133448A1 (en) * 2005-06-08 2006-12-14 Amicus Therapeutics, Inc. Stabilization of triflated compounds
BRPI0613222A2 (pt) * 2005-06-08 2010-12-28 Amicus Therapeutic Inc método para purificação de um açúcar bruto contendo nitrogênio e método para purificar d-l-deoxigalactonojirimicina bruta (dgj)
CN101228174A (zh) * 2005-06-08 2008-07-23 阿米库斯治疗学公司 晶体糖组合物及其制备方法
CN100406630C (zh) * 2005-11-30 2008-07-30 江苏宏源纺机股份有限公司 微电脑控制花式纱钩编机
ATE418635T1 (de) * 2006-06-27 2009-01-15 Luigi Omodeo Zorini Häkelgalonmaschine
US11173656B2 (en) * 2018-04-03 2021-11-16 Ivan Li Chuen YEOH Additive manufacturing system using interlinked repeating subunits

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1007507A (fr) * 1949-01-03 1952-05-07 Procédé et machine pour la fabrication d'articles comportant un tressage sur une matière de base
DE1960871A1 (de) * 1968-12-06 1970-10-08 Schlafhorst & Co W Kettenwirkmaschine
DD258830A1 (de) * 1987-03-17 1988-08-03 Textima Veb K Antriebsvorrichtung fuer eine kettenwirkmaschine, insbesondere naehwirkmaschine
DE3864212D1 (de) * 1987-07-30 1991-09-19 Textilma Ag Haekelgalonmaschine.
IT1222418B (it) * 1987-07-31 1990-09-05 Zorini Luigi Omodeo Dispositivo di aizonamento per barre porta tubetti in telai per galloni ad uncinetto

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3216903A1 (de) * 2016-03-11 2017-09-13 Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH Kettenwirkmaschine
EP4290001A1 (de) * 2022-06-10 2023-12-13 KARL MAYER STOLL R&D GmbH Kettenwirkmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
IT8922761A1 (it) 1991-06-20
EP0434631B1 (de) 1994-12-28
ES2069055T3 (es) 1995-05-01
CN1023332C (zh) 1993-12-29
US5042273A (en) 1991-08-27
IT8922761A0 (it) 1989-12-20
IT1236902B (it) 1993-04-26
GB2240115A (en) 1991-07-24
GB2240115B (en) 1993-06-09
DE69015599D1 (de) 1995-02-09
JPH03227439A (ja) 1991-10-08
EP0434631A1 (de) 1991-06-26
CN1052710A (zh) 1991-07-03
GB9023756D0 (en) 1990-12-12
JPH0444025B2 (de) 1992-07-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69121069T2 (de) Biege-Formeinrichtung von Stangen und Verfahren zum Einbringen von Biegungen der hinteren Enden von Stangen
DE3050591C2 (de) Flachstrickmaschine mit einstelbarer Maschendichte
DE2721024A1 (de) Schusseintrageinheit fuer hakennadelwebstuehle
DE69015599T2 (de) Steuervorrichtung für Schiebernadeln in Häkelgalonmaschinen.
DE2822790C2 (de) Doppelhub-Schaftmaschine für Webmaschinen
EP1055755A2 (de) Verstellvorrichtung für Schlossteile von Flachstrickmaschinen
DE1938543B2 (de) Vorrichtung zum Wickeln von Vliesen aus parallelen Verstaerkungsfaeden
DE3885783T2 (de) Seitenübertragungsvorrichtung für Flachstrickmaschinen.
EP0699786B1 (de) Fachbildungsvorrichtung
DE2627798A1 (de) Automatischer apparat zur herstellung ringfoermiger artikel aus einem langen geflecht oder band aus textilmaterial
DE2414494A1 (de) Vorrichtung zur steuerung von im hinund hergehenden schlitten von ein- oder mehrstufenpressen angeordneten hilfseinrichtungen
DE3004969C2 (de)
DE68920572T2 (de) Antriebsvorrichtung zur Steuerung von Nadelbar und von Legeschienen an schnell laufenden Strickmaschinen.
DE2026097A1 (de) Kettenwirkmaschine
DE851888C (de) Mechanismus fuer eine Knopflochnaehmaschine
DE1936227C3 (de) Doppelhub-Jacquardmaschine
DE60109842T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern und Regeln der Plüschhenkelbildung in Frottierwebmaschinen
DE2208662A1 (de) Vorrichtung zur stufenweisen Förderung von Fertigungsteilen, Werkzeugen und dergleichen, insbesondere bei Bürstenfertigungsmaschinen
DE2055300A1 (de) Fadenführer Antriebseinrichtung fur V Bett Stnckmachinen
DE590859C (de) Flache Kulierwirkmaschine
DE834124C (de) Wirk- oder Strickmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, sowie Verfahren zur Herstellung einer maschenfesten Ware auf einer solchen Maschine und nach diesem Verfahren hergestellte Ware
CH653391A5 (de) Mascheneinstreifeinrichtung fuer eine flachstrickmaschine.
DE3037948A1 (de) Haekelmaschine
DE404733C (de) Automat fuer Stickmaschinen
DE863538C (de) Flache Kulierwirkmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee