DE69010680T2

DE69010680T2 - Hautbleichende Kosmetika.

Info

Publication number: DE69010680T2
Application number: DE69010680T
Authority: DE
Inventors: Hideya Suma-Ku Kobe-Shi Hyogo Ando; Akira Takatsuki-Shi Osaka Hashimoto; Hisatoyo Takatsuki-Shi Osaka Kato; Yoshitsugu Otsu-Shi Shiga Ozasa; Mitsuaki Kyoto-Shi Kyoto Shimizu
Original assignee: Sunstar Inc
Current assignee: Sunstar Inc
Priority date: 1989-02-07
Filing date: 1990-08-06
Publication date: 1994-11-03
Anticipated expiration: 2010-08-07
Also published as: DE69010680D1; JP2608777B2; JPH02207013A; EP0470275A1; ES2057292T3; ATE108325T1; EP0470275B1; CN1058714A; DK0470275T3

Description

Erfindungsgebiet

Diese Erfindung bezieht sich auf ein hautbleichendes Kosmetikum, welches eine spezifische Fettsäure oder ein Derivat davon enthält, welches die Hautbräunung oder Pigmentierung der Haut, z.B. Flecken oder Sommersprossen, die auf ultraviolettes Licht zurückzuführen ist, wirksam eliminieren oder verhindern kann.

Hintergrund der Erfindung

Bekannte Kosmetika zum Aufhellen der Gesichtshaut schließen Zusammensetzungen ein, die Ascorbinsäure oder ein Derivat davon oder einen Tyrosinasehemmer, z.B. einen Plazentaextrakt und Kojisäure oder ein Derivat davon enthalten. Obwohl diese herkömmlichen hautbleichenden Kosmetika eine hemmende Wirkung gegen die Melaninproduktion aufweisen, wenn sie in vitro unter Verwendung von Gewebekulturen getestet werden, ist es nicht gelungen, mit ihnen eine ausreichende Eliminierung der Pigmentierung zu erhalten, wenn sie tatsächlich auf die Haut aufgetragen wurden.
Als Ergebnis umfangreicher Forschungen über verschiedene Komponenten bezüglich ihrer hautbleichenden Wirkungen haben die Erfinder bereits zuvor entdeckt, daß die Aufnahme einer spezifischen Fettsäure oder eines Salzes oder eines Esters davon in Kosmetika ausgezeichnete hautbleichende Wirkungen ergibt, und eine Patentanmeldung eingereicht. Es zeigte sich jedoch, daß eine solche Fettsäure oder ein Derivat davon noch immer keine ausreichende hautbleichende Wirkung bei der tatsächlichen Anwendung besitzt, wenn sie mit Fetten und Ölen kombiniert wird, die im allgemeinen in herkömmlichen Kosmetika eingesetzt werden.

Zusammenfassung der Erfindung

Demgemäß ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Kosmetikum bereitzustellen, das eine spezifische Fettsäure oder ein Salz oder einen Ester davon enthält, in dem die hautbleichende Wirkung der Fettsäure oder eines Salzes oder eines Esters davon voll zutage treten können.
Andere Aufgaben und Wirkungen der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung hervorgehen.
Die vorliegenden Erfinder haben umfangreiche Untersuchungen durchgeführt und als Ergebnis gefunden, daß eine Kombination aus einer spezifischen Fettsäure, einem Salz davon oder einem Ester davon mit einem ein- oder zweiwertigen Alkohol, und einem Siliconöl unerwarteterweise ausgezeichnete Wirkungen bezüglich der Eliminierung oder Verhinderung der Pigmentierung der Haut hervorbringt, und somit die vorliegende Erfindung zustande gebracht.
Das heißt, die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein hautbleichendes Kosmetikum, umfassend (a) mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer freien Fettsäure mit 18 bis 22 Kohlenstoffatomen, die mindestens zwei ungesättigte Bindungen pro Molekül enthält, einem Salz dieser Fettsäure und einem Ester dieser Fettsäure mit einem einwertigen oder zweiwertigen Alkohol, und (b) mindestens ein Siliconöl, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Verbindungen, die durch die Formeln (I), (II) und (III) dargestellt sind:
worin n&sub1; eine ganze Zahl von 4 bis 6 bedeutet,
worin n&sub2; eine ganze Zahl von 1 bis 400 bedeutet,
worin n&sub3; und n&sub4; jeweils eine ganze Zahl bedeutet, wobei die Summe von n&sub3; und n&sub4; 12 bis 400 beträgt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf ein hautbleichendes Kosmetikum, umfassend (c) Ethanol zusätzlich zu den oben beschriebenen Komponenten (a) und (b).

Ausführliche Beschreibung der Erfindung

Fettsäuren mit 18 bis 22 Kohlenstoffatomen und mindestens zwei ungesättigten Bindungen pro Molekül, z.B. Linolsäure und γ-Linolensäure, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind in pflanzlichen und tierischen Fetten und Ölen enthalten. Selten sind diese Fettsäuren in freier Form vorhanden und die meisten von ihnen liegen in Form des Triglycerids vor. Solche Triglyceride weisen keine derart signifikanten Wirkungen auf die Hemmung der Pigmentierung in Tierversuchen auf, wie sie mit freien Fettsäuren oder Alkylestern davon beobachtet werden. Das ist auch nicht bei gesättigten Fettsäuren, z.B. Palmitinsäure und Stearinsäure der Fall, und in einigen Fällen beschleunigen gesättigte Fettsäuren eher die Melaninproduktion. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß diese gesättigten Fettsäuren in pflanzlichen und tierischen Fetten und Ölen in großen Mengen vorhanden sind, ist es vorzuziehen, eine gereinigte ungesättigte Fettsäure bei der Herstellung des Kosmetikums der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Beispiele für die freien ungesättigten Fettsäuren, die 18 bis 22 Kohlenstoffatome und mindestens zwei ungesättigte Bindungen pro Molekül enthalten, schließen Linolsäure, Linoelaidinsäure, α-Linolensäure, γ-Linolensäure, Dihomo-γ- Linolensäure, Arachidonsäure, Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure ein. Diese Fettsäuren können entweder einzeln oder in Kombination von zweien oder mehreren davon verwendet werden.
Diese freien ungesättigten Fettsäuren werden durch Verseifung von natürlichen Fetten und Ölen erhalten. Beispiele für die natürlichen Fette und Öle schließen pflanzliche Fette und Öle, z.B. Leinöl, Safloröl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Rapsöl, Maisöl, Sesamöl und Traubenkernöl, und Öle von Meerestieren, z.B. Tintenfischöl, Sardinenöl, Makrelenhechtöl und Dorschleberöl, ein.
Beispiele für Salze dieser freien Fettsäuren, die in der vorliegenden Verbindung verwendet werden können, schließen Metallsalze, z.B. ein Natriumsalz und ein Kaliumsalz; Aminosäuresalze, z.B. ein Argininsalz und ein Lysinsalz; und Aminsalze, z.B. ein Triethanolaminsalz und ein Monoethanolaminsalz ein.
Beispiele für Alkylester der Fettsäuren, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen Ester mit einwertigen Alkoholen, z.B. Methanol, Ethanol und Isopropylalkohol; und zweiwertigen Alkoholen, z.B. Ethylenglycol, Propylenglycol und 1,3-Butylenglycol ein.
Unter den vorstehenden freien ungesättigten Fettsäuren und einem Salz oder einem Ester dieser Fettsäuren werden Linolsäure, α-Linolensäure, γ-Linolensäure, Arachidonsäure und Natriumlinoleat vorzugsweise in der vorliegenden Erfindung verwendet. Insbesondere sind Linolsäure und α-Linolensäure mehr bevorzugt.
Die freie Fettsäure und ein Salz oder ein Ester davon werden vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis l10 Gew.-% und vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Kosmetikums der vorliegenden Erfindung, verwendet. Wenn die Menge weniger als 0,1 Gew.-% beträgt, besteht die Tendenz, daß keine hemmende Wirkung auf die Pigmentierung ausgeübt wird. Wenn sie mehr als 10 Gew.-% beträgt, kann eine Hautreizung verursacht werden.
Das Siliconöl, welches in Kombination mit der vorstehend beschriebenen Komponente (a) verwendet wird, wird aus den durch die oben beschriebenen Formeln (I), (II) und (III) dargestellten Verbindungen ausgewählt.
Beispiele für das Siliconöl der Formel (I) schließen KF994 und KF995 (Produkte von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) und SH244 und SH245 (Produkte von Toray Silicone Co., Ltd.) ein. Beispiele für das Siliconöl der Formel (II) schließen KF96 1 cs und KF96 2 cs (Produkte von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) und SH200c/1 cs, SH200c/10 cs, SH200c/100 cs, und SH200c/500 cs (Produkte von Toray Silicone Co., Ltd.) ein. Beispiele für das Siliconöl der Formel (III) schließen SH556 (Produkt von Toray Silicone Co., Ltd.) ein.
Unter den vorstehenden Siliconölen werden Verbindungen, die durch die Formel (I) dargestellt sind, in welcher n&sub1; eine ganze Zahl von 4 bis 6 bedeutet, und Verbindungen, die durch die Formel (II) dargestellt sind, in welcher n&sub2; eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet, vorzugsweise in der vorliegenden Erfindung verwendet. Insbesondere sind Verbindungen, die durch die Formel (I) dargestellt sind, in welcher n&sub1; eine ganze Zahl von 4 bis 5 bedeutet, und Verbindungen, die durch die Formel (II) dargestellt sind, in welcher n&sub2; eine ganze Zahl von 1 bis 7 bedeutet, mehr bevorzugt.
Das Siliconöl wird vorzugsweise in einer Menge von 1 Gew.-% oder mehr, mehr bevorzugt 10 Gew.-% oder mehr, und besonders bevorzugt 50 Gew.-% oder mehr, bezogen auf die Gesamtmenge des Kosmetikums der vorliegenden Erfindung, verwendet.
Das zu verwendende Siliconöl kann willkürlich aus den vorstehenden beschriebenen Verbindungen ausgewählt werden. Zwei oder mehrere dieser Siliconöle können in Kombination verwendet werden zum Zweck der Verbesserung des Gefühls bei der Auftragung, der Löslichkeit der Fettsäuren und der Antigefriereigenschaften bei niedrigen Temperaturen.
Zum Beispiel: obwohl Octamethylcyclotetrasiloxan bei niedrigen Temperaturen (10ºC oder niedriger) gefriert, kann das Gefrieren bei niedrigen Temperaturen verhindert werden durch Zugabe von Decamethylcyclopentasiloxan, Methylphenylsiloxan oder Dimethylsiloxan; obwohl Linolsäure, α-Linolensäure und dergleichen nicht in Dimethylpolysiloxan löslich sind, können die Löslichkeiten verbessert werden durch Zugabe von Methylphenylsiloxan oder Octamethylcyclotetrasiloxan; und obwohl Octamethylcyclotetrasiloxan und Decamethylcyclopentasiloxan ein weniger oleophiles Gefühl bei der Verwendung ergeben und deswegen kein ausgezeichnetes Kosmetikagefühl bei der Auftragung ergeben, kann das Kosmetikagefühl durch Zugabe von Dimethylsiloxan oder Methylphenylsiloxan verbessert werden.
Für den gleichen Zweck kann das Kosmetikum der vorliegenden Erfindung ferner Ethanol enthalten. Ethanol wird vorzugsweise in einer Menge von nicht mehr als 50,0 Gew.-%, mehr bevorzugt 1 bis 40 Gew.-% und besonders bevorzugt 3 bis 25 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Kosmetikums, verwendet. Wenn die Menge des Ethanols 50,0 Gew.-% überschreitet, verursacht das Kosmetikum nicht nur eine Hautreizung, sondern fühlt sich bei der Auftragung aufgrund der Verflüchtigung des Ethanols kalt an, was das Gefühl bei der Verwendung stark beeinträchtigt.
Die Kosmetika der vorliegenden Erfindung können zu kosmetischen Ölen, Cremes usw. gemäß bekannten Methoden formuliert werden.
Falls es gewünscht wird, können die Kosmetika der vorliegenden Erfindung ferner andere Komponenten enthalten, die im allgemeinen in Kosmetika eingesetzt werden, solange die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt werden.
Die herkömmlichen Zusammensetzungen und ihre Produktionsverfahren sowie die herkömmlichen Komponenten, die dafür zu den Kosmetikzusammensetzungen zugegeben werden, sind z.B. in Keshohin-Gaku (Kosmetikwissenschaft), herausgegeben von T. Ikeda, veröffentlicht am 20. Mai 1979 von Nanzando, Japan, beschrieben, welches hierin per Bezugnahme mitaufgenommen ist, aber die vorliegende Erfindung soll nicht so verstanden werden, daß sie darauf beschränkt ist.
Außerdem können, falls dies gewünscht wird, die Kosmetika der vorliegenden Erfindung verschiedene herkömmliche Additive wie Melaninproduktionshemmer (Bleichmittel) (z.B. Vitamin C und Plazentaextrakt), entzündungshemmende Mittel, und Antioxidantien enthalten, solange die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt werden.
Beispiele für die herkömmlichen Additive und ihre Zugabemengen sind in Tabelle 1 unten gezeigt, aber sie sind nicht darauf beschränkt. Die Zugabemengen sind in Einheiten von Gewichtsprozent (mit Ausnahme von Vitamin A), bezogen auf die Gesamtmenge der Kosmetikzusammensetzungen, angegeben. TABELLE 1 Additive Zugabemenge (Gew.-%) Bleichmittel Plazentaextrakt Kojisäure lichtempfindliches Element Nr. 201 Pflanzenextrakt Vitamin A Entzündungshemmendes Mittel Dikaliumglycyrrhizinsäure Stearylglycyrrethinat Allantoin &epsi;-Aminocapronsäure Methylsalicylat Antioxidans Dibutylhydroxytoluol Butylhydroxyanisol Propylgallat Tocopherol Erythorbinsäure
Die erfindungsgemäßen Kosmetika können auf die Haut auf herkömmliche Weise aufgetragen werden. Zum Beispiel kann eine Lotion, die 1 Gew.-% der Verbindung der vorliegenden Erfindung enthält, von Hand ein oder mehrere Male am Tag aufgetragen werden; ein oder zwei Tropfen eines Kosmetiköls, das 3 Gew.-% der Verbindungen enthält, kann auf den Teil, wo die Pigmentierung auftritt, mit den Fingern ein- bis dreimal am Tag aufgetragen werden; eine Creme, die 5 Gew.-% der Verbindung enthält, kann von Hand ein bis mehrere Male am Tag aufgetragen werden; eine Emulsion, die 2 Gew.-% der Verbindung enthält, kann von Hand ein- bis dreimal am Tag aufgetragen werden; und eine Packung kann derart verwendet werden, daß 5 bis 10 g der Packung auf die Gesichtshaut mit Ausnahme der Augen und der Nase aufgetragen wird und etwa 30 min lang vor der Entfernung belassen wird, was ein- bis zweimal pro Woche stattfinden kann.
Hautbleichende Wirkungen gemäß der vorliegenden Erfindung wurden wie folgt getestet.

Testverfahren:

Der rasierte Rücken von englischen braunen Meerschweinchen wurde viermal (zweimal pro Woche) mit ultraviolettem Licht (UVB-Intensität: 1 J/cm²) bestrahlt. Eine Woche nach der Bestrahlung hatte sich eine Pigmentierung gebildet.
Auf 6 cm² (2 cm x 3 cm) des Rückens der Meerschweinchen mit der Pigmentierung wurden 0,05 ml einer Lösung einer Linolsäure in jeder der Grundlagen, die in Tabelle 1 unten gezeigt sind, 20mal (einmal pro Tag) aufgetragen.
Das Ausmaß der Pigmentierung wurde in Augenschein genommen und wie folgt bewertet, wobei die Fläche, wo keine Testverbindung aufgetragen wurde, als Standard (0) genommen wurde.
0: keine Verringerung der Pigmentierung wurde beobachtet
-1: eine leichte Verringerung der Pigmentierung wurde beobachtet.
-2: eine mittlere Verringerung der Pigmentierung wurde beobachtet.
-3: eine erhebliche Verringerung der Pigmentierung wurde beobachtet.
Die Ergebnisse der Bewertung sind in Tabelle 2 unten gezeigt. TABELLE 2 Grundlage Konzentration der Linolsäure Bewertung weißes Petrolat (Alvolen) flüssiges Paraffin Squalan Isocetylstearat Octamethylcyclotetrasiloxan*1 Decamethylcyclopentasiloxan*2 Dimethylpolysiloxan (500 cs) Methylphenylpolysiloxan Dimethylpolysiloxan (500 cs)/Methylphenylpolysiloxan (1/3 bezogen auf das Gewicht) Dimethylpolysiloxan (100 cs)/Decamethylcyclopentasiloxan (1/1 bezogen auf das Gewicht) Octamethylcyclotetrasiloxan/Dimethylpolysiloxan (500 cs) (8/12 bezogen auf das Gewicht)Anmerkung: *1 Formel (I) (n=4) *2 Formel (I) (n=5)
Wie aus den Ergebnissen in Tabelle 2 ersichtlich ist, kann eine signifikante Verringerung der Pigmentierung erhalten werden, wenn Linolsäure mit einem Siliconöl oder einem Gemisch davon als Grundlage kombiniert wird. Es zeigt sich auch, daß die hautbleichende Wirkung mit einer Zunahme der Konzentration der Linolsäure zunimmt. Zufriedenstellende Wirkungen können mit Linolsäure von 0,1 bis 10 Gew.-% und vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gew.-% erhalten werden. Es wurde jedoch festgestellt, daß Linolsäure, wenn sie in hohen Konzentrationen verwendet wird, in einer Siliconölgrundlage, in Abhängigkeit von der Art des Siliconöls, nicht aufgelöst wird.
Die Löslichkeit von Linolsäure in einem Siliconöl oder einem gemischten Siliconöl ist in den Tabellen 3 und 4 gezeigt. TABELLE 3 Art des Siliconöls Konzentration der Linolsäure Octamethylcyclotetrasiloxan Decamethylcyclopentasiloxan Dimethylpolysiloxan (500 cs) Methylphenylpolysiloxan löslich unlöslich TABELLE 4 (Konzentration der Linolsäure: 5 Gew.-%) Siliconöl A/B-Gewichtsverhältnis Octamethylcyclotetrasiloxan Decamethylcyclopentasiloxan Dimethylpolysiloxan Methylphenylpolysiloxan unlöslich löslich suspendiert TABELLE 5 (Konzentration der Linolsäure: 5 Gew.-%) Siliconöl D (Gefrierpunkt: 0ºC oder weniger) C/D-Gewichtsverhältnis Decamethylcyclopentasiloxan Dimethylpolysiloxan Methylphenylpolysiloxan Siliconöl Octamethylcyclotetrasiloxan (Gefrierpunkt: 16ºC) TABELLE 6 Octamethylcyclotetrasiloxan (Gew.-%) Ethanol (Gew.-%) Linolsäure (Gew.-%) Bewertung Anmerkung: O: gefriert nicht bei 0ºC X: gefriert bei 0ºC
Wie aus den Ergebnissen in Tabelle 3 hervorgeht, ist Linolsäure in hoher Konzentration nicht in Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 100 cs oder mehr löslich. In diesem Fall kann die Löslichkeit der Linolsäure durch Zugabe einer angemessenen Menge Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan, Methylphenylpolysiloxan usw. erhöht werden, wie in Tabelle 4 gezeigt ist.
Die Tabellen 5 und 6 zeigen die Stabilität von Octamethylcyclotetrasiloxan bei niedriger Temperatur. Obwohl Octamethylcyclotetrasiloxan bei niedrigen Temperaturen aufgrund seines hohen Koagulationspunktes gefriert, kann das Gefrieren durch eine kombinierte Verwendung einer angemessenen Menge von Decamethylcyclopentasiloxan, Dimethylpolysiloxan, Methylphenylpolysiloxan oder Ethanol verhindert werden.
Die vorliegende Erfindung wird nun ausführlicher mittels der folgenden Beispiele erläutert. Alle Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, sofern es nicht anders angegeben ist. BEISPIEL 1 Kosmetisches Öl: Linolsäure Octamethylcyclotetrasiloxan Decamethylcyclopentasiloxan Dibutylhydroxytoluol Tocopherol gesamt: BEISPIEL 2 Kosmetisches Öl: Eicosapentaensäure Dimethylpolysiloxan (2 cs) Retinol Ethyl-p-dimethylaminobenzoat Propyl-p-hydroxybenzoat Methylphenylpolysiloxan gesamt: BEISPIEL 3 Kosmetisches Öl: γ-Linolensäure Octamethylcyclotetrasiloxan Dimethylpolysiloxan (2 cs) Sojaphospholipid 0,1% Cinoxat gesamt: BEISPIEL 4 Kosmetisches Öl: Ethyllinoleat Octamethylcyclotetrasiloxan Decamethylcyclopentasiloxan Dimethylpolysiloxan (100 cs) Butylhydroxyanisol gesamt: BEISPIEL 5 Kosmetisches Öl: γ-Linolensäure Octamethylcyclotetrasiloxan Dimethylpolysiloxan (50 cs) Tocopherol gesamt: BEISPIEL 6 Kosmetisches Öl: α-Linolsäure Dimethylpolysiloxan (2 cs) Octamethylcyclotetrasiloxan Ethanol Stearylglycyrrhetinat Ascorbylstearat Dibutylhydroxytoluol gesamt:
In den vorstehenden Beispielen 1 bis 6 wurden alle Komponenten einheitlich vermischt und ineinander gelöst, um kosmetische Öle zu erhalten. BEISPIEL 7 Creme: Linolsäure Dibutylhydroxytoluol Decamethylcyclopentasiloxan Dimethylpolysiloxan (500 cs) Monoglyceryllinoleat Monoglyceryloleat Olivenöl Methyl-p-hydroxybenzoat Citronensäure konzentriertes Glycerin Dimethylpolysiloxan/Polyethylenglycol-Copolymer gereinigtes Wasser gesamt:
In den vorstehenden Beispielen 1 bis 6 wurden alle Komponenten einheitlich vermischt und ineinander gelöst, um eine Creme zu erhalten.
Die erfindungsgemäßen Kosmetika eliminieren oder verhindern, wenn sie auf die Haut aufgetragen werden, das Bräunen oder die Pigmentierung der Haut, die auf ultraviolettes Licht zurückzuführen ist, und weisen ausgezeichnete hautbleichende Wirkungen auf.

Claims

1. Hautbleichendes Kosmetikum umfassend (a) mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer freien Fettsäure mit 18 bis 22 Kohlenstoffatomen, die mindestens zwei ungesättigte Bindungen pro Molekül enthält, einem Salz dieser Fettsäure und einem Ester dieser Fettsäure mit einem einwertigen oder zweiwertigen Alkohol, und (b) mindestens ein Siliconöl ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Verbindungen, die durch die Formeln (I), (II) und (III) dargestellt sind:

worin n&sub1; eine ganze Zahl von 4 bis 6 bedeutet,

worin n&sub2; eine ganze Zahl von 1 bis 400 bedeutet,

worin n&sub3; und n&sub4; jeweils eine ganze Zahl bedeutet, wobei die Summe von n&sub3; und n&sub4; 1 bis 400 beträgt.

2. Hautbleichendes Kosmetikum nach Anspruch 1, worin die Verbindung oder Verbindungen, welche ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus einer freien Fettsäure mit 18 bis 22 Kohlenstoffatomen, die mindestens zwei ungesättigte Bindungen pro Molekül enthält, einem Salz dieser Fettsäure, und einem Ester dieser Fettsäure, in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Kosmetikums, vorhanden ist/sind.

3. Hautbleichendes Kosmetikum nach Anspruch 1, worin das Kosmetikum ferner Ethanol umfaßt.

4. Hautbleichendes Kosmetikum nach Anspruch 3, worin das Ethanol in einer Menge von nicht mehr als 50,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Kosmetikums, vorhanden ist.