DE69010088T2

DE69010088T2 - Verstärkter Laugenbehälter, insbesondere für Waschmaschinen.

Info

Publication number: DE69010088T2
Application number: DE69010088T
Authority: DE
Inventors: Antonio Dr Merloni
Original assignee: Antonio Merloni SpA
Current assignee: Antonio Merloni SpA
Priority date: 1989-06-29
Filing date: 1990-04-04
Publication date: 1995-03-02
Anticipated expiration: 2010-04-05
Also published as: IT8921025A0; IT1230168B; EP0405068A1; EP0405068B1; DE69010088D1; ES2055206T3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen verstärkten Behälter, insbesondere für Waschmaschinen.
Die bekannten Waschmaschinen sind im allgemeinen mit einer horizontalen Drehtrommel versehen, die in einem feststehenden Behälter enthalten ist und von der Vorderseite oder von oben her mit Wäsche gefüllt wird.
In diesen Maschinen hat der Behälter gewöhnlich eine abnehmbare Wand, um die Trommel innerhalb des Behälters zu montieren oder zu Reparaturzwecken aus dem Behälter auszubauen.
Die abnehmbare Wand ist gewöhnlich am Behälterkörper mit Hilfe eines Befestigungsstreifens von kegelstumpfförmiger Gestalt befestigt, der eine Dichtung zwischen dem Behälterkörper und der Rückwand spannt und für eine wasserdichte Abdichtung während des Betriebs der Maschine sorgt.
Ein Befestigungssystem der beschriebenen Art stellt sicher, daß die beiden Behälterteile, die Rückwand und der Behälterkörper zusammenhalten und den beachtlichen mechanischen Beanspruchungen standhalten, die insbesondere während des Schleudervorgangs durch die Trommelbewegung verursacht werden.
Die Behälter werden heutzutage gewöhnlich aus rostfreiem Stahl hergestellt. Da dieses Material vergleichsweise kostspielig ist, besteht eine Neigung dazu, die Behälterstärke durch verschiedene Kunstgriffe so viel wie möglich zu reduzieren.
Ein wichtiges Hindernis für eine weitgehende Verringerung der Behälterstärke ist die Verbindung zwischen der Rückwand und dem Behälterkörper, da die dort befindliche Kante eine merkliche Widerstandskraft gegenüber mechanischen Belastungen haben muß.
Wird die Behälterkante tatsächlich aus einem äußerst dünnen Blech hergestellt, wird dieses im Bereich der Stoßfüge durch die beim Waschen und Schleudern auftretenden Beanspruchungen verbogen und verzogen, was einen Versatz der Trommel und Wasserlecks verursacht, weil die Rückwand und der Behälterkörper keine sichere Einheit mehr bilden.
Zur Vermeidung dieses Problems wird die Rückwand manchmal durch ein aus Gußeisen bestehendes Querstück, das außerhalb der Rückwand angeordnet und mit der Verbindungskante verbunden wird, am Behälterkörper befestigt.
Dieses System erhöht jedoch die Produktionskosten der Waschmaschine wegen der größeren Anzahl von Montageschritten und Komponenten und vergrößert außerdem das Gewicht des Behälters.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines verstärkten Behälters für Waschmaschinen mit einem derartigen Befestigungssystem zwischen Behälterkörper und Rückwand, daß dünnere Bleche für deren Konstruktion verwendet werden können, ohne die Widerstandsfahigkeit der beteiligten Komponenten gegenüber mechanischen Beanspruchungen und die Wasserdichtheit zu gefährden.
Innerhalb dieses Ziels ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen verstärkten Behälter zu schaffen, der vom industriellen Standpunkt aus leicht und daher wirtschaftlich hergestellt werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines verstärkten Behälters, der eine lange Lebensdauer besitzt und im Hinblick auf Wasserdichtheit und mechanischen Widerstand ein betriebssicheres Befestigungssystem zwischen dem Behälterkörper und der Rückwand aufweist.
Das oben genannte Ziel sowie die genannten und weitere Aufgaben, die wefter unten offenbar werden, werden durch einen verstärkten Behälter, insbesondere für Waschmaschinen, gelöst, der einen Behälterkörper mit einer zugeordneten Rückwand aufweist, wobei der Behälterkörper eine im wesentlichen zylindrische Form hat und eine Bodenkante enthält, und der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Bodenkante eine weitere Versteifungskante enthält, die der Bodenkante starr zugeordnet ist.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in der beigefügten Zeichnung beispielsweise dargestellt ist, in der:
Fig. 1 eine isometrische, auseinandergezogene Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters zeigt;
Fig. 2 ein vergrößerter Querschnitt einer Einzelheit der Verbindung zwischen dem Behälterkörper und der Rückwand ist;
Fig. 3 eine isometrische Ansicht des Behälterkörpers vor seiner Formgebung zeigt;
Fig. 4 eine isometrische Ansicht des Behälterkörpers nach seiner Formgebung ist;
Fig. 5 bis 7 vergrößerte Querschnitte der Behälterkörperkanten sind.
Unter Bezugnahme auf die genannten Figuren enthält der Behälter, der allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet und zur Aufnahme einer Trommel 14 geeignet ist, einen Behälterkörper 2 und eine Rückwand 3.
Der Behälterkörper hat allgemein eine zylindrische Form und ist aus einem flachen Blech 2a hergestellt, das in Fig. 3 gezeigt, gebogen und entsprechend Fig. 4 längs der Kanten 2b verbunden ist.
Die Rückwand 3 ist an einer Bodenkante 4 des Behälterkörpers befestigt, die gewöhnlich zu einem radialen Abschnitt 5 gebogen ist, der dazu geeignet ist, mit einem ähnlichen radialen Abschnitt 6 zusammenzuwirken, der am Umfang der Rückwand 3 ausgebildet ist.
Wie besser in Fig. 2 gezeigt ist, wird zunächst eine Dichtung 7 zwischen die Bodenkante 4 des Behälterkörpers 2 und den Abschnitt 6 der Rückwand eingelegt, und anschließend wird ein Befestigungsring 8 angebracht, um die Rückwand am Behälterkörper zu befestigen.
Erfindungsgemäß ist die Bodenkante 4 des Behälterkörpers durch eine Versteifungskante 9 verstärkt.
Fig. 5 bis 7 zeigen einige der möglichen Formen der Versteifungskante, die entweder nahezu ausschließlich innerhalb des radialen Abschnitts 5 (Kante 4a der Fig. 5) oder über den radialen Abschnitt 5 hinaus erstreckt und einen Teil des Behälterkörpers bedecken kann (Kanten 4b und 4c der Fig. 6 und 7).
Die Versteifungskante 9 wird vorzugsweise durch Biegung des Blechs 2a, wenn dieses noch flach ist (Fig. 3), vor den Formgebungsarbeiten, und wahlweise durch Anschweißen hergestellt, um die nachfolgende Bearbeitung zu erleichtern.
Die Kante 9 kann auch durch einfaches Anschweißen eines Metallblechs an den radialen Abschnitt 5 vorgesehen werden, ohne daß die Bodenkante 4 des Behälters gebogen wird.
Es wurde durch Schaffung eines stabilen Behälters, der aus einem dünnen Metallblech und daher mit geringeren Produktionskosten hergestellt wurde, praktisch beobachtet, wie die Erfindung die beabsichtigten Ziele und Aufgaben löst.
Ein Vorteil der Erfindung ergibt sich außerdem aus den einfachen Formgebungsarbeiten zur Herstellung des Behälters, insbesondere zur Formung der Versteifungskante, die den Produktionszyklus nicht weiter komplizieren.
Der verstärkte Behälter nach der Erfindung kann zahlreiche Modifikationen und Variationen haben, die alle innerhalb des erfindungsgemäßen Konzepts liegen; außerdem können alle Einzelheiten durch technisch äquivalente Elemente ersetzt werden.
Die verwendeten Materialien und Dimensionen können entsprechend den speziellen Bedürfnissen und dem Stand der Technik gewählt sein.
Wo technische, in den Ansprüchen genannte Merkmale von Bezugszeichen gefolgt sind, wurden diese Bezugszeichen für den alleinigen Zweck, das Verstandnis der Ansprüche zu vergrößern, angefügt, und daher haben diese Bezugszeichen keine beschränkende Wirkung auf den Schutzbereich jedes Elements, das durch derartige Bezugszeichen beispielsweise gekennzeichnet ist.

Claims

1) Verstärkter Behälter, insbesondere für Waschmaschinen, enthaltend einen Behälterkörper (2) mit einer zugeordneten Rückwand (3), wobei der Behälterkörper eine im wesentlichen zylindrische Form hat und eine Bodenkante (4) aufweist und wobei die Rückwand (3) an der Bodenkante (4) mit dem Behälterkörper (2) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenkante (4) eine weitere Versteifungskante (9) enthält, die der Bodenkante starr zugeordnet ist.

2) Verstärkter Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungskante (9) durch Biegen der Bodenkante (4) gebildet ist.

3) Verstärkter Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungskante (9) anschließend an die Bodenkante angeschweißt ist.

4) Verstärkter Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungskante (9) durch Anschweißen eines Metallblechs an die Bodenkante (4) vorgesehen ist.

5) Verstärkter Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungskante (9) vor der Formgebung des Behälterkörpers (2) an der Bodenkante (4) ausgebildet wird.

6) Verstärkter Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungskante (9) nach der Formgebung des Behälterkörpers (2) an der Bodenkante (4) ausgebildet wird.