DE69009182T2 - Pflug. - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungs-Vorrichtung in Form eines vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten Dübels, der ein längliches Mittelloch zur Zusammenwirkung mit einem Befestigungselement in Form einer Schraube oder Äquivalent aufweist und in einen vorgebohrten Loch in fast allen Bauelementarten, von Gerippewänden, die auf einer oder beiden Seiten mit Platten bedeckt sind, Leichtbetonwänden, Glashohlbausteinwänden oder Ziegelwänden bis zu Fertigteilbetonwänden, angeordnet werden kann, wobei der Dübel in seinem befestigten Zustand einen inneren Endteil aufweist, in dessen Durchgangsloch ein Gewinde angeordnet ist oder Maßnahmen getroffen worden sind, um das Gewindeschneiden zu erleichtern, wobei sich vier Schenkel vom inneren Endteil und einem äußeren Endteil erstrecken, in welchem sich die Schenkel aneinanderfügen, und der einen Anschlagflansch zur Auflage auf der Lochkante besitzt.
- Mehrere unterschiedliche Aus führungs formen solcher Universaldübel zur Verwendung in Hohlmauern sowie in Vollmauern sind bekannt. Im zuerst erwähnten Fall wird der Dübel in ein Durchgangsloch in der Stützung und im letzeren Fall in ein Grundloch gesteckt. Wenn die bekannten Dübel in einem Durchgangsloch in einer Platte angeordnet werden, muß der Dübel bei Einführung der zusammenwirkenden Schraube in den inneren Endteil axial verengt werden, und die Schenkel müssen vorzugsweise radial nach außen gebogen oder gedrückt werden, wobei auf der Rückseite der Platte eine Stützung entsteht. Zur Erleichterung der Biegung der Schenkel werden die bekannten Dübel normalerweise aus relativ weichem Kunststoff hergestellt. Dies bedeutet, daß der Dübelteil auf der Rückseite der Platte während der Einführung der Schraube in Abhängigkeit von der Konstruktion des Dübels und dem Material desselben mehr oder weniger dreht, und die Schenkel sich selbst übereinander positionieren. Bei solchen in Wandbauplatten aus Gips montierten Dübel aus weichem Material hat sich jedoch erwiesen, daß der Abziehwiderstand geringer ist als bei Dubels aus harten Kunststoff, die nicht dazu neigen, in dem Maße zu drehen, und besser auf der Lochkante aufliegen. Dübels aus hartem Material weisen auch eine erhebliche Erhöhung des Moments auf, wenn die Schraube hinreichend festgezogen ist, was die Gefahr der Beschädigung des Dübels oder der Lochkante eliminiert.
- Bei Dübel aus harten Kunststoff werden die Schenkel jedoch nicht leicht radial nach außen gebogen oder umgedrückt. Zur Erleichterung der Umdrückung nach außen sind die Schenkel normalerweise mit Biegekerben in Kombination mit einer leichten Abweichung der Schenkel versehen. Die Abweichung wird mittels der Tatsache erzielt, daß die gemeinsame Profilform der Schenkel, deren Anzahl aus Herstellungsgründen auf zwei beschränkt ist, eine Ellipse bildet, die in Richtung der Endteile in einen Kreis umgewandelt wird. Ein solcher Dubel, der zwei Schenkel mit einem Mittelteil aufweist, der ein elliptisches Profil besitzt, ist aus dem Europäischen Patent EP-A-0169335 bekannt.
- Bei Verwendung von Universaldübel in Grundlöchern hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, den Dübel aus relativ hartem Material herzustellen, das keine Kaltflußeigenschaften besitzt, die bewirken könnten, daß der Dübel im Lauf der Zeit seinen Spanngriff in der Wand lockert. Die axiale Kontraktion der Universaldübel in Vollwandbaustoffen ist jedoch nicht hinreichend, um den Spanngriff der Dübels in der Wand zu gewährleisten. Mit der in genannten Europäischen Patent dargestellten Vergrößerung der Mittelteile der Schenkel wird eine wesentliche Verbesserung der Ausdehnungseigenschaften eines solchen Dübels erzielt. Die Ausdehnung des Dübels erfolgt jedoch nur in zwei gegenüberliegenden Richtungen und der Abziehwiderstand erreicht nicht die Werte, die den Werten für bekannte, für Vollwände ausgelegte Ausdehnungsdübel entsprechen. Diese Dübel sind normalerweise mittels Radialschlitzen in vier Schenkel unterteilt.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Angabe einer universell verwendbaren Befestigungsvorrichtung in Form eines Dübels, mit dem es möglich ist, bei allen Arten von Stützwerten entsprechende Werte für den Abziehwiderstand zu erzielen, die mit Befestigungsvorrichtungen, die für jede Stützart speziell konstruiert sind, erreicht werden können. Eine weitere Aufgabe ist die Angabe eines Dübels, der mittels seiner Konstruktion ermöglicht, durch Spritzguß in einer Spritzgußform in bezug auf die Anzahl der beweglichen Teile gleicher, relativ einfacher Konstruktion hergestellt zu werden, wobei die Dübel nur zwei Schenkel aufweisen dürfen. Diese Aufgaben werden dadurch erfüllt, daß der Dübel die Kennzeichnungen der folgenden Ansprüche aufweist.
- Eine Ausführungsform der Vorrichtung wird mit Verweis auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben; in den Zeichnungen zeigt Figur 1 einen Dübel in Seitenansicht, Figur 2 zeigt denselben Dübel 90º um seine Längsachse gedreht in Seitenansicht und im Teilschnitt, Figur 3 zeigt einen Querschnitt A-A durch den Mittelteil des Dübels, Figur 4 zeigt einen in einer aufgetrennten Platte angeordneten Dübel, Figur 5 zeigt den Dubel aus Figur 4 von der Rückseite der Platte gesehen, und Figur 6 zeigt einen in einem aufgetrennten Vollfertigteil angeordneten Dübel.
- Die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung umfaßt einen vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten Dübel 1, der mit einem axial angeordneten Loch 2 versehen ist, das für die Zusammenwirkung mit einer Schraube 3 ausgelegt ist. Der Dübel 1 weist in seinem befestigten Zustand einen inneren Endteil 4 auf, in welchem das Durchgangsloch 2 mit einem Innengewinde oder, wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, mit Innenrippen 5 versehen ist, in welche die Schraube bei der Einführung in den Dübel Gewinde schneidet. Vom Innenendteil 4 erstrecken sich vier Schenkel 6-9, die in einem Außenendteil 10 zusammenlaufen, der mit einem Flansch 11 und einer Vorrichtung 12 zum Stoppen der Drehung des Dübels ausgerüstet ist. Die vier Schenkel werden mittels zweier Schlitze 13, 14 erzeugt, die in im wesentlichen parallelen Ebenen angeordnet sind und in Richtung auf den Mittelteil des Dübels eine größere Breite aufweisen. Die Mittelteile der Schenkel 6-9 sind etwas divergierend, und der Dübel besitzt seinen größten Teil in Querrichtung in diesem Mittelteil. Wegen der Tatsache, daß die Innenflächen der Schenkel 6-9 durch das Rundloch 2 begrenzt und deshalb in Axialrichtung gerade sind, weisen die Schenkel im Mittelteil auch ihre größte Dicke auf. Figur 3 mit Darstellung eines Querschnitts A-A durch den Dübel zeigt auch, daß die Konstruktion des Außenprofils der Schenkel derart ist, daß wenn die Schenkel zum Beispiel durch Einführung des Dübels in ein Grundloch 15 mit Nenndurchmesser in einem Fertigbauteil 16, wie in Figur 6 gezeigt, zur Auflage aufeinander zusammengedrückt werden, der Mittelteil im wesentlichen den gleichen Durchmesser aufweisen wird wie die Endteile. Hierbei entsteht eine Kontraktion im Mittelteil des Lochs 2, durch welches die zusammenwirkende Schraube 3 bei der Befestigung eines Gegenstands 17 geschraubt wird, wobei eine Keilwirkung mit Ausdehnung des Dübels erzielt wird, der dann mit erheblicher Kraft gegen vier Sektoren der Lochwand drückt.
- Bei der Befestigung eines Gegenstands 17 auf einer vorgefertigten Bauteilplatte gemäß den Figuren 4 und 5 durch Einführung der zusammenwirkenden Schraube 3 in das Loch des mit Rippen 5 versehenen Innenendteils, wird dieser Endteil in Richtung auf die Rückseite der Platte 18 gezogen. Hierbei werden die Schenkel 6-8 radial nach außen gebogen oder umgedrückt, was einerseits durch die Tatsache erleichtert wird, daß die Schenkel etwas divergieren, und andererseits durch die Tatsache, daß die Schenkel mit Teilschwächungen in Form von Kerben 19-22 versehen sind, die an den Mittelteilen der Schenkel angeordnet sind. Von diesen Kerben sind die Kerben 20, 22 an den Schenkeln 6-8 außerhalb der parallelen Ebenen der Schlitze in Richtung des Mittellochs gedreht, während die Kerben 19, 21 an den Schenkeln zwischen den Ebenen der Schlitze 7, 9 in Richtung vom Mittelloch gedreht werden. Die Biegung der Schenkel 6-8 wird außerdem durch die Anordnung von Teilschwächungen 23 an den Enden der Schlitze erleichtert.
- Mittels der Konstruktion des Dübels mit vier Schenkeln, die bei Verwendung in einer Platte in vier Richtungen umgedrückt werden, werden eine gleichmäßigere Last der Lochkante und, im Vergleich mit bekannten Universaldübel, eine höhere Leistung bei der Absorption von Abziehkräften erzielt. Außerdem ermöglichen die Anordnung der Schlitze 13, 14 in zwei parallelen Ebenen und die äußere Teilabschwächung 19 an den Schenkeln 7, 9 zwischen den Ebenen der Schlitze die Herstellung des Dübels mittels Spritzguß in einer Spritzgußform mit weniger, im Verhältnis zueinander beweglichen Teilen.
Claims (1)
- Befestigungsvorrichtung in Form eines Dübels (1) der ein längliches Mittelloch (2) zur Zusammenwirkung mit einer Schraube (3) oder Äquivalent aufweist und dafür bestimmt ist, in einem vorgebohrten Loch (15) in fast allen Bauelementarten (16, 18), von Gerippewänden, die auf einer oder beiden Seiten mit Platten bedeckt sind (18), Ziegelwänden, Leichtbetonwänden bis zu Fertigteilbetonwänden (16), angeordnet zu werden, wobei der Dübel (1) bei Einbau des Dübels einen Innenendteil (4) im Durchgangsloch (2), in dem ein Gewinde angeordnet ist, besitzt oder Maßnahmen getroffen worden sind, um das Gewindeschneiden z.B. der Anordnung der Innenrippen (5) zu erleichtern, und vier Schenkel (6-9), die sich vom Innenendteil (4) erstrecken und ein Außenendteil aufweist, in welchem die Schenkel (6-9) zusammenlaufen, und der einen Anschlagflansch (11) oder Äquivalent zur Auflage auf der Lochkante umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Schenkel (6-9) mittels zweier den Dübel (1) durchdringende Schlitze (15, 16), die in wesentlich parallelen Ebenen angeordnet und so konstruiert sind, daß sie in Richtung zum Mittelteil des Dübels eine erhöhte Breite besitzen, getrennt sind, daß die Schenkel (6-9) jeweils eine Dicke aufweisen, die von den beiden Endteilen (4, 10) in Richtung auf einen Mittelteil derart stärker wird, daß die Schenkelteile sich mehr in Querrichtung erstrecken als die Endteile (4, 10), wenn der Dübel (1) nicht montiert ist, und daß die Schenkelteile, wenn der Dübel in einem Loch (15) mit einem Boden mit Nenndurchmesser montiert ist, durch die Wände des Lochs auf den Durchmesser der Endteile (4, 10) zusammengedrückt werden, wobei eine Kontraktion im Axialloch (2) entsteht, bei welcher Kontraktion sich der Dübel (1), wenn die zusammenwirkende Schraube eingeführt ist, ausdehnt, bis er auf vier Sektoren der Wand des Lochs (15) aufliegt.
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