DE1775527A1 - Mehrteiliger Spreizduebel - Google Patents
Mehrteiliger SpreizduebelInfo
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Description
1775 ζ ?7
Ci. August lüui]
1.) Peter Louis L u η n, Lymm Grafschaft Chester
2.) Derek Farnworth, Blackpool, Lancaster (Großbritannien)
"Mehrteiliger Spreizdübel"
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrteiligen Spreizdübel, um
Gegenstände wie etwa Querträger, Trägerarme, Leitungen, Licht- oder andere Armaturen, Maschinen oder Behälter an Baukörpern o. dgl. zu
befestigen, die aus Kunststein, Stahlbeton, Ziegeln, Naturstein oder anderen Materialien hergestellt sind. Obwohl hierauf nicht beschränkt,
ist die Erfindung insbesondere auf Dübel anwendbar, die in Bohrungen eingesetzt werden, die durch ein einziges Werkzeug gleichzeitig in die
zu befestigenden Gegenstände und die zur Dübelaufnahme dienenden Baukörper gebohrt werden.
Bekannte Spreizdübel bestehen aus einem Aufweitbolzen, der nach dem Bohren eines Paares koaxialer Löcher von gleichem und gleichbleibendem
Durchmesser in den zu verbindenden Gegenständen in diese Löcher eingeführt wird, woraufhin bei Anwendung von in Längsrichtung
auf den Bolzen von seinem äußeren Ende her eine radiale Aufweitung von Keil- oder Hülsenteilen am inneren Ende oder Kopfende des Bolzens
erfolgt, um die beiden Gegenstände miteinander zu verbinden. Bei diesen bekannten Dübeln müssen, obwohl die Verbi ndung billig und einfach von
einem einzigen Mann bewerkstelligt werden kann, der den Bohrvorgang
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und das anschließend erforderliche Aufweiten der metallischen Keiloder
Hülsenteile vornimmt, die Löcher so gebohrt werden, daß sie eine
lichte Weite von genauem Durchmesser haben, der gerade genügt, um den Bolzen aufzunehmen, während die Zone des radialen Aufwei tens auf
einen kleinen Bereich am genannten inneren Ende oder am Kopfende des
Bolzens beschränkt ist.
Bei einer großen Anzahl verschiedener Anwendungsgebiete, für
die die bekannten Spreizdübel als Folge der niedrigen Befestigungskosten vorzugsweise zum Befestigen von Vorrichtungen, die getrennte Bohrvorgänge
erfordern, um Löcher von verschiedenen Durchmessern in den zu verankernden Gegenständen zu erstellen, beeinträchtigt das beschränkte
Ausmaß der Aufweitung im Bereich des Bolzenkopfes nicht unbedingt den Wirkungsgrad der Befestigung. Es macht sie jedoch unzweckmäßig
oder in anderer Weise ungeeignet zum. Einsatz bei der Befestigung von
Querträgern und anderen Gegenständen an Wanden oder anderen Trägern, die aus Baustoffen bestehen, die Druckbeanspruchungen in der Größen-
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Ordnung von 20 bis 130 kg/cm aufnehmen können, wie etwa Baukörper aus Gasbeton- oder Leichtbetonsteinen, d.h. aus sogenannten "weichen" Materialien, von denen diejenigen, die als Gasbetonsteine oder diejenigen, die als Leichtbetonsteine bekannt sind, geeignete Beispiele darstellen. Ferner ist es schwierig, wenn nicht unmöglich, dann, wenn in den genannten "weichen" Werkstoffen Bohrungen angebracht werden müssen, sicherzustellen, daß das gebohrte Loch auch genau den Abmessungen des Bohrers entspricht.
Ordnung von 20 bis 130 kg/cm aufnehmen können, wie etwa Baukörper aus Gasbeton- oder Leichtbetonsteinen, d.h. aus sogenannten "weichen" Materialien, von denen diejenigen, die als Gasbetonsteine oder diejenigen, die als Leichtbetonsteine bekannt sind, geeignete Beispiele darstellen. Ferner ist es schwierig, wenn nicht unmöglich, dann, wenn in den genannten "weichen" Werkstoffen Bohrungen angebracht werden müssen, sicherzustellen, daß das gebohrte Loch auch genau den Abmessungen des Bohrers entspricht.
Seit vielen Jahren war man bemüht, zufriedenstellende Mittel zur
formschlüssigen Verbindung von hölzernen Querträgern oder von anderen; Gegenständen mit Baukörpern zu schaffen, die aus Leichtbeton bestehen, j
Aber bis zum heutigen Tage und trotz der Anwendung komplizierter j
und kostspieliger Arbeitsverfahren kann nicht behauptet werden, die j
Ergebnisse seien zufriedenstellend und die so erfolgten Befestigungen ■
dauerhaft.
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Ein Hauptziel der Erfindung besteht darin, die aufgezeigi.en Nachteile
zu beseitigen, indem ein mehrteiliger Spreizdübel geschaffen wird,
der nicht nur mit gleichem Wirkungsgrad arbeitet, wenn er für die Verbindung von Gegenständen an Baukörpern aus sogenannten "weichen"
Materialien verwendet wird, sondern auch an Baukörpern aus Ziegeln, Beton, Stein oder anderen "harten" Werkstoffen.
Gemäß der Erfindung besteht der Spreizdübel zum Verankern von Trägerarmen, Querträgern oder anderen Gegenständen an Wänden,
Fußböden oder anderen Aufbauten einen Bolzen, der durch koaxiale Löcher in dem Gegenstand und in dem Bauwerk eingeführt werden kann,
einer Vorrichtung auf diesem Bolzen, um ihn an dem Gegenstand zu verankern, und einer zylindrischen Hülse aus Polyvinylchlorid, Kunststoff
oder ähnlichem verformbaren Material auf diesem Bolzen, wobei diese Hülse bei ihrem Zusammenpressen in axialer Richtung des
Bolzens radial oder seitlich verformt wird, wodurch sie die Hohl- oder Leerräume in dem Material füllt oder sich in anderer Weise wirksam
an die periphere Oberfläche der Bohrung in dem Bauwerk anlegt, um den Bolzen und dainit auch den Gegenstand an dem Bauwerk zu verankern.
Insbesondere besteht die Erfindung in geeigneter Weise aus einem Bolzen, dessen eines Ende mit Gewinde versehen ist, während das
andere Ende einen Kopf aufweist und aus einer Hülse aus Polyvinylchlorid oder einem ähnlichen Kunststoff oder einem anderen nicht
metallischen verformbaren Material, die lose auf den Schaft des Bolzens gebracht wird. An einem Ende liegt sie an einer Schulter des Bolzens
an, die von dem genannten Kopf gebildet wird, und am anderen Ende liegt sie an dem inneren Ende einer Metallhülse oder an einem ähnlichen
rohrförmigen Bauteil an, der das Gewindeende des Schaftes umgibt und einen Außendurchmesser gleich dem der verformbaren Hülse und des
Bolzerikopfes hat. Ferner ist am anderen Ende der Metallhülse eine
Vorrichtung vorgesehen, um eine axiale Verschiebung des Kopfes auf
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die Metallhülse zu/bewirken. Diese Verschiebungseinrichtung zieht,
wenn die Vorrichtung mit ihrem Kopf zuerst durch ein gebohrtes Loch in dem zu befestigenden Gegenstand und in ein koaxiales Blindloch von
gleichem oder im wesentlichen gleichem Durchmesser in dem Bauwerk eingeführt worden ist, wobei die Metallhülse damit verbunden ist, und
sich dann durch das Loch in dem Gegenstand und leicht in das Blindloch erstreckt, die verformbare Hülse in Achsrichtung zusammen. Dadurch
wird sie radial nach auswärts verformt, legt sich dann selbst an die
Wand an und bewirkt eine formschlüssige Verbindung mit der Wandung des Blindloches in dem Bauwerk über mindestens den größten Teil der
Länge der genannten verformbaren Hülse.
Unter dem Ausdruck "Hülse aus verformbarem Material" soll
eine Hülse aus jedem beliebigen Material verstanden werden, das bei Verformung oder Veränderung der Form in irgendeinem merklichen
Ausmaß infolge der Anwendung einer axialen Kompressionsbelastung nicht in der Lage ist, in seine ursprüngliche Gestalt oder Form zurückzukehren,
wenn diese Belastung aufhört. Hülsen aus flexiblem oder elastischem Material schalten demnach aus.
Durch die Erfindung, bei der verhältnismäßig hohe Belastungen
auf die Dübel einwirken, so daß die Verwendung von Bolzen von verhält-, nismäßig großem Durchmesser und größerer Länge notwendig ist,
können zwei oder mehr verformbare Hülsen hintereinander auf dem Bolzenschaft angeordnet werden, wobei die Hülse an einem Ende der
Gruppe am Kopf des Bolzens anliegt und zwischen dem oder jedem Paar benachbarter verformbarer Hülsen eine Metallscheibe von einem
Außendurchmesser gleich dem der Metallhülse angeordnet ist.
Die Metallhülse oder ein gleichwertiges rohrförmiges Element
kann lose auf den Bolzenschaft aufgebracht sein. In diesem Falle kann die Einrichtung zur Bewirkung einer axialen Verschiebung des Bolzenkopfes
auf die Metallhülse zu aus einer Gewindemutter bestehen, die
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auf das Gewinde-Ende des Bolzens aufgeschraubt wird, wo dieser über
das äußere Ende der Metallhülse und dem mit einem Bauwerk zu verbindenden Gegenstand herausragt und die Mutter von der Außenfläche des
Gegenstandes durch eine Unterlegscheibe auf dem genannten heraus ragenden
Gewinde-Ende des Bolzens getrennt ist.
Als eine Alternative zu dieser befestigungsart kann die Metallhülse
oder ein ähnlihher rohrförmiger Teil mit Innengewinde zum Angriff an
dem Gewinde des Bolzenschaftes versehen sein. In diesem Falle kann das äußere Ende des Elementes versenkt sein oder einen Halbrundkopf
haben, oder in anderer Weise so ausgebildet sein, daß es von !{and im
Verhältnis zu dem Bolzenschaft aus einer Stellung außerhalb des Gegen- "
Standes oder dem Teil davon, der an dem Bauwerk zu befestigen ist,
gedreht werden kann. In jeder dieser Alternativen kann eine Metallhülse oder Unterlegscheibe, die lose auf den Schaft des Bolzens aufgesetzt ist,
zwischen die Gewindehülse oder einen ähnlichen metallischen rohrförmigen Teil und der verformbaren Hülse dazwischen gebracht werden.
Die Verformungen der verformbaren Hülse nach den Seiten können je nach Art des gebohrten Materials und dem Ausmaß, in dem die Oberfläche
des gebohrten Loches infolge der Art des Materials von der genauen Zylinderform abweicht, verschieden sein. So weist im Falle
eines Ziegelsteines oder einer Steinplatte oder eines Steinbandes die Λ
Oberfläche des gebohrten Loches kleinere Hohl- oder Leerräume auf,
in die das Kunststoff- oder nichtmetallische Material der Hülse bei ihrer Verformung eindringen kann, als das der Fall wäre, wenn das
Material aus Leichtbeton besteht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung von mehreren in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
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• Fig. 1 ist eine auseinandergezogene Darstellung eines mehrteiligen
Spreizdübels vor dem Zusammenbau der verschiedenen
Teile,
Fig. 2 und 3 zeigen den Spreizdübel nach Fig. 1 in einer Stellung
fertig zum Befestigen oder "Verankern eines Querträgers an einer Wand o. dgl. aus "weichem" Material, wobei
Fig. 2 die relativen Stellungen der Elemente nach ihrem Einführen als eine Einheit in die koaxialen Bohrungen des
Querträgers und der Wand, aber vor der axialen Kompression der verformbaren Hülse zeigt, während in Fig. 3 ihre entspre-™
chenden Stellungen nach diesem Zusammenpressen gezeigt
sind, und nachdem der Querträger fest an der Wand verankert ist,
Fig. 4 und 5 zeigen den Ansichten der Fig. 2 und 3 ähnliche Ansichten,
aber einer abgewandelten Ausführungsform, bei der es erwünscht ist, einen Bolzen von größeren Abmessungen mit
mehr als einer verformbaren Hülse zu verwenden,
Fig. 6 und 7 zeigen eine andere Anwendungsform der Dübel nach Fig. 2 und 3, wobei diese Figuren den Dübel vof- und nach
dem axialen Zusammenpressen der verformbaren Hülse \ zeigen,
Fig. 8 und 9 zeigen Ansichten einer weiteren Ausfuhr ungs form,
die sich zur Verwendung beispielsweise bei der Befestigung eines Gegenstandes, wie etwa eines Küchenhängeschrankes
an einer Wand, eignet, wobei die Ansichten wiederum die Elemente vor und nach dem axialen Zusammenpressen des
verformbaren Bauteiles zeigen, und
Fig. 10 und 11 sind gleichartige Ansichten einer weiteren Abwandlung,
die sich zum Verankern eines Haltearmee für einen leichten
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Gegenstand eignet, wie etwa einen Toilettenpapierhalter an einer Wand.
Bei der Bauweise, wie sie in Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, hat der
Schaft 20 eines Metallbolzens an seinem dem Gewindeende 21 gegenüberliegenden Ende einen Kopf 22, mit einer schwalbenschwanzförmigen oder
hinterschnittenen Schulter 23. Auf den Schaft ist in der Reihenfolge vom
Kopfende des Bolzens her eine Hülse 24 aus Polyvinylchlorid oder ähnlichem verformbarem Material, eine Hülse 25 aus Stahl oder aus anderem
Metall, eine Unterlegscheibe 26 und eine Mutter 2Ga aufgebracht. Die
Hülsen 24 und 25 haben eine Stärke von nicht weniger als und vorzugsweise gleich der Seitenabmessung der Schulter 23, so daß, wenn der
Bolzen mit den Hülsen 24 und 25 darauf aufgeschoben in die axialen Löcher 27, 28 eingeführt werden soll, die in einem Querträger oder
anderem Gegenstand 29 und einer Wand oder einem anderen Träger 30 eingebohrt wurden und von etwas größerem Durchmesser sind als dem
des Bolzenkopfes 22, ein genügendes Spiel zwischen dem äußeren Umfang der Hülsen 24, 25 und den Löchern 27, 28 vorhanden ist, um das
Einführen des Bolzens ohne Schwierigkeiten durchführen zu können. Falls erwünscht, kann das Ende der Metallhülse 25, das an der verformbaren
Hülse 24 anliegt, in einem Ausmaß hint er schnitt en sein, das dem des Kopfes entspricht, selbst wenn dies in der Zeichnung nicht dargestellt
ist.
Wenn die Wand 30 oder ein anderes Tragwerk aus "weichem"
Material besteht, wird bei dem Bohrvorgang, der notwendig ist, um eine Bohrung 27 in den Querträger oder einen anderen zu befestigenden
Gegenstand 29 einzubringen, wahrscheinlich eine Bohrung von größerem Durchmesser entstehen, wenn in die genannte Wand hineingebohrt wird;
wenn aber der zu befestigende Gegenstand und der ihn aufnehmende Träger dem Bohrer einen im wesentlichen gleichen Widerstand
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entgegensetzen, ist der Durchmesser der entsprechenden Bohrungen gleich oder im wesentlichen gleich.
Die Länge der Metallhülse 25 ist nicht geringer als die Stärke des Querträgers 29 an seinem gebohrten Teil, so daß, wenn die Unterlegscheibe
26 und die Mutter 26a anschließend auf· das Gewindeende 21 des
Schaftes des Bolzens aufgebracht werden, die Unterlegscheibe 2ß gegen das äußere Ende der Metallhülse 25 anliegt. Durch Anziehen der Mutter 2Ga
auf dem Gewindeende 21 des Schaftes 20 wird eine axiale Kompressionsbelastung zwischen dem Kopf 22 des Bolzens und der Metallhülse 25 zur
Einwirkung gebracht, um die verformbare Hülse 25 zwischen der hinter-"
schnittenen oder schwalbenschwanzförmigen Schulter 23 des Bolzenkopfes
und dem inneren Ende der Metallhülse zusammenzudrücken, so daß die
Hülse 24 radial oder quer verformt wird, wodurch sie in die Hohlräume in der Oberfläche des Betonmaterials eindringt und diese ausfüllt.
Es ist klar, daß die radiale oder seitliche Verformung, die sich aus der Längskompression der Polyvinylchlorid- oder ähnlichen verformbaren
Hülse 24 ergibt, von unregelmäßiger Art über die gesamte Länge ist, abhängig von der genauen Art der Hohlräume in dem Material an
der Oberfläche der Bohrung 28.
Um das Zusammenpressen auszuführen, ist es wesentlich, daß das ) innere Ende der Hülse 25, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, in die Wand hineinragt,
d.h. in die Bohrung 28. Dadurch wird jegliche Möglichkeit ausgeschlossen, daß das Material der Hülse 24 bei deren Verformung zwischen
die aneinander anliegenden Oberflächen des Querträgers und der Wand hineingedrückt würde, was die Wirkung hätte, sie auseinanderzudrücken.
Bei diesem Beispiel ist es sehr erwünscht, die Befestigungsvor-
richtung von Bohrungen für die Dübel in dem zu befestigenden Gegenstand
und in dem Baukörper gleichzeitig zu bohren, da eine Anzahl von Bolzen
in einem bestimmten Abstand entlang dem Querträger 29 erforderlich ist, um seine Verankerung an der Wand durchzuführen.
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In der Ausführungsform, wie sie in Fig. 4 und 5 dargestellt wird,
wird ein Paar verformbarer Hülsen 31, 32, die durch eine Metallscheibe voneinander getrennt sind, anstelle einer einzigen verformbaren Hülse 24
nach Fig. 1-3 verwendet, dabei sind die Länge des Bolzens und sein Durchmesser größer als bei den Bolzen nach dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1-3. Ansonsten sind die Elemente der Dübel gleich, sowohl
bezüglich ihres Aufbaus als auch der Wirkungsweise der mit ihnen erzielten Verankerung.
Die abgewandelte Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 weicht von derjenigen der Figuren 1-3 insofern ab, als sie verwendet wird, um
den Fuß 34 einer Maschine an einem Betonfundament 35 zu verankern. ^
In diesem Falle ist die Notwendigkeit, den Fuß 34 in einem Arbeitsgang
mit der Herstellung der koaxialen Bohrung 36 gleichen Durchmessers im Fuß 35 zu bohren, nicht so wichtig wie bei der Ausführungsform nach
den Figuren 1-3, wo der zu verbindende Gegenstand ein Querträger ist, der mehrfache Bohrlöcher erfordert.
Die Ausführungsform nach Fig. 8 und 9 weicht von den bisher beschriebenen insofern ab, als das Gewindeende 37 des Bolzens in einem
mit In..ongewinde versehenen Element 38 endet, das einen Senkkopf 39
aufweist, der in einem komplementären Einschnitt in einer Wand 40 eines Küchenhängeschrankes oder eines anderen Gegenstandes eingeführt werden i
kann, der mit einer Wand 41 oder einem anderen Träger verbunden werden
soll. Wie bei den Ausführungsformen nach den Figuren 1 bis 7 erstreckt sich der Gewindeteil 38 vollständig durch die Wand 40 in die Bohrung 42
der Wand 41. In diesem Falle stößt jedoch der Bauteil 3H gegen eim·
Metallhülse oder eine Metallscheibe 50, die lose um den Bolzen 43 gelegt ist, wobei das entgegengesetzte Ende der Hülse oder der Unterlegscheibe
gegen ein Ende einer verformbaren Hülse 44 aus Polyvinylchlorid oder ähnlichem Material anliegt, deren anderes Ende gegen die hinterschnittene
Schulter 23 auf dem Bolzenkopf 22 anliegt.
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Die Bohrung 42 ist genügend eng, um einen Reibungswiderstand
sicherzustellen, der die Drehung des Bolzens 43 bei einer Drehung von
Hand des Elementes 38 durch einen Schraubenzieher verhindert, der auf
den Senkkopf 39 zur Einwirkung gebracht wird. Als Ergebnis dringt der Bolzen 43 auf eine größere Tiefe in den Bauteil 38 ein, wenn dieser
letztere gedreht wird, um die erforderliche radiale oder seitliche Verformung der verformbaren Hülse 44 zu bewirken. Bei dieser Arbeit
bezweckt die lose Metallhülse oder die Metallscheibe 50 eine Verdrehung der verformbaren Hülse 44 während ihrer radialen oder seitlichen Verformung.
Diese könnte auftreten, wenn das linke Ende der Hülse 44 gegen den drehbaren Teil 38 anliegen würde. '
Die in Fig. 10 und 11 dargestellte Ausbildung zeigt eine andere von
vielen möglichen Anwendungsmöglichkeiten des neuen Dübels. In diesem
Falle wird der Teil mit dem Senkkopf der vorstehend erwähnten Ausführungsform durch einen Teil ersetzt, der einen Rundkopf 45 hat.
Dieser Teil verläuft durch eine Platte oder einen Flansch 46 eines Trägerarmes 47, bevor er in die Bohrung 48 in einer Wand 49 eindringt,
an der der Trägerarm befestigt werden soll. Der Trägerarm 47 ist von
leichter Bauweise und eignet sich beispielsweise, um einen leichten Gegenstand, wie etwa einen Toilettenpapierhalter festzulegen. Ansonsten
stimmt die Bauweise mit der nach Fig. 8 und 9 überein.
In jeder der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen ist klar, daß die axialen Abmessungen der Hülsen 24, 25 (Fig. 1-7) oder
des Gewindeteiles 38, der Hülse oder der Metallscheibe 50 und der verformbaren Hülse 44 (Fig. 8-11) nach Belieben verändert werden können,
um sich besonderen Anfordernissen anzupassen, solange die Hülse 25
und der Gewindeteil 38 lang genug sind, um durch die aneinander anliegenden
Oberflächen des Querträgers 29 oder Fußes 34 und der Wand 30 oder des Bodens 35 und die Flächen der Wand 40 oder Platte 46 und der
Wand 41 oder 49 hinauszuragen.
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Wenn die verforml are Hülse aus Polyvinylchlorid besteht, entsprechen
vorzugsweise die physikalischen Eigenschaften des Materials den Anforderungen der Vorschrift B. S. S. 20, 30 oder 40, d.h. daß sie eine Zugfestigkeit
von 210, 175 und 175 kg/cm haben, wärmefest bis auf eine Temperatur
von 150 C sein müssen und eine Kaltbiegung ohne Bruchgrenze von -25 C,
- 40 C und -35 C haben müssen und einen Dehnungsfaktor beim Bruch von 260%, 270% und 300%.
Anerkannte Versuche mit Polyvinylchlorid der genannten drei Normen
für die Ermittlung ihrer Lebensdauer zeigen, daß bei jeder der drei Normen die Lebenserwartung, wenn in der Form von Hülsen in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung gearbeitet wird, höher ist als 25 Jahre.
Außerdem halten derartige Befestigungsvorrichtungen beträchtliche Schwingungs-Einwirkungen ohne die Gefahr aus, daß sich ihr Sitz lockert.
Obwohl bei der bevorzugten Ausführungsform des neuen Spreizdübels die Bohrungen in dem zu befestigenden Gegenstand undcbm als
Träger dienenden Baukörper koaxial verlaufen und die gleiche Kalibrierung haben, sind, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu
ändern, in diesem Punkt Abänderungen möglich, insbesondere dahingehend, daß die in den Zeichnungen mit 27 und 28 bezeichneten Bohrungen
auch unterschiedliche Durchmesser haben können. Ebenso wäre eine Abänderung des erfindungsgemässen Spreizdübels dahingehend
möglich, daß die in den Zeichnungen mit 25 bezeichnete Metallhülse, statt aus einem Stück zu bestehen, auch in zwei oder mehrere
Teile unterteilt werden kann.
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Claims (5)
1. Mehrteiliger Spreizdübel zum Befestigen von Gegenständen an Wänden, Fußböden u. dgl., gekennzeichnet
durch einen mit Gewinde (21) und Mutter (26a) versehenen
Bolzen (20), der in vorzugsweise koaxiale und vor- ^ zugsweise gleich kalibrierte Bohrungen (27, 28) in dem zu
befestigenden Gegenstand (29) und dem als Träger dienenden Baukörper (30) eingeführt wird und ferner gekennzeichnet
durch einen lose auf den Bolzenschaft aufgeschobenen hülsenförmigen Körper (24) aus Polyvinylchlorid, einem
anderen Kunststoff oder einem ähnlichen verformbaren, nichtmetallischen Werkstoff, der mit dem einen Ende
an dem Kopf (22) des Bolzens (20) und mit dem anderen Ende an einer den zu befestigenden Gegenstand ganz durchdringenden,
gegebenenfalls in zwei oder mehrere Teile unterteilten Metallhülse (25) anliegt,
2.) Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (22) des Bolzens (20) h'interschnitten
ist.
3.) Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das innere Ende der Metallhülse (24) hinterschnitten ist.
4.) Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr verformbare
Hülsen (31, 32) hintereinander angeordnet sind, zwischen
die ein Metallring (33) eingelegt ißt (Fig. 4 und 5 ).
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5. ) Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bolzenmutter (26a) und
dem zu befestigenden Gegenstand (29) eine Unterlegscheibe (2G) angeordnet ist.
B. ) Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter als hülsenförmiger
Körper mit Innengewinde und mit zu einem Flachkopf (39) oder Halbrundkopf (45) mit Schlitz verformten äußerem Ende
ausgebildet ist.
109833/0751
BAD
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