DE69008087T2 - Gerät zur Ermittlung von Zielen. - Google Patents

Gerät zur Ermittlung von Zielen.

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    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S17/00Systems using the reflection or reradiation of electromagnetic waves other than radio waves, e.g. lidar systems
    • G01S17/86Combinations of lidar systems with systems other than lidar, radar or sonar, e.g. with direction finders

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Erfassung von Zielen, die geeignet sind, in ein überwachtes Feld einzudringen, und insbesondere für die Erfassung und Verfolgung von möglicherweise feindlichen beweglichen Körpern von einem Beobachtungspunkt aus. Bei diesen Zielen kann es sich beispielsweise um Luftfahrzeuge oder Lenkflugwaffen handeln. Die Erfassungsvorrichtung kann auf dem Boden oder an Bord eines Fahrzeuges oder eines Schiffes stationiert werden. Sie ist zur Kopplung mit einer Waffe vorgesehen, deren Ziel die Zerstörung des oder der erfaßten feindlichen beweglichen Körper(s) ist.
  • Folgende technischen Merkmale dürfen von einer solchen Vorrichtung erwartet werden:
  • - eine große Erfassungsreichweite;
  • - eine gute Erfassungswahrscheinlichkeit;
  • - eine geringe Fehlalarmquote;
  • - eine hohe Geschwindigkeit der Inforinationserneuerung.
  • Man kennt bereits Überwachungssysteme, die im allgemeinen eine Optik und eine dein spezifischen Überwachungsbedarf angepaßte Sensorengruppe verwenden, was beträchtliche Kosten mit sich bringt. Die Unterscheidung zwischen den gesuchten beweglichen Körpern und anderen Strahlungsquellen, die in dem überwachten Feld auftreten, erfolgt häufig durch eine Mehrfach-Bandenspektrenanalyse, die eine Unterscheidung durch Bestimmung der auftretenden Temperatur ermöglicht. Die ausschließlich passiven Messungen, die diese Systeme vornehmen, führen jedoch lediglich zu begrenzten Informationen über die erfaßten Ziele, so daß eine hohe Fehlalarmquote vorliegt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen.
  • Zu diesem Zweck und entsprechend der Einleitung des Patentanspruches 1 verfügt die Vorrichtung für die Erfassung von Zielen, die in einem überwachten Feld auftauchen, über eine Überwachungs-Wärmebildkamera, einen Laserentfernungsmesser, sowie Einrichtungen zur Ablenkung in die Höhe und zur seitlichen Ablenkung der ausgesendeten und empfangenen Strahlenbündel des Entfernungsmessers, die auf einem gemeinsamen drehbaren Träger aufgebracht sind. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise durch das Dokument EPA-0167432 bekannt.
  • Demgemäß ist die Erfassungsvorrichtung entsprechend der Erfindung zur Messung der Entfernung eines potentiellen Ziels und damit auch zur Messung von dessen Geschwindigkeit geeignet. Nun ist bekannt, daß derartige Informationen sehr interessant für die Klassifizierung der möglichen Bedrohung sind, die das potentielle Ziel darstellt. Folglich wird dank der Erfindung die Fehlalarmquote beträchtlich verringert.
  • Anzumerken ist, daß der Laserentfernungsmesser dank seiner eigenen Einrichtungen zur Ablenkung in die Höhe und zur seitlichen Ablenkung während des Betriebs von der Wärmebildkamera abgekoppelt werden kann.
  • Auf diese Weise können die Wärmebildkamera und der Laserentfernungsmesser gleichzeitig in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet werden, so daß eine kontinuierliche und regelmäßige Überwachungsabtastung durch die Wärmebildkamera gewährleistet ist, während der Laserentfernungsmesser die Entfernungsmessung eines angenommenen Ziels vornimmt, das unmittelbar zuvor von der Wärmebildkamera erfaßt wurde.
  • Um den gleichzeitigen und unabhängigen Betrieb der Wärmebildkamera und des Laserentfernungsmessers unter Vermeidung von Bildstörungen der Wärmebildkamera durch den Laserentfernungsmesser zu gewährleisten, wird der Laserentfernungsmesser vorzugsweise mit der Abtastung der Wärmebildkamera synchronisiert, so daß die Impulse des Laserentfernungsmessers während der Rasterrückläufe der Kamera erfolgen.
  • Entsprechend dem charakteristischen Teil des Anspruchs 1, wobei der gemeinsame Träger durch eine seitliche Abtastdrehung angetrieben wird, werden die Geschwindigkeit dieser Abtastdrehung und die Frequenz der seitlichen Abtastung der Wärmebildkamera so gewählt, daß im Verlauf ein und derselben Phase der genannten seitlichen Abtastung durch den gemeinsamen Träger jede Richtung des überwachten Feldes durch mehrere aufeinanderfolgende Raster der Abtastung der Wärmebildkamera beobachtet wird. Auf diese Weise wird die Erfassungswahrscheinlichkeit eines Zieles erhöht, und gleichzeitig wird die Fehlalarmquote verringert.
  • Vorzugsweise weist die Erfassungsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung einen Spiegel auf, der auf dem gemeinsamen Träger aufgebracht ist und in den Verlauf der optischen Achsen der Wärmebildkamera und den genannten Ablenkungseinrichtungen des Entfernungsmessers eingesetzt ist.
  • Vorzugsweise läßt sich dieser Spiegel in die Höhe verstellen. Auf diese Weise ist die Abtastung des Beobachtungsfeldes in die Höhe möglich, wobei die seitliche Abtastung durch die Drehung des gemeinsamen Trägers erfolgt.
  • Vorzugsweise ist der Spiegel auch seitlich verstellbar.
  • Auf diese Weise kann der Spiegel nach der Erfassung und Erkennung eines Ziels in der Höhe und seitlich in die Richtung dieses Ziels ausgerichtet werden, in der Form, daß der Spiegel als Zielspiegel dient und die Visierlinie einer Waffe beschreibt, die für das Abfangen des genannten Ziels vorgesehen ist.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann demnach neben der Beobachtungsfunktion auch das Ziel verfolgen. Die Erfindung vermeidet somit den Einsatz eines besonderen Beobachtungssystems und eines besonderen Zielverfolgungssystems, wie es bislang der Fall ist.
  • Darüber hinaus lassen sich aufgrund der Tatsache, daß der Spiegel in die Höhe und seitlich steuerbar ist, die Auswirkungen der Erschütterungen ausgleichen, die beispielsweise über den Träger (Luftfahrzeug, Panzer, etc.), auf den der gemeinsame Träger aufgesetzt ist, auf die Erfassungsvorrichtung einwirken. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, über Trägheitssensoren auf dem gemeinsamen Träger zu verfügen, um den Spiegel mit Hilfe der von den Trägheitssensoren abgegebenen Signale zu stabilisieren.
  • Zur zusätzlichen Erleichterung der Erfassung und Erkennung der potentiellen Ziele verfügt die Vorrichtung darüber hinaus über eine auf den gemeinsamen Träger montierte Fernsehkamera. Man kann auch eine Ausrüstung zur Lenkung von Fernlenkwaffen vorsehen.
  • Die Figuren auf der beigefügten Zeichnung machen deutlich, wie die Erfindung verwirklicht werden kann. Auf diesen Figuren sind identische Elemente mit Identischen Kennziffern bezeichnet.
  • Figur 1 ist eine vertikale Schnittperspektive eines Beispiels für die Verwirklichung der Vorrichtung der Figur 1.
  • Figur 2 ist der synoptische Schaltplan des Beispiels für die Verwirklichung der Vorrichtung der Figur 1.
  • Die Figur 3a zeigt das Feld der Wärmebildkamera der Vorrichtung der Figur 1.
  • Die Figuren 3b, 3c und 3d zeigen schematisch drei Abtastvarianten des Beobachtungsfeldes mit Hilfe der Wärmebildkamera.
  • Die Figur 4 ist ein Seiten-Ziel-Diagramm, das einen Teil der Arbeitsweise der Zielvorrichtung der Figur zeigt.
  • Das Beispiel für die Verwirklichung der schematisch durch Figur 1 gezeigten Zielvorrichtung umfaßt ein undurchlässiges Gehäuse 1, das ein Bullauge 2 aufweist. Das Gehäuse 1 ist um eine mittlere Stehachse Z-Z mit Hilfe eines Motors 3 drehbar. Wie im folgenden zu erkennen ist, kann der Rotationsantrieb des Gehäuses 1 um die Achse Z-Z mit gleicher oder wechselnder Geschwindigkeit um eine Mittelstellung fortgesetzt werden. Die Rotation des Gehäuses 1 um die Achse Z-Z dient der seitlichen Abtastung des Beobachtungsfeldes. Das Bullauge 2 befindet sich etwa parallel zur Achse Z-Z. Im Inneren des Gehäuses 1 befinden sich eine Wärmebildkamera 4, eine Fernsehkamera 5, eine Einrichtung zur Lenkung von Fernlenkwaffen 6 sowie ein Laserentfernungsmesser 7. Verbunden mit dem Laserentfernungsmesser ist ein Abtastspiegel 8, der mit Hilfe eines Motors 9 um eine Stehachse Z&sub1;-Z&sub1; sowie um eine Kippachse xl-xl drehbar ist.
  • Darüber hinaus ist in dem Gehäuse 1 ein Zielspiegel 10 vorgesehen, der mit einem Antriebsmotor 11 verbunden ist, so daß er um eine Stehachse Z&sub2;-Z&sub2; sowie um eine Kippachse X&sub2;-X&sub2; parallel zur Achse X&sub1;-X&sub1; drehbar ist.
  • Dank des Zielspiegels 10 gelangen die von den Zielen ausgehenden Strahlungsbündel, die sich in dem Beobachtungsfeld befinden, nach dem Passieren des Bullauges 2 und der Reflexion auf dem Zielspiegel 10 zu den verschiedenen Vorrichtungen 4, 5, 6 und 7. Darüber hinaus wird das empfangene Strahlungsbündel des Laserentfernungsmessers 7 auf dem Spiegel 8 vor dem Erreichen des Laserentfernungsmessers reflektiert. Das ausgesendete Strahlungsbündel des Laserentfernungsmessers wird von dem Spiegel 8 auf den Spiegel 10 reflektiert, welcher das Strahlungsbündel durch das Bullauge 2 auf das zu beobachtende Feld richtet.
  • Es ist leicht erkennbar, daß die verschiedenen Geräte 4, 5, 6 und 7 aufgrund der Rotationsbewegung des Gehäuses 1 um die Achse Z-Z und der Rotationsbewegung des Zielspiegels 10 um die Achse X&sub2;-X&sub2; Strahlungsbündel mit Abtastung in die Höhe und mit seitlicher Abtastung senden und empfangen können.
  • Im übrigen befinden sich im Inneren des Gehäuses 1 die Trägheitssensoren 12.
  • Wie die Figur 2 zeigt, ist das Steuerungssystem der verschiedenen Elemente mit einer elektronischen Steuerungsvorrichtung 20 versehen, der eine elektronische Folgesteuerungsvorrichtung 21 zugeordnet ist, die die Motoren 3, 9 und 11 steuert und Informationen der Trägheitssensoren 12 empfängt. Das Steuerungssystem ist außerdem mit einer elektronischen Vorrichtung zur Bildverarbeitung ausgestattet, welche der Erfassung und Verfolgung von Zielen dient. Die Wärmebildkamera 4, die Fernsehkamera 5 und die Einrichtung zur Lenkung von Lenkwaffen 20 werden durch die elektronische Steuerungsvorrichtung 20 gesteuert und senden ihre Informationen an die elektronische Vorrichtung zur Bildverarbeitung 22. Der Entfernungsmesser 7 wird ebenfalls durch die elektronische Steuerungsvorrichtung 20 gesteuert.
  • Bei der Fernsehkamera 5 handelt es sich vorzugsweise um einen Typ mit Ladungstransfer (CCD) mit einstellbarer Integrationszeit.
  • Bei der Wärmebildkamera 4 kann es sich um eine Kamera mit Parallelabtastung handeln, deren Sensoren vertikal angeordnet sind. Die Sensorengruppe deckt somit das Feld der Kamera in die Höhe ab. Die interne Abtastvorrichtung der Kamera gewährleistet die seitliche Feldabtastung durch Verschiebung des Bildes auf der Sensorenzeile. Auf der Figur 3a läßt sich erkennen, daß das Feld 30 der Wärmebildkamera 4 ein kleines Rechteck ist, dessen Länge 31 (seitlich) in der Größe von 40 und dessen Höhe 32 (in die Höhe) in der Größe von 30 liegen kann.
  • Wenn das Gehäuse 1 durch den Motor 3 kontinuierlich um die Achse Z-Z gedreht wird, und wenn der Zielspiegel 10 in die Höhe fixiert ist, erstreckt sich das von der Wärmebildkamera 4 abgetastete Feld somit über einen Bereich von 360º und über eine Breite, die der Breite 32 (siehe Figur 3b) entspricht.
  • Wird der Zielspiegel 10 dagegen um die Kippachse X&sub2;-X&sub2; (in die Höhe) während der Rotation des Gehäuses 1 um die Achse Z-Z gedreht, so setzt sich das abgetastete Gesamtfeld 34 bei kontinuierlicher Drehung von 360º um die Achse Z-Z aus einer Vielzahl von nebeneinanderliegenden Bändern (siehe Figur 3c) zusammen.
  • Auf der Figur 3d wird ein abgetastetes Feld 36 dargestellt, das nicht aus einem Rundsichtfeld von 360º sondern aus einem Teilfeld von beispielsweise 30º besteht, welches sich aus einer Vielzahl von Bändern 7 zusammensetzt, die ebenfalls nebeneinander angeordnet sind. In diesem Fall wird das Gehäuse 1 durch eine wechselweise Drehung um die Achse Z-Z durch den Motor 3 angetrieben, und der Zielspiegel 10 gewährleistet die Abtastung in die Höhe der Bänder 37.
  • Es versteht sich von selbst, daß die Abtastung im Inneren des Bandes 33 und der Bänder 35 und 36 durch die interne Abtastvorrichtung der Kamera in der oben erwähnten Weise erfolgt.
  • Mit Hilfe des Laserentfernungsmessers 7 lassen sich beispielsweise im Abstand von 40 Millisekunden (25 Hz) Messungen durchführen, zumindest über eine kurze Dauer. Der Laserentfernungsmesser wird mit der Wärmebildkamera synchronisiert, so daß die Impulse während des Rasterrücklaufs erfolgen, um Bildstörungen der Wärmebildkamera zu vermeiden, wie dies auf Figur 4 dargestellt ist.
  • Der Ablenkungsspiegel 8 des Entfernungsmessers ist in die Höhe und seitlich verschiebbar, wodurch die Richtungsänderung der Entfernungsmessung über das gesamte Feld der Wärmebildkamera 4 ermöglicht wird. In der mittleren Verschiebungsposition des Spiegels 8 verläuft die Richtung der Entfernungsmessung parallel zur entsprechenden Richtung in der Mitte des Feldes der Wärmebildkamera.
  • Die elektronische Vorrichtung 21 und die Trägheitssensoren 12 bilden eine Stabilisierungsvorrichtung zur Stabilisierung der Visierlinien und halten die durch den (nicht dargestellten) Träger des Gehäuses 1 und die Bewegungen des Gehäuses erzeugten Schwingungen von den Visierlinien ab.
  • Somit ist der Zielspiegel 10 drallstabilisiert und gewährleistet die Stabilisierung, die Abtastung in die Höhe und eine seitliche Abtastung mit eingeschränktem Erfassungsbereich.
  • Bei der Überwachung ermöglicht die motorgetriebene seitliche Drehung (im wesentlichen Motor 3) verbunden mit der Höhendrehung des drallstabilisierten Spiegels 10 die Abdeckung eines Rundsichtfeldes 34 oder eines Teilfeldes 36 durch aufeinanderfolgende seitliche Bandabtastungen 35, 36. Dieses Überwachungsfeld ist dem jeweiligen Einsatzkontext angepaßt und ergibt sich aus einem Kompromiß zwischen seinen Abmessungen und der Zeitspanne vor der Erneuerung der Informationen.
  • Die kontinuierliche seitliche Abtastung der Gesamtkonstruktion, die sich der abwechselnden Abtastung ihres Feldes durch die interne Vorrichtung der Wärmebildkamera (50 Hz) überlagert, erzeugt eine Art sägezahnförmige Abtastung des Feldes in horizontaler Richtung, wie dies durch die Figur 4 gezeigt wird, welche die seitliche Veränderung G in Abhängigkeit von der Zeit t darstellt. Auf dieser Figur stellt die Linie 40 die Bewegung der Mitte des infolge der Drehung des Gehäuses 1 um die Achse Z-Z überwachten Feldes dar. Diese Abtastung durch die Gesamtkonstruktion wird durch die Abtastung im Inneren der Wärmebildkamera 4 überlagert. Diese letztgenannte Abtastung erfolgt während der aufeinanderfolgenden Raster 41. Werden die jeweiligen Geschwindigkeiten der Abtastung der Gesamtkonstruktion (Motor 3) und der Innenabtastung der Wärmebildkamera 4 richtig gewählt, so kann man ein Objekt 43, daß sich in einer Richtung 44 befindet, mehrmals (beispielsweise vier Mal in 45, 46, 47 und 48) im Verlauf derselben Winkelabtastung der Abtastung durch die Gesamtkonstruktion beobachten. Dadurch wird die Erfassung eines Ziels 43 in mehreren aufeinanderfolgenden Bildern ermöglicht, wodurch die Erfassungswahrscheinlichkeit erhöht wird bei gleichzeitiger Verringerung der Anzahl der Fehlalarme. Ebenso ist es möglich, ein Ziel mit einer schnellen Winkelbewegung zu erfassen und seinen Streckenverlauf vorauszusagen.
  • Um die Anzahl der Fehlalarme noch weiter zu verringern und um eine Klassifizierung der Bedrohungen vorzunehmen, wird die Entfernung der Ziele gemessen. Dies erfolgt durch Ausrichtung (Vorrichtung 21) des Entfernungsmessers 7 mit Hilfe seiner Ausrichtvorrichtung 8,9 in die Richtung 44 des Ziels 43, so wie diese zuvor bestimmt wurde, durch Angleichung der Bewegung der Abtastung der Gesamtkonstruktion. Die Entfernungsmessung erfolgt demnach "im Flug", ohne die Überwachungsabtastung zu unterbrechen und somit ohne jeglichen Zeitverlust. Gemäß einem wichtigen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung erfolgt die Steuerung des Entfernungsmessers 7 durch die elektronische Steuerungsvorrichtung 20 in der Form, daß seine Impulse während der Rasterrückläufe 42 der Abtastung der Wärmebildkamera 4 (siehe Figur 4) erfolgen.
  • Die Erfassung des Ziels 43 erfolgt durch die elektronische Bildverarbeitungsvorrichtung 22, die mit den von der Wärmebildkamera 4 ausgegebenen Signalen arbeitet; die potentiellen Ziele werden ausgewählt, ihre Winkelbewegung wird erfaßt und die Entfernungsmessung wird betätigt, und zwar alles im Verlauf der gleichen Abtastung durch die Gesamtkonstruktion (Dauer weniger als 80 ms). Für die Erfassung des Ziels wird ebenfalls das von der Fernsehkamera 5 stammende Bild verwendet (deren Integrationszeit sehr kurz geregelt ist, um einen Bewegungseffekt zu vermeiden). Auf diese Weise lassen sich Fehlalarme ausschalten; denn im allgemeinen haben die Ziele und die Störsender nicht die gleiche Kennzeichnung in den Spektralbändern der Wärmebildkamera 4 und der Fernsehkamera 5.
  • Die Verfolgung des Ziels erfolgt, sobald dies gewählt wurde, in der oben beschriebenen Weise im Modus "Überwachung".
  • Die Ausrichtung der Visierlinie in die Höhe und seitlich erfolgt mit Hilfe des Zielspiegels 10 . Die motorgetriebene Gesamtkonstruktion folgt den seitlichen Bewegungen großer Amplitüde. Die Beobachtung und die Verfolgung erfolgen mit Hilfe der Wärmebildkamera und der Fernsehkamera (normale Steuerung), entweder durch manuelle Verfolgung (Schütze betätigt einen Halter), oder automatisch (automatische Verfolgung wird elektronisch durch Bildverarbeitung ausgelöst). Die Entfernungsmessungen werden mit Hilfe des Laserentfernungsmessers vorgenommen, welcher die Entfernung des anvisierten Ziels und gegebenenfalls die Entfernung der gestarteteten Lenkwaffe messen kann (Visieren über den Spiegel des Entfernungsmessers).
  • Obwohl im Beispiel der oben beschriebenen Verwirklichung eine Wärmebildkamera 4 mit Parallelabtastung vorgesehen ist, versteht es sich von selbst, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch mit Kameras funktionsfähig ist, die über eine beliebige Anzahl und Anordnung von Sensoren verfügt, einschließlich bi- oder multispektraler Erfassungseinheiten. Hier liegt selbstverständlich eine Einschränkung vor, wenn die Integrationszeit der Sensoren im Verhältnis zur Geschwindigkeit der Abtastung der Gesamtkonstruktion lang ist.
  • Der Laserentfernungsmesser 7 kann eine beliebige Wellenlänge aufweisen. Je höher die Einsatzfolge ist, um so zahlreicher sind die Möglichkeiten der Entfernungsmessung zahlreicher Ziele während einer Überwachungssequenz. Mehrere aufeinanderfolgende Messungen eines Ziels ermöglichen die Bestimmung der Radialgeschwindigkeit des Ziels. Der Einsatz von Überlagerungsentfernungsmessern ermöglicht die augenblickliche Messung der Geschwindigkeit des Ziels durch Nutzung der Frequenzabweichung aufgrund des Dopplereffekts. Als Zielvorrichtung 8, 9 des Entfernungsmesser 7 kann jede optische oder mechanische Vorrichtung verwendet werden, die eine Ablenkung der ausgesendeten und empfangenen Strahlungsbündels des Entfernungsmessers in einem im Verhältnis zur Achse der Wärmebildkamera bekannten Winkel ermöglicht.

Claims (8)

1. Vorrichtung für die Erfassung von Zielen (43), die in einem überwachten Feld auftreten können, mit einer Wärmebildkamera (4), einem Laserentfernungsmesser (7) sowie Einrichtungen (8, 9) zur Ablenkung in die Höhe und zur seitlichen Ablenkung von ausgesendeten und empfangenen Strahlungsbündeln des genannten Entfernungsmessers, die auf einem gemeinsamen Träger (1) aufgebracht sind, wobei der genannte gemeinsame Träger durch eine seitliche Atastbewegung angetrieben wird, gekennzeichnet dadurch, daß die Geschwindigkeit der genannten seitlichen Atastbewegung des genannten gemeinsamen Trägers und die seitliche Abastfrequenz der genannten Wärmebildkamera so gewählt sind, daß jede Richtung des überwachten Feldes von mehreren nacheinander folgenden Rastern der Kameraabtastung im Verlauf ein und derselben Phase der genannten seitlichen Abtastung durch den genannten gemeinsamen Träger beobachtet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der genannte Laserentfernungsmesser (7) mit der Abtastung der Wärmebildkamera (4) synchronisiert wird, in der Form, daß seine Impulse während der Rasterrückläufe (42) der Kamera erfolgen.
3. Vorrichtung nach einer der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß sie einen Spiegel (10) aufweist, der auf den gemeinsamen Träger (1) aufgebracht ist und in den Verlauf der optischen Achsen der Wärmebildkamera (4) und den genannten Ablenkungseinrichtungen (8, 9) des Entfernungsmessers eingesetzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß der genannte Spiegel (10) in die Höhe steuerbar ist.
5. Vorrichtung nach einer der Ansprüche 3 oder 4, gekennzeichnet dadurch, daß dieser Spiegel (10) seitlich steuerbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß sie Trägheitssensoren (12) aufweist, die auf den gemeinsamen Träger (1) aufgebracht sind und der Stabilisierung des genannten Spiegels dienen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß sie eine auf den genannten gemeinsamen Träger (1) aufgebrachte Fernsehkamera (5) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß sie eine auf den genannten gemeinsamen Träger (1) aufgebrachte Einrichtung zur Lenkung von Lenkwaffen (6) aufweist.
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