DE69007033T2 - Warmwalzverfahren für nahtlose Rohre mit vorausgehender Verringerung des Durchmessers von Halbzeug. - Google Patents

Warmwalzverfahren für nahtlose Rohre mit vorausgehender Verringerung des Durchmessers von Halbzeug.

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Warmwalzverfahren für nahtlose Rohre mit einer vorläufigen Durchmesserreduzierung der durchstoßenen runden Luppe mit Hilfe eines Walzwerks herkömmlicher Art zur Luppen-Reduktion.
  • Es ist bekannt, daß die Herstellung von nahtlosen Rohren aus Metall oder Metall-Legierungen, insbesondere Stahl mit kleinen oder mittleren Durchmessern. d.h. bis zu 170 mm, gegenwärtig üblicherweiser durch Aufwalzen auf einen Dorn erfolgt. Gemäß diesem Verfahren wird das Ausgangsmaterial in der Form einer runden Luppe, die gewonnen wird durch eines der bekannten technologischen Verfahren, in einem Ofen bis zu einer Temperatur erwärmt, die geeignet ist zum Walzen (etwa 1300º für Stahl), und anschließend wird es einem Walzprozeß ausgesetzt, der verschiedene aufeinandeffolgende Stufen aufweist, die durch einige hauptsächliche Maschinen durchgeführt werden, die sehr oft versehen sind beispielsweise mit einem Lochwalzwerk mit Schrägwalzen, zur Herstellung eines hohlen Körpers großer Dicke aus der Luppe, eines gelochten Rohlings; einem kontinuierlichen Walzwerk aus einer Reihe von Mehrwalzengestellen durch Walzen des Rohlings auf einem zuvor eingeführten Dorn und schrittweise Reduzierung der Dicke des Rohlings bis zu einem Maß in der Nähe der Größe des fertigen Rohres; und schließlich einem Zugwalzwerk aus einer Reihe von Gestellen mit zwei oder mehreren Walzen zum kernlosen Reduzieren des Außendurchmessers bis zum Erreichen der gewünschten Endgröße.
  • Kontinuierliches Walzen von nahtlosen Rohren auf einem Dorn ist beispielsweise gezeigt in der JP-A-56-3001.
  • Offensichtlich können die Anzahl die Anordnung und die Konstruktions-Charakteristik der Maschinen stromauiwärts des Walzwerkes entsprechend den Bedürfnissen variieren und den Anforderungen des allgemeinen technischen Wissens folgen. Ferner definieren die Grenzen, die den verschiedenen Maschinen durch die Technologie und Konstruktion auferlegt sind, die Querschnittsreduktion, die möglich ist, und folglich die Durchmessergröße an den verschiedenen Walzpositionen. Insbesondere werden die Durchmesser der ursprünglichen runden Luppen ausgewählt und besummt entsprechend der Durchmessergröße, die bei dem fertigen Produkt gewünscht ist. Tatsächlich kann von einer Ausgangsluppe mit spezifischem Durchmesser eine präzise Reihe von Außendurchmessern des fertigen Rohres erzielt werden, welche Reihe durch die konstruktiven Merkmale des kontinuierlichen Walzwerks und des Zugwalzwerks bestimmt wird.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß die am wenigsten teure Technologie der Herstellung der rohen, runden Luppen im Strangguß aus dem geschmolzenen Metall besteht und in einer anschließenden direkten Verwendung der Luppen ohne Vorbearbeitung vor der Herstellung des gelochten Rohlings. Das Stranggußverfahren ist jedoch insbesondere vorteilhaft unter dem Gesichtspunkt der Herstellkosten und der Qualität des Produkts, jedoch nur für Durchmessergrößen über einer Mindestgröße, die nach dem Stand der Technik festgelegt werden kann als Mindestwert eines Luppendurchmessers von 150 mm. Beispielsweise würde ein spezielles Verfahren zur Optimierung einer Anlage zur Herstellung von fertigen Rohren mit einem Außendurchmesser von 20 bis 90 mm einen Ausgang von einer runden Luppe mit einem Durchmesser von 120 mm erfordern, d.h., weniger als die Durchschnittsgröße, die in zufriedenstellender Weise hergestellt werden kann durch die meisten üblichen Stranggußanlagen. Eine Luppe dieser Größe ist nicht nur von einer Qualität, die nicht stets zuverlässig ist, sondern auch teuer und im Handel kaum handhabbar.
  • Zur Überwindung dieses Nachteils ist für einige Zeit ein Walzwerk zur Reduzierung des Durchmessers von gelochten Luppen verwendet worden, mit dem der Außendurchmesser der bereits durch ein Lochwalzwerk mit Schrägrollen gelochten Luppe reduziert wird, so daß der Außendurchmesser geändert werden kann von einer Größe, die für Stranggußanlagen besser zu handhaben ist, zu einer Größe, die für das Einführen in ein Walzwerk mit Dorn erforderlich ist. Ferner wird durch Verwendung einer Zwischenmaschine die Entsprechung zwischen dem Anfangsdurchmesser der Luppe und demjenigen des fertigen Rohres weniger starr eindeutig, so daß die Anzahl der Durchmessergrößen der Rohluppe, die für einen gegebenen Durchmesserbereich der fertigen Rohre benötigt wird, verringert werden kann und damit die Versorgung aus einem weniger differenzierten Lager erfolgen kann.
  • Gegenwärtig ist entsprechend dem existierenden Stand der Technik die Vorrichtung zur Reduzierung des Rohllngsdurchmessers als eine getrennte Maschine zwischen dem Lochwalzwerk mit Schrägrollen und dem Walzwerk mit Dorn in einer Anordnung gemäß Fig. 1 vorgesehen. Diese Anordnung zeigt in bezug auf eine nicht optlmlerte Anlage, d.h. ein Verfahren, bei dem nicht der Schritt der vorhergehenden Durchmesserreduzierung der Rohlinge vorgesehen ist, einige Unbequemlichkeiten vor allem aufgrund des erheblichen Platzbedarfes, der benötigt wird für die Fördereinrichtungen 5, die sich auf das Walzwerk 6 zur Rohlingsreduzierung zu dessen Versorgung mit den Rohlingen von dem Lochwalzwerk mit Schrägrollen 2 beziehen, durch die Abgabeeinrichtungen 3 der Rohlinge von dem Lochwalzwerk 2 und durch die Handhabungseinrichtungen 4 zwischen den Abgabe- und Zufuhrlinien 3 und 5 sowie durch die Abgabe- und Handhabungseinrichtungen 7 und 8 für die gelochten Rohlinge beim Übergang von dem Reduzierwalzwerk 6 zu der Station 9 zum Einführen der Dorne vor dem kontinuierlichen Walzwerk 10 mit Dornen. Dies führt nicht nur zu zusätzlichen hohen Kosten der Einrichtungen und Systeme für das Fördern. Abgeben und Handhaben, sondern auch zu einer erheblichen Verlängerung der Zeit zwischen dem Austritt des Rohlings aus dem Lochwalzwerk 2 und dem Eintritt in das Walzwerk 10 mit Dorn und damit zu einer nachteiligen Absenkung der Temperatur des zu walzenden Rohlings (Fig. 8) und einer zusätzlichen sekundären Oxidation der inneren und äußeren Oberfläche des gelochten Rohlings. Der Temperaturabfall kann das Walzen selbst einschließen, wenn eine zusätzliche Zwischenerwärmung nicht vorgesehen ist, so daß naheliegenderweise zusätzliche Kosten entstehen würden. In jedem Fall hat das Abkühlen und die Sekundär-Oxidation negative Konsequenzen in bezug auf die für das Walzen benötigten Kräfte, die Fließfähigkeit des Materials und die Oberflächenqualität des fertigen Rohres, wie es in der Fachwelt bekannt ist.
  • Die JP-A-60-102211 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von dicken Stahlrohren, bei dem ein kernloser Reduktionsschritt getrennt von dem abschließenden Walzen auf den Dorn vorgesehen ist, welches mit Hilfe von Kalibrierwalzen zur Erzielung der fertigen Produkte durchgeführt wird. Dieses Verfahren verlängert lediglich das kontinuierliche Walzwerk durch Vergrößerung der Anzahl der Gestelle, so daß dieser Vorgang zwar in Reihe, jedoch ohne Vorbereitung des gelochten Rohlings durchgeführt wird. Eine erste Konsequenz besteht darin. daß nicht wirklich runde Formen erzielt werden, insbesondere hinsichtlich der inneren Rohrwände, wie es in der Zeichnung der genannten Patentanmeldung gezelgt ist. Im übrigen ist bei der ersten Walzstufe, bei der der Dorn und der rohrförmige Rohling nicht in Berührung stehen, eine Reduzierung des äußeren und inneren Durchmessers zusammen mit einer Längung zu erwarten, während in einer nachfolgenden Stufe bei Berührung zwischen Dorn und Rohr der Außendurchmesser lediglich reduziert wird, und zwar durch generelle Reduktion der Dicke, jedoch ohne Probleme, da in diesem Falle die Dicke noch hoch genug ist entsprechend dem herzustellenden Produkt, nämlich dicken Rohren.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Warmwalzverfahren für nahtlose Rohre mit Außendurchmesser bis 170 mm zu schaffen, das erzielt wird durch Lochen einer stranggegossenen und wiedererhitzten Luppe mit Hilfe von Schrägwalzen, welches Verfahren nicht die oben erwähnten Nachteile aufweist, obgleich die Vorteile eines optimierten Verfahrens mit Zwischenschritt der Durchmesserreduktion unverändert beibehalten werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt einen Schritt der kernlosen Reduktion des Durchmessers des gelochten Rohlings vor dessen kontinuierlichem Walzen auf den Dorn. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der Reduktionsschritt des Rohlings ohne Dorn durchgeführt wird unmittelbar bevor und in der selben Linie wie das kontinuierliche Walzen auf dem Dorn, ohne zwischenzeitliche Überführung des Rohlings und zur selben Zeit, zu der der Dorn in der Position des Reduzierwalzwerks in den Rohling getrieben wird, ohne ihn zu berühren.
  • Es ist auch Aufgabe der Erfindung, eine Walzanlage zur Herstellung von nahtlosen Rohren mit Außendurchmesser bis zu 170 mm durch Warmwalzen aus stranggegossenen runden Luppen zu schaffen, mit einem Heizofen, einem Lochwalzwerk mit Schrägwalzen, einem Walzwerk zur kernlosen Durchmesserreduktion für gelochte Luppen und einem konitnuierlichen Walzwerk mit Dorn, mit einer Zufuhrstation zum Einführen des Dorns in die Rohlinge, gekennzeichnet durch die Tatsache, daß das Reduzierwalzwerk zur kernlosen Reduktion unmittelbar stromaufwärts des kontinuierlichen Walzwerks mit Dorn liegt. so daß es mit diesem eine Einheit bildet, in der selben Linie der Dornzufuhrstation.
  • Diese und weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale des Verfahrens gemäß der Erfindung und der erfIndungsgemäßen Anlage zur Durchführung des Verfahrens sollen genauer anhand der folgenden detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform als nicht einschränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden, in denen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Walzwerks für nahtlose Rohre mit vorangehender Reduzierung des Durchmessers der gelochten Luppe gemäß dem Stand der Technik ist;
  • Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Beispiels eines kern- oder dornlosen Reduzierwalzwerks in Reihe mit einem kontinuierlichem Walzwerk mit Dorn gemäß der Erfindung ist;
  • Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Beispiels eines kern- oder dornlosen Reduzierwalzwerks in Reihe mit einem kontinuierlichen Walzwerk mit Dorn gemäß der Erfindung ist;
  • Fig. 4 und 5 Querschnitte zeigen entlang der Linien IV-IV und V-V entsprechend dem ersten und letzten Rollengestell des Reduzierwalzwerks;
  • Fig. 6 und 7 Querschnitte zeigen entlang den Linien VI-VI und VII- VII entsprechend dem ersten und letzten Rollengestell des kontinuierlichen Walzwerks mit Dorn;
  • Fig. 8 ein Diagramm der Temperaturänderung zeigt die sich auf der Oberfläche und dem Kern der Luppe ergibt, beginnend am Ofen bis zum Austritt des Rohres aus dem kontinuierlichen Walzwerk, bevor der letzte Schritt der Reduktion durch Ziehen (in der Beschreibung nicht berücksichtigt) erfolgt, für ein Verfahren gemäß dem Stand der Technik; und
  • Fig. 9 das selbe Diagramm der Temperaturen gemäß Fig. 8 für ein Verfahren der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Wie bereits erwähnt, zeigt Fig. 1 der Zeichnung eine schematische Darstellung oder einen Anordnungsplan einer bekannten Anlage zur Durchführung des herkömmlichen Verfahrens der Herstellung von nahtlosen Rohren, das optimiert worden ist durch die Tatsache, daß ein Walzwerk 6 zur kernlosen Reduktion der gelochten Luppe zwischen dem Lochwalzwerk 2 und dem kontinuierlichen Walzwerk 10 mit Dom vorgesehen ist. Es ist bereits darauf hingewiesen worden. welches die Nachteile in bezug auf den eingenommenen Raum, die erhöhten Kosten und die längere Bearbeitungszeit sind, die zu einer beträchtlichen Abkühlung führen, bis Temperaturwerte an dem kontinuierlichen Walzwerk auf dem Dorn erreicht sind, die nahe bei oder sogar unter den Werten liegen, die allgemein beim Walzen zulässig sind, also etwa 1180ºC (für Stahl), wie in Fig. 8 gezeigt ist. Gemäß Fig. 2 wird beim Verfahren gemäß der Erfindung eine Bramme oder Luppe aus dem Heizofen genommen, zu dem Lochwalzwerk 2 überführt und als gelochter Rohling von dort über die Überführungslinien 3,4,5 zu einem Reduzierwalzwerk 6 für gelochte Luppen gebracht, das gemäß dem Stand der Technik gestaltet und hergestellt ist und entsprechend der Erfindung unmittelbar stromaufwärts und angrenzend an das Walzwerk 10 mit Dorn angeordnet ist, so daß diese Maschinen eine zusammenhängende Einheit bilden.
  • Es sollte beachtet werden, daß die Zufuhr 5 des gelochten Rohlings zu dem Reduzierwalzwerk 6 in diesem Falle mit der Dornförderstation für die in dem Walzwerk 10 zu benutzenden Dorne zusammenfällt. Daher umfassen die Bearbeitungsschritte gemäß der Erfindung anschließend an das Abgeben der Luppe von dem Heizofen 1 und der Überführung zu dem Lochwalzwerk 2 die Handhabung des gelochten Rohlings durch die Dornförderstation, in der der Dorn in den gelochten Rohling getrieben wird, sodann das Passieren zusammen mit dem Dorn durch das Reduzierwalzwerk für den Dorn und das Walzwerk 10 mit Dorn in unmittelbarer Reihenfolge, wie besser aus Fig. 3 hervorgeht. in der mit 11 der gelochte Rohling und 12 der Dorn bezeichnet ist.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 4 bis 7 wird darauf hingewiesen, daß die Reduktion des Durchmessers in 6 tatsächlich "kernlos" durchgeführt wird, d.h. ohne Berührung mit dem Dorn 12, wie wenn dieser nicht im Inneren des Rohlings 11 vorhanden wäre, und zwar in der selben Weise wie beim herkömmlichen Verfahren gemäß Fig. 1, bei dem der Dorn erst zu einem späteren Zeitpunkt zuzuführen war. Es ist daher erkennbar, daß bei dem Verfahren und der zugehörigen Anlage gemaß dieser Erfindung der Dorn 12, obgleich er ebenfalls in Längsrichtung durch das Reduzlerwalzwerk 6 zusätzlich zu dem Walzwerk 10 hindurchgehen muß, die selbe Länge haben muß, wie sie beim bekannten System gemäß Fig. 1 notwendig ist. da während des Reduktionsschrittes der Dorn koaxial vorwärts zusammen mit dem Rohling 11 bewegt wird, während der Durchmesser des letzteren reduziert wird, ohne eine Überschneidung mit dem Dorn (Fig. 4,5). Der Dorn und der gelochte Rohling kommen in Berührung miteinander erst vom ersten Gestell des Walzwerks 10 an, wie es beim Stand der Technik der Fall war. Tatsächlich sollte beachtet werden, daß die Geschwindigkeit und der gegenseitige Abstand zwischen den Walzen des Gestells des Reduzierwalzwerks 6 für den Rohling automatisch für diesen Zweck eingestellt sind, beispielsweise mit Hilfe einer programmierbaren Logik, die geeignet ist, zur gleichen Zeit zwei Maschinen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu steuern, so daß in jedem Augenblick die Position des Dorns die vorangehende ist. Mit einer ineinandergreifenden Anordung dieser Art abhängig von der Regelung des Walzwerks 10 sind die Synchronisation der verschiedenen Teil der Anlage und der genaue Vorschub des gelochten Rohlings zum ersten Gestell des Walzwerks automatisch unter allen Bedingungen gesichert.
  • Ein Vergleich von Fig. 1 und 2 zeigt deutlich, daß mit der erfindungsgemäßen Gestaltung der Maschinen keine Notwendigkeit für Förder-, Abgabe- und Handhabungseinrichtungen besteht, insbesondere für diejenigen, die als 7 bis 9 bezeichnet sind, außer für diejenigen, die unbedingt notwendig sind zur Durchführung des nicht optimierten Arbeitszyklus, d.h., daß keine vorangehende Reduktion des Rohlingsdurchmessers vorgesehen ist. Die Vorteile der erilndungsgemäßen Lösung liegen daher unter dem Gesichtspunkt des erforderlichen Raumes und der Installations- und Betriebskosten auf der Hand.
  • Insbesondere ändert sich die Förderzeit für den Transport vom Lochwalzwerk 2 zu dem kontinuierlichen Walzwerk nicht infolge der Installation des Reduzierwalzwerks, und praktisch ist das Diagramm der Temperaturen, das in Fig. 9 wiedergegeben ist, dasselbe, wie es bei einer nicht-optimierten Anlage der Fall wäre, die kein kernloses Reduzierwalzwerk vorsieht.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens und der Anlage nach der Erfindung besteht darin, daß der Dorn 12, der im Inneren des gelochten Rohlings 11 liegt wenn er durch das Reduzierwalzwerk 6 hindurchgeht, der Oxidation der inneren Oberfläche des Rohlings eine Grenze setzt, da der Querschnitt für den Durchgang von Luft aufgrund des Dorns 12 verringert ist und möglicherweise antioxidierende Mittel auf der Dornoberfläche vorgesehen sind. Dieser Effekt ist natürlich umso wichtiger, je größer die Afflnität des Metalls des Rohlings zu Luft ist.
  • Unter Bezugnahme auf das Beispiel, auf das zuvor Bezug genommen wurde und das sich bezieht auf die Modifikation einer existierenden Anlage zur Verwendung runder Luppen mit einem Durchmesser von 150 mm anstatt von 120 mm können die Vorteile. die mit der vorgeschlagenen Lösung erzielt werden, in der folgenden Tabelle zusammengefaßt werden. Lösung mit getrennter Maschine (A) heitlicher Unterschied Erforderliche Fläche für den Einbau des Reduzierwalzwerks für den gelochten Rohling Überführungszeit vom Eingang des Lochwalzwerks zum Eingang des Walzwerks mit Dorn Temperatur am Einlaß des Walzwerks mit Dorn mit Temperatur am Ausgang des Ofens von 1280ºC
  • Weitere Arbeitsschritte wie die Entzunderung etc. können in dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, möglicherweise in Verbindung mit dem Walzen des gelochten Rohlings, ohne wesentliche Abwandlung der oben erwähnten vorteilhaften Ergebnisse.

Claims (5)

1. Verfahren zum Warmwalzen von nahtlosen Rohren mit einem Außendurchmesser, der nicht größer als 170 mm ist und erhalten wird durch Durchstoßen einer kontinuierlich gegossenen, wiedererwärmten runden Luppe mit Hilfe von Schrägwalzen, mit einer kernlosen (ohne Dorn) Reduktion (6) des Durchmessers des durchstoßenen Rohlings (11) vor dessen kontinuierlichem Walzen (10) auf einem Dorn (12), dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (6) der kernlosen Reduktion durchgeführt wird auf der selben Linie (5) und unmittelbar stromaufwärts des Schrittes (10) des kontinuierlichen Walzens unter Verwendung eines Dorns ohne zwischenzeitliche Überführung des Rohlings (ll) und zugleich mit dem Vorschub des Dornes (12) in den Rohling ohne dessen Berührung in der Position der Reduktionswalzen (10).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchstoßenen Rohlinge (11) und die Dorne (12) durch die Station des kernlosen Reduktions-Walzens (6) koaxial und ohne jede Überschneidung mit dieser hindurchgehen, bevor sie in das erste Gerüst des Wa]zwerkes (10) eintreten, in dem der Rohling (11) und der Dorn (12) in Berührung kommen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Schritt des Überziehens des Dornes (12) mit antioxidierenden Substanzen auf der gesamten seitlichen Oberfläche.
4. Walzenanlage zur Herstellung von nahtlosen Rohren mit einem Außendurchmesser, der nicht größer als 170 mm ist, durch Warmwalzen aus einer kontinuierlich gegossenen runden Luppe, mit einem Heizofen (1), einem Stopfenwalzwerk (2) mit Schrägwalzen, einem kernlosen (ohne Dorn) Durchmesserreduzierungs-Walzwerk (6) für die durchstoßenen Rohlinge (11) und einem kontinuierlichen Walzwerk (10) mit einem Dorn (12) mit einer Vorschubstation (5) zum Einführen der Dorne (12) in die Rohlinge (11), dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktions-Walzwerk (6) unmittelbar stromaufwärts des kontinuierlichen Walzwerkes (10) in der selben Linie der Vorschubstation (5) angeordnet ist, so daß eine einzige Einheit mit dieser gebildet ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine automatische Steuereinrichtung für die Walzen und Gestelle des Reduktions-Walzwerkes (6), die verbunden ist mit der Steuereinrlchtung des Walzwerks (10), so daß in jedem Augenblick und bei allen Bedingungen eine Synchronisation der verschiedenen Teile der Anlage mit genauer Positionierung des Dorns erreicht wird.
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