DE69006281T2 - Behandlung von Flüssigmetall. - Google Patents

Behandlung von Flüssigmetall.

Info

Publication number
DE69006281T2
DE69006281T2 DE69006281T DE69006281T DE69006281T2 DE 69006281 T2 DE69006281 T2 DE 69006281T2 DE 69006281 T DE69006281 T DE 69006281T DE 69006281 T DE69006281 T DE 69006281T DE 69006281 T2 DE69006281 T2 DE 69006281T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
metal
pressure
molten metal
container according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69006281T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69006281D1 (de
Inventor
Richard John Hawkins
David Peter Jackaman
Thomas Robertson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
British Steel PLC
Original Assignee
British Steel PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=10660633&utm_source=***_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE69006281(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by British Steel PLC filed Critical British Steel PLC
Publication of DE69006281D1 publication Critical patent/DE69006281D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69006281T2 publication Critical patent/DE69006281T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal
    • B22D11/11Treating the molten metal
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D39/00Equipment for supplying molten metal in rations
    • B22D39/06Equipment for supplying molten metal in rations having means for controlling the amount of molten metal by controlling the pressure above the molten metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Manufacturing Of Printed Circuit Boards (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verarbeitung von flüssigem Metall, z. B. von Stahl.
  • Für zahlreiche metallurgische Verfahren ist es notwendig oder vorteilhaft, ein flüssiges Metall von einem Gefäß in ein folgendes Gefäß während eines Bearbeitungsvorganges, beispielsweise eines metallischen Formmediums, in gesteuerter Weise mit geringer Geschwindigkeit und geringer Turbulenz zu überführen. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn das flüssige Metall in einem 'sauberen' Zustand gehalten wird, um in derartige Fommittel überführt zu werden. Derartige Formmittel können beispielsweise eine Gießform, eine kontinuierliche Gießform, eine Blockform oder irgendein Behälter sein oder eine jener Funktionen kann der Abzug von Wärme aus dem flüssigen Metall sein, um eine Verfestigung zu bewirken. Die Vorteile sowohl in arbeitsmäßiger, metallurgischer und ökonomischer Hinsicht des Gießens oder Formens aus einem Vorrat sauberen, flüssigen Metalls, das unter steuerbaren physikalischen Bedingungen zugeführt wird, sind allgemein bekannt.
  • Es sind zahlreiche Systeme bekannt (z.B. US-A- 3 525 510, wovon die Erfindung ausgeht), bei welchen flüssiges Metall in einen Zuführungsbehälter abgegeben und dann über ein Transportmedium in ein solches Metallformmedium abgegeben wird. Der Zuführungsbehälter, der irgendein Behälter sein kann, der in der Lage ist, eine Menge flüssigen Metalls aufzunehmen, die ausreicht, um ein Reservoir von Speisemetall zu bilden, gewährleistet normalerweise nicht eine gesteuerte Strömungsrate, und die Strömung des flüssigen Metalls weist einen hohen Grad von Turbulenz und hohe Geschwindigkeiten bei der Überführung in das Metallformmedium auf, und dies steht im Gegensatz zu der Arbeitsweise des Metallformmediums; weiter ist es oft vorteilhaft, in der Lage zu sein, die Bildungsrate und die Lage des erstarrenden Produktes derart zu steuern, daß die Wachstumsraten abgeschwächt und ein Wiederschmelzen des Produktes verhindert wird. Außerdem wird gewöhnlich das flüssige Material, das innerhalb des Metallformmediums enthalten ist, mit einem flüssigen, nichtmetallischen Überzug versehen, und dieser kann beispielsweise aus einem Formschmiermittel bestehen, und es besteht die Möglichkeit, solche nichtmetallische Substanzen in das flüssige Metall von der flüssigen Metalloberfläche einzusaugen, und diese Gefahr wird durch hohe Geschwindigkeiten und hohe Turbulenzen erhöht und beeinträchtigt die Qualität des Erzeugnisses.
  • Außerdem ist es äußerst erwünscht zu verhindern, daß die Strömung der nichtmetallischen Bestandteile in das Metallformmedium oder die Ablagerung in den Wänden des Transportmediums verhindert wird, welches beispielsweise ein hohles Rohr sein kann, welches mit einer Strömungssteuervorrichtung (beispielsweise mit einer Sperr- und Ventilanordnung) versehen sein kann, die unter dem Niveau mündet, und es ist eine Charakteristik der nichtmetallischen Bestandteile, daß sie in Bereichen abgelagert werden, wo sich ein hoher metallostatischer Kopf, eine hohe Turbulenz und eine hohe Geschwindigkeit befinden. Die Bereiche, wo diese Verunreinigungen für den Prozess besonders schädlich sind, und zwar in metallurgischer und ökonomischer Hinsicht, liegen in der Qualität des erstarrten Produktes und in dem vorzeitigen Entfernen aus dem Service oder anderen Serviceeinrichtungen infolge der nichtmetallischen Verunreinigungsablagerungen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Probleme zu lösen.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist ein Behälter vorgesehen, der eine erste gegen Atmosphärendruck offene Kammer zur Aufnahme schmelzflüssigen Metalls und eine damit über eine mit Öffnungen versehene Wand verbundene zweite Kammer zur Abgabe von Metall aufweist, wobei die zweite Kammer abgedichtet und an Mittel zur Verringerung des Druckes darin auf weniger als Atmosphärendruck abgeschlossen ist, um dadurch in besagter zweiter Kammer ein höheres Metallniveau als in besagter erster Kammer einzustellen.
  • Die Erfindung bewirkt eine Verminderung des metallostatischen Kopfes innerhalb der zweiten Kammer, so daß die Metallgeschwindigkeit am Auslaß derselben stark vermindert wird.
  • Zur Erreichung des Hauptziels der Erfindung kann irgendein Druckreduziermedium zwischen den Kammern benutzt werden, beispielsweise kann eine Barriere mit einer oder mehreren Öffnungen benutzt werden, aber vorzugsweise ist die erste Kammer mit der zweiten Kammer über ein Filter verbunden.
  • Die Differenz der Drücke im flüssigen Metall innerhalb der beiden Kammern wird vorzugsweise auf einem Wert gehalten, der so hoch als möglich ist, und im allgemeinen erhöht sich die 'Reinigungswirkung' der Filter mit der Energie, die über das flüssige Metall verteilt wird, wenn dieses den Filter durchläuft. Die Erfindung ermöglicht daher die Benutzung von Filtern höherer Wirksamkeit als dies bisher möglich war.
  • Die Filter können aus einem feuerfesten Material bestehen, welches eine Affinität für spezielle Verunreinigungen besitzt, die innerhalb des flüssigen Metalls suspendiert sind. Die Filter können monolithisch aufgebaut sein oder einen Verbundaufbau besitzen, und die Poren (die beispielsweise aus Schlitzen, zylindrischen Löchern oder irgendeiner offenen Zellenform bestehen können) müssen genügend klein sein, um die Druckgradienten bei den gewünschten Strömungsraten aufrecht zu erhalten, aber sie müssen genügend groß sein, um eine Ablagerung von Verunreinigungen zu ermöglichen, ohne daß ein Durchfluß des Materials blockiert wird.
  • Weil die Metallgeschwindigkeit am Ausgang des zweiten Behälters vermindert ist, können Strömungssteuervorrichtungen am Auslaß mit stark vergrößerten Strömungsaustrittsflächen arbeiten, wodurch die Rate der Verunreinigungsablagerung auf den Oberflächen dieser Einrichtungen verringert wird, wodurch sonst die Metallströmungsrate vermindert und ein vorzeitiger Ausfall zu befürchten wäre. Insbesondere kann der Auslaß von der zweiten Kammer beispielsweise durch ein Gleitgitterventil o.dgl. gebildet werden, und dies kann über einer hohlen Abschirmung liegen, über die das Metall in eine kontinuierliche Gießform oder eine Kokillenform o.dgl. überführt wird.
  • Wie erwähnt, beeinträchtigt die 'Förder'-Geschwindigkeit des Metalls in das formende Medium und die Turbulenz, die bisher die Tendenz reduzierte, beispielsweise nichtmetallische Formüberzüge in die Metallströmung nach der Form einzusaugen, schwerwiegend die Qualität des Produktes, und dies wird vermindert.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der vorliegenden Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
  • Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen schematisch zwei Formen von Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In der folgenden Beschreibung bezieht sich der Ausdruck 'Ventil' auf irgendeine Ausgestaltung einer Strömungssteuervorrichtung.
  • Fig. 1 der Zeichnung zeigt die Arbeitweise der Vorrichtung während der Vorerwärmungsphase. Die Vorrichtung besteht aus einer ersten Kammer 1, die nach der Atmosphäre hin offen ist und aus einer zweiten, hiermit über eine mit Öffnungen versehene Wand 3 verbundenen zweiten Kammer 2. Die Kammer 2 ist geschlossen und mit zwei Druckvermindungseinrichtungen 4 und 6 verbunden. Die Druckverminderungsvorrichtung 4 ist eine Pumpe oder ein Ejektor mit geringem Differentialdruck und hohen Volumen, die an die Kammer 2 über ein Ventil 5 angeschlossen ist, und die Druckverminderungsvorrichtung 6 ist eine Pumpe oder ein Ejektor mit hohem Differentialdruck und geringem Volumen, und diese ist an die Kammer 2 über ein Ventil 7 angeschlossen. Ein Auslaß 8 ist über ein Ventil 10 an ein Metallformmedium 9 angeschlossen.
  • Ein Brenner 11 führt heiße Gase in die Kammer 1 ein, und die Temperatur der Gase überschreitet vorzugsweise die Liquidustemperatur der zu behandelnden Metallschmelze.
  • Der Zweck dieser Vorerhitzungsphase besteht darin, die Temperatur des Druckverminderungsmediums, in diesem Falle eines porösen Stopfens 3, auf einen Wert anzuheben, bei dem das schmelzflüssige Metall in die Kammer 1 und in die Kammer 2 strömen kann, ohne daß hierbei das schmelzflüssige Metall erstarrt. Um diesen Zweck zu erreichen, ist das Ventil 5 offen, und die Ventile 7 und 10 sind geschlossen, und die Pumpe 5 wird benutzt, um Gase aus der Kammer 2 abzuziehen. Der Druck innerhalb der Kammer 2 fällt und die resultierende Druckdifferenz zwischen den Kammern 1 und 2 verursacht, daß heiße Gase, die durch 11 erzeugt werden, von der Kammer 1 durch die gelochte Wand nach der Kammer 2 strömen. Auf diese Weise wird Hitze von den heißen Gasen auf diese Wand übertragen, wodurch deren Temperatur erhöht wird.
  • Die Fig. 2 zeigt die Vorrichtung, wie sie in der Produktionsphase benutzt wird. Insbesondere strömt schmelzflüssiges Metall unter dem Einfluß der Schwerkraft von einem Behälter 12, beispielsweise einem Schmelztiegel, über ein Ausgußrohr 13 in eine Kammer 1. Eine Strömungssteuervorrichtung 14, beispielsweise eine Sperr- und Düsenanordnung, wird benutzt, um den Pegel der Metallschmelze in der Kammer 2 zu steuern. Das Ventil 5 ist geschlossen und die Ventile 7 und 10 sind offen. Der Druck innerhalb des Gasraumes 15 über den Pegel der Schmelze in der Kammer 2 wird auf diese Weise durch die Pumpe 6 vermindert, und die Metallschmelze strömt aus der Kammer 1 über die gelochte Wand in die Kammer 2 unter dem Einf luß des beträchtlichen Differenzdruckes über diesen Kammern. Ein Flüssigkeitspegel innerhalb der Kammer 2 und eine Druckmeßvorrichtung 17 werden benutzt, um den Druck innerhalb des Gasraumes über der Metallschmelze in der Kammer 2 zu überwachen, und sie können benutzt werden, um die Arbeitsweise der Pumpe 6 oder die Stellung des Ventils 7 derart einzustellen, daß der überwachte Druckpegel gesteuert wird.
  • Flüssiges Metall strömt aus der Kammer 2 durch das offene Ventil 10 in das Formmedium 9. Der metallostatische Druck am Auslaß 8 und am Ventil 10, die von der Säule flüssigen Metalls darüber herrühren, wird auf beträchtlich geringeren Werten gehalten als dies der Fall wäre, wenn die Kammer 2 nicht umschlossen und der Druck reduziert wäre. Die Wirkung davon, daß der unteratmosphärische Druck in 14 aufrechterhalten wird, wirkt teilweise der metallostatischen Kraft am Einlaß des Ventils 10 entgegen und vermindert somit die Druckdifferenz über diesem Ventil. Die sich hieraus ergebende geringere Druckdifferenz über diesem Ventil im Vergleich mit dem Fall, wo der Gasraum 15 nicht unter unteratmosphärischem Druck gehalten wird, ermöglicht die Ausbildung des Ventils 10 in der Weise, daß eine größere Strömungsfläche für die Metallschmelze bei gleichen Strömungsraten erhalten wird. Die Benützung größerer Strömungsflächen führt wiederum zu einer beträchtlich erhöhten Distanz zwischen den Strömungssteueroberf lächen des Ventils 10 und erzeugt außerdem geringere Geschwindigkeiten der Metallschmelze. Da nichtmetallische Verunreinigungsablagerungen die Geschwindigkeit zu erhöhen suchen, vermindern demgemäß sowohl die geringeren Geschwindigkeiten als auch die größeren Distanzen, die den Störmungssteueroberflächen zugeordnet sind, die Möglichkeit der Ablagerung von Verunreinigungen und demgemäß einer vorzeitigen Blockage in den Bereichen des Auslasses 8 und des Ventils 10. Außerdem führen die geringeren Austrittsgeschwindigkeiten der Metallschmelze aus dem Ventil 10 zu geringeren Abgabegeschwindigkeiten nach dem Formmedium 19.
  • Während der Herstellungsphase kann der Flüssigkeitspegel der Metallschmelze im Schmelztiegel 12 soweit fallen, daß die Produktion unterbrochen und ein anderer Schmelztiegel benutzt werden muß, um den Schmelztiegel 12 zu ersetzen. Während dieses Intervalls findet keine Strömung der Metallschmelze in die Kammer 1 statt. Normalerweise wird die Metallschmelze in der Kammer 1 durch eine Schicht aus nichtmetallischem Material bedeckt. Bisher strömte die Metallschmelze von einem Schmelztiegel, beispielsweise einem Schmelztiegel 12, in einen offenen Behälter, beispielsweise einen Tundish, und dann in ein Metallformmedium, und es hat sich gezeigt, daß die nichtmetallischen Verunreinigungen aus dieser Schicht mit der Metallschmelze mitgeführt und in das Metallformmedium eingeleitet werden, wodurch das Erzeugnis verunreinigt wird. Erfindungsgemäß wird jedoch eine solche Verunreinigung durch die Kombination von geringeren Austrittsraten der Metallschmelze durch das Ventil 10 eliminiert, indem dieses eingestellt wird und dadurch, daß der Pegel der Metallschmelze in der Kammer 2 durch Benutzung der Kammer 1 als Zuführungsreservoir aufrechterhalten wird. Wenn die Dauer eines solchen Intervalls zwischen Auswechsluhg der Schmelztiegel lang ist, dann kann die Kammer 2 auch als Vorratszuführungsbehälter dienen, nachdem die Metallschmelze in der Kammer 1 abgelassen wurde. Dies wird möglich, weil der Druck in 15 steuerbar ist, so daß der Metallpegel in der Kammer 2 unabhängig von dem Metallpegel in der Kammer 1 angehoben und abgesenkt werden kann.
  • Während des Produktionsprozesses kann es erwünscht sein, gewisse Substanzen, z.B. chemische Reaktionsmittel, einzuführen, die die Eigenschaften des erzeugten Produktes verbessern. Es ist vorteilhaft, gewisse Substanzen so spät als möglich im Produktionsverfahren einzuführen, da dies gewisse Probleme vermindert, beispielsweise eine Absonderung von Legierungselementen. Außerdem können sie benutzt werden, um den Pegel der Überhitzung zu vermindern, der sonst erforderlich sein könnte. Argon, welches bei 18 eingeführt wird, kann als Trägergas zum Einführen dieser Substanzen benutzt werden. Das Gas steigt zur Oberfläche der Metallschmelze auf und wird durch die Pumpe 6 bei 15 ausgeblasen.
  • Vorzugsweise ist die Öffnung in der Wand 3 mit einer Reinigungs- oder Filtereinrichtung versehen. Insbesondere ist die Arbeitsweise des Filters derart, daß nichtmetallische Bestandteile, die in der Metallschmelze suspendiert sind, veranlaßt werden, sich auf der Oberfläche des Materials abzulagern, aus dem der Filter besteht, beispielsweise aus einem feuerfesten Material oder einem Keramikmaterial. Der Hochdruckabfall über diesem Filter und die kleine Porengröße bewirken, daß das Metall beschleunigt wird, wenn es hindurchtritt, und die hohe Turbulenz der Strömung in diesem Bereich erzeugt einen sehr wirksamen Reinigungsprozess.
  • Nichtmetallische Verunreinigungen werden natürlich auf der Oberfläche des Filters abgelagert und, da sich dieser Prozeß fortsetzt, steigt die Druckdifferenz über dieser Wand 3 an, die erforderlich ist, um eine konstante Strömung der Metallschmelze von der Kammer 1 nach der Kammer 2 zu bewirken, denn sonst würde die Strömung der Metallschmelze abnehmen. Die Strömungsraten der Metallschmelze können durch Erhöhung des Pegels der Metallschmelze in der Kammer 1 aufrechterhalten werden, indem die Strömungsrate des Metalls aus dem Schmelztiegel 12 so eingestellt wird, daß der metallostatische Druck an der Basis der Kammer 1 ansteigt, um höhere erforderliche Druckgradienten über dem Filter zu kompensieren, und es wird angezeigt, daß eine solche Wirkung erforderlich ist, indem eine Verminderung im Pegel des Produktes im Formmedium identifiziert wird.
  • Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit speziellen Ausführungsbeispielen beschrieben. Es ist jedoch klar, daß verschiedene Abwandlungen getroffen werden können, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise könnte die spezielle Gestalt der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung und die Anordnung der Steuer- und/oder Überwachungseinrichtung von der dargestellten Anordnung abweichen.

Claims (6)

  1. Behälter mit einer erszen, gegen Atmosphärendruck offenen Kammer (1) zur Aufnahme schmelzflüssigen Metalls und einer damit über eine mit Öffnungen versehene Wand verbundenen zweiten Kammer (2) zur Abgabe von Metall, wobei die zweite Kammer (2) abgedichtet und an Mittel (4-7) zur Verringerung des Drucks darin auf weniger als Atmosphärendruck angeschlossen ist, um dadurch in besagter zweiter Kammer (2) ein höheres Metallniveau als in besagter erster Kammer (1) einzustellen.
  2. 2. Behälter nach Anspruch 1, worin die erste (1) und die zweite (2) Kammer über eine Wand (3) mit einem darin angebrachten Filter miteinander verbunden sind.
  3. 3. Behälter nach Anspruch 2, worin das Filter aus porösem feuerfestem Werkstoff aufgebaut ist.
  4. 4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Mittel (4, 6) zur Druckverringerung aus einer Pumpe (4) mit niedrigem Differenzdruck und hohem Volumen sowie einer Pumpe (6) mit hohem Differenzdruck und niedrigem Volumen bestehen, die jeweils wahlweise in Betrieb genommen werden können und mit besagter zweiter Kammer über getrennte Ventile (5, 7) verbunden sind.
  5. 5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit Mitteln zur Einführung von Reaktionsmitteln oder Legierungszusätzen in das schmelzflüssige Metall in der zweiten Kammer (2).
  6. 6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin das schmelzflüssige Metall aus der zweiten Kammer (2) über ein Schiebeventil abgegeben wird.
DE69006281T 1989-07-26 1990-07-17 Behandlung von Flüssigmetall. Expired - Fee Related DE69006281T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB8917052A GB2234261B (en) 1989-07-26 1989-07-26 Liquid metal processing

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69006281D1 DE69006281D1 (de) 1994-03-10
DE69006281T2 true DE69006281T2 (de) 1994-06-09

Family

ID=10660633

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69006281T Expired - Fee Related DE69006281T2 (de) 1989-07-26 1990-07-17 Behandlung von Flüssigmetall.

Country Status (6)

Country Link
US (1) US5058865A (de)
EP (1) EP0410273B1 (de)
AT (1) ATE100744T1 (de)
DE (1) DE69006281T2 (de)
ES (1) ES2048369T3 (de)
GB (1) GB2234261B (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5603749A (en) * 1995-03-07 1997-02-18 Bethlehem Steel Corporation Apparatus and method for vacuum treating molten steel
DE19512209C1 (de) * 1995-03-21 1996-07-18 Mannesmann Ag Verfahren und Vorrichtung zum Einfüllen metallischer Schmelze in eine Kokille
US5676520A (en) * 1995-06-07 1997-10-14 Thut; Bruno H. Method and apparatus for inhibiting oxidation in pumps for pumping molten metal
US6019576A (en) 1997-09-22 2000-02-01 Thut; Bruno H. Pumps for pumping molten metal with a stirring action
ATE362128T1 (de) 1999-03-04 2007-06-15 Riken Vorrichtung zur flüssigkeitsbehandlung mit einem speicherbehälter und einem abgabebehälter

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3050794A (en) * 1959-09-08 1962-08-28 Lindberg Eng Co Furnace ladling apparatus
DE1430800A1 (de) * 1963-01-25 1968-12-05 Daimler Benz Ag Radmuldenanordnung an Kraftfahrzeugen
US3321300A (en) * 1963-08-13 1967-05-23 Conzinc Riotinto Ltd Degassing of metals or alloys
CH436362A (de) * 1965-04-02 1967-05-31 F Erdelyi Frank Verfahren zum Reinigen von Metall-, insbesondere Stahl-Schmelzen und zum Vergiessen derartiger Schmelzen und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
US3367396A (en) * 1965-04-05 1968-02-06 Heppenstall Co Installation for the vacuum treatment of melts, in particular steel melts, and process for its operation
US3525510A (en) * 1966-05-24 1970-08-25 Chemical Construction Corp Continuous vacuum degassing apparatus with reverse drainage means
JPS501442B1 (de) * 1968-02-15 1975-01-18
US4298376A (en) * 1980-04-14 1981-11-03 Kobe Steel, Ltd. Method for treating molten steel and apparatus therefor
US4444377A (en) * 1982-07-14 1984-04-24 Daniel E. Groteke Molten metal transfer crucible
US4541865A (en) * 1984-05-16 1985-09-17 Sherwood William L Continuous vacuum degassing and casting of steel
NL8601158A (nl) * 1986-05-06 1987-12-01 Gijsbert Willem Meindert Van W Inrichting en werkwijze voor het zuiveren van een naast een of meer verontreinigingen in hoofdzaak een lichtmetaal, in het bijzonder aluminium, bevattende smelt.
JPH033572Y2 (de) * 1986-10-17 1991-01-30
CH688371A5 (de) * 1993-12-23 1997-08-29 Alusuisse Lonza Services Ag Strukturieren von Oberflaechenschichten

Also Published As

Publication number Publication date
DE69006281D1 (de) 1994-03-10
GB2234261B (en) 1993-09-22
EP0410273B1 (de) 1994-01-26
GB8917052D0 (en) 1989-09-13
GB2234261A (en) 1991-01-30
ES2048369T3 (es) 1994-03-16
US5058865A (en) 1991-10-22
EP0410273A1 (de) 1991-01-30
ATE100744T1 (de) 1994-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69609802T2 (de) Giessvorrichtung
CH630823A5 (de) Vorrichtung zum filtrieren von geschmolzenem metall.
DE3850464T2 (de) Giessverfahren für eine Stranggiessvorrichtung mit reduzierter Bauhöhe und entsprechender Tauchausguss.
DE69113204T2 (de) Verfahren und Einrichtungen zum Entfernen von Aluminium und anderen Einschlüssen in der Stahlschmelze von Zwischenbehältern.
DE2848005A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum filtrieren von geschmolzenem metall
DE69315938T2 (de) Verfahren zum Herstellen von Blöcken nach dem Rheocasting-Verfahren, insbesondere für hochfeste Werkstücke
DE1927973C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung nichtmetallischer Einschlüsse aus Aluminiumschmelzen
DE69006281T2 (de) Behandlung von Flüssigmetall.
EP0390742A1 (de) Filtrationssystem für schmelzflüssige Metalle und Verfahren zur Filtration
EP0726115A1 (de) Giesswanne
DE2906814A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von festen filamentartigen gegenstaenden
DE69126026T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum giessen von metall-matrix-verbundmaterial
DE69323210T2 (de) Filtration von geschmolzenen metallen
DE3642201C1 (de) Feuerfestes keramisches Bauteil
DE2914347C2 (de)
DE3441324A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum vermeiden einer wirbelbildung in einem giessbehaelter mit stopfenausguss
CH626653A5 (en) Appliance and use thereof for the simultaneous, continuous degassing and filtration of molten metal
DE2848829A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum entgasen von geschmolzenem metall
DE2126631A1 (en) Continuous liquid filtration - with continuous isomeric downward bed - movement and horizontal liquid flow
EP3941662B1 (de) Verfahren zum transport von schmelze und verfahren zum giessen von schmelze
DE68901655T2 (de) Vorrichtung zum kuehlen eines metalls waehrend des giessens.
EP0137315A2 (de) Verfahren und Anlage zum Herstellen von hochreinen Legierungen
DE678534C (de) Giessvorrichtung zum ununterbrochenen Giessen von Bloecken und aehnlichen Werkstuecken aus Leichtmetall oder Leichtmetallegierungen
EP0045365A1 (de) Metalleinlauf in Stranggiessvorrichtungen mit bewegten Kokillenwänden
DE19710887C2 (de) Verwendung einer Kokille zum Herstellen von Barren aus Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung, insbesondere aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings
8339 Ceased/non-payment of the annual fee