Zusammenfassung der Erfindung:
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Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Behälterformvorrichtung zu schaffen, deren laufende Kosten
verringert sind.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Behälterformvorrichtung
mit einem Vorrichtungsrahmen, der eine Vielzahl von
Behandlungsstationen einschließlich einer Rohlingszuführstation
hat, einem Drehkörper, der radiale Dorne hat und der
intermittierend angetrieben drehbar ist, um jeden der Dorne
nacheinander an der Vielzahl der Behandlungsstationen
anzuhalten, Haltemitteln, die an jedem der Dorne vorgesehen
sind, um den ebenen Rohling um den Dorn herum an ihm anpassbar
zu halten, einem Zuführer, um den ebenen Rohling den
Haltemitteln an der Rohlingszuführstation zuzuführen, und eine
Reihe von Einrichtungen, die eine nach der anderen entlang des
Bewegungspfades der Dorne angeordnet sind und die sich von der
Rohlingszuführstation erstrecken, um den durch die Haltemittel
gehaltenen Rohling in ein um den Dorn angepaßtes Rohr zu formen
und um ein Ende des rohrförmigen Rohlings zu verschließen und
so einen Behälter zu formen, der einen quadratischen bis
rechteckigen Querschnitt und einen Boden an dem geschlossenen
Ende besitzt.
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Die US-A-2,268,283 offenbart eine Behälterformvorrichtung, bei
der jeder Dorn mit zwei Klemmbauteilen zusammenwirkt, die
schwenkbar mit dem Dorn gekuppelt und durch Nockenelemente zum
Schwenken gegenüber dem Dorn betätigt werden.
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Gemäß der Erfindung besitzt jeder der Dorne vier Seitenflächen
entsprechend den Innenflächen der vier Seitenwände des
Behälters, wenn dieser gebildet ist, und besitzt das
Haltemittel einen Rohlinghalter aus einer streifenähnlichen
Blattfeder, wobei der Rohlinghalter auf eine der vier
Seitenflächen des Dorns der Bewegungsrichtung des Dorn
zugewandt gesetzt wird und wobei der Rohlinghaiter sich in
Längsrichtung des Dorns erstreckt und an seinem Ende an dem
Grundbereich der einen Seitenfläche des Dorns befestigt ist.
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Durch Verwendung der Anordnung gemäß der Erfindung konnte ein
einfacher Aufbau des Dorns und des Mittels zum Halten des
Rohlings auf dem Dorn erzielt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnung:
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Figuren 1 bis 9 zeigen eine erste Ausführungsform;
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Figur 1 ist eine Perspektivische Ansicht;
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Figur 2 ist einen Seitenansicht;
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Figuren 3 bis 5 sind Ansichten der Ausführungsform, wenn diese
in Richtungen der Pfeile III-III, IV-IV bzw. V-V in Figur 2
betrachtet werden;
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Figur 6 ist eine schematische Ansicht, die ein Verfahren zum
Umformen eines ersten Rohlings in einen Behälter zeigt;
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Figur 7 ist eine schematische Ansicht, die ein Verfahren zum
Umformen eines zweiten Rohlings in einen Behälter zeigt;
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Figur 8 ist eine Abwicklung des ersten Rohlings;
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Figur 9 ist eine Abwicklung des zweiten Rohlings;
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Figuren 10 bis 17 zeigen eine zweite Ausführungsform;
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Figur 10 ist eine Seitenansicht entsprechend der Figur 2;
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Figuren 11 bis 13 sind Ansichten der Ausführungsform, wenn sie
in den Richtungen der Pfeile XI-XI, XII-XII bzw. XIII-XIII von
Figur 10 betrachtet werden;
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Figur 14 ist eine schematische Ansicht, die ein Verfahren zum
Formen eines dritten Rohlings in einen Behälter zeigt;
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Figur 15 ist ein Diagramm, das ein Verfahren zum Umformen eines
vierten Rohlings in einen Behälter zeigt;
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Figur 16 ist eine Abwicklung des dritten Rohlings; und
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Figur 17 ist eine Abwicklung des vierten Rohlings.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Erste Ausführungsform:
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Die Figuren 1 bis 9 zeigen eine erste Ausführungsform. Bei
dieser Ausführungsform werden zwei Arten von Rohlingen, d.h.
erste Rohling B1 und zweite Rohlinge B2 verwendet, wie sie in
den Figuren 8 bis 9 gezeigt sind. Jede dieser Zeichnungen zeigt
die Seite des Rohlings, der die Außenfläche des zu formenden
Behälters darstellt. Die nachfolgend zu beschreibenden Rohlinge
sind jeweils aus einem Laminat auf Papierbasis mit einer
thermoplastischen synthetischen Kunstharzschicht auf jeder der
Außen- und Innenflächen hergestellt.
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Wie Figur 8 zeigt, besitzt der erste Rohling rechteckige erste
bis vierte Platten 11 bis 14 derselben Größe, die sich
kontinuierlich von rechts nach links aufeinanderfolgend
angeordnet erstrecken und durch vier vertikale Kerben 21 bis 24
unterteilt sind, und eine eine Falz bildende längliche fünfte
Platte 15, die sich an die linke Kante der vierten Platte 14
anschließt.
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Die oberen Bereiche der ersten bis fünften Platten 11 bis 15
haben eine obere horizontale Kerbe, die die vertikalen Kerben
21 bis 24 unterteilen, und eine Decke bildende Kerben 27, die
sich von der horizontalen Kerbe 25 nach oben erstrecken, die
umgekehrte V-Kerben 26 einschließen und in geeigneter Form
ausgebildet sind, um die oberen Bereiche in die Form eines
Giebeldaches zu falten. Die unteren Bereiche der ersten bis
fünften Platten 11 bis 15 haben eine untere horizontale Kerbe
28, die die vertikalen Kerben 21 bis 24 unterteilt, und einen
Boden bildende Kerben 30, die sich von der Kerbe 28 nach unten
erstrecken, und beinhalten V-Kerben 29 und sind in
entsprechender Form gebildet, um die unteren Bereiche flach zu
falten. Der First L des Giebeldaches des Behälters, der aus dem
ersten Rohling B1 hergestellt wird, verläuft von oben
betrachtet parallel zu den Blockbereichen der ersten Platte 12
und der zweiten Platte 14 (vgl. Figur 6).
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Wie Figur 9 zeigt, ähnelt der zweite Rohling B2 stark dem
ersten Rohling B1, aber unterscheidet sich von diesem in den
folgenden Punkten. Die oberen Bereiche der ersten bis fünften
Platten 11 bis 15 des zweiten Rohlings B2 haben ebenfalls
Kerben 27, die in entsprechender Form zum Falten der oberen
Bereiche in ein Giebeldach ausgebildet sind, wobei die Form so
gewählt ist, daß die die Oberseite bildenden Kerben 27 in den
ersten und zweiten Platten 11, 12 des ersten Rohlings B1 durch
einander ausgetauscht sind und die Kerben 27 in den dritten und
vierten Platten 13, 14 des Rohlings B1 durch einander
ausgetauscht sind. Somit werden umgekehrte V-Kerben 26 in den
zweiten und vierten Platten 12, 14 des zweiten Rohlings B2
gebildet. Entsprechend verläuft der First L des Giebeldaches
des Behälters, der aus dem zweiten Rohlings B2 hergestellt
wird, von oben her gesehen parallel zu den Blockbereichen der
ersten Platte 11 und der dritten Platte 13 (vgl. Figur 7).
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Die Behälterformvorrichtung sowie die erste Ausführungsform
werden nachfolgend in erster Linie unter Bezugnahme au einen
Fall beschrieben, bei dem die ersten Rohlinge B1 verwendet
werden.
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Wie hauptsächlich in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist, weist die
Vorrichtung einen intermittierend angetriebenen Drehkörper 31
auf, der acht radiale Dorne 32 besitzt und oberhalb des
Stabendes des Transportweges angeordnet ist, welcher durch
einen nicht dargestellten Behälterförderer vorgegeben wird. Wie
Figur 2 zeigt, dreht sich der Drehkörper 31 gegen den
Uhrzeigersinn und hält jeden der Dorne 32 an ersten bis fünften
Behandlungsstationen S1 bis S8 an, wobei die achte
Behandlungsstation S8 so vorgesehen ist, daß der Dorn 32 an
dieser Position vertikal nach unten gerichtet anhält.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung bezeichnet der Begriff
'vorne" die Richtung, in der der Dorn 32 vorwärts bewegt wird,
und der Begriff "hinten" die entgegengesetzte Richtung. Die
Begriffe "rechts" und "links" werden verwendet, wenn der Dorn
32 in Richtung der Vorderseite betrachtet wird.
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Der Dorn 32 hat vier Seitenflächen, und ein Rohlinghalter 33
aus einer Streifenähnlichen Blattfeder ist über eine der vier
Seitenflächen, die nach vorne in der Bewegungsrichtung des
Dorns 32 zeigt, aufgesetzt. Der Halter ist an seinem inneren
Ende an der Dornseitenfläche befestigt.
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Ein Rohlingzuführer 34 ist an der ersten Behandlungsstation S1
angeordnet, ein Rohlingfalter entlang des Bewegungsweges des
Dorns von der Station S1 zu der zweiten Behandlungsstation S2,
ein Nahtheizer 36 an der dritten Behandlungsstation S3, ein
Nahtversiegler 37 an der vierten Behandlungsstation S4, ein
Bodenheizer 38 an der fünften Behandlungsstation S5, ein
Bodenbrecher 39 an der sechsten Behandlungsstation S6, ein
Bodenversiegler 40 an der siebten Behandlungsstation S7 und
eine Behältertransportvorrichtung 41 an der achten
Behandlungsstation S8.
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Der Rohlingzuführer 34 besitzt ein Magazin 43, das schräg über
und in einem bestimmten Abstand von einer Erweiterung der Achse
des Dorns 32, die an der ersten Behandlungsstation S1
angeordnet ist und zur Aufnahme einer Vielzahl von ebenen
Rohlingen B1 in aufgestapelter Form dient, und ein Saugbauteil
44, das in den Richtungen parallel und senkrecht zu der
Erweiterung der Achse des Dorns 32 bewegbar ist, um die
Rohlinge B1 einzeln zurückzuziehen und jeden Rohling dem Dorn
32, der an der ersten Station 51 angehalten ist, zuzuführen.
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Das Saugbauteil 44 zieht die Rohlinge B1 einzeln aus der
untersten Position in dem Magazin 43 zurück und führt den
zurückgezogenen Rohling B1 dem Dorn 32 zu, so daß der Rohling
B1 zwischen dem Dorn 32 und dem Rohlinghalter 33 gehalten ist,
wobei dessen dritte Platte 13 auf die nach vorne weisende
Seitenfläche des Dorns 32 aufgesetzt ist.
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Wie im einzelnen in Figur 3 gezeigt ist, besitzt der
Rohlinghalter 35 drei Paare von kreisbogenförmigen
Halteschienen 45, die an der gegenüberliegenden Seite des
Bewegungspfades des Dornes angeordnet sind und sich entlang des
Pfades von der ersten Station 52 zu der zweiten Station 2
erstrecken, wobei die Schienen 45 eines jeden Paares einander
gegenüberliegen, und zwei Falteglieder 46, 47, die aufeinander
zu oder voneinander weg bewegbar sind und an gegenüberliegenden
Seiten des Dornes 32, der an der zweiten Station 52 angehalten
ist, mit dem Dorn 32 zwischen sich liegend angeordnet sind. Der
Zwischenraum zwischen den Falteschienen 45 eines jeden Paares
ist etwas großer als ein Abstand, der gleich der seitlichen
Breite des Dornes 32 plus zweimal die Dicke des Rohlings B1
ist. Die beiden Falteglieder 46, 47 sind kanalförmig und etwas
größer als die ersten bis vierten Platten 11 bis 14 in der
Länge und Breite und haben jeweils Aussparungen 46a, 47a, die
von außen her auf den Rohling B1 aufsetzbar sind, wenn dieser
um den Dorn 32 herumliegt. Die Falteglieder 46, 47 sind jeweils
mit Kolbenstangen von Hydraulikzylindern 48, 49 verbunden, die
außerhalb von diesen so angeordnet sind, daß sie den Öffnungen
der Aussparungen 46a, 47a gegenüberliegen. Von den beiden
Faltegliedern 46, 47 besitzt das rechte Glied 47 eine nach
unten und außen abschrägende untere Innenfläche, die die
Ausnehmung 47a definiert. Die Falteglieder 46, 47 sind an
entsprechenden Bereichen mit Ausschnitten 52 versehen, um ein
Zusammenstoßen mit den Falteschienen 45 und Führungen 51, die
aufeinanderfolgend entlang des Pfades angeordnet sind, zu
vermeiden.
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Während sich der an dem Dorn 32 gehaltene Rohling B1 zusammen
mit dem Dorn von der ersten Station S1 zu der zweiten Station
52 zwischen den Paaren von Falteschienen 45 durchbewegt, falten
die Falteschienen 45 den Rohling B1 entlang der vertikalen
Kerbe 22 an der Grenze zwischen der zweiten Platte 12 und der
dritten Platte 13 und entlang der vertikalen Kerbe 23 an der
Grenze zwischen der dritten Platte 13 und der vierten Platte
14, wobei die zweite Platte 12 über die rechte Seitenfläche des
Dorns 32 und die vierte Platte 14 über die linke Seitenfläche
des Dorns 32 gelegt wird. Wenn der an dem Dorn 32 gehaltene
Rohling B1 zu der zweiten Behandlungsstation 52 gebracht ist,
bewegen sich die beiden Falteglieder 46, 47 aufeinander zu,
wobei sie den Rohling B1 gegen den Dorn 32 pressen, wodurch der
Rohling B1 entlang der vertikalen Kerbe 21 an der Grenze
zwischen der ersten Platte 11 und der zweiten Platte 12 und
entlang der vertikalen Kerbe 24 an der Grenze zwischen der
vierten Platte 14 und der fünften Platte 15 gefaltet wird.
Entsprechend wird die erste Platte so gefaltet, daß sie auf die
hintere Seitenfläche des Dorns 32 in einem schrägen Zustand und
beabstandet von der linken Kante der hinteren Seitenfläche
weist, ohne über die hintere Seitenfläche gelegt zu werden,
während die fünfte Platte 15 an die hintere Seitenfläche des
Dorns 32 gelegt wird. Wie in Figur 5 ersichtlich ist, sind an
dem Bereich des Dorns 32, über den die fünfte Platte 15 gelegt
ist, eine Vielzahl von versetzten Ansaugöffnungen 53
vorgesehen. Die Ansaugkraft, die auf die gefaltete fünfte
Platte 15 durch die Öffnungen 53 wirkt, hält die Platte 15 an
dem Dorn 32 ohne es der Platte zu erlauben, aufgrund ihrer
Rückstellkraft in ihren Ursprungszustand zurückzukehren.
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Wie auch Figur 3 zeigt, besitzt der Nahtheizer 36 eine Düse 54,
die so angeordnet ist, daß sie hinter den Dorn 32 oder von dort
weg bewegbar ist, wenn dieser an der dritten Behandlungsstation
53 angehalten ist, um heiße Luft der Innenfläche des freien
Kantenbereiches der ersten Platte 11 und der Außenfläche der
fünften Platte 15 zuzuführen, und ein Halteglied 45, das zu dem
Dorn 32 hin oder von diesem weg bewegbar ist, um den Rohling B1
an dem Dorn zu halten, bevor heiße Luft zugeführt wird, und so
verhindert, daß der Rohling B1 sich gegenüber dem Dorn während
der Zufuhr verschiebt. Die Düse 54 hat die Form eines flachen
Rohres mit einer Länge, die größer als die Höhe des Rohlings B1
ist, und ist an der Kolbenstange eines Hydraulikzylinders 56
befestigt. Eine Vielzahl von Öffnungen 57 sind in den
gegenüberliegenden Wandungen der Düsenspitze ausgebildet. Das
Halteglied 55 ähnelt dem rechten Falteglied 47 in der Form und
ist auf ähnliche Weise an der Kolbenstange eines
Hydraulikzylinders 58 befestigt.
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Wenn der Rohling B1, der durch das Halten um den Dorn 32
herumgelegt ist, zu der dritten Behandlungsstation 53 gebracht
wird, bewegt sich das Halteglied 45 zuerst auf den Dorn 32 zu,
um den Rohling B1 gegen den Dorn 32 zu pressen, wodurch der
Rohling B1 in den selben Zustand gebracht wird, als wenn er
durch die Falteglieder 46, 47 gefalten würde. Anschließend
bewegt sich die Düse 54 vor, so daß ihre Spitze zwischen dem
freien Kantenbereich der ersten Platte 11 und der fünften
Platte 15 positioniert wird. In diesem Zustand wird heiße luft
aus den Öffnungen 57 ausgeblasen, um die thermoplastische
synthetische Kunstharzschicht an der Innenfläche des freien
Kantenbereiches der ersten Platte 11 und der Außenfläche der
fünften Platte 15 zu erwärmen und zu schmelzen.
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Wie im einzelnen auch in Figur 3 gezeigt ist, gehören zu dem
Nahtversiegler ein Paar von schwenkbar bewegbaren
Klemmbauteilen, um von vorne und hinten den Rohling B1 zu
klemmen, wenn dieser um den Dorn 32, welcher an der vierten
Behandlungsstation S4 gehalten ist, herumliegt, und ein
Halteglied 62 zum Halten des Rohlings B1 an dem Dorn 32 vor dem
Klemmen, um ein Verschieben des Rohlings gegenüber dem Dorn
während des Klemmens zu verhindern. Die Klemmglieder 61
besitzen jeweils die Form eines rechteckigen Rahmens mit einer
Länge, die größer als die Höhe des Rohlings B1 ist. Die
Klemmglieder 61 sind jeweils mit einem Teilzahnrad 63 an ihrem
Basisbereich versehen. Die beiden Teilzahnräder 63 kämmen mit
den Zähnen 65 an den entsprechenden Seiten einer Zahnstange 64,
die einstückig mit der Kolbenstange eines Hydraulikzylinders 66
ausgebildet sind. Das Halteglied 62 hat dieselbe Form wie das
linke Falteglied 46, obwohl es gegenüber diesem in
entgegengesetzter Richtung orientiert ist, und ist auf ähnliche
Weise an der Kolbenstange eines Hydraulikzylinders 67
befestigt.
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Wenn der erwärmte Rohling B1 zu der vierten Behandlungsstation
S4 transportiert ist, bewegt sich das Halteglied 62 zuerst auf
den Dorn 32 zu, um den Rohling B1 gegen den Dorn 32 zu pressen,
wodurch der Rohling B1 den Dorn 32 vollständig umgibt, wobei
der freie Kantenbereich der ersten Platte 11 über die fünfte
Platte 15 gelegt wird.
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Anschließend werden die Klemmglieder 61 aufeinander zu bewegt,
um den Rohling B1, der um den Dorn 32 gelegt ist,
festzuklemmen. Im Ergebnis wird der freie Endbereich der ersten
Platte 11 mit der fünften Platte 15 verbunden.
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Wie Figur 4 zeigt, besitzt der Bodenheizer 38 ein Ausstoßglied
71, um einen Endbereich (äußerer Bereich über der unteren
horizontalen Kerbe 28) des rohrförmigen Rohlings B1 von
quadratischem Querschnitt auszustoßen, der über dem Dorn
hinaussteht und zu einem Boden gemacht werden soll, wenn der
Rohling um den Dorn, der an der fünften Behandlungsstation S5
angehalten ist, gelegt ist, und einen Heißluftblaskopf 62, der
auf den Endbereich zu oder von diesem weg bewegbar ist, um
heiße Luft dem Endbereich, der erwärmt werden soll, zuzuführen.
Das Ausstoßglied 71 ist die Kolbenstange eines dünnen Zylinders
73. Andererseits besitzt der Dorn 32 eine Nut 74, die in seiner
linken Seitenfläche ausgebildet ist und sich in Axialrichtung
von diesem erstreckt. Der dünne Zylinder 73 ist an dem Körper
eines stangenlosen Zylinders befestigt, um die Kolbenstange 71
entlang der Nut 74 bewegbar zu machen. Der stangenlose Zylinder
75 wird durch eine Führungsschiene 76 gehalten, die sich
parallel zu der Achse des Dornes 32 an dessen linker Seite
erstreckt.
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Der Kopf 72 hat eine Ausnehmung 77, in die der Endbereich des
Rohlings B1 eintreten kann. Die innere Seitenfläche, die die
Ausnehmung 77 definiert, weist Heißluftöffnungen 78 in einer
Form auf, die dem zu erwärmenden Rohlingsbereich entspricht.
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Wenn der rohrförmige Rohling B1 zu der fünften
Behandlungsstation S5 transportiert ist, wird der Rohling B1
zuerst durch das Ausstoßglied 71 ausgestoßen, wodurch der den
Boden bildende Bereich von diesem über den Dorn 32 hinaussteht.
Gleichzeitig oder direkt hinterher bewegt sich der
Heißluftblaskopf 72 auf das vorstehende Ende zu und erlaubt es,
daß das Rohlingsende in die Ausnehmung 77 eintritt. In diesem
Zustand wird heiße Luft aus den Öffnungen 78 ausgeblasen, um
die thermoplastische synthetische Kunstharzschicht des Rohlings
B1 in dem zu erwärmenden Bereich zu erwärmen und zu schmelzen.
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Der Bodenbrecher 39, der Bodenversiegler 40 und die
Behältertransportvorrichtung 41 sind gut bekannt und werden
deshalb nachfolgend nur kurz beschrieben.
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Der Bodenbrecher 39 besitzt ein Paar von Faltegliedern 81, die
entlang der Bewegungsrichtung des Dorns öffenbar sind, ein Paar
von zweiten Faltegliedern 82, die senkrecht zu dieser Richtung
öffenbar sind, und kreisbogenförmige Falteschienen 83, die sich
von der sechsten Station 56 zu der siebten Station 57
erstrecken.
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Wenn der Rohling B1, der an seinem den Boden bildenden Bereich
erwärmt ist, zu der sechsten Station tansportiert ist, werden
zuerst die ersten Falteglieder 81 geschlossen, wodurch von den
beiden Paaren von den sich gegenüberliegenden vierseitigen
Teilen, die den obigen Bereich bilden, ein Paar von
vierseitigen Teilen, die sich entlang der Bewegungsrichtung des
Dorns 32 gegenüberliegen, nach innen zwischen dem anderen Paar
geschlossen wird. Die zweiten Falteglieder 82 werden dann
geschlossen, wodurch das andere Paar von vierseitigen Teilen
nach innen über die vierseitigen Teile, die durch die ersten
Falteglieder 81 gefaltet wurden, gefaltet werden. Auf diese
Weise wird der Bereich, der zum Boden des Behälters gemacht
werden soll, im wesentlichen flach gefaltet. Nachdem der
Behälter B1 auf diese Weise gefaltet worden ist, wird er von
der sechsten Station S6 zu der siebten Station S7
transportiert, während der gefaltete Rohlingsbereich durch die
Falteschienen 83 weiter in einen flacheren Zustand gepreßt
wird.
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Der Bodenversiegeler 40 hat ein Preßglied 85, das der vorderen
Endfläche des Dorns 32, der an der siebten Behandlungsstation
S7 angehalten ist, gegenüberliegt und auf diese zu oder von
dieser weg bewegbar ist. Wenn der Rohling B1 mit dem den
flachen Boden bildenden Bereich zu der siebten Station S7
transportiert ist, bewegt sich das Preßglied 85 auf den Dorn 32
zu und preßt den gefalteten Endbereich des Rohlings B1 gegen
die Dornendfläche, wodurch die Teile, die diesen Bereich
bilden, miteinander verbunden werden, um den Boden des Rohlings
B1 zu schließen und einen rohrförmigen Behälter C mit einem
Boden zu schaffen.
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Die Behältertransportvorrichtung 41 besitzt ein nach oben
gerichtetes Saugbauteil 87, das aufwärts und abwärts bewegbar
ist und unterhalb und fluchtend mit dem Dorn 32 angeordnet ist,
wenn dieser an der achten Behandlungsstation S8 angehalten ist.
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Wenn der Behälter C der achten Station S8 transportiert ist,
hält das Saugbauteil 87 den Boden des Behälters durch Ansaugen
und senkt sich, wodurch der Behälter C von dem Dorn 32 an den
Behälterförderer übergeben wird.
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Das zuvor beschriebene Verfahren zum Formen des Behälters aus
dem ersten Rohling ist allgemein in Figur 6 dargestellt. Figur
7 zeigt ein Verfahren zum Formen des zweiten Rohlings B2 zu
einem Behälter, obwohl dieses Verfahren nicht beschrieben
werden wird.
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Der aus dem ersten Rohling B1 hergestellte Behälter C wird wie
er ist von dem Dorn 32 an den Förderer übergeben, während der
Behälter C, der aus dem zweiten Rohling B2 hergestellt worden
ist, vorzugsweise um 90º um seine eigene Achse gedreht aus den
folgenden Gründen übergeben wird. Wenn der obere Bereich des
Containers in die Form eines Giebeldaches während des
Transports auf dem Förderer gefaltet werden soll, wird das Paar
von gegenüberliegenden vierseitigen Teilen des Deckbereichs mit
den umgekehrten V-Kerben 26 bevor das andere Paar aus gleichen
Teilen gefaltet wird. Der Behälter C wird wie oben gedreht, um
das erstere Paar in der Bewegungsrichtung des Förderers zu
Positionieren.
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Das gewünschte Produkt wird in den übergebenen Behälter
gefüllt, und der Deckbereich des Behälters wird in die Form
eines Giebeldaches gefaltet und geschlossen, während der
Behälter durch den Förderer transportiert wird.
Zweite Ausführungsform
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Die Figuren 10 bis 17 zeigen eine zweite Ausführungsform.
Dritte Rohling B3 und vierte Rohlinge B4, wie sie in den
Figuren 16 bizw. 17 gezeigt sind, werden für die zweite
Ausführungsform verwendet.
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Wie Figur 16 zeigt, entspricht der dritte Rohling B3 dem ersten
Rohling, wobei die fünfte Platte 15 an dem linken Ende an dem
rechten Ende positioniert ist, weist erste bis fünfte Platten
11 bis 15 auf, die sich kontinuierlich hintereinander von links
nach rechts erstreckend angeordnet sind, und hat dasselbe
Kerbenmuster wie der erste Rohling B1.
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Wie Figur 17 zeigt, entspricht der vierte Rohling B4 dem
zweiten Rohling, wobei die fünfte Platte 15 an dem linken Ende
an dem rechten Ende positioniert ist, weist erste bis fünfte
Platten 11 bis 15 auf, die sich kontinuierlich hintereinander
von links nach rechts erstrecken, und hat dasselbe Kerbenmuster
wie der zweite Rohling B2.
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Figur 10 zeigt die Behälterformvorrichtung der zweiten
Ausführungsform, die wie die erste Ausführungsform einen
horizontalen Drehkörper 31, Dorne 32, Rohlinghalter 33, einen
Rohlingzuführer 34, Rohlingshalter 35, einen Nahtheizer 36,
einen Nahtversiegeler 37, einen Bodenheizer 38, einen
Bodenbrecher 39, einen Bodenversiegeler 40 und eine
Behälterübertragungsvorrichtung 41 aufweist.
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Nachfolgend werden nur die Merkmale der zweiten
Ausführungsform, die sich von der ersten Ausführungsform
unterscheiden, beschrieben werden. In den Zeichnungen, die die
zweite Ausführungsform zeigen, werde gleiche Teile mit gleichen
Bezugsziffern bezeichnet und nicht noch einmal beschrieben.
Dritte Rohling B3 werden hauptsächlich für die zweite
Ausführungsform verwendet.
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Jeder Dorn 32, der an den Drehkörper 31 befestigt ist, ist um
seine eigene Achse drehbar und an seinem Basisbereich mit einem
Kegelrad 91 versehen. Eine kreisbogenförmige Zahnstange 92, die
nach rechts weist, erstreckt sich von der vierten
Behandlungsstation S4 zu der fünften Behandlungsstation 55 an
der linken Seite des Bewegungspfades des Kegelrades 91. Eine
kreisbogenförmige Zahnstange 93, die nach links weist,
erstreckt sich von der achten Behandlungsstation S8 zu der
ersten Behandlungsstation S1 an der rechten Seite des Pfades.
Diese Zahnstangen 92 und 93 können mit den Kegelrädern 91 an
den Dornen 32 kämmen.
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Während sich der Dorn 32 von der vierten Station S4 zu der
fünften Station S5 bewegt, kämmt das Kegelrad 91 mit der nach
rechts weisenden Zahnstange 92, um den Dorn 32 von seinem
äußeren Ende in Richtung seines inneren Endes betrachtet in
Gegenuhrzeigersinn um 90º zu drehen. Während sich der Dorn 32
von der achten Station 58 zu der ersten Station S1 bewegt,
kämmt das Kegelrad 91 mit der nach links weisenden Zahnstange
93, wodurch der Dorn 32 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wenn der
Dorn von seinem äußeren Ende in Richtung seines inneren Endes
betrachtet wird.
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Die zweite Ausführungsform ist gegenüber der ersten
Ausführungsform entgegengesetzt quer zu dem Bewegungspfad des
Dorns 32 bezüglich der Richtung der Falteglieder 46, 47 des
Rohlingfalters 35, der Richtung der Düse 50 und des Halteglieds
55 des Nahtheizers 36, der Richtung der Kämmbauteile 61 und des
Halteglieds 62 des Nahtversiegelers 37 und der Richtung des
Ausstoßelements 71 des Bodenheizers 38 orientiert.
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Der Dorn 32 wird gedreht, bevor er die fünfte Station 55
erreicht, um den Rohling B3 in derselben Richtung wie den
Rohling B1 in der ersten Ausführungsform auszurichten. Bei der
ersten Ausführungsform weisen die erste Platte 11 und die
dritte Platte 13 (die jeweils die V-Kerbe 29 an dem
Bodenbereich besitzen) in die Richtung der Bewegungsrichtung
des Dorns 32. Bei der zweiten Ausführungsform weisen die zweite
Platte 12 und die vierte Platte 14 (die in ähnlicher Weise
jeweils die V-Kerbe 29 besitzen) in eine Richtung senkrecht zu
dem Bewegungspfad, bis der Dorn die vierte Station S4 erreicht,
und werden dann um 90º gedreht, wodurch bewirkt wird, daß sie
in die Bewegungsrichtung des Dorns 32 weisen.
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Wie es auch bei der ersten Ausführungsform der Fall ist, zeigt
Figur 14 das Verfahren zum Formen des dritten Rohlings B3 in
einen Behälter und zeigt Figur 15 das Verfahren zum Formen des
vierten Rohlings B4 in einen Behälter. Der Behälter C, der aus
dem dritten Rohling B3 hergestellt worden ist, wird wie er ist
von dem Dorn 32 an den Behälterförderer übergeben, während es
aus demselben Grund wie bei der ersten Ausführungsform
wünschenswert ist, daß der Behälter C, der aus dem vierten
Rohling B4 hergestellt worden ist, um 90º gedreht übergeben
wird.