DE69004418T2

DE69004418T2 - Abgabebehälter für pillen, tabletten und kapseln.

Info

Publication number: DE69004418T2
Application number: DE69004418T
Authority: DE
Inventors: Norman Niven
Original assignee: Surgichem Ltd
Current assignee: Surgichem Ltd
Priority date: 1989-01-21
Filing date: 1990-01-12
Publication date: 1994-05-19
Anticipated expiration: 2010-01-13
Also published as: JPH04502716A; ES2047910T3; DK0454705T3; EP0454705A1; AU631596B2; AU4831190A; EP0454705B1; DE69004418D1; ATE96649T1; JP2894827B2; GB8901321D0; US5174451A; GB2227230A; WO1990007921A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zum Abgeben von Pillen, Tabletten und Kapseln.
Es ist bekannt, eine solche Vorrichtung vorzusehen, wie sie z,B, in der US- A 4 038 937 beschrieben ist, welche eine Schale aufweist, die eine Vielzahl von Zellen zum Aufnehmen der Pillen, Tabletten und Kapseln hat, welche in vorbestimmten Intervallen zu nehmen sind, wobei die Schale in einer Schublade entnehmbar angeordnet ist, welche in einem äußeren Behälter verschiebbar ist, der eine teilweise transparente Vorderseite hat, so daß die Pillen in den Zellen betrachtet werden können, ohne die Schublade zu öffnen, In der Vorderseite gibt es eine Anzahl von Verschlußschiebern, die wahlweise und zunehmend zur Abgabe des Inhalts von einzelnen Zellen heraus gezogen werden können, Außerdem sind auf der Vorderseite Markierkungegesehen, die z.B. die Tage der Woche und Zeitspannen während jedes Tag darstellen.
Auf einer Rückseite des Behälters ist weitere Information zum Identifizieren des Patienten und der zu nehmenden Arzneimittel zusammen mit weiterer Information sichtbar, die erforderlich sein kann, z.B, einschließlich des Namens des verschreibenden Arztes, der Dosierung und der Zahl der jeden Tag zu nehmenden Tabletten.
Diese Art von Vorrichtung ist zur Verwendung durch individuelle Patienten innerhalb der Gemeinde oder in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen stimmt, wo die Dosierung von Arzneimitteln für Patienten einmal pro Woche von einer zentralen Apotheke aus gemacht werden kann,
Es gibt einen Nachteil bei dem bekannten Typ von Behälter für diesen Zweck, der darin besteht, daß es notwendig ist, die Schublade, welche die in Zellen unterteilte Schale enthält, herauszuziehen, um die Zellen zu füllen, denn das kann dazu führen, daß Schalen in die falschen Behälter zu rückgebracht werden, mit der damit verbundenen Gefahr, daß Arzneimittel Patienten unkorrekt verabreicht werden.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung dieser allgemeinen Art zu schaffen, die bequemer und sicherer im Gebrauch ist, universeller an unterschiedliche Situationen anpaßbar ist und eine größere Menge an Information zur Verwendung durch das dispensierende Personal und/oder durch den Patienten enthält.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Behälter zum Abgeben von Pillen, Tabletten und Kapseln geschaffen, mit einem Kasten mit einem anscharnierten oder entfernbaren Deckel, einer in Zellen unterteilten Schale, die in dem Kasten angeordnet ist und mehrere Reihen von Zellen zum aufnehmen der Pitlen oder Tabletten hat, welche in vorbestimmten Intervallen zu nehmen sind, wobei der Deckel mehrere Fenster aufweist, jedes zum Betrachten des Inhalts von einer oder mehreren Zellen bei geschlossenem Deckel, und Verschlußschieber zum Verschließen der Fenster, die wahlweise geöffnet werden können, damit der Inhalt von einer oder mehreren Zellen abgegeben werden kann ohne den Kasten zu öffnen, wobei die Zellen der Schale zum Füllen in dem Kasten freiliegen, wenn der Deckel geöffnet ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun lediglich beispielshalber mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen: -
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen gemäß der Erfindung hergestellten Behälter ist;
Fig. 2 eine Unteransicht ist;
Fig. 3 eine Ansicht eines Endes ist; und
Fig. 4 eine Vertikalschnittansicht nach der Linie IV - IV in Fig. 1 ist.
Ein Behälter zum Abgeben von Pillen, Tabletten oder Kapseln, der gemäß der Erfindung hergestellt ist, weist einen Kasten 10 auf, der einen Boden 11 sowie Seitenwände 12 und eine Vorderwand 13 und eine Rückwand 14 hat.
Bei 15 ist hinten an den Seitenwänden 12 mittels Scharnier ein Deckel 16 befestigt der, wenn er geschlossen ist, das Innere des Kastens bedeckt.
Der Deckel 16 hat eine Reihe von Fenstern 17, durch welche hindurch das Innere des Kastens sichtbar ist, und in dem gezeigten Beispiel gibt es 7 Reihen, welche die Tage der Woche darstellen und jeweils 6 separate Fenster enthalten, die 6 Perioden jedes Tages darstellen.
Unter den Fenstern jeder der 7 Reihen ist ein transparenter Verschlußschieber 18 verschiebbar angeordnet, der unter der Unterseite des Deckels 16 durch vorspringende Halter 19 gelagert ist, welche an dem Deckel angeformt sind. Schnappanschläge 20 oder ähnliche Haftvorrichtungen sind vorgesehen, so daß die Verschlußschieber 18 schrittweise aufgeschoben werden können, um eines oder mehrere der 6 Fenster in jeder täglichen Reihe freizulegen und zu verhindern, daß die Verschlußschieber ohne weiteres gänzlich aus dem Deckel entfernt werden.
Aus der weggeschnittenen Darstellung in Fig. 1 ist zu erkennen daß der Kasten 10 eine entnehmbare Schale 21 enthält, die so ausgebildet ist, daß eine Vielzahl von Zellen 22 aufweist, welche sich jeweils unter einem der Fenster 17 in dem Deckel befinden, wenn dieser geschlossen ist Zwei Randgebiete der Schale 21 weisen Leisten 23 und 24 auf, auf die bedruckt pierstreifen geklebt werden können, auf denen die Tage der Woche und entweder eine Reihe von Zahlen oder Tageszeiten sichtbar sein können. Zu diesem Zweck sind in dem Deckel 16 Schlitze 25 und 26 vorgesehen, so daß wenn er geschlossen ist, das gedruckte Material durch die Schlitze hindurch sichtbar ist.
Gemäß den Fig. 2 und 3, auf die nun Bezug genommen wird, ist eine Karte 27 im Boden des Kastens 10 unterhalb der Schale 21 plaziert und enthält gedrucktes Material, das durch Ausschnitte oder Fenster 28 in dem Boden 11 des Kastens hindurch sichtbar ist. Das gedruckte Material kann Information liefern, z.B. den Namen des Patienten, seinen Arzt und die Arzneimittel, Dosierungen und Zeiten der Verabreichung, die für diesen Patienten geeignet sind. Die Karte 27 ist in einem vertieften Teil des Bodens 11 des Kastens lose angeordnet und kann leicht ausgetauscht werden, indem zuerst die Schale 21 entfernt wird, wird aber ansonsten durch die Schale darin festgehalten. Deshalb kann durch Umdrehen des Kastens das gedruckte Material ohne weiteres gelesen werden.
In einer Endwand 12 des Kastens sind ein weiteres Fenster 29 und ein Schlitz 30 zur Aufnahme eines weiteren Etiketts vorgesehen, auf das die Einzelheiten des Patienten gedruckt werden können und das vielleicht eine Fotografie des Patienten aufweisen kann, wie es bei 31 dargestellt ist, so daß Grundinformation, welche den Patienten betrifft, von der Seite des Behälters aus betrachtet werden kann, wenn eine Anzahl von solchen Behältern übereinander gestapelt ist.
Die Schlitze 25 und 26 können durch austauschbare Stopfen 32 (vgl. Fig.3) geschlossen werden, so daß die Information, die ansonsten unterhalb der Schlitze sichtbar ist, untereinander austauschbar ist. Auf diese Weise kann alternative Information vorgesehen werden, ohne die Information zu ändern, die auf die Seiten der Schale 21 gedruckt ist. Z.B. kann auf der Vorrichtung für Spezialgebrauch Information in unterschiedlichen Sprachen oder in Blindenschrift vorgesehen werden.
Eine Arretierung 33 ist an der Vorderseite des Kastens vorgesehen, durch die der Deckel normalerweise in der geschlossenen Position gehalten wird, es ist aber zu erkennen, dai, wenn der Deckel geöffnet wird, alle Zellen innerhalb der Schalen 21 gleichzeitig zum Füllen freigelegt werden können, ohne daß die Schale aus dem Kasten, der die Einzelheiten des Patienten enthält, entfernt wird. Das vermeidet die Wahrscheinlichkeit, daß unkorrekte Arzneimittel an Patienten dispensiert werden.
Bei Bedarf kann, wenn der Deckel aufgeklappt ist, die gesamte Schale 21 aus dem Kasten zum Reinigen oder Austauschen herausgezogen werden und so die Karte 27 nach dem Entfernen der Schale ausgetauscht oder auf den neuesten Stand gebracht werden.
Die andere Karte kann aus dem Schlitz 29 in der Seitenwand 12 des Kastens entfernt werden, nachdem der Deckel aufgeklappt worden ist.
Der Kasten und der Deckel bestehen vorzugsweise aus einem steifen Kunststoff, und die VerschluBschieber 18 bestehen aus einem transparenten Kunststoff, wogegen die Schale 21 vorzugsweise aus einem halbsteifen, leichten Kunststoff vakuumgeformt ist, so daß sie billig austauschbar ist, wenn sie verschlissen oder zerbrochen ist. Die Karten, welche die Patienteninformation tragen, können aus Papier bestehen und sind daher austauschbar, wenn eine Änderung verlangt wird, oder können statt dessen aus abwichbarem Kunststoff bestehen, auf den unter Verwendung eines unauslöschlichen Stifftes geschrieben werden kann.
Es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung allein auf das obige Beispiei zu beschränken. Z.B. brauchen die Verschlußschieber 18 nicht transparent zu sein, die Anzahl und die Größen der Fenster in dem Deckel und der hellen in der Schale können sich von den dargestellten und beschriebenen unterscheiden, und die Patienteninformation, die auf der Unterseite des Behälters vorgesehen wird, kann in unauslöschlicher Tinte auf eine Tafel aus abwischbarem Material geschrieben werden.
Die Schale 21 kann die Form von in Zellen unterteilten Wänden haben, welche in dem Kasten integral gebildet sind.
Die Stopfen 32, die austauschbar sind, um unterschiedliche Information bereitzustellen, können zur Indentifikation auch farbcodiert sein.
Der Deckel 16 kann in bezug auf den Kasten verschiebbar oder vollständig entfernbar sein, um die Zellen der Schale freizulegen, vorausgesetzt, daß die Schale nicht aus demjenigen Teil des Kastens oder Deckels, der die Patienteninformation enthält, entfernt zu werden braucht.

Claims

1. Behälter zum Abgeben von Pillen, Tabletten oder Kapseln oder von Kombinationen derselben, mit einem Kasten (10) mit einer vorderen Wand (16) und mit einer in Zellen (22) unterteilten Schale (21), die in dem Kasten angeordnet ist und mehrere Reihen von Zellen zum Aufnehmen der Pillen oder Tabletten hat, welche in vorbestimmten Intervallen zu nehmen sind, wobei die vordere Wand mehrere Fenster (17) aufweist, die jeweils in Deckung mit einer oder mehreren Zellen (22) der Schale (21) über denselben angeordnet sind, und Verschlußschieber (18) zum Verschließen der Fenster, die wahlweise geöffnet werden können, damit der Inhalt von einer oder mehreren Zeilen abgegeben werden kann, ohne den Kasten zu öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Wand (16) als ein anscharnierter oder entfernbarer Deckel ausgebildet ist, daß Einrichtungen vorgesehen sind, die an dem Kasten sichtbar sind, zum Anzeigen von Information (23, 24, 27, 31), welche zu dem vorgesehenen Inhalt gehört, und daß alle Zellen der Schale zum Füllen in dem Kasten freiliegen, wenn der Deckel geöffnet ist, ohne Trennung der Schale von der Informationsanzeigeeinrichtung.

2. Behälter nach Anspruch 1, wobei die in Zellen unterteilte Schale (21) ein entfernbarer Gegenstand ist, der in dem Kasten angeordnet ist.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die in Zellen unter teilte Schale (21) Randgebiete (23, 26) aufweist, auf denen Information wie die Wochentage und die Zeiten jedes Tages in Ausrichtung mit verschiedenen Zellen markiert und durch weitere Fenster (25, 36) oder Öffnungen in dem Deckel (16) hindurch, wenn dieser geschlossen ist, sichtbar sind.

4. Behälter nach Anspruch 3, wobei die weiteren Fenster (25, 26) oder Öffnungen zum Aufnehmen von entfernbaren Verschlußstücken (32) ausgebildet sind, welche die weiteren Öffnungen oder Fenster verschließen und auf denen Ersatzinformation markiert sein kann.

5. Behälter nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Verschlußschieber (18) mehrere Streifen aus transparentem Material aufweisen, die an dem Deckel (16) verschiebbar angeordnet sind, einer über jeder Reihe von Zellen (22), und so gelagert sind, daß sie zunehmend bewegbar sind, um einzelne Zellen einer Reihe derselben in der Schale zu verschließen oder freizulegen.

6. Behälter nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei jeder Ver schlußschieber (18) unter der Unterseite des Deckels durch vorspringende Ra1ter (19) gelagert ist, welche an dem Deckel (16) angeformt sind.

7. Behälter nach Anspruch 5, mit Arretiervorrichtungen (20), wodurch die Verschlußschieber (18) schrittweise in eine offene Stellung, geschoben wer den können, um eines oder mehrere der Fenster (17) in jeder Reihe freizulegen und zu verhindern, daß die Verschlußschieber ohne weiteres gänzlich von dem Deckel (16) entfernt werden können.

8. Behälter nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei der Boden (11) des Kastens (10) einen oder mehrere Ausschnitte oder Fenster (28) aufweist, durch die hindurch eine Karte (27) sichtbar ist, die mit ihrer Vorderseite nach unten auf den Boden des Kasten gelegt und auf ihrer Vorderseite mit der Information markiert ist, die deshalb gelesen werden kann, wenn der Behälter umgedreht wird.

9. Behälter nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei dem eine Seitenwand (12) des Kastens (10) mit einem weiteren Fenster (29) oder einer wei teren Öffnung und einem Schlitz zum Aufnehmen einer Karte (31) versehen ist, die weitere Information trägt und durch das weitere Fenster oder die weitere Öffnung hindurch sichtbar ist, wenn der Deckel (16) geschlossen ist.

10. Behälter nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei der Deckel (16) an dem Kasten anscharniert ist und sieben Reihen der Fenster (17) auf weist, welche die Wochentage darstellen, wobei jede Reihe sechs separate Fenster aufweist, welche sechs Perioden jedes Tages darstellen,

11. Behälter nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, mit einer Arretierung (33) zwischen dem Deckel (16) und dem Kasten (10), wodurch der Deckel normalerweise in einer geschlossenen Position gehalten werden kann

12. Behälter nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei det Kasten (10) und der Deckel (16) aus einem steifen Kunststoff hergestellt sind, die Verschlußschieber (18) aus einem transparenten Kunststoff hergestellt sind, und die in Zellen unterteilte Schale (21) aus einem halbsteifen leichten Kunststoff vakuumgeformt ist, so daß sie mit geringen Kosten auftauschbar ist, wenn sie verschlissen oder gebrochen ist,