DE69002272T2

DE69002272T2 - Brotröster.

Info

Publication number: DE69002272T2
Application number: DE90107567T
Authority: DE
Inventors: San Juan Basora
Original assignee: Moulinex SA
Current assignee: SEB SA
Priority date: 1989-04-28
Filing date: 1990-04-20
Publication date: 1993-12-02
Anticipated expiration: 2010-04-21
Also published as: EP0394876B1; EP0394876A1; CA2015117C; FR2646337B1; KR900015676A; ES2043169T3; PT93899B; PT93899A; FR2646337A1; US4972768A; CA2015117A1; KR930001452B1; DE69002272D1

Description

Die Erfindung betrifft einen Brotröster mit einem Gehäuse mit einer oberen Öffnung, in dessen Innerem mindestens ein Heizwiderstand, zwei Gitter zum Einspannen einer zu röstenden Brotscheibe, die in der Ruhestellung durch eine elastische Vorrichtung in einem Abstand voneinander gehalten und jedes um eine horizontale untere Achse schwenkbar sind, und ein Brothaltewagen angeordnet sind, der zwischen den zwei Gittern vertikal beweglich montiert ist und zwei Stellungen einnehmen kann, eine Hochstellung, in welcher sich der Wagen im oberen Teil des Gehäuses befindet, und eine Röststellung, in welcher der Wagen zum Boden des Gehäuses abgesenkt ist und mit den Gittern zusammenwirkt, um sie in Richtung aufeinander schwenken zu lassen, um die Brotscheibe eingespannt zu halten.
Die Erfindung betrifft besonders einen Brotröster, in dem jedes Gitter in seinem unteren Teil einen zum anderen Gitter hin gerichteten Arm aufweist, wobei die beiden Enden dieser Arme sich in der Ruhestellung der Gitter so kreuzen, daß wenn der Wagen in seine Röststellung gelangt, ein unterer Teil des Wagens diese Enden im Bereich ihrer Kreuzung beaufschlagt, so daß er eine Kraft ausübt, die zentriert und entgegengesetzt der von der elastischen Vorrichtung ausgeübten ist, um die Schwenkung der Gitter in Richtung aufeinander zu bewirken.
Ein solcher Brotröster, der im Oberbegriff des Anspruchs der vorliegenden Anmeldung beschrieben ist, ist bereits bekannt aus der Druckschrift FR-A-2 371 174. Bei einem derartigen Brotröster benutzt man mehr oder weniger zuverlässige mechanische Vorrichtungen, um das Zusammenwirken zwischen dem Wagen und den Gittern zu erhalten, beispielsweise mehrere Federn von mehr oder weniger komplizierter Form. Wegen mangelnder Steifheit besitzt diese Vorrichtung den Nachteil, daß sie entweder die Brotscheibe bezüglich der Wärmequelle nicht richtig zentriert oder die Dicke der Brotscheibe nicht kompensiert oder im Fall, daß ein Gitter beim Absenken des Wagens nicht schwenkt, die Brotscheibe nur auf einer Seite einspannt. Diese Nachteile haben zur Folge, daß man eine auf der einen Seite mehr als auf der anderen Seite geröstete, also verbrannte Brotscheibe, erhält.
Bekannt ist auch die Druckschrift DE-A-3 045 598, welche einen Brotröster beschreibt, in welchem die Gitter mittels starrer Arme zueinander schwenkbar montiert sind, auf welche der Wagen einwirkt. Leider gewährleistet diese Vorrichtung nicht das automatische und rasche Öffnen der Gitter bei der Aufwärtsbewegung des Wagens.
Die Erfindung bezweckt die Behebung diesser Nachteile, indem ein Brotröster geschaffen wird, bei dem der Mechanismus des Zusammenwirkens zwischen dem Wagen und den Gittern besonders einfach, billig herstellbar und zuverlässig ist.
Erfindunsgemäß sind die Arme starr, und die elastische Vorrichtung besteht aus einer Feder, die zwischen dem Boden des Gehäuses und dem Kreuzungsbereich der Enden der Arme eingeschaltet ist, so daß sie eine Kraft nach oben ausübt.
Die Erfindung schafft damit vorteilhafterweise eine Vorrichtung, welche wegen der symmetrischen Schwenkung der Gitter das automatische Zentrieren der Brotscheibe zwischen den Gittern unabhängig von dessen Dicke gewährleistet und die Enden der Arme nach oben zurückdrückt, um die Gitter in der Ruhestellung sicher zu halten.
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden erläutert durch die folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, die sich auf die beigefügte Zeichnung bezieht. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt des erfindungsgemäßen Brotrösters in der Röststellung;
Fig. 2 einen Teil eines senkrechten Schnitts des erfindungsgemäßen Brotrösters in der Ruhestellung;
Fig. 3 einen Teil eines Querschnitts längs der Linie III-III der Fig. 1.
Der in den Figuren 1 und 2 gezeigte Brotröster weist ein Gehäuse 1 mit einer oberen Öffnung 2 für den Durchtritt von Brotscheiben auf, in dessen Inneren angeordnet sind : zwei Heizwiderstände 3, Wärmereflektoren 4, und zwei Gitter 5,6 zum Einspannen einer zu röstenden Brotscheibe, die in der Ruhestellung (Fig.2) durch eine aus einer Schraubenfeder bestehende elastische Vorrichtung 7 voneinander entfernt gehalten und jedes um eine untere horizontale Achse 8,9, die sogenannte Schwenkachse, schwenkbar sind (Fig.1). Der Brotröster weist im übrigen einen Brothaltewagen 10 auf, der zwischen den beiden Gittern 5,6 vertikal beweglich montiert ist. Der Wagen 10 kann zwei Stellungen einnehmen, eine (nicht gezeigte) Hochstellung, in welcher der Wagen 10 sich im oberen Teil des Gehäuses 1 befindet, und eine Röststellung (Fig.1), in welcher der Wagen 10 zum Boden des Gehäuses abgesenkt ist und mit den Gittern 5, 6 zusammenwirkt, um sie in Richtung aufeinander zu schwenken, um das Brot eingespannt zu halten.
Der Wagen 10 wird durch den Benutzer aus seiner Hochstellung in seine Röststellung gebracht. In der Röststellung ist er durch einen (nicht gezeigten) Verriegelungsmechanismus gehalten, der einen Zeitschalter aufweist, welcher die Heizwiderstände 3 steuert. Am Ende der Röstzeit schaltet der Zeitschalter die Widerstände 3 aus und entriegelt den Wagen 10, der durch eine Rückholfeder 12 in seine Hochstellung zurückgebracht wird (Fig. 2 zeigt den Wagen 10 in eine Stellung zwischen den zwei Endstellungen).
Erfindungsgemäß weist jedes Gitter 5 oder 6 in seinem unteren Teil einen zum anderen Gitter 5 oder 6 gerichteten starren Arm 13 auf, wobei die zwei Enden 15,16 dieser Arme 13,14 sich in der Ruhestellung der Gitter 5,6 kreuzen, so daß, wenn der Wagen 10 in seine Röststellung gelangt, ein unterer Teil des Wagens 10 gegen die Enden 15,16 in ihrem Kreuzungsbereich 18 drückt und so eine zentrierte und der Wirkung der Feder 7 entgegengesetzte Kraft ausübt, so daß die Gitter 5,6 durch Hebelwirkung in Richtung aufeinander geschwenkt werden.
Die Feder 7 ist zwischen dem Boden des Gehäuses 1 und dem Kreuzungsbereich 18 der Enden 15,16 der Arme 13,14 so eingesetzt, daß sie eine nach oben gerichtete Kraft ausübt. So ruht die untere Windung der Feder 7 auf dem Boden des Gehäuses 1, während die obere Windung die Enden 15,16 der Arme 13,14 im Bereich 18 ihrer Kreuzung direkt beaufschlagt. Der Kreuzungsbereich 18 liegt auf einem höheren Niveau als die Schwenkachsen 8,9 aus Gründen der günstigen Anordnung und Platzersparnis im Bodenbereich des Gehäuses 1.
Infolge dieser Anordnung wird die Brotscheibe von den symmetrischen Gittern 5 und 6 automatisch zentriert, da die auf den Wagen 10 ausgeübte Kraft sich gleichmäßig auf die zwei Arme 13,14 verteilt und daher die Gitter 5,6 symmetrisch zueinander schwenken. Um eine gute Hebelwirkung zu erreichen, ist jeder Arm 13,14 mit dem Gitter 5,6 auf der Höhe der horizontalen Schwenkachse 8,9 verbunden. Um eine besonders einfache Konstruktion zu erhalten, sind der Arm 13,14 und die Achse 8,9 jedes Gitters 5,6 einstückig aus einem gebogenen Draht geformt, und vertikale Stäbe 19,20 sind an jeder Achse 8,9 angeschweißt. Die zwei Gitter sind bezüglich der vertikalen Verschiebungsebene des Wagens 10 symmetrisch angeordnet und betätigbar. Jedes Gitter 5,6 ist mit dem Gehäuse 1 nur auf dem Niveau seiner Schwenkachse 8,9 verbunden. So ist der obere Teil jedes Gitters 5,6 vom Gehäuse 1 nicht geführt, sondern frei um die Achse 8,9 schwenkbar.
Wie Fig. 3 zeigt, weist der obere Teil des Wagens 10 eine Reihe von aufgeweiteten Flügeln 21 auf, die zur Aufnahme der Brotscheibe bestimmt sind, während der untere Teil des Wagens 10 aus einer in einer vertikalen Ebene angeordneten horizontalen Traverse 17 besteht und die Enden 15,16 der Arme 13,14 mittels einer elastischen Vorrichtung 22 beaufschlagt, die aus einem U-förmigen Metalldraht vom Typ Klavierdraht besteht, dessen zwei Enden 23 an der Traverse 17 befestigt sind und dessen Mittelteil gespannt und parallel zum unteren Rand 14 der Traverse 17 und in einem Abstand von diesem angeordnet ist. Der Metalldraht 22 ist außerdem durch Einhängen seiner Enden 23 in Ösen 25 der Traverse 17 abnehmbar montiert, so daß er gegebenenfalls rasch und einfach ersetzt werden kann.
Die elastische Vorrichtung 22 bezweckt, die Dicke der Brotscheibe elastisch zu kompensieren. Wenn der Wagen 10 sich nach unten bewegt und auf die Enden 15,16 der Arme 13,14 drückt, übt er eine nach unten gerichtete Kraft aus, die derjenigen der Schraubenfeder 7 entgegengesetzt ist, bis der Wagen 10 durch den Verriegelungsmechanismus blockiert wird. Wenn nun die Brotscheibe sehr dick ist, hindert sie die Gitter 5,6 an einer vollständigen Schwenkung und fügt auf dem Niveau der Kreuzung 18 der Arme 13,14 eine zusätzliche nach oben gerichtete Kraft hinzu, was verhindert, daß der Wagen 10 vollständig abgesenkt und durch den Verriegelungsmechanismus blockiert wird. Um das zu vermeiden, verformt sich der Mittelteil des Drahts 22 vertikal in Kreisbogenform (in Fig.3 strichpunktiert gezeigt), und zwar umso stärker, je dicker die Brotscheibe ist, so daß der Wagen 10 unter Anpassung der Einspannwirkung der Gitter 5,6 an die Dicke der Brotscheibe vollständig abgesenkt werden kann.
Der Mittelteil des Drahts kann sich auch seitlich geringfügig verformen, falls die Schwenkung des einen der Gitter 5,6 behindert ist. Wenn der Wagen 10 in seine Röststellung abgesenkt wird und auf die Enden 15,16 der Arme 13,14 drückt und dabei eines der Gitter 5,6 in der Ruhestellung blockiert ist, bleibt der entsprechende Arm 13,14 geneigt und behindert das Absenken des Wagens 10, das nur in einer vertikalen Ebene erfolgen kann, und behindert damit seine Verriegelung in der Röststellung. Infolge der seitlichen Verformung des Drahts 22 kann der Wagen 10 weiter bis in die Verriegelungsstellung abgesenkt werden.

Claims

1. Brotröster mit einem Gehäuse (1) mit einer oberen Öffnung (2) in dessen Inneren mindestens ein Heizwiderstand (3), zwei Gitter (5,6) zum Einspannen einer zu röstenden Brotscheibe, die durch eine elastische Vorrichtung (7) in der Ruhestellung voneinander entfernt gehalten und jedes um eine untere horizontale Achse (8,9) schwenkbar sind, und ein zwischen den zwei Gittern (5,6) vertikal beweglicher Brothaltewagen (10) angeordnet sind, der zwei Stellungen einnehmen kann, eine Hochstellung, in welcher der Wagen (10) sich im oberen Teil. des Gehäuses (1) befindet, und eine Röststellung, in welcher der Wagen (10) zum Boden (11) des Gehäuses (1) abgesenkt ist und mit den Gittern (5,6) zusammenwirkt, um sie in Richtung aufeinander zu schwenken und so die Brotscheibe eingespannt zu halten, wobei jedes Gitter (5 oder 6) in seinem unteren Teil einen zum anderen Gitter (5 oder 6) gerichteten Arm (13,14) aufweist und die zwei Enden (15,16) dieser Arme (13,14) dazu bestimmt sind, sich in der Ruhestellung der Gitter (5,6) zu kreuzen, sodaß wenn der Wagen (10) in seine Röststellung gelangt, ein unterer Teil des Wagens (10) die Enden (15,16) auf dem Niveau des Bereichs (18) ihrer Kreuzung beaufschlagt und so eine zentrierte Kraft ausübt, welche entgegengesetzt der von der elastischen Vorrichtung ausgeübten Kraft ist, um das Schwenken der Gitter (5,6) in Richtung aufeinander zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme steif sind und die elastische Vorrichtung (7) aus einer Feder besteht, die zwischen dem Boden des Gehäuses (1) und dem Kreuzungsbereich (18) der Enden (15,16) der Arme (13,14) so eingesetzt ist, daß sie eine nach oben gerichtetete Kraft ausübt.

2. Brotröster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Wagens (10) mittels einer elastischen Vorrichtung (22) auf die Enden (15,16) der Arme (13,14) drückt.

3. Brotröster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Wagens (10) aus einer in einer senkrechten Ebene angeordneten horizontalen Traverse (17) besteht und die elastische Vorrichtung (22) aus einem Metalldraht besteht, dessen zwei Enden (23) an der Traverse (17) befestigt sind und dessen Mittelabschnitt gespannt und parallel zur Unterkante (24) der Traverse (17) und in einem Abstand von dieser angeordnet ist.