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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Formzusammenbau, wie
er aus der EP 0 303 834 Al bekannt ist, die als Stand der
Technik im Sinne von Artikel 54 (3) EPÜ anzusehen ist.
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Diese Druckschrift offenbart einen Formzusammenbau mit einer
oberen und einer unteren Form, wobei die untere Form und/oder
die obere Form ein Formnest aufweist, eine zwischen der oberen
und der unteren Form ausgebildete Trennlinie, der
Formzusammenbau außerdem aufweist wenigstens ein in dem Formnest
vorgesehenes Einsatzteil, daß in einem Einsatzteilaufnahmebereich,
der für das Einsatzteil passende Formen und Größen hat,
eingesetzt ist, wobei der Einsatzteilaufnahmebereich mit dem
Einsatzteil zusammengefügt ist, und an seinen Seitenflächen
schräge, in die Richtung des Zusammenfügens geneigte
Führungsflächen aufweist und in dem Formnest eingefaßt ist,
der Formzusammenbau außerdem aufweist einen
Einsatzteilmitnehmer zur Betätigung des Einsatzteiles in einer Richtung
rechtwinklig zur Trennlinie, um das Einsatzteil in den
Einsatzteilaufnahmebereich einzusetzen oder herauszubewegen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Formzusammenbau zu schaffen, in den wenigstens ein Einsatzteil
einbaubar und daraus herausnehmbar ist, so daß Formteile, wie
beispielsweise eine Linse, mit hoher Genauigkeit geformt und
der Einsatzteilaustausch mit angemessener Automatisation
durchgeführt werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand gemäß Anspruch
1.
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Bekannte Formanordnungen für den Spritzguß vermeiden eine
Betätigung der gesamten Form und eignen sich lediglich zum
Betätigen einiger ihrer Teile. Derartige Formanordnungen sind
in den japanischen offengelegten Patentveröffentlichungen Nr.
60-245512, 60-45525 und 60-245528 beschrieben. Diese
Formanordnungen ermöglichen eine Betätigung von quadratischen
Einsatzteilen. Das Einsatzteil wird in eine an dem Formkörper
ausgebildete Einsatzteilausnehmung eingesetzt, danach wird das
Einsatzteil in einer Richtung parallel zu der Trennlinie der
Form bewegt, wodurch das Einsatzteil gegen einen Eckbereich
der Einsatzteilaufnahme gedrückt wird, so daß das Einsatzteil
durch zwei innere Oberflächen der Ausnehmung positioniert
wird.
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Da bei der obenbeschriebenen vorbekannten Technik das
Einsatzteil zur Positionierung in der Einsatzteilaufnahme des
Formkörpers parallel zur Trennlinie bewegt wird, muß zwischen
dem Einsatzteil und der Einsatzteilausnehmung in dieser
Richtung ein großer Zwischenraum vorhanden sein. Die mit dem
obenbeschriebenen Formzusammenbau bzw. der Formanordnung zu
formenden Formteile sind zweifelsohne auf ebene Geometrien
beschränkt; wenn das Teil zum Formen parallel zur Trennlinie
bewegbar ist, können manche Formteile nicht in einer
vorbestimmten Weise geformt werden, falls das Teil zum Formen in
dieser Richtung bewegbar ist.
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Der obenbeschriebene Fall liegt vor, wenn das Formteil eine
Linse ist. Sofern ein Einsatzteil zum Formen einer Linse in
einem an dem Formkörper ausgebildeten
Einsatzteilaufnahmebereich eingesetzt ist, so daß es parallel zur Trennlinie
bewegbar ist, kann die Linse nicht mit hoher Genauigkeit
geformt werden. Um eine Linse mit einer vorbestimmten
Genauigkeit zu formen, muß in dem obenbeschriebenen Fall das
Montieren und Herausnehmen der Einsatzstücke in bezug auf den
Formkörper mit besonderen Hilfsmitteln erfolgen. So ist
beispielsweise für eine Form für das Formen von Linsen eine
Anordnung erforderlich, bei der das Einsatzteil rechtwinklig
zur Trennlinie bewegt wird und mit der das Positionieren und
Einfassen bzw. Festklemmen durchgeführt werden kann.
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Da Linsen unterschiedliche Formen aufweisen und in kleinen
Chargen bei sehr vielen unterschiedlichen Krümmungsradien
hergestellt werden, gibt es eine Vielzahl von Einsatzteilen,
wobei die Einsatzteile häuf ig ausgewechselt werden. Um die
Formkosten zu verringern und die Produktivität unter den
obenbeschriebenen Bedingungen zu erhöhen, muß das Austauschen des
Einsatzteiles automatisiert werden und das Ausrichten beim
obenbeschriebenen Montieren des Einsatzteiles an dem
Formkörper sowie das Entfernen während des automatisierten
Austausches des Formteiles erfolgen.
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Beim Spritzguß ist es notwendig, zusätzlich zu dem
obenbeschriebenen Einsatzteilmitnehmer zum Einfassen des
Einsatzteiles einen Auswerfer zum Auswerfen des Formteils aus dem
Formnest beim Öffnen der Form nach dem Formen vorzusehen.
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Wenn, wie oben beschrieben worden ist, zum Formen von Linsen
das Einsatzteil rechtwinklig zur Trennlinie bewegt wird, wird
in bezug auf die Ausgestaltung der Einsatzteilmitnehmer und
Auswerfer des Formzusammenbaus für den Spritzguß eine
Ausgestaltung erforderlich, bei der die Einsatzteilmitnehmer und
Auswerf er in einem vernünftigen Verhältnis zu der
Bewegungsrichtung des Einsatzteiles stehen.
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Wenn nun der Formzusammenbau für den Spritzguß mehrere
Formnester aufweist, muß eine entsprechende Anzahl von Auswerfern
für die jeweiligen Formnester vorgesehen werden. So werden
beispielsweise in einem Formzusammenbau zum Formen von Linsen
und dergleichen durch elastische Bauteile (Federn etc.)
Vorspannungen und Rückstellungen bewirkt, um die Auswerfer
vorzutreiben und in ihre ursprüngliche Lage zurückzubringen.
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Aus der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung Nr.
57-187223 ist ein Auswerfer mit einem Druckstift und einem
Anlagebereich bekannt, wobei der Anlagebereich an dem Druckstift
anliegt und wobei beide gemeinsam an einem Randbereich der das
Formteil bildenden Kunststofflinse angeordnet sind.
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Jedoch kann bei einem Formzusammenbau zum Spritzguß mit
mehreren Auswerfern, beispielsweise, wenn sämtliche Auswerfer
gemeinsam miteinander verbunden sind, die Auswerf erkraft an den
jeweiligen Auswerfern nicht gleichmäßig verteilt sein, da die
entsprechenden, auf die Auswerfer wirkenden elastischen
Bauteile Druckunterschiede aufweisen, und außerdem die auf jedes
elastische Bauteil wirkende Druckverteilung aufgrund von
Abweichungen der Formbedingungen und dergleichen bei den
Formteilen in dem jeweiligen Formnest nicht gleichförmig ist.
Darüber hinaus besteht das Problem, daß aus diesem Grund eine
Auswerferkraft nicht an dem Mittelpunkt des Formteiles
angreift. In diesem Fall besteht darüber hinaus das Problem, daß
der Kunststoff, der in die zwischen den Bauteilen der Form
beim Spritzen eingedrungen ist, nicht zuverlässig entfernt
werden kann.
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Bei Kunststofflinsen, die gemäß der Offenbarung der
offengelegten Patentveröffentlichung Nr. 57-187223 geformt werden und
an deren äußerem Bereich der Anlagebereich des Druckstifts
angeordnet ist, treten derartige Probleme auf und es ist daher
erforderlich, besondere Vorkehrungen zum Entfernen des
Anlagebereiches nach dem Formen vorzusehen, wodurch die Anordnung
des Einsatzteiles in der Form erschwert wird.
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Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine vordere Schnittansicht eines
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Formzusammenbaus für den Spritzguß;
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Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 1;
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Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie III-III
in Fig. 1;
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Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht des Einsatzteiles;
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Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in
Fig. 4;
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Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht, die die örtliche
Zuordnung zwischen dem Einsatzteil und einem
Positionierer verdeutlicht;
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Fig. 7 zeigt ein Kontroll-Blockdiagramm hinter einem Sensor
und
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Fig. 8 ist eine teilweise geschnittene Ansicht bei
geöffneter Form.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele für einen
erfindungsgemäßen Formzusammenbau für den Spritzguß. Mit diesem
Formzusammenbau können Linsen unter Verwendung geschmolzener,
thermoplastischer Kunststoffe, wie beispielsweise PMMA
(Polymethylmethacrylat) und PC (Polycarbonat) geformt werden.
Die im folgenden beschriebenen Formen können metallische
Formen sein. Sie können auch ebenso gut aus anderen Materialien,
beispielsweise Glas oder Keramik, hergestellt sein.
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Wie der Darstellung in Fig. 1 zu entnehmen ist, ist der
Formenzusammenbau für den Spritzguß gemäß der vorliegenden
Erfindung derart ausgestaltet, daß zwei Formnester 3 zum Formen
von zwei Linsen zwischen einer oberen Form 1 und einer unteren
Form 2 ausgebildet sind. Die obere Form 1 und die untere Form
2 sind durch eine horizontale Trennlinie PL voneinander
getrennt. Ein Formkörper 4 der oberen Form 1 besteht aus einer
Einsatzteilführung 5 und Formplatten 6 und 7. Ein Formkörper 8
der unteren Form 2 besteht aus einer Einsatzteilführung 9 und
einer Formplatte 10. Einsatzteile 11 und 12 der oberen Form 1
und der unteren Form 2 sind verschiebbar in
Einsatzteilaufnahmebereichen
13 und 14 ausgebildet, die in den vertikal
ausgebildeten, zylindrischen Einsatzteilführungen ausgebildet sind,
und diese Einsatzteile 11 und 12 sind rechtwinklig zur
Trennlinie PL bewegbar.
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Im vorliegenden Fall werden als Einsatzteile 11 und 12
optische Einsatzteile zum Formen von Linsen verwendet.
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Die untere Form 2 ist eine ortsfeste Form, und der Formkörper
8 der unteren Form 2 ist an einem Formträger 15 befestigt. Der
Formkörper 4 der beweglichen, oberen Form 1 ist mit einem
Formträger 16 verbunden, der, wie der Fig. 2 zu entnehmen ist,
einen oberen und einen unteren Träger 16a und 16b über einen
Bolzen 17 umfaßt, und eine Tellerfeder 17A ist am äußeren
Umfang des Bolzens 17 angeordnet und zwischen dem Formkörper 4
und dem Formträger 16 eingeschlossen. Da bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel des Formzusammenbaus für den Spritzguß
eine mit direktem Druck wirkende Klemmvorrichtung vorgesehen
ist, wirkt eine nach unten gerichtete Klemmkraft eines nicht
dargestellten Klemmzylinders direkt auf den Formträger 16. Da
der Formzusammenbau für den Spritzguß gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel zum Einspritzen vorgesehen ist, ist
zwischen dem Formkörper 4 der oberen Form und dem Formträger
16 ein Zwischenraum s ausgebildet, der in Fig. 2 dargestellt
ist; der Formkörper 4 der oberen Form 1 und der Formträger 16
werden über den Zwischenraum S in vertikaler Richtung und
durch einen Führungsstift 18 geführt, geöffnet und
geschlossen. Demnach kann der Formzusammenbau zum Spritzguß
insgesamt in drei Teile aufgeteilt werden. Ein nicht gezeigter
Zylinder ist unterhalb des Formträgers 15 des Formkörpers 8
der unteren Form 2 angeordnet, und der Formträger 16 wird
durch diesen Zylinder gegen die Klemmkraft des Klemmzylinders
gedrückt, wodurch der Zwischenraum S gebildet wird.
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Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist ein nach unten gerichteter
hydraulischer Zylinder 19 an dem Formträger 16 ausgebildet,
und eine Kolbenstange 21 eines Kolbens 20 dieses Zylinders 19
durchdringt einen an der Unterseite des Zylinders 19
befestigten und an seinem Bodenende durch ein T-förmiges
Verbindungselement 23 gesicherten hinteren Einsatzteil 22. der. Dieses T-
förmige Verbindungselement 23 kann mit einer als Führungsnut
an dem Einsatzteil 11 ausgebildeten T-förmigen Führungsnut 24
zum Eingriff gebracht werden. Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist,
ist ein Endbereich der T-förmigen Führungsnut 24 als offener
Endbereich 24A ausgebildet, der zur äußeren Umfangsfläche des
Einsatzteiles 11 offen ist, und das T-förmige
Verbindungselement 23 kann durch diesen offenen Endbereich 24A in die
T-förmige Führungsnut 24 eingeführt und damit in Eingriff gebracht
werden. Nachdem dieser Eingriff hergestellt ist, wird Öl in
den hydraulischen Zylinder 19 eingeführt bzw. davon
abgeleitet, um die Kolbenstange 21 in vertikaler Richtung zu bewegen,
so daß das Einsatzteil in den Einsatzteilaufnahmebereich 13
des Formkörpers 4 eingesetzt bzw. herausbewegt werden kann,
wenn die obere Form und die untere Form voneinander getrennt
sind. Die obere Stirnfläche des Einsatzteiles 11, an der die
T-förmige Führungsnut 24 ausgebildet ist, liegt an der
Unterseite des hinteren Einsatzteiles 22 an, wodurch das
Einsatzteil 11 in einen eingeklemmten bzw. eingefaßten Zustand
gebracht ist.
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Wie oben beschrieben worden ist, bilden der hydraulische
Zylinder 19, die Kolbenstange 21 und der Kolben 20, das
hintere Einsatzteil 22, das T-förmige Verbindungselement 23 und die
T-förmige Führungsnut 24 den Einsatzteilmitnehmer 25 des
Einsatzteiles 11. Von den obenbeschriebenen Bauteilen bilden der
hydraulische Zylinder 19 und die Kolbenstange 21 des Kolbens
20 einen Einsatzteilbetätiger 25A für die obere Form, so daß
das Einsatzteil 11 rechtwinklig zur Trennlinie PL bewegt
werden kann, um das Einsatzteil in den Einsatzteilaufnahmebereich
13 einzusetzen bzw. herauszubewegen. Das hintere Einsatzteil
22 ist als ein Einsatzteilhalter zur Aufnahme des
Einsatzteiles 11 ausgestaltet, so daß die obere Stirnf läche des
Einsatzteiles 11 an dem hinteren Einsatzteil 22 anliegt.
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Ein dem obenbeschriebenen Aufbau ähnliches Prinzip ist an dem
Einsatzteil 12 der oberen Form 2 ausgebildet. Ein nach oben
gerichteter, hydraulischer Zylinder 26 ist an dem oberen
Formträger 15 befestigt. Eine Kolbenstange 28 eines Kolbens 27
dieses Zylinders 26 durchdringt den Formträger 15 und ist an
dessen oberen Ende über ein T-förmiges Verbindungselement 29
verbunden, das mit einer T-förmigen Führungsnut 30 im Eingriff
ist, die an der unteren Stirnfläche des Einsatzteiles 12
ausgebildet ist. Der hydraulische Zylinder 26, die Kolbenstange
28 des Kolbens 27, das T-förmige Verbindungselement 29, die T-
förmige Führungsnut 30 und der Formträger 15 bilden einen
Einsatzteilmitnehmer 31 für die untere Form. Von diesen
obenbeschriebenen Bauteilen bilden der hydraulische Zylinder 26
und die Kolbenstange 28 des Kolbens 27 einen
Einsatzteilbetätiger 31a für die untere Form, so daß das Einsatzteil 12
rechtwinklig zur Trennlinie PL bewegt werden kann, um das
Einsatzteil in den Einsatzteilaufnahmebereich 14 einzusetzen oder
daraus herauszubewegen. Der Formträger 15 ist als
Einsatzteilhalter ausgebildet, um das Einsatzteil 12 derart aufzunehmen,
daß die untere Stirnfläche des Einsatzteiles 12 an dem
Formträger 15 anliegt.
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In dem obenbeschriebenen Fall ist an dem hydraulischen
Zylinder 19 eine Konstruktion vorgesehen, die verhindert, daß
aus dem Zylinder 19 austretendes Öl zu dem Einsatzteil 11
gelangt. Die Dicke der Einsatzteile 11 und 12 in vertikaler
Richtung sind derart gewählt, daß in den Einsatzteilen 11 und
12 aufgrund der T-förmigen Führungsnuten 24 und 30 auch dann
kein thermisch bedingter Verzug auftritt, wenn die
Einsatzteile 11 und 12 auf eine vorbestimmte Temperatur gebracht werden.
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Der hydraulische Zylinder 19 ist derart an dem Formträger 16
angebracht, daß er in vertikaler Richtung verschiebbar ist,
und für das Einspritzen ein Druckaufnahmeteil 32 an dem oberen
Ende des hydraulischen Zylinders 19 befestigt ist. Ein nicht
dargestellter Auswerferstab wird durch ein in dem Formträger
16 ausgebildetes Loch 33 eingeführt, wodurch das
Druckaufnahmeteil
32 nach unten gedrückt wird, so daß der hydraulische
Zylinder 19, das hintere Einsatzteil 22 und das Einsatzteil 11
in gleicher Weise nach unten gedrückt werden, so daß die durch
die Formnester 3 geformten Linsen bei voneinander getrennter
Ober- und Unterform ausgeworfen werden können.
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Dementsprechend bilden der Auswerferstab, das
Druckaufnahmeteil 32, der hydraulische Zylinder 19, das hintere Einsatzteil
22, das Einsatzteil 11, die Kolbenstange 21 des Kolbens 20 zur
Befestigung des Einsatzteiles 11 an dem hinteren Einsatzteil
22, das T-förmige Verbindungselement 23 und die T-förmige
Führungsnut 24 einen Auswerf er 34. Der hydraulische Zylinder
19, das hintere Einsatzteil 22, die Kolbenstange 21 des
Kolbens 20, das T-förmige Verbindungselement 23 und die T-förmige
Führungsnut 24 werden als Komponenten des
Einsatzteilmitnehmers 25 für die obere Form und ebenfalls als Komponenten
dieses Auswerfers 34 hergestellt, wobei die Kolbenstange 21 in
dem Kernmittelpunkt beider Anordnungen 25 und 34 eingesetzt
wird.
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Wie oben beschrieben worden ist, umfaßt der Auswerfer 34 den
Einsatzteilmitnehmer 25 der oberen Form. In anderen Worten ist
der Auswerfer 34 derart ausgestaltet, daß der
Einsatzteilmitnehmer 25 der oberen Form einbezogen und mitverwendet wird.
Auf diese Weise werden beide Teile 25 und 34 gemeinsam
verwendet, so daß die Anzahl der Bauteile verringert und ein
vereinfachter Aufbau geschaffen wird. Da der Einsatzteilmitnehmer 25
der oberen Form in einem Einbauraum der Auswerfer 34
vorgesehen ist, wird eine vernünftige Anordnung in diesen Formen
geschaffen und Platz gespart.
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Wie oben beschrieben worden ist, sind die Auswerfer 34 in
entsprechender Weise in zwei Formnestern 3 vorgesehen, weisen
einen identischen Aufbau auf und werden unabhängig voneinander
betrieben.
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Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist ein Auswerferstab 35 im
mittleren Bereich des Formzusammenbaus für den Spritzguß in
vertikaler Richtung verschiebbar angeordnet. Ein an dem oberen
Ende dieses Auswerferstabes 35 befestigtes Druckaufnahmeteil
36 wird durch eine durch ein in dem Formträger 16
ausgebildetes Loch 37 eingeführte Auswerferstange eingeführt und
heruntergedrückt, wodurch der Auswerferstab 35 heruntergedrückt
wird.
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Wie den Figuren 2 und 3 zu entnehmen ist, sind die
Druckaufnahmeteile 32 und 36 durch die Spannkraft von um
Auswerferrückführstäbe 38 und 39 gewickelte Federn 40 und 41
vorgespannt, wodurch beim Anheben der Auswerferstange die
Druckaufnahmeteile 32 und 36 und dergleichen in ihre
ursprüngliche Lage angehoben werden.
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Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist an dem Formträger 16 ein
rohrförmiger Mantel 60 befestigt, und ein Aufnahmestab 61 ist
in den rohrförmigen Mantel 60 eingesetzt und, geführt durch
die Führung 62 in horizontaler Richtung, verschiebbar. Der
Aufnahmestab 61 wird permanent durch eine Feder 63 gegen das
Druckaufnahmeteil 32 des Auswerfers 34 gedrückt, wodurch ein
vorderes Ende 61a des Aufnahmestabs 61 gegen eine an der
Seitenf läche des Druckaufnahmeteiles 32 ausgebildete, geneigte
Führungsf läche 32A gedrückt wird. Wenn das Druckaufnahmeteil
32 abgesenkt wird, kommt ein Anlagebereich 61B des
Aufnahmestabs 61 zur Anlage an einem Vorsprung 60A des Mantels 60,
wodurch die Vorwärtsbewegung des Aufnahmestabes 61 gestoppt
wird.
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Am hinteren Ende des Aufnahmestabes sind über nicht
dargestellte Klammern Meßfühler 64 an dem Formträger 16
befestigt. Die Meßfühler 64 sind Endschalter. An Stelle der
Endschalter können Näherungsschalter oder dergleichen verwendet
werden. Wenn der Auswerfer 34 durch die Feder 40 angehoben und
in seine ursprüngliche Lage unter Auswerfen der geformten
Linsen aus den Formnestern 3 zurückgeführt wird, werden die
Meßfühler
64 durch den durch die geneigte Führungsf läche 32A des
Druckaufnahmeteils 32 zurückgezogenen Aufnahmestab 51
betätigt.
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Ein Mantel 60, der Aufnahmestab 61, die Führung 62, die Feder
63 und der Meßfühler 64 bilden den Fühler 65, durch den die
Rückführung des Auswerfers 34 erfaßt wird. Die Fühler 65 sind
dem Auswerfer 34 und den zwei Formnestern 3 entsprechend
ausgebildet.
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Fig. 7 zeigt ein Kontroll-Blockdiagramm hinter dem Meßfühler
64 des Fühlers 65. Meßsignale von zwei Meßfühlern 64 werden an
den Signalprozessor 66 weitergeleitet. Der Signalprozessor 66
ist beispielsweise als Koinzidenzschaltung oder eine andere
als diese Koinzidenzschaltung ausgebildet. Wenn die von den
zwei Meßfühlern 64 beim Zurückführen der entsprechenden
Auswerfer 34 ermittelten Meßsignale in den Signalprozessor 66
eingespeist werden, gibt der Signalprozessor ein Signal an ein
Steuergerät 67 ab.
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Dieses Steuergerät 67 steuert eine Spritzgußmaschine 68 in
Übereinstimmung mit einem Programm. Die Antriebssteuerung der
Spritzgußmaschine 68 über das Steuergerät 67 wird bis zur
Eingabe eines vorbestimmten Signals in das Steuergerät 67
gesperrt. Dabei werden als vorbestimmte Signale solche Signale
bezeichnet, die anzeigen, daß der Formzusammenbau zum
Spritzguß in eine Lage gebracht worden ist, in dem er für das
nachfolgende Spritzformen vorbereitet ist. Eines der Signale
kommt von dem Signalprozessor 66 und ein anderes ist ein
Signal für die Höhe des hydraulischen Drucks eines hydraulischen
Kreislaufs, mit dem die hydraulischen Zylinder 19 und 26 mit
hydraulischem Druck versorgt werden.
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Gemäß Fig. 7 sind der Signalprozessor 66 und das Steuergerät
67 voneinander getrennt vorgesehen. Selbstverständlich kann
jedoch der Signalprozessor auch als Teil des Steuergeräts
ausgebildet sein.
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Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, sind die Einsatzteile 11 und
12 stufenförmig ausgebildet und weisen entsprechende Bereiche
mit großem Durchmesser 11A und 12A und Bereiche mit kleinem
Durchmesser 11B und 12B auf. Die Bereiche zwischen den großen
Durchmesserbereichen 11A und 12B und den schmalen
Durchmesserbereichen 11B und 12B weisen schräge bzw. abgeschrägte
Fuhrungsflächen 11C und 12C in der entsprechenden Reichenfolge
auf. Die an der gesamten Seitenumfangsf läche der Einsatzteile
11 und 12 ausgebildeten schrägen Führungsflächen 11C und 12C
sind derart geneigt, daß sie, wie oben beschrieben worden ist,
in die Richtungen des Zusammenfügens konisch zusammenlaufen,
so daß die Einsatzteile 11 und 12 in die
Einsatzteilaufnahmebereiche 13 und 14 eingefügt werden können. Da der
Formzusammenbau für den Spritzguß gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel, wie beschrieben worden ist, für das Formen von
Linsen ausgerüstet ist, weisen die Einsatzteile 11 und 12 und die
Einsatzteilaufnahmebereiche 13 und 14 eine runde Form auf. Die
Durchmesser der Einsatzteilaufnahmebereiche 13 und 14 werden
ein wenig größer (beispielsweise einige 10 um) ausgebildet als
die großen Durchmesserbereiche 11A und 12A der Einsatzteile 11
und 12. Dementsprechend weisen die Einsatzteilaufnahmebereiche
13 und 14 für die Einsatzteile 11 und 12 passende Formen und
Größen auf.
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Wie der Fig. 6 zu entnehmen ist, ist an der oberen Stirnfläche
des Einsatzteiles 11 ein C-förmiger Durchflußkanal 42
ausgebildet. Durch diesen Durchflußkanal 42 kann erwärmt
temperiertes Fluid, beispielsweise Dampf, Wasser oder Luft,
hindurchgeleitet werden, so daß das Einsatzteil 11 über den erwärmt
temperierten Durchflußkanal, beispielsweise vor, während und nach
dem Formen, auf einer vorbestimmten Temperatur gehalten werden
kann. Der erwärmt temperierte Durchflußkanal umfaßt eine nicht
dargestellten, über einen O-Ring bewirkte Abdichtung. In dem
hinteren Einsatzteil 22 sind Strömungskanäle 43 und 44
ausgebildet, durch die erwärmt temperiertes Fluid in den
Durchflußkanal einleitbar und ableitbar ist.
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Wenn die obere Stirnfläche des Einsatzteiles 11, wie oben
beschrieben worden ist, an dem hinteren Einsatzteil 22
anliegt, stimmen eine zur Unterseite des hinteren Einsatzteiles
22 offene Einlaßöffnung 43A des Strömungskanals 43 und eine
Auslaßöffnung 44A des Strömungskanals 44 mit
gegenüberliegenden Endbereichen 42A und 42B des Durchflußkanals 42
miteinander überein. Ein Positionierer 45, der diese Übereinstimmung
bewirkt, ist an der Unterseite des hinteren Einsatzteiles 22
befestigt. Dieser Positionierer 45 wird in einen in der Nähe
des offenen Endbereiches 24A der T-förmigen Führungsnut 24
eingesetzt, d.h., ein von dem mit dem T-förmigen
Verbindungselement 23 zusammenwirkenden Bereich getrennter Bereich wird
zum Positionieren bzw. Ausrichten des Einsatzteiles 11
verwendet. Genauer gesagt ist der untere Bereich des Positionierers
45 mit einer kegelförmigen Oberfläche 45A ausgebildet, die
sich zu dem Einsatzteil 11 hin verjüngt. Ein Bereich der T-
förmigen Führungsnut 24, in die der Positionierer 45
eingesetzt wird, weist zu dem Positionierer 45 konisch erweiterte
geneigte Flächen 24B auf.
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An dem Positionierer 45 ist ein als Thermoelement
ausgebildeter Temperaturfühler 46 befestigt, der von der Unterseite des
Positionierers 45 absteht. Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist,
ist an der unteren Fläche der T-förmigen Nut 24 zur Aufnahme
des Temperaturfühlers 46 ein Loch 47 mit geringem Durchmesser
ausgebildet. Der Temperaturfühler 46 ist derart angeordnet,
daß mit ihm die Temperatur in der Nähe der Formoberfläche des
Einsatzteiles 11 gemessen wird.
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Das Einsatzteil 12 weist eine identische Ausgestaltung wie die
obenbeschriebene auf. Genauer gesagt ist, wie der Fig. 2 zu
entnehmen ist, ist an der oberen Stirnfläche des Einsatzteiles
12 ein warmtemperierter Durchflußkanal 48 ausgebildet, und der
Formträger 15 ist mit dieser über einen Positionierer 49
verbunden, um eine Übereinstimmung der Endbereiche des
Durchlußkanals 48 mit den Einlaß- und Auslaßöffnungen für die
nicht dargestellten warmtemperierten und in dem Formträger 15
ausgebildeten Strömungskanälen zu bewirken, wenn die untere
Stirnfläche des Einsatzteiles 12 an dem Formträger 15 anliegt.
Dieser Positionierer 49 weist eine schräg zulaufende Fläche
49A und die T-förmige Nut 30 eine entsprechende abgeschrägte
Fläche 30B auf. Der Positionierer 49 ist darin mit einem
Temperaturftihler 50 aufgenommen, und die T-förmige Nut 30 weist
an ihrer unteren Fläche ein Loch 51 mit kleinem Durchmesser
zur Aufnahme des Temperaturfühlers 50.
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Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, sind die warmtemperierten
Strömungskanäle 52, 53, 54 und 55 in den Formkörpern 4 und 8
der oberen und unteren Formen 1 und 2 derart ausgebildet, daß
die Temperaturen dieser Formkörper 4 und 8 auf einer
vorbestimmten Temperatur gehalten werden können.
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Da, wie oben dargelegt worden ist, eine Vielzahl von Linsen
mit unterschiedlicher Krümmung geformt werden, werden eine
große Zahl von ein Paar aus Ober- und Unterteil bildenden
Einsatzteilen 11 und 12 vorbereitet, die linsenformende
Oberflächen mit unterschiedlichen, voneinander abweichenden
Krümmungen aufweisen.
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Die Betätigung wird im folgenden beschrieben.
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Wenn die Einsatzteile 11 oder 12 ausgewechselt werden, wird
die obere Form 1 einschließlich des Formträgers 16 angehoben,
und die obere Form und die untere Form 2 werden entlang der
Trennlinie PL voneinander getrennt, der Kolbenstab 21 des
hydraulischen Zylinders 19 wird abgesenkt, der Kolbenstab 28 des
hydraulischen Zylinders 26 wird angehoben und die an den
vorderen Enden der Kolbenstangen 21 und 28 befestigten T-förmigen
Verbindungselemente 23 und 29 werden aus den
Einsatzteilaufnahmebereichen 13 und 14 nach vorne geschoben. Die an den
Formkörpern 4 und 8 der oberen und unteren Formen 1 und 2
montierten Einsatzteile 11 und 12 werden von dem Arm eines nicht
dargestellten Roboters gehalten und von links nach rechts in
bezug auf Fig. 8 in horizontaler Richtung verschoben, wodurch
die T-förmigen Verbindungselemente 23 und 29 durch die offenen
Bereiche der T-förmigen Nuten 24 und 30 der Einsatzteile 11
und 12 mit diesen T-förmigen Nuten 24 und 30 zum Eingriff
gebracht werden, so daß die T-förmigen Verbindungselemente 23
und 29 bei Führung in den T-förmigen Nuten 24 und 30, die in
dem in Fig. 8 dargestellten Zustand die Führungsnuten sind,
mit Erreichen der mittleren Bereiche der Einsatzteile 11 und
12 in Anschlußendbereichen der T-förmigen Nuten 24 und 30 zur
Anlage kommen.
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Dann wird die Kolbenstange 2 des hydraulischen Zylinders 19
zum Hochziehen des Einsatzteiles 11 angehoben, und die
Kolbenstange 28 des hydraulischen Zylinders 26 zum Nachuntenziehen
des Einsatzteiles 13 abgesenkt. Durch diese Betätigung werden
die Einsatzteile 11 und 12 in die für die Einsatzteile 11 und
12 passende Formen und Größen aufweisenden
Einsatzteilaufnahmebereiche 13 und 14 eingefügt. Da jedoch, wie oben erwähnt
worden ist, in die Richtung des Zusammenfügens geneigten,
schrägen Führungsflächen 11C und 12c an den Seitenflächen der
Einsatzteile 11 und 12 ausgebildet sind, werden die
Einsatzteile 11 und 12 selbstzentrierend und gleichmäßig durch die
Führungsfunktion der schrägen Führungsflächen 11C und 12C in
die Einsatzteilaufnahmebereiche 13 und 14 eingefügt.
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Wie oben dargelegt worden ist, werden die Einsatzteile 11 und
12 rechtwinklig zur Trennlinie PL bewegt, wodurch die
Einsatzteile 11 und 12 in die Einsatzteilaufnahmebereiche 13 und 14
eingesetzt werden, die für die Einsatzteile 11 und 12 passende
Formen und Größen haben. Nachdem das Einsetzen abgeschlossen
worden ist, sind die Einsatzteile 11 und 12 in den
Einsatzteilaufnahmebereichen 13 und 14 exakt ausgerichtet und die
Einsatzteile 11 und 12 sind an den Formkörpern 4 und 8 der
oberen und unteren Form 1 und 2 mit einer vorbestimmten
Positioniergenauigkeit montiert, wobei die Montage der
Einsatzteile 11 und 12 problemlos durchgeführt worden ist.
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Die obere Stirnfläche des Einsatzteiles 11 liegt an den
hinteren Einsatzteil 22 an, wodurch das Einsatzteil 11 festgeklemmt
wird. Diese Klemmung ergibt sich zwangsläufig, wenn das
Einsatzteil 11 von der Kolbenstange 21 des hydraulischen
Zylinders 19, die die Einsatzteilmitnehmer 25 bilden, rechtwinklig
zur Trennlinie PL bewegt wird und die obere Begrenzung
erreicht. Somit wird die zur Positionierung des Einsatzteiles 11
in dem Einsatzteilaufnahmebereich 13 notwendige Bewegung des
Einsatzteiles 11 benutzt, um das Einsatzteil 11 festzuklemmen.
Da die Kolbenstange 21 an dem mittleren Bereich des
Einsatzteiles 11 angeordnet ist, ergibt sich eine gleichförmig gegen
das hintere Einsatzteil 22 wirkende Kraft des Einsatzteiles
11, so daß das Einsatzteil 11 zuverlässig festgeklemmt wird.
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Zu Beginn des Einführens der Einsatzteile 11 und 12 die
Einsatzteilaufnahmebereiche 13 und 14 liegen die schrägen Flächen
45A und 49A der Positionierer 45 und 49 an den geneigten
Flächen 24B und 30B der T-förmigen Nuten 24 und 30 an, wodurch
die Einsatzteile 11 und 12 durch die Führungsfunktion der
schrägen Flächen 45A und 49A und der geneigten Flächen 24B und
30B in Umfangsrichtung ausgerichtet werden, so daß die
gegenüberliegenden Endbereiche 42A und 42B des Durchflußkanals
42 gemäß Fig. 6 beim Anliegen der oberen Stirnfläche des
Einsatzteiles 11 an dem festzuklemmenden hinteren Einsatzteil 22
exakt mit den Einlaß- und Auslaßöffnungen 43A und 44A
übereinstimmt. Wenn die untere Stirnfläche des Einsatzteiles 12 an
dem festzuklemmenden Formträger 15 anliegt, werden in gleicher
Weise, wie oben beschrieben, die gegenüberliegenden
Endbereiche des Durchlußkanals 48 mit den nicht dargestellten
Einflußund Ausflußöffnungen in Übereinstimmung gebracht. Zu diesem
Zeitpunkt sind die Temperaturfühler 46 und 50 in die einen
geringen Durchmesser aufweisenden Löscher 47 und 51
eingeführt.
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Nebenbei werden die Einsatzteile 11 und 12 in diametraler
Richtung positioniert, wenn die T-förmigen Verbindungselemente
23 und 29 an den Anschlußendbereichen der T-förmigen Nuten 24
und 30 anliegen.
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Daraufhin wird die obere Form 1 durch den Klemmzylinder
abgesenkt, die obere Form 1 und die untere Form 2 werden
miteinander verspannt, während die Ausrichtung der oberen und unteren
Form relativ zueinander durch die Führungsstifte 18 und einen
in Fig. 2 dargestellten Positionierstab bewirkt wird und der
Zwischenraum S entfernt wird. Danach wird geschmolzener
Kunststoff durch eine mit einer Angußbuchse 57 verbundene Düse
einer Spritzgußmaschine eingespritzt und dieser geschmolzene
Kunststoff wird durch einen Einlauf 58 und einen Angußkanal 59
geleitet, so daß er die Formnester 3 anfüllt. Zu diesem
Zeitpunkt wird der Formträger 16 eine dem Zwischenraum S
entsprechende Höhe durch den Zylinder gegen die Klemm- bzw.
Haltekräfte des Klemmzylinders angehoben, wodurch die Abmessungen
der Formnester 3 in vertikaler Richtung erhöht werden. Die
Temperaturen der oberen und unteren Form 1 und 2 werden bei
einem gewünschten Wert durch warmtemperiertes Fluid gehalten,
das durch die Durchflußkanäle 42, 48 und die Strömungskanäle
52, 53, 54 und 55 geleitet wird, wobei die Temperaturen in den
Einsatzteilen 11 und 12 in der Nähe der Formoberfläche durch
die Temperaturfühler 46 und 50 erfaßt werden.
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Der geschmolzene Kunststoff in den Formnestern 3 wird langsam
erstarrt. Während der Erstarrung wird ein von der Klemmkraft
des Klemmzylinders auf das Einsatzteil 11 bewirkte Druckkraft
auf den geschmolzenen Kunststoff ausgeübt, das Einsatzteil 11
folgt der Schrumpfung des geschmolzenen Kunststoffs aufgrund
der Erstarrung, wobei das Einsatzteil um den Betrag der
Erstarrung abgesenkt wird.
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Nachdem der geschmolzene Kunststoff in den Formnestern 3
geschmolzen ist, wird die den Formträger 16 umfassende obere
Form 1 durch den Klemmzylinder angehoben, um die obere Form 1
und die untere Form 2 voneinander zu trennen, und die
Druckaufnahmeteile 32 und 36 werden durch die durch die Löcher
33 und 37 hindurchgeführte Auswerferstange nach unten
gedrückt, wodurch der die Kolbenstange 21 umfassende
hydraulische Zylinder 19, das hintere Einsatzteil 22, das Einsatzteil
11 und die Auswerferstifte 35 abgesenkt und die geformten
Teile durch das Einsatzteil 11 und den Auswerferstab 35 aus
der oberen Form 1 ausgeworfen werden.
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Da das Auswerfen der geformten Teile aus den Formnestern 3,
wie oben beschrieben worden ist, über die Bewegung des
Einsatzteiles 11 bewirkt wird, wirkt das Auswerfen der gesamten
Formf läche des Einsatzteiles 11, so daß die Auswerferkraft
nicht nur an Teilen der geformten Linse angreift, wodurch eine
Beschädigung der Linsen verhindert wird.
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Wie oben beschrieben worden ist, werden die geformten Teile
mit dem Auswerfer 34 ausgeworfen bzw. entformt. Die in den
entsprechenden zwei Formnestern 3 vorgesehenen Auswerfer 34
sind voneinander unabhängig ausgebildet und lassen sich somit
zum Auswerfen einzeln betätigen, so daß Abweichungen bei den
Prozeßbedingungen für das Formen der Linsen und dergleichen in
den Formnestern 3 ohne Einfluß bleibt; die Auswerferkräfte
wirken nicht exzentrisch mit Bezug auf den Mittelpunkt der
Linsen auf die entsprechenden gerade geformten Linsen,
vielmehr wirken die Auswerferkräfte exakt auf den Mittelpunkt der
Linsen, wobei beim Auswerfen der Linsen derjenige Kunststoff,
der in den zwischen den Einsatzteilen 11 und 12 gebildete
schmale Zwischenraum eingefüllt worden ist, zuverlässig
getrennt wird.
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Die Linsen werden durch Betätigung des zum Formen der Linse
ausgebildeten Einsatzteiles ausgeworfen, so daß an der
Peripherie kein Anlagebereich ausgebildet werden muß, an dem ein
Entformer, wie beispielsweise ein Ausdrückstab anliegt; die
Linsen können also unter Vermeidung von einer Beschädigung an
den Linsen ausgeworfen werden.
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Nachdem der nach unten wirkende Druck auf die
Druckaufnahmeteile 32 und 36 durch die Auswerferstange aufgehoben wird,
werden die Auswerfer 34 und der Auswerferstab 35 durch die
Federn 40 und 41 in ihrer Ausgangslagen zurückgestellt. Diese
Rückstellung wird jeweils einzeln für den entsprechenden
Auswerfer 34 durchgeführt, und mit diesen Rückstellungen des
Auswerfers 34 wird der Aufnahmestab 61 des Fühlers 65 aufgrund
der Wirkung der geneigten Führungsf läche 32A des
Druckaufnahmeteiles 32 gemäß Fig. 2 zurückgeschoben, wodurch die
Meßfühler 64 betätigt werden.
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Wenn die an den entsprechenden Auswerfern 34 ausgebildeten
Meßfühler, wie oben beschrieben, betätigt und die Signale von
den Meßfühlern 64 in den Signalprozessor 66 eingespeist
werden, wird die nach dem Auffüllen der Formnester 3 mit
geschmolzenem Kunststoff wirksam gewordene Sperre des
Steuergeräts 67 durch die Eingabe der Signale von dem
Signalprozessor und andere vorbestimmte Signale des Steuergeräts
aufgehoben. Durch die Aufhebung der Sperre werden die obere
und die untere Form 1 und 2 durch den Klemmzylinder für den
nachfolgenden Spritzgußzyklus geklemmt, in anderen Worten die
Form wird geschlossen, und der nächste Spritzgußvorgang
beginnt, nachdem die Düse der Spritzgußmaschine mit der
Angußbuchse 57 verbunden worden ist.
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Obwohl die entsprechenden Auswerfer 34 unabhängig voneinander
ausgebildet sind, wird deren Rückstellung durch die
entsprechenden Fühler 65 erfaßt und dann der darauffolgende
Spritzgußzyklus begonnen, so daß, selbst wenn für den Beginn
des Spritzgußzyklus die Form geschlossen wird, eine
Beschädigung der Auswerfer aufgrund einer fehlerhaften
Rückstellung der Auswerfer vermieden wird und beschädigte geformte
Teile nicht auftreten.
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Wenn nachdem durch wiederholtes Durchführen des
obenbeschriebenen Spritzgießens eine Anzahl von Linsen geformt worden
sind, die Einsatzteile 11 und 12 zum Formen nachfolgender
Linsen
ausgewechselt werden, werden die obere und die untere Form
1 und 2 voneinander getrennt, danach wird die Kolbenstange 21
des hydraulischen Zylinders 19 abgesenkt und die Kolbenstange
28 des hydraulischen Zylinders 26 wird angehoben, wodurch die
gebrauchten Einsatzteile 11 und 12 aus den
Einsatzteilaufnahmebereichen 13 und 14 herausgeschoben werden. Danach werden
die Einsatzteile 11 und 12 durch die Arme eines Roboters
gehalten und in horizontaler Richtung in bezug auf Fig. 8 von
rechts nach links bewegt, um die T-förmigen
Verbindungselemente 23 und 29 aus den T-förmigen Nuten 24 und 30 zu bewegen und
dadurch die Einsatzteile 11 und 12 zu entfernen. Dann werden
in einem Roboterarm gehaltene Einsatzteile 11 und 12 in
horizontaler Richtung in bezug auf Fig. 8 von links nach rechts
bewegt, wodurch - ähnlich wie oben beschrieben worden ist
- die T-förmigen Verbindungselemente 23 und 29 mit den
T-förmigen Nuten 24 und 30 der Einsatzteile 11 und 12 in Eingriff
gebracht werden.
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Wie oben beschrieben worden ist, werden gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel die Einsatzteile 11 und 12 rechtwinklig
zur Trennlinie PL bewegt und die Einsatzteile 11 und 12 werden
in die passende Formen und Größe für die Einsatzteile 11 und
12 aufweisenden Einsatzteilaufnahmebereiche 13 und 14
eingesetzt, so daß die Einsatzteile 11 und 12 in den Formkörpern 4
und 8 der oberen und unteren Form 1 und 2 sehr genau
positioniert eingesetzt werden können und die Formgenauigkeit der
geformten Linsen erheblich verbessert werden kann. Obwohl die
Formen und Größen der Einsatzteilaufnahmebereiche 13 und 14
für die Einsatzteile 11 und 12 passend sind, sind an den
Einsatzteilen 11 und 12 geneigte Führungsf lächen 11C und 12C
ausgebildet, so daß durch bloßes Bewegen der Einsatzteile 11 und
12 rechtwinklig zur Trennlinie PL die Einsatzteile 11 und 12
automatisch bzw. zwangsläufig in die
Einsatzteilaufnahmebereiche 13 und 14 eingesetzt werden und sich ein
Einsatzteilaustausch automatisiert durchführen läßt.
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Das Montieren der Einsatzteile 11 und 12 an den Kolbenstangen
21 und 28 der hydraulischen Zylinder 19 und 26 bzw. der
entsprechende Abbau der Einsatzteile erfolgt beim Eingriff der T-
förmigen Verbindungselemente 23 und 29 in den T-förmigen Nuten
24 und 30, so daß das Entfernen durch bloßes Bewegen der
Einsatzteile 11 und 12 in horizontaler Richtung durch Roboterarme
bewirkt werden kann. Selbst in dieser Hinsicht kann der
Einsatzteilaustausch automatisiert erfolgen.
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Darüber hinaus stimmen die gegenüberliegenden Endbereiche der
erwärmt temperierten Durchflußkanäle 42 und 48 aufgrund der
Wirkungsweise der Positionierer 45 und 49 mit den Einlaß- und
Auslaßöffnungen der warmtemperierten Strömungskanäle bei in
die Einsatzteilaufnahmebereiche 13 und 14 eingesetzten
Einsatzteilen 11 und 12 überein, so daß bei vollständig in die
Einsatzteilaufnahmebereiche 13 und 14 eingesetzten
Einsatzteilen 11 und 12 die zum Flüssigkeitstemperieren der
Durchflußkanäle 42 und 48 notwendigen Vorbereitungen
automatisch bewirkt werden.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird, wie oben
beschrieben worden ist, das Einsatzteil 11 zum Positionieren
in dem Einsatzteilaufnahmebereich 13 des Formkörpers 4
rechtwinklig zur Trennlinie PL bewegt, und die Klemmrichtung für
das Einsatzteil 11 aufgrund der Einsatzteilmitnehmer 25 der
oberen Form und die Auswerfrichtung des Einsatzteils 11
aufgrund der Auswerfer 34 stimmen mit der Bewegungsrichtung des
Einsatzteiles 11 überein, so daß sowohl der
Einsatzteilmitnehmer 25 für die obere Form als auch der Auswerfer 34 bei einer
vernünftigen Konstruktion mit der Bewegungsrichtung des
Einsatzteiles 11 gekoppelt werden. Der Auswerfer 34 ist derart
ausgestaltet, daß der Einsatzteilmitnehmer 25 für die obere
Form mitverwendet wird, wodurch ein vereinfachter Aufbau und
dergleichen erzielt wird. Der Auswerfer 34 ist derart
ausgestaltet, daß das Einsatzteil 11 zum Auswerfen der geformten
Linsen aus den Formnestern 3 betätigt wird, so daß das
Auswerfen über die Formf läche des Einsatzteiles insgesamt erfolgt,
wodurch im Gegensatz zu dem Fall, bei dem der Auswerferstab an
der Linse anliegt, die Gefahr einer Beschädigung der geformten
Linse nicht besteht.
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Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht der
Fühler 65 aus dem Aufnahmestab 61, den Meßfühler 64 usw.,
jedoch es ist der Fühler 65 nicht auf einen derartigen Aufbau
beschränkt; vielmehr ist er beliebig. Grundsätzlich kann jeder
die Rückstellung des Auswerfers 34 erf assender Fühler
verwendet werden, wobei darüber hinaus die Anordnung des Auswerfers
beliebig ist.
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Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird ein
Formzusammenbau für das Preßformen verwendet, jedoch kann die
Erfindung auch in einem Formzusammenbau für den Spritzguß
verwendet werden, bei dem keine Verdichtung bzw. Kompression
angewendet wird. Die Erfindung eignet sich darüber hinaus für
einen Formzusammenbau zum Formen anderer Bauteile als Linsen
und ebenso für Fälle, in denen ein Einsatzteil entweder in der
oberen Form oder in der unteren Form ausgebildet ist; die
Erfindung läßt sich auch auf einen Formzusammenbau übertragen,
bei dem die Trennlinie in der vertikalen Ebene angeordnet ist.
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Die Einsatzteilmitnehmer zum Bewegen der Einsatzteile
rechtwinklig zur Trennlinie, um diese in den
Einsatzteilaufnahmebereich einzusetzen oder herauszubewegen, müssen nicht
notwendigerweise aus den hydraulischen Zylindern und Kolbenstangen
gemäß dem obengenannten Ausführungsbeispiel bestehen, sondern
können ebensogut beispielsweise durch einen Motor, eine
Kugelumlaufspindel, einen Schneckenantrieb, einen Nockenantrieb
und dergleichen gebildet sein.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht beschränkt auf einen
Formzusammenbau zum Spritzguß, sondern kann ebensogut auf einen
Formzusammenbau zum Preßformen angewendet werden.
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Voranstehend ist beschrieben worden, daß gemäß der
vorliegenden Erfindung die Einsatzteile derart mit den Formkörpern
verbunden bzw. von diesen entfernt werden können, so daß die
geformten Teile bei hoher Genauigkeit geformt werden können,
außerdem, daß die entsprechenden Einzelteile zum Formen von
Produkten unterschiedlicher Krümmung und dergleichen, wie
beispielsweise Linsen, leicht montiert bzw. demontiert werden
können und daß der Formzusammenbau für einen automatisierten
Einsatzteilaustausch geeignet ist.
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Beim Anpassen des Konstruktionsprinzips, bei dem Einsatzteile
rechtwinklig zur Trennlinie bewegt werden, können der
Einsatzteilmitnehmer und der Auswerfer in vernünftiger Anordnung mit
der Bewegungsrichtung der Einsatzteile gekoppelt sein, und der
bzw. die Einsatzteilmitnehmer und der bzw. die Auswerfer
können in dem Formzusammenbau vernünftig angeordnet sein.
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Darüber hinaus sind die Auswerfer aufgrund ihrer Ausgestaltung
voneinander unabhängig in den entsprechenden Formnestern
ausgebildet, so daß das Auswerfen der geformten Teile durch die
Auswerfer und das Zurückstellen der Auswerfer nach dem
Auswerfen in einer vorbestimmten Art und Weise erfolgen kann. Die
Auswerfer sind entsprechende Fühler zum Erfassen der
Rückstellung ausgebildet, wodurch der folgende Spritzgußzyklus erst
dann durchgeführt wird, nachdem die Rückstellung der Auswerfer
bestätigt worden ist, so daß Beschädigungen der Auswerfer und
beschädigte Formteile aufgrund fehlerhafter Rückstellung der
Auswerfer vermieden werden kann. Darüber hinaus werden zum
Auswerfen der geformten Teile die Einsatzteile zum Formen der
geformten Teile bewegt, wodurch keine Notwendigkeit besteht,
einen Anlagebereich vorzusehen, an dem ein Entformer,
beispielsweise ein Entformstab, gegen das Formteil drückt, so
daß der Verfahrensschritt zum Entfernen des Anlagebereiches
entfällt und wodurch die Ausgestaltung der Einsatzteile
vereinfacht wird.