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Diese Erfindung bezieht sich auf Datenübertragung und
insbesondere auf ein Verfahren, das eine unterbrechungsfreie
Wiederherstellung ermöglicht, wenn ein zentraler Rechner (Host)
vollständig oder teilweise ausfällt, während Anwendungen mit einem oder
mehreren fernen Knoten in Betrieb sind und die gerade von dem
aus fallenden Host ausgeführte Funktion auf einem anderen Host
wiederhergestellt wird.
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In gegenwärtig verfügbaren Systemen werden Sitzungen zwischen
einer Anwendung, die auf einem Host ausgeführt wird, und einem
oder mehreren fernen Knoten (die auch Anwendungen auf einem
anderen Host sein können) allgemein unterbrochen, wenn irgendein
Element in der Verbindung ausfällt, wie z.B. eine Anwendung, ein
Host, auf dem die Anwendung ausgeführt wird, oder
dazwischenliegende Übertragungswege. Als ein Ergebnis des Ausfalls werden die
Sitzungen unterbrochen und müssen wiederhergestellt werden. Der
ferne Knoten erkennt im allgemeinen den Fehler und wird oftmals
in den Wiederherstellungsprozeß einbezogen.
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In WO-A-8 401 868 wird ein System zur Paketvermittlung
offenbart, das duplizierte Netzbereiche und Einrichtungen zur
Steuerung enthält. Dieses Dokument verwendet ein
Übertragungsverfahren und ein Paketvermittlungssystem, in dem Pakete, die logische
Adressen und Sprach/Daten-Informationen enthalten, durch das
System mittels Paketvermittlungsnetzen übertragen werden, die
durch Digitalverbindungsleitungen (Kanäle) hoher Geschwindigkeit
miteinander verbunden sind, wobei von letzteren jeder direkt an
beiden Enden durch Kanal-Steuereinheiten abgeschlossen ist.
Jedes Netz enthält duplizierte Bereiche, wobei jeder Bereich
Schaltknotenstufen aufweist, die auf die physische Adresse
ansprechen, die durch eine Steuereinheit einem Paket zugeordnet
wird, um dieses Paket zu einem gekennzeichneten nachfolgenden
Knoten zu übertragen. Jede Kanal-Steuereinheit überträgt
abwechselnd Pakete zu den duplizierten Netzbereichen, die verfügbar
sind, so wie die Pakete von dem zugeordneten Kanal empfangen
werden. Falls ein Bereich innerhalb eines Zeitintervalls, das
zur Initialisierungszeit durch den zugeordneten Prozessor
festgelegt wurde, nicht zur Verfügung steht, stellt eine betroffene
Kanal-Steuereinheit diese Tatsache fest und überträgt sie
mittels einer Wartungsnachricht an den zugeordneten Prozessor. Jede
Kanal-Steuereinheit stellt variable Paketpuffer- und
Signal-Protokolle für jeden der Bereiche bereit, um die Übertragung von
Paketen von den Bereichen zu dem zugeordneten Kanal zu
erleichtern.
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Die vorliegende Erfindung offenbart ein Verfahren zur
unterbrechungsfreien Wiederherstellung von Übertragungssitzungen in
einem Computer-Übertragungssystem einschließlich einer Vielzahl
von Host-Systemen, die durch ein Host-Übertragungssystem
miteinander verbunden sind, um Informationen über den Status der
Verbindungen auszutauschen, die an den jeweiligen Host-Systemen
aufrechterhalten werden und jede selektiv an eine Vielzahl von
Datenfernverarbeitungs-Steuereinheiten (DFV-Steuereinheiten)
durch ein Vermittlungsnetz angeschlossen ist, gesteuert durch
Schaltsignale, die von den individuellen Host-Systemen geliefert
werden, sowie ein Verfahren zur Ermöglichung einer
unterbrechungsfreien Wiederherstellung von Übertragungssitzungen, die
zwischen den jeweiligen Host-Systemen und fernen Einrichtungen
erstellt werden, die mit den jeweiligen DFV-Steuereinheiten
verbunden sind, gekennzeichnet die durch die folgenden Schritte:
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Erstellen einer ersten und einer zweiten Zeitperiode an jeder
Steuereinheit für jede aktive Verbindung zwischen einem
Host-System und einer fernen Einheit, über die eine oder mehrere
Übertragungssitzungen geleitet werden,
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Einschalten der ersten Zeitperiode, wenn Service über die
Verbindung erforderlich ist, Überwachen der Verbindung hinsichtlich
eines gültigen Status und Zurücksetzen der ersten Zeitperiode,
falls die Verbindung vor dem Verfall der ersten Zeitperiode
einen gültigen Status annimmt,
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Starten der zweiten Zeitperiode nach dem Verfall von mindestens
einem Zyklus der ersten Zeitperiode und danach Deaktivieren der
ausgesetzten Sitzungen, die der Verbindung nach dem Verfall der
zweiten Zeitperiode zugeordnet sind,
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an jedem Host-System Überwachen des Status vorher ausgewählter
Verbindungen an vorher ausgewählten Host-Systemen und nach
Feststellung von mindestens einem vorher bestimmten Status Erstellen
einer alternativen Verbindung über das Vermittlungsnetz zu der
zugeordneten DFV-Steuereinheit,
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Erzeugen und Senden eines eindeutigen Befehls über die
alternative Verbindung an die angeschlossene DFV-Steuereinheit, die das
Erstellen der alternativen Verbindung anzeigt, und
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Empfangen des eindeutigen Befehls an einer DFV-Steuereinheit,
erneutes Zuweisen der der vorherigen Verbindung zugewiesenen
Sitzung über die erstellte alternative Verbindung und
Zurücksetzen der ersten und zweiten Zeitperiode, vorausgesetzt, der
eindeutige Befehl wird vor dem Verfall der zweiten Zeitperiode
empfangen.
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Einzelheiten einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind anhand der folgenden Beschreibung besser zu verstehen,
wobei:
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Figur 1 ein Blockdiagramm einer Vielzahl von Host-Prozessoren in
einem Komplex ist, die durch eine Steuerung miteinander
verbunden sind. Diese Host-Prozessoren sind durch ein Vermittlungsnetz
ineinandergreifend mit einer oder mehreren Vermittlungseinheiten
und am Ende mit einem oder mehreren Anzeigegeräten oder anderen
fernen Knoten verbunden.
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Figur 2 ein Flußdiagramm ist, in dem eine Steuereinheit einen
Ausfall eines Hosts feststellt und auf einen anderen Host
wartet, die Wiederherstellung zu beginnen.
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Figur 3 ein Flußdiagramm ist, das die Feststellung eines
Ausfalls für einen Host und das Vermitteln der Sitzungen, deren
Anwendungen sich in dem ausgefallenen Host befinden, zu einem
wiederherstellenden Host zeigt. Der wiederherstellende Host kann
wählen, einige der Parameter, die für die vorherige Verbindung
zwischen dem ausgefallenen Host und den Steuereinheiten
verwendet wurden, zu vereinbaren.
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Figur 1 ist ein Blockdiagramm eines typischen
Datenübertragungsnetzes, das die hier offenbarte Erfindung einsetzen kann. Das
Netz kann in Übereinstimmung mit der IBM
Systemnetzwerkarchitektur (SNA, Systems Network Architecture) und insbesondere mit IBM
Low Entry Networking aufgebaut und konfiguriert sein. Aus
ökonomischen Erwägungen werden sich die folgenden Beschreibungen auf
bestimmte Strukturen (sowohl physische als auch logische),
Funktionen und Befehle beziehen, die mit dieser Architektur in
Verbindung stehen.
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In Figur 1 sind eine Vielzahl von Host-Prozessoren 101, 102,
..., 10N durch ein herkömmliches Vermittlungsnetz 100
miteinander verbunden, das eine Programmierte Steuereinheit 131 umfaßt.
Jeder Host ist durch eine Verbindung 141, 142, ..., 14N physisch
an das Netz 100 angeschlossen. Jede derartige Verbindung hat
eine eindeutige Identität und jeder Host muß einer Steuereinheit
130 für jede Verbindung, die der Host aufrechterhält, periodisch
den Status (gültig/ungültig) anzeigen. Die Funktion der
Steuereinheit 130 wird später beschrieben. Der spezielle
Verbindungstyp, der zwischen den Host-Prozessoren 101-10N und dem
Vermittlungsnetz 100 verwendet wird, ist für diese Erfindung nicht von
Bedeutung und kann aus einer Vielzahl verfügbarer Typen
ausgewählt werden.
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Eine Vielzahl von Steuereinheiten 120, 121, . .., 12M werden
durch das Vermittlungsnetz 100 mit den Host-Prozessoren 101-10N
verbunden. Jede Steuereinheit 120-12M hat einen oder mehrere
ferne Knoten T, die ihr zugeordnet sind. Die fernen Knoten T
können Einheiten wie z.B. Terminals, Personalcomputer,
Clustersteuereinheiten, DFV-Steuereinheiten oder Host-Prozessoren sein.
Die Zusammenstellung und die Eigenschaften derartiger ferner
Knoten sind für diese Erfindung nicht von Bedeutung und werden
von einer Installation zur anderen voneinander abweichen. Das
Vermittlungsnetz 100 beinhaltet eine Steuereinheit 131 und einen
Matrix-Schalter, die in der Technik allgemein bekannt sind, und
die Arbeitsweise des Vermittlungsnetzes 100 wird durch den
ausgewählten Schaltertyp festgelegt.
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Die Host-Prozessoren 101-10N können entweder Knoten des Typs T5
oder T2.1 sein, wie in der SNA-Architektur definiert, und jeder
umfaßt ein oder mehrere Endbenutzer-Anwendungsprogramme (LUs)
und ein Steuerprogramm. Jeder Knoten, der alles von einem
kleinen Personalcomputer bis zu einem Großrechner sein kann,
beinhaltet typischerweise auch einen Kontrollpunkt für Systemservice
(SSCP, system services control point) oder einen Kontrollpunkt
(CP, control point) anderen Typs und kann auch eine physische
Einheit (PU, physical unit) beinhalten. Jeder Host kann eine
Anzahl von Funktionen für Terminals oder andere ferne Knoten
ausführen, die mit dem Netz 100 direkt oder durch
Steuereinheiten 120-12M verbunden sind.
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Die Host-Prozessoren 101-10N sind ebenfalls mit einer
allgemeinen Steuerfunktion 130 verbunden, die zur Überwachung der
Aktivität der Host-Prozessoren und zur Benachrichtigung der anderen
Host-Prozessoren verwendet wird, wenn einer von ihnen ausfällt.
Diese "Zentral"-Steuerfunktion 130 kann physisch in einem oder
mehreren der Host-Prozessoren 101-10N oder in einer getrennten
Einheit enthalten sein. Beispiele dafür, wie die Steuerfunktion
implementiert sein könnte, sind:
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1. Kanalverbindung (CTC, channel-to-channel) von jedem Host zu
allen anderen Host-Prozessoren, die zum Ausführen der
Zentral-Steuerfunktion 130 in der Lage sind
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2. geteilter Direktzugriffsspeicher (DASD, direct access
storage device), auf den von jedem Host direkt zuzugreifen ist
und der von der Zentral-Steuerfunktion 130 überwacht wird,
die einem von ihnen übertragen wurde
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3. Sitzungen von jedem Host zu allen anderen Host-Prozessoren,
entweder durch das Netz 100 oder über einen separaten Pfad
130
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4. Speicher, der von allen Host-Prozessoren gemeinsam benutzt
wird und ähnlich dem DASD verwendet wird, wo eine Zentral-
Steuerfunktion die Aktivität jedes Hosts überwacht
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5. ein separater Rahmen, der an alle Host-Prozessoren
angeschlossen ist und ein Signal an jeden Prozessor sendet, der
wiederum ein Signal zurück zu der Steuerfunktion sendet, um
anzuzeigen, daß er nicht ausgefallen ist.
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Die obigen Beispiele 1-5 sollen eine Anzahl allgemein bekannter
Techniken darstellen, wie diese Funktion implementiert werden
könnte, und sollen keine vollständige Liste sein.
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Jede Steuereinheit 120-12M kann typischerweise eine
DFV-Steuereinheit sein, wie z.B. IBM 3745, eine Steuereinheit wie z.B. IBM
3174, oder andere ähnliche Einheiten sein. Die Steuereinheiten
können Knoten der Typen T5, T4, T2.0 oder T2.1 sein, wie in der
SNA definiert. Jeder derartigen Steuereinheit können ein oder
mehrere ferne Knoten T angeschlossen sein, oder sie können
selbst ferne Knoten mit an ihnen angeschlossenen Terminals sein.
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Ein Beispiel eines Vermittlungssystems 100 ist das IBM 3814
Schaltverwaltungssystem, das den
Mehrsystem-Konfigurationsmanager (MSCM, Multi-System Configuration Manager) verwendet, ein
lizenziertes Programm, das sich in einem Host befindet.
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Die gesamte in Figur 1 dargestellte Ausrüstung ist gegenwärtig
verfügbar und erfordert zusätzlich zu bestehenden Programmen
eine zusätzliche Programmierung, die in den Flußdiagrammen
dargestellt ist, die in den Figuren 2 und 3 gezeigt werden. Diese
Flußdiagramme beinhalten zusammen mit der Beschreibung die
Informationen, die es einem kundigen Programmierer gestatten
würden, Programme zu schreiben, die für den Gebrauch in einer den
verschiedenen Architekturen gemäß gestalteten Einrichtung
passend sind.
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Figur 2 zeigt den logischen Ablauf, in dem eine Steuereinheit
120-12M (Figur 1) versucht, mit einem Host 101-10N (Figur 1) aus
einem von mehreren Gründen zu kommunizieren, und annimmt, daß
Sitzungen zwischen allen Teilen gemäß den IBM SNA-Verfahren
aufgebaut wurden. Die folgenden vier Beispiele sollen nicht
umfassend sein und nur illustrieren.
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1. Die Steuereinheit hat eine Arbeitseinheit beendet, die von
dem Host angefordert wurde; oder
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2. sie hat eine Anforderung von einem fernen Knoten empfangen
und fordert den Service des Hosts; oder
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3. sie ist selbst ein Host und will mit einem anderen Host in
Verbindung treten; oder
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4. sie hat intern eine Periode einer vorher bestimmten Länge
festgestellt, bekannt als "Leerlaufüberschreitung", wenn
zwischen ihr und dem Host keine Aktivität aufgetreten ist.
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Block 211 in Figur 2 zeigt den logischen Anfang der Funktion, in
der eine Steuereinheit (CU 120-12M in Figur 1) ein
Unterbrechungssignal oder einen Abruf an einen Host sendet und auf eine
Nachricht von dem Prozessor wartet. Die CU sendet im Block 212
ein Unterbrechungssignal an einen Host und startet im Block 213
einen Zeitgeber "erster Versuch". Die CU tritt dann in eine
Schleife, die aus den Blöcken 214 und 215 zusammengesetzt ist.
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Die CU prüft im Block 214, ob eine Nachricht von dem Host
vorliegt. Falls eine Nachricht vorliegt, prüft die CU im Block 224,
ob sie eine Vermittlungsidentifikation (XID, eXchange
IDentification) ist. Eine XID übermittelt Parameter zwischen zwei
Knoten, wenn sie versuchen, eine Verbindung aufzubauen. XID3 wird
mit DLCs verwendet, die SNA Typ 2.1-Knoten nutzen. Um die
Systemdefinition zu minimieren, transportieren die XIDs die DLC-
spezifischen Parameter für die Verbindung ebenso wie
Informationen über die höheren SNA-Schichten. Diese Parameter umfassen
solche Dinge wie den eindeutigen Stations(Knoten)-Bezeichner und
Daten, wie z.B. Puffergröße, maximale Pufferanzahl,
Zeitüberschreitungen und Verzögerungen. Als Teil dieser Erfindung wurde
die Nichtaktivierungs-XID erweitert, so daß Knoten das Andern
der Parameter, nachdem die Verbindung aufgebaut wurde, optional
vereinbaren können, ohne die Verbindung zu unterbrechen. Die
erweiterte Nichtaktivierungs-XID ist einmalig und zur Zeit in
der SNA nicht zu finden. Vor dieser Erfindung wurden diese
Parameter vereinbart, wenn die Verbindung erstmalig aufgebaut wurde,
und konnten nicht verändert werden, ohne die Verbindung zu
unterbrechen und dann neu aufzubauen.
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Falls die Nachricht keine XID ist, dann verarbeitet die CU im
Block 224 die Nachricht als normale Daten von dem Host und setzt
im Block 225 den Zeitgeber für den ersten oder zweiten Versuch
zurück. Die Funktion verläßt dann im Block 226 das System und
erwartet weitere Arbeit. Dies ist der normale Pfad, der von der
Steuereinheit bei der Verarbeitung einer Nachricht genommen
wird.
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Falls keine Nachricht von dem Host vorliegt, prüft die
Steuereinheit im Block 214, ob im Block 215 der Zeitgeber für den
ersten Versuch abgelaufen ist. Falls der Zeitgeber nicht
abgelaufen ist, springt die Funktion zum Block 214 zurück und prüft
wieder, ob eine Nachricht vorliegt.
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Falls der Zeitgeber im Block 215 verfällt, sendet die
Steuereinheit im Block 216 ein anderes Unterbrechungssignal an den Host,
falls dem Host des Vermittlungsnetzes das erste
Unterbrechungssignal verlorengegangen ist, das im Block 212 gesetzt wurde. Die
tatsächlich verwendete Zahl kann variieren; jedoch würden die
zwei in Figur 2 dargestellten Signale in den meisten Fällen
ausreichen. Falls mehr als zwei erforderlich sind, kann die
dargestellte Folge erweitert werden. Die CU startet dann im Block 217
den Zeitgeber "zweiter Versuch" und beginnt eine Schleife
zwischen den Blöcken 218 und 219.
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Im Block 218 prüft die CU, ob eine Nachricht von dem Host
vorliegt. Falls sie eine findet, geht die CU zu Block 224 und prüft
wie oben besprochen, ob eine XID vorliegt. Im Block 218 prüft
die CU, falls keine Nachricht vorliegt, ob im Block 219 der
Zeitgeber für den zweiten Versuch abgelaufen ist. Falls der
Zeitgeber nicht abgelaufen ist, springt sie zurück zu Block 218,
um wieder zu prüfen, ob eine Nachricht von dem Host vorliegt.
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Falls im Block 219 der Zeitgeber für den zweiten Versuch
verfällt, wird im Block 229 die Verbindung (141, 142, ... oder 14N)
zu diesem Host (101, 102, ... oder 10N) als "nicht länger
gültig" gekennzeichnet. Alle Sitzungen von diesem Host werden im
Block 239 beendet, und die CU-Funktion wird im Block 249
beendet. Der Host muß neu aktiviert werden, ehe er Anwendungen
ausführen und wieder Sitzungen mit fernen Knoten aufbauen kann.
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Zu beachten ist, daß eine Beschränkung auf nur zwei
Unterbrechungsversuche von der CU nicht in allen Fällen als obere Grenze
zu betrachten ist. In einigen Umgebungen können mehr Versuche
notwendig sein. Diese Erfindung gestattet CUs, bei Fehlern eine
Wiederherstellung auf einem Niveau zu versuchen, das vorher
nicht existierte, und die Zahl zusätzlicher Versuche kann
gewählt werden, um in die besondere Umgebung zu passen, in der das
System gerade arbeitet.
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Falls die Nachricht im Block 224 eine XID von dem Host ist, dann
wird sie im Block 234 geprüft, um zu bestimmen, ob sie eine
"Nichtaktivierungs-XID" ist. Falls nicht, wird die XID-Nachricht
dann als ein Versuch eines Hosts verarbeitet, eine neue
Verbindung aufzubauen. Die bestehende Verbindung wird im Block 235 als
"ausgefallen" gekennzeichnet und alle Sitzungen, die sie
verwenden, werden im Block 236 beendet. Die XID-Nachricht wird dann im
Block 237 als ein Versuch verarbeitet, eine neue Verbindung
aufzubauen, und die Funktion endet im Block 248.
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Falls die im Block 234 verarbeitete Nachricht eine
Nichtaktivierungs-XID ist, dann wird im Block 244 geprüft, ob es eine
"erweiterte Nichtaktivierungs-XID" ist. Falls nicht, vergleicht
Block 245 den Host-Bezeichner und den Parametergruppen-Behälter
in dieser XID mit dem Host-Bezeichner und der Parametergruppe,
die vereinbart wurde, als die Verbindung ursprünglich aufgebaut
wurde. Falls sie identisch sind, stellt die CU den Zeitgeber
zurück, verläßt im Block 247 die Verbindung aktiv und es werden
keine Sitzungen unterbrochen. Die Verarbeitung wird im Block 248
beendet.
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Falls der Host-Bezeichner oder die Parameter in der XID im Block
245 verschieden sind, dann wird im Block 229 die Verbindung
vorgemerkt, alle Sitzungen von diesem Host werden im Block 239
beendet und die CU-Funktion wird im Block 249 beendet. Wie oben
besprochen, muß der Host neu aktiviert werden, ehe er
Anwendungen ausführen und wieder Sitzungen mit fernen Knoten aufbauen
kann.
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Falls die XID im Block 244 die erweiterte Nichtaktivierungs-XID
ist, akzeptiert die Steuereinheit die Identität des neuen
Sitzungseigners im Block 254. Der Eigner könnte derselbe Host oder
ein neuer Host sein. Die Steuereinheit beendet zu dieser Zeit
keine Sitzungen.
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Im Block 246 prüft die Steuereinheit, ob die der erweiterten
Nichtaktivierungs-XID zugeordneten Parameter mit denen identisch
sind, die vereinbart wurden, als die Verbindung erstmalig
aufgebaut wurde. Falls die Parameter identisch sind, kennzeichnet die
CU im Block 247 die Verbindung als "aktiv" und beendet im Block
248 die Verarbeitung.
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Falls die Parameter im Block 246 verschieden sind, dann kann die
Steuereinheit sie annehmen oder zusätzliche Veränderungen im
Block 256 verhandeln. Falls die Steuereinheit und der Host sich
im Block 257 auf einen neuen Parametersatz einigen können, wird
die Verbindung im Block 247 als aktiv gekennzeichnet und die
Verarbeitung im Block 248 beendet. Falls im Block 257 kein neuer
Parametersatz vereinbart werden kann, wird die Verbindung im
Block 229 als ausgefallen gekennzeichnet, alle Sitzungen, die
sie benutzen, werden im Block 239 abgebrochen und der Prozeß
endet im Block 249.
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Figur 3 zeigt die Feststellung eines ausgefallenen Hosts (101-
10N in Figur 1) durch die Steuerfunktion 130 und die
nachfolgende Bewegung der Sitzungen zu Anwendungen auf ihm über einen
Wiederherstellungs-Prozessor.
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Block 311 zeigt den logischen Start der Funktion. Im Block 312
werden Verbindungen zwischen den Host-Prozessoren und dem
Vermittlungsnetz aufgebaut. Im Block 312 werden auch
Verbindungen zwischen jedem Host und der Steuerfunktion (130 in Figur 1)
aufgebaut. Im Block 313 wird eine "Zentral"-Zeitgeberdauer
bestimmt und verwendet, um die nachfolgende Gültigkeit aller mit
ihm verbundenen Host-Prozessoren festzustellen. An dem oben
bestimmten Intervall prüft die Steuerung 130 (in Figur 1), ob noch
alle ihre Host-Prozessoren aktiv sind. Falls alle aktiv sind,
wie im Block 314 bestimmt, wartet die Steuerfunktion 130 darauf,
daß das nächste Zeitintervall verfällt, und sie prüft wieder den
Status aller Host-Prozessoren, für die sie verantwortlich ist.
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Falls die Steuerung 130 bestimmt, daß ein Host einen
Verbindungsausfall festgestellt hat oder daß ein Host im Block 314
ausgefallen ist, leitet die Steuerung 130 im Block 324 eine
Sitzungsübernahme ein. Die Steuerung 130 kann die Vermittlungsnetz-
Steuereinheit 131 benachrichtigen, die Verbindungen zu den
Steuereinheiten (121-12M in Figur 1) zu einem oder mehreren anderen
Host-Prozessoren zu verändern, und diese Host-Prozessoren
benachrichtigen, die Wiederherstellung einzuleiten, oder die
Steuerung 130 kann jeden wiederherstellenden Host
benachrichtigen, seine Wiederherstellungsfolge zu den betroffenen
Steuereinheiten (121-12M) direkt zu beginnen, falls das Vermittlungsnetz
100 ein zum dynamischen Schalten fähiger Typ ist.
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Im Block 325 sendet jeder wiederherstellende Host eine
erweiterte Nichtaktivierungs-XID an jede Steuereinheit (121-12M), die
Sitzungen mit einer Anwendung hatte, die sie jetzt ausführt, wie
durch die Steuerung 130 angeordnet.
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Nach dem Empfang der im Block 326 erzeugten erweiterten
Nichtaktivierungs-XID wird jede betroffene Steuereinheit (121-12M)
den in Figur 2 beschriebenen Prozeß einleiten. Nach dem Abschluß
des Prozesses im Block 326 werden alle betroffenen Sitzungen zu
einem oder mehreren Wiederherstellungs-Prozessoren übertragen,
ohne unterbrochen zu werden, oder die Sitzungen werden beendet,
weil sie nicht erfolgreich zu einem anderen Host übertragen
werden können (Figur 2, Block 257). Diese Erfindung gestattet die
Verarbeitung durch die CU, die so zu entwerfen ist, daß
Sitzungen und Datenintegrität in einer Umgebung aufrechterhalten
werden, die eine Vielzahl von Host-Prozessoren mit sehr
unterschiedlichen Konfigurationen und Fähigkeiten umfaßt, und
gleichzeitig der Übertragungsdurchsatz wesentlich erhöht wird, da die
Zahl der Sitzungen, die neu erstellt werden müssen, bedeutend
verringert wird.
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Der Prozeß endet, wenn die Funktion zu Block 327 abzweigt.