DE68913263T2

DE68913263T2 - Behälter.

Info

Publication number: DE68913263T2
Application number: DE68913263T
Authority: DE
Inventors: Herbert Strassheimer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-10-26
Filing date: 1989-10-13
Publication date: 1994-05-26
Anticipated expiration: 2009-10-14
Also published as: US4950514A; HUT55691A; AU609326B2; AU4001789A; IL91226A0; ES2049296T3; JPH0649328B2; EP0365945B1; BR8905495A; JPH02258214A; DE68913263D1; EP0365945A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Kunststoffvorform zur Herstellung schmelzgeblasener Kunststoffflaschen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie Kunststoffbehälter zum Aufbewahren von Flüssigkeiten unter Druck, bei denen es sich bspw. um mit Kohlenstoff versetzte Getränke u.ä. handelt. Diese Behälter können aus einer Vorform oder einem Külbel hergestellt werden, der spritzgegossen sein kann, wobei ein Blasformen des Külbels in einen geeignet geformten Behälter erfolgt. Ein typisches thermoplastisches Kunststoffmaterial, das hierfür zur Anwendung gelangt, ist Polyäthylenterephthalat (PET); selbstverständlich können auch andere thermoplastische Kunststoffmaterialien angewandt werden.
Ein solcher Behälter weist im allgemeinen einen Halsabschnitt mit einer Einrichtung zum Festlegen einer Kappe, einen Schulterabschnitt, der vom Halsabschnitt nach unten ragt, einen Seitenwand- oder Hauptkörperabschnitt, der von dem Schulterabschnitt wegsteht, sowie eine Bodenwand auf, die mit der Seitenwand verbunden ist. Bei vielen dieser Behälter hat die Bodenwand eine Champagnerflaschen-Bodengestalt mit einem inneren, axial nach innen gerichteten, im allgemeinen konischen Teil.
Die Bodenwand dieser Behälter bildet eine Schwachstelle des Behälters. Desgleichen ist es wesentlich, eine Bodenform vorzusehen, die dazu dient, eine stabile Standfläche zu bilden, da im Behälter befindliche, unter Druck stehende Getränke die Neigung haben, die Bodenwand durch ein Umstülpen des nach innen gerichteten konischen Teiles zu deformieren, wodurch sich ein nicht standstabiles Behältnis ergibt.
Eine Vielzahl Versuche wurden unternommen, diese Probleme zu lösen und gleichzeitig eine Konstruktion zu schaffen, die preisgünstig und ökonomisch herzustellen ist. Bspw werden in der US-PS 3 881 621 Rippen vorgeschlagen, um die Bodenwand zu verstärken. Hierdurch wird jedoch nur eine unzureichende Verstärkung erzielt. Die US-PS 4 134 510 offenbart eine Vielzahl konzentrischer ringförmiger Verstärkungsrippen und eine Vielzahl zusätzlicher diese kreuzender radialer Rippen in einem komplizierten Muster, das teuer zu produzieren ist. Die US-PSen 4 620 639, 4 261 948, 4 603 831 und 4 434 627 verwenden eine Vielzahl von nach innen vorstehenden festen Rippen, so daß die Bodenwand an dem gerippten Abschnitt dicker ist als die restliche Bodenwand. Daraus resultiert jedoch ein Behälter, der wesentliche und genau festgelegte abrupte Unterschiede in der Wanddicke besitzt, woraus scharfe Unterschiede in den Bearbeitungseigenschaften und in den Eigenschaften der endbearbeiteten Basis resultieren.
Die US-PS 4 785 948 des Anmelders lehrt eine verbesserte Kunststoffvorform zur Ausbildung von schmelzgeblasenen Kunststoffbehältern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie die daraus sich ergebenden verbesserten Kunststoffbehälter, wobei der Behälter in der Nachbarschaft seines Bodenabschnittes einen rohrförmigen Körperabschnitt besitzt, der sich vom Bodenabschnitt nach oben erstreckt, und wobei der rohrförmige Körperabschnitt in Umfangsrichtung voneinander beabstandete, sich radial erstreckende kontinuierliche Änderungen der Wanddicke besitzt. Die Vorform ist gekennzeichnet durch ihren Bodenabschnitt, der eine Vielzahl von Flächen besitzt, die dazu geeignet sind, in der blasgeformten bzw. schmelzgeblasenen Kunststoffflasche einen Bodenabschnitt zu bilden, der in Umfangsrichtung voneinander beabstandete, sich radial erstreckende kontinuierliche Wanddickenänderungen mit einem regulär wellenförmigen Querschnitt über den Umfang besitzt, wobei die Wanddickenänderungen allmählich und nicht abrupt sind. Die Lehre der US-PS 4 785 948 liefert eine stabile und verstärkte Bodenwandausbildung, die in ihrer Konstruktion einfach und in ihrer Herstellung preisgünstig ist, sowie eine Vorform, die entsprechend günstig und schnell herstellbar ist. Es ist jedoch wünschenswert, die Eigenschaften des Behälters weiter zu verbessern, insbes. seinen Bodenbereich entsprechend den Ecken zwischen den Flächen der Vorform. Bei großen Flaschen, z.B. bei 2-Liter- Flaschen und bei größeren Flaschen ist es hochgradig wünschenswert, in Zeiten tatsächlichen Gebrauchs die Eigenschaften an diesem Bereich durch Verstärkung der örtlichen Orientierung zu verbessern.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Kunststoffvorform und einen verbesserten thermoplastischen Behälter aus einer solchen Vorform zu schaffen, der eine stabile und verstärkte Bodenwandausbildung aufweist. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Vorform und einen Behälter zu schaffen, wie er zuletzt beschrieben worden ist, der im Aufbau einfach und preisgünstig herstellbar ist.
Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß die oben genannten Aufgaben bzw. Ziele und Vorteile auf einfache Weise erreichbar sind. Die erfindungsgemäße Vorform bzw. der erfindungsgemäße Külbel zur Herstellung schmelzgeblasener Kunststoffbehälter weist einen Halsabschnitt, der eine Öffnung festlegt, einen davon nach unten hängenden rohrförmigen Körperabschnitt, und einen einstückigen, an den rohrförmigen Körperabschnitt angeformten Bodenabschnitt auf, wobei die Vorform eine Außenwandfläche und eine Innenwandfläche besitzt, und die Innenwandfläche des rohrförmigen Körperabschnitts zum Bodenabschnitt benachbart ist und sich bis zum Bodenabschnitt erstreckt und eine Vielzahl von Flächen mit Randkanten besitzt, wobei bogenförmig ausgesparte Segmente die Randkanten jeder Fläche verbinden, die dazu geeignet sind, sich vor der Verformung der Flächen zu deformieren, nachdem sie Drücken ausgesetzt worden sind, wodurch sie einer erhöhten Rate und einem erhöhten Grad der Orientierung ausgesetzt sind. Die Flächen können eben oder gekrümmt sein, und die Randkanten jeder Fläche, welche die bogenförmig ausgesparten Segmente verbinden, können abgerundet sein, um scharfe Ecken zu vermeiden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform bilden die Flächen eine vieleckige Gestalt, die z.B. sechseckig oder achteckig ist, wobei es sich versteht, daß auch andere Konfigurationen einfach realisierbar sind bzw. angewandt werden können. Bspw. können die ebenen Flächen des Vielecks durch gekrümmte Flächen ersetzt sein. Zusätzlich kann die Wanddicke in der Nachbarschaft des Bodenabschnittes geringer sein als die Wanddicke des rohrförmigen Körperabschnittes.
Die vorliegende Erfindung ergibt außerdem auch einen verbesserten schmelzgeblasenen Kunststoffbehälter, der aus der oben beschriebenen Kunststoffvorform durch Dehnung und Schmelzblasen in eine Form hergestellt wird.
Die Konstruktion der Vorform und des daraus sich ergebenden Behälters liefert signifikante Vorteile insbes. bei größeren Flaschendurchmessern. Je größer der Flaschendurchmesser insbes. an der Basis, umso größer müssen selbstverständlich die Zugfestigkeit und Kriechfestigkeit sein, die vom Material an der Basis gefordert werden. Betrachtet man bspw. irgendeine vieleckige Ausbildung, sei es mit ebenen oder mit gekrümmten Flächen, so erzeugen die dicken Abschnitte rund um den Umfang der Vorform, die dann die verdickten Bereiche an den entsprechenden Orten des Behälters bilden, Bereich ausreichender Festigkeit infolge des gegebenen Grades an Orientierung unterstützt durch die verdickte Wand. Die Flächenbereiche an den Ecken, d.h. die Kreuzungen zwischen den benachbarten Flächen können jedoch in Abhängigkeit von der Größe der Flasche eine unzureichende Festigkeit besitzen. Mit der vorliegenden Erfindung schlägt der Erfinder bogenförmig ausgesparte Segmente vor, welche die Randkanten jeder Fläche der Vorform miteinander verbinden. Mit der Temperatur wird in den verdickten und bogenförmig ausgesparten Segmenten gleichzeitig die Deformierung gestartet, wobei eine belegbare und gesteuerte Deformation beim Blasen, insbes. eine Dehnung entlang des Umfangs, an den Eckenbereichen ausgelöst bzw. initiiert wird, bevor die Deformation an den verdickten Abschnitten initiiert wird. Demzufolge besitzen die bogenförmig ausgesparten Segmente eine erhöhte Rate und einen erhöhten Grad an Orientierung im Vergleich mit den verdickten Abschnitten. Außerdem neigen die bogenförmig ausgesparten Segmente dazu, bei einer niedrigeren Temperatur zu deformieren, weil der Wärmerückhalt an den dickeren Abschnitten geringer ist, um mit der Temperierung zu beginnen und einen Temperaturabfall zu bewerkstelligen, während die Deformation sich beschleunigt und ein entsprechender Grad an Verdünnung des Querschnitts erfolgt.
Der sich ergebende Behälter ist mit kontinuierlichen Änderungen seiner Wanddicke mit einem regulären wellenförmigen Querschnitt über den gesamten Umfang der Innenwandfläche versehen, der allmählich und nicht abrupt ist, wobei die kontinuierlichen Änderungen der Wanddicke am rohrförmigen Körperabschnitt in der Nachbarschaft des Bodenabschnittes vorgesehen sind und sich bis zum Bodenabschnitt erstrecken, und die dickeren Abschnitte der kontinuierlichen Änderungen der Wanddicke sich in Längsrichtung erstrecken entsprechend der oben genannten Ausbildung der bogenförmigen Aussparungen in der Vorform. Es hat sich gezeigt, daß die gesamte Festigkeit des Bodenabschnittes insbes. an den dickeren Abschnitten erhöht ist, was aus der erhöhten Rate und dem erhöhten Grad der oben beschriebenen Orientierung resultiert.
Die oben erwähnten Merkmale und Vorteile der Konstruktion gemäß vorliegender Erfindung sowie weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Die obigen Ausführungen werden weiter verbessert verständlich, wenn sie in Verbindung mit den folgenden, in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen betrachtet werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Vorform,
Fig.1 2a einen vergrößerten Querschnitt entlang der Schnittlinie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 2b eine alternative Ausbildung ähnlich der in Fig. 2a dargestellten,
Fig. 3 eine geschnittene Teilansicht durch eine Form zur Ausbildung eines Behälters mit einer zugehörigen erfindungsgemäßen Vorform ähnlich der Vorform gemäß Fig. 1, die gedehnt wird und die in die Form hineingeblasen wird, um einen erfindungsgemäßen Behälter auszubilden,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Behälters, wie er in der Form gemäß Fig. 3 geformt wird,
Fig. 5 einen vergrößerten Querschnitt entlang der Schnittlinie 5-5 in Fig. 4 mit dem strichliert und schraffiert angedeuteten Querschnitt der Vorform gemäß Fig. 2,
Fig. 6 eine vergrößerte Teilschnittansicht des Bodenabschnittes und des dazu benachbarten rohrförmigen Körperabschnittes des Behälters gemäß Fig. 4, und
Figuren 7 und 8 vergrößerte Querschnitte alternativer Ausbildungen ähnlich den in den Figuren 2a und 2b dargestellten.
Die Zeichnungen zeigen einen Kunststoffkülbel oder eine Vorform 10, die durch Spritzgießen eines Kunstharzes ausgebildet wurde, das biaxial orientiert werden kann. Bei diesem Kunstharz handelt es sich z.B. um Polyäthylenderephthalat (PET). Die Vorform 10 besitzt einen Halsabschnitt 11, der eine Öffnung 12 festlegt. Der Halsabschnitt 11 kann mit einem Außengewinde 13 versehen sein, das zur Festlegung einer Kappe am fertigen schmelzgeblasenen Kunststoffbehälter dient. Die Vorform 10 besitzt einen rohrförmigen Körperabschnitt 14, der vom Halsabschnitt 11 nach unten ragt. Die Vorform 10 besitzt außerdem einen einstückigen Bodenabschnitt 15, der an den rohrförmigen Körperabschnitt 14 unterseitig einteilig angeformt ist. Die Vorform 10 besitzt eine Wandaußenfläche 16 und eine Wandinnenfläche 17. Die Wandinnenfläche 17 des rohrförmigen Körperabschnittes 14 ist mit einem verdickten Abschnitt 18 versehen, der sich vom Bodenabschnitt 15 wegerstreckt. Die Wandinnenfläche 17 ist durch eine Vielzahl von Flächen 19 gekennzeichnet, die Randkanten 19a besitzen. Bogenförmig ausgesparte Segmente 20 verbinden die Randkanten 19a jeder Fläche, sie bilden geschwächte Bereiche. Drei oder mehr solcher Flächen können vorgesehen sein. Die Flächen 19 können eben sein, wie in den Figuren 2a und 2b gezeigt ist, oder sie können gekrümmt sein, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt ist. Bspw. kann die sechseckige Ausbildung gemäß Fig. 2a oder die achteckige Ausbildung gemäß Fig.2b angewandt werden. Der Bodenabschnitt 15 kann eben sein, wie in Fig. 1 verdeutlicht ist, oder er kann mit einem axial nach innen gerichteten konischen Teil 21 versehen sein, wie die Fig. 3 zeigt.
Wie aus der alternativen Ausbildung gemäß Fig. 7 ersichtlich ist, die einen vergrößerten Querschnitt ähnlich dem in den Figuren 2a und 2b gezeichneten darstellt, sind die Flächen 119 konkav gekrümmt, wobei jede beliebige Krümmung zur Anwendung gelangen kann. Im Vergleich hierzu zeigt die Fig. 8 eine alternative Ausbildung mit konvexen Kurven bzw. konvex gekrümmten Flächen 219. Randkanten 119a und 219a verbinden bogenförmig ausgesparte Segmente 120 und 220, sie sind abgerundet, um scharfe Kanten zu vermeiden und um einen kantenlosen Übergang zwischen den bogenförmig ausgesparten Segmenten und den Flächen zu ergeben. Die Auswahl zwischen den verschiedenen möglichen Formen der Flächen hängt in aller Regel davon ab, wie allmählich der Übergang von dickeren zu dünneren Bereichen der Basis für eine gegebenen Größe und Flaschengestalt sein soll.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, umfaßt der verdickte Abschnitt 18 einen unteren Abschnitt 18a, der zum Bodenabschnitt benachbart ist und der eine Wanddicke besitzt, die kleiner ist als die Wanddicke des dazu benachbarten verdickten Abschnittes 18. Es wurde gefunden, daß eine derartige Ausbildung erfindungsgemäß angewandt werden kann, um Materialkosten zu sparen, ohne daß sich hierdurch ein Verlust geforderter Eigenschaften in bezug auf die wesentlichen Vorteile ergibt, die mit der vorliegenden Erfindung erreicht werden. Wahlweise können -wenn dies gewünscht wird- an der Vorform äußere Rippen vorgesehen sein, wie in der oben erwähnten US-PS 4 785 948 offenbart worden ist.
Die solchermaßen ausgebildete Vorform wird auf eine Temperatur gebracht, bei der das Schmelzblasen durchgeführt werden kann, was dadurch geschehen kann, daß eine vorgefertigte Vorform erwärmt wird, oder daß die Vorform gleichzeitig beim Schmelzblasen erwärmt wird, wobei die Temperatur passend eingestellt wird. Die erwärmte Vorform wird in eine Blasform 30 eingebracht, welche die Kontur des gewünschten herzustellenden Behälters besitzt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Während des Einpressens komprimierter Luft in die erwärmte Vorform wird die Innenseite des Bodenabschnittes 15 mittels einer beweglichen Einrichtung 31 nach unten gedrückt, um eine biaxiale Orientierung zu bewirken. Die in Fig. 3 abschnittweise gezeichnete Blasform 30 besitzt eine Innenkontur, welche die Ausbildung eines Kunststoffbehälters 40 (sh. Fig. 4) ermöglicht, der die gewünschte Gestalt besitzt.
Es ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, eine Dehnung des Bodenbereiches und des rohrförmigen Körperabschnittes um unterschiedliche Beträge auszuführen, um zumindest den Bodenbereich mit kontinuierlichen Änderungen seiner Dicke zu gestalten, wobei die dicken Abschnitte im Mittel dicker als die mittlere Körperwanddicke des Körperabschnittes des Behälters sind.
Demzufolge wird ein schmelzgeblasener Kunststoffbehälter 40 ausgebildet, der einen Halsabschnitt 41 aufweist, welcher eine Öffnung 42 festlegt. Der Kunststoffbehälter 40 weist außerdem einen Bodenabschnitt 43 sowie einen rohrförmigen Körperabschnitt 44 auf, der den Halsabschnitt 41 und den Bodenabschnitt 43 miteinander verbindet. Der Halsabschnitt 41 ist mit einem Außengewinde 45 ausgebildet, das zur Befestigung einer Kappe auf dem aus der Vorform 10 hergestellten Behälter dient. Der Bodenabschnitt 43 weist ein inneres, axial nach innen gerichtetes, im allgemeinen konisches Teil 46 auf.
Fig. 5 zeigt eine Ausbildung der vorliegenden Erfindung, wobei die Flächen ein Sechseck bilden. Bogenförmig ausgesparte gekrümmte Segmente 20 bilden die dickeren Abschnitte 49a der regulär welligen Querschnittskonfiguration des Bodenabschnittes des Behälters, wobei mit der Bezugsziffer 49 die dickeren Abschnitte bezeichnet sind. Die besagten Segmente 20 können Teile von Kreisen bilden, um ihre Herstellung zu vereinfachen.
Das Verfahren, das dem oben beschriebenen Ergebnis zugrundeliegt, entwickelt sich wie folgt: Unter der Annahme einere gleichmäßigen Temperaturverteilung über den Querschnitt beginnen die bogenförmig ausgesparten Abschnitte an den Schnittstellen der ebenen oder gekrümmten Flächen mit der Deformation, da die dickeren Abschnitte den Deformationskräften besser widerstehen als die dünneren Abschnitte. Wenn die im Originalzustand bogenförmig ausgesparten Abschnitte also deformiert werden, nimmt ihre Flächenausdehnung zu während ihre Dicke gleichzeitig abnimmt. Folglich verlieren diese bogenförmigen Abschnitte Wärme, d.h. sie kühlen ab, bis sie denselben Widerstand gegen Deformation bieten wie die dickeren wärmeren Abschnitte. Dadurch haben dann die ursprünglich bogenförmig ausgesparten Abschnitte im wesentlichen ihre Orientierung bei der Deformation erreicht. Zu diesem Zeitpunkt deformieren dann die dickeren und die dünneren Abschnitte während einer kurzen Zeitspanne gemeinsam, wonach dann eine Deformation im wesentlichen der dickeren Abschnitte allein eintritt, mit dem Effekt, daß diese wie die dünneren Abschnitte in ungefähr der gleichen Weise orientiert werden. Die Deformierung geht kontinuierlich weiter bis alle Abschnitte die Wand der Blasform 30 erreichen. Zu diesem Zeitpunkt sind dann alle Bodenabschnitte der fertigen Flasche orientiert, d.h. die dünneren und die dickeren Abschnitte 49a und 49b gemäß Fig. 5.
Es wird festgestellt, daß der Beginn der Deformation an den Schnittstellen der Flächen nicht garantiert werden kann, wenn die bogenförmigen Aussparungen 20 nicht vorgesehen sind. Vielmehr kann die Deformation dann randweise von diesen Stellen entfernt eintreten, woraus eine unzureichende Deformation der besagten Schnittstellen resultieren kann. Das bedeutet mit anderen Worten, daß es notwendiger bzw. wichtiger ist, den Bereich zu schwächen, an welchem die Deformation beginnen soll, als dies durch die Geometrie der Flächenschnittstellen in irgendeiner Weise möglich wäre.

Claims

1. Kunststoff-Vorform zur Ausbildung von geblasener Kunststoff-Flaschen mit einem Halsabschnitt (11), der eine Öffnung (12) festlegt, einem davon nach unten hängenden rohrförmigen Körperabschnitt (14), und einem einstückigen, an den rohrförmigen Körperabschnitt (14) angeformten Bodenabschnitt (15), wobei die Vorform eine Außenwandfläche (16) und eine Innenwandfläche (17) aufweist, und die Innenwandfläche (16) des rohrförmigen Körperabschnitts (14) zum Bodenabschnitt (15) benachbart ist und sich bis zum Bodenabschnitt (15) erstreckt und eine Vielzahl von Flächen (19) mit Randkanten (19a) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß bogenförmig ausgesparte Segmente (20) die Randkanten (19a) jeder Fläche (19) verbinden, die dazu geeignet sind, sich vor der Verformung der Flächen (19) zu deformieren, nachdem sie Drücken ausgesetzt worden sind, wodurch sie einer erhöhten Rate und einem erhöhten Grad der Orientierung ausgesetzt sind.

2. Vorform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (19) ein Vieleck bilden.

3. Vorform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (19) eben sind.

4. Vorform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (19) in Bezug auf die Innenwand nach innen gekrümmt sind.

5. Vorform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (19) in Bezug auf die Innenwand nach außen gekrümmt sind.

6. Vorform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicke in der Nachbarschaft des Bodenabschnittes (15) kleiner ist als die Wanddicke des rohrförmigen Körperabschnittes (14).

7. Vorform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie spritzgepreßt ist.

8. Vorform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie am Bodenabschnitt (15) einen nach innen gerichteten konischen Abschnitt (21) aufweist.

9. Vorform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment (20) einen Abschnitt einer kontinuierlichen Kurve bildet.

10. Vorform nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve ein konischer Abschnitt ist.

11. Vorform nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve in eine angrenzende Fläche übergeht.

12. Verfahren, wobei eine Kunststoff-Vorform verwendet wird, die einen Halsabschnitt aufweist, der eine Öffnung festlegt, die einen davon nach unten hängenden rohrförmigen Körperabschnitt und einen an den rohrförmigen Körperabschnitt angeformten einstückigen Bodenabschnitt aufweist, wobei die Vorform eine Außenwandfläche und eine Innenwandfläche besitzt und die Innenwandfläche des rohrförmigen Körperabschnitts zum Bodenabschnitt benachbart eine Vielzahl von Flächen aufweist, die sich bis zum Bodenabschnitt erstrecken, wobei die Vorform zur Ausbildung einer orientierten Kunststoff-Flasche deformiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Deformation des rohrförmigen Körperabschnittes nahe dem Bodenabschnitt und sich bis zum Bodenabschnitt erstreckend an geschwächten Bereichen zwischen den besagten Flächen beginnt, während die Temperaturverteilung über seinen Querschnitt im wesentlichen gleichmäßig ist.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die geschwächten Bereiche bogenförmig ausgesparte Segmente sind.

14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Deformationsbeginn eine Deformation der Fläche anschließt, die zu den besagten Flächen benachbart ist, bis die Deformation zur Ausbildung der Flasche vollkommen ist.