DE3046977A1 - Kunststoffbehaelter - Google Patents
KunststoffbehaelterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
.
.
Die Erfindung befaßt sich im einzelnen mit einem Kunststoffbehälter,
der durch biaxiales Strecken im Streckblasverfahren hergestellt ist, und insbesondere eine Bodenkonstruktion
eines derartigen Kunststoffbehälters, der zur Aufnahme von kohlensäurehaltigen Getränken geeignet.ist.
Kunststoffbehälter, die aus Kunststoffen im Streckblasverfahren hergestellt werden und beispielsweise aus PoIyäthylen-Terephthalat,
Polypropylen, Vinylidenchlorid oder dgl. bestehen, haben ein geringes Gewicht, eine gute Transparenz
und eine hohe Festigkeit, die sich im Verlaufe der Zeit weniger ändert als bei Künststoffbehältern, die im normalen
Spritzblasverfahren hergestellt sind. Insbesondere Polyäthylen-Terephthalat bietet eine hohe Sicherheit in
bezug auf die Berührung mit Lebensmitteln. Aus diesen Gründen sind die erwähnten Kunststoffbehälter in erheblichem
Umfang und in unterschiedlicher Form verwendet worden.
Wenn jedoch ein Behälter mit flachem Boden für kohlensäurehaltige
Getränke verwendet wird, wird der Boden aufgrund des Innendruckes ausgebeult oder herausgedrückt, so daß
der Behälter nicht ohne zusätzliche Maßnahmen standfähig ist. Daher ist es bei Behältern, die einen Innendruck aufnehmen
müssen, weitgehend üblich, den Boden kugelförmig auszubilden, um eine Verformung aufgrund des Innendrucks
zu vermeiden, und eine Kunststoff-Bodenschale fest mit dem Boden zu verbinden, damit die Standfähigkeit gewährleistet
ist.
Ein Behälter mit einer Bodenschale ist teurer als ein ohne diese Bodenschale standfähiger Behälter, und während bei
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Flaschen mit einer Aufnahmefähigkeit von mehr als einem Liter, die für unterschiedliche Flüssigkeiten geeignet ist,
die verhältnismäßig hohen Kosten unter Umständen eine geringere Rolle spielen, wenn die Kosten bei Flaschen von
unter einem Liter relativ hoch im Verhältnis zu dem Verkaufspreis des Inhalts, wie es etwa bei kohlensäurehaltigen
Getränken der Fall ist. Selbst bei einer Wiederverwendung des Kunststoffmaterials ist es notwendig, den Behälter
von der Bodenschale zu trennen, so daß selbst die Kosten der Wiederverwendung des Materials steigen.
Es besteht daher eine Nachfrage nach Behältern, die in gleicher Weise wie Behälter mit flachem Boden standfähig
sind. Einige Lösungen sind daher bereits in die Tat umgesetzt worden. Bei der Bodenkonstruktion eines bekannten
Behälters dieser Art ist der Mittelbereich des Bodens konvex in das Innere des Behälters hinein angehoben, und
ein wulstartiger Rand befindet sich am Umfang des konvexen Mittelbereichs, Die Krümmung zwischen dem konvexen Mittelbereich
und dem wulstartigen Rand ist so gewählt, daß sie dem Innendruck widersteht.
Wenn jedoch bei einem derartigen Boden der Innendurchmesser des Randbereichs, d.h. der Durchmesser des konvexen
Mittelbereichs vergrößert wird, um die Stabilität des Behälters zu verbessern, kann sich der Boden aufgrund des Innendrucks
verformen. Diese Verformung erfolgt auf der Innenseite des Randbereichs aufgrund des Innendrucks, der auf
den kovexen Mittelbereich ausgeübt wird, und der konvexe Mittelbereich tritt unter dem Einfluß des Innendruckes vor.
Die Grenze des Durchmessers des konvexen Mittelbereichs ändert sich in gewissem Maße mit dem Durchmesser des Bodens. Es wurden Untersuchungen bei einem Musterbehälter
durchgeführt, bei dem der Mittelbereich des kreisförmigen Bodens, dessen Bodenumfangsfläche verengt war, in konvexer
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Form angehoben war, und ein schmaler Umfangsrand des konvexen
Mittelbereichs, der eine Bodenwand schnitt,, war als Randbereich vorgesehen, mit dessen Hilfe der Behälter standfähig
war. Die Untersuchung hat gezeigt, daß die Grenzen des Durchmessers des konvexen Mittelbereichs bei Behältern
mit einem Bodendurchmesser von 48 cm und einem Inhalt von 200 cm3 bzw.. einem Bodendurchmesser von 73 cm und einem Inhalt
von 500 cm3 bzw. einem Bodendurchmesser von 80 cm und einem Inhalt von 1.000 cm3 jeweils 30,36 und 40 cm betragen.
Sofern ein größerer Durchmesser des Mittelbereichs verwendet wird, wird der Randbereich unter dem Einfluß des
Innendruckes verformt, und der konvexe Mittelbereich tritt
vor. Obgleich diese Erscheinung in gewissen Grenzen durch die Verteilung der Wandstärke und die Orientierung des
Bodens beeinflußt werden kann, die sich naturgemäß mit der Größe und dem Durchmesser der Flasche ändern, besteht nach
wie vor im Hinblick auf die Standfestigkeit der Nachteil, daß der Durchmesser des konvexen Mittelbereichs und damit
die Größe des für die Standfähigkeit.erforderlichen Randbereichs
weitgehend in den obigen Grenzen verbleiben müssen.
Zur Bildung eines Randbereichs, der eine sichere Standfestigkeit
des Behälters gewährleistet und bei dem der Mittelbereich nicht vorgewölbt wird, kann der Randbereich gegenüber
den zuvor genannten Werten vergrößert und der Mittelbereich höher oder kuppeiförmig ausgebildet werden, wie es
beim Boden von Weinflaschen der Fall ist, oder der Boden kann mit Rippen zur Verstärkung versehen werden.
Wenn jedoch beim Streckblasverfahren die Differenz in der Höhe zwischen niedrigen und hohen Bereichen des Bodens,
d.h. in diesem Falle die Differenz zwischen der Höhe der oberen Oberfläche des Mittelbereichs und der Bodenfläche
des Randbereichs zu groß ist, wird die Formung der Bodenfläche des Randbereiches schwierig, so daß diese ungleichmäßig
ausgebildet wird, und trotz allem eine ausreichende
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Standfestigkeit nicht erreicht werden kann. Dies gilt beispielsweise
bei dem Behälter gemäß der US-PS 3 598 270, die das Anformen einer Anzahl von Schenkeln zur Bildung eines
kreisförmigen Bodens beschreibt.
5
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Bei Vorarbeiten zu der vorliegenden Erfindung ist versucht worden/ Schenkel dieser Art mit einem hohen Rücken und einer
starken Auswölbung herzustellen, und es hat sich gezeigt, daß die Wahrscheinlichkeit, daß eine Anzahl von auf diese
Weise geformten Schenkeln dieselbe Form aufweist, bei Behältern unter 200 cm3 Inhalt gering ist, und daß die Schenkel
bei Behältern mit 500 cm3 Inhalt zumeist uneben sind.
Weiterhin hat es sich gezeigt, daß bei der Bildung von Schenkeln mit anderer Form die Schwierigkeit oder Leichtigkeit
des Formens der Schenkel von der Form des Bodens abhängt. Die Herstellung ist verhältnismäßig gut möglich,
wenn die ümfangswand des Bodens eine gekrümmte Oberfläche aufweist und teilweise ausgewölbt ist. Wenn dagegen eine
Anzahl von Schenkeln in Richtung des flachen Bodens ausgewölbt ist oder eine Anzahl von Einsenkungen an der Ümfangswand
des Bodens ausgebildet ist und die Bodenfläche unabhängige Schenkel bildet, wie es bei der Lösung gemäß der
US-PS 3 935 955 der Fall ist, tritt vielfach der Fall ein, daß die Schenkel schwierig herzustellen und ungleichmäßig
sind, und zwar auch dann, wenn die konkaven Bereiche der Schenkel relativ schmal sind.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß nicht nur der Unterschied zwischen hohen und niedrigen Bereichen des Bodens
die Herstellung erschwert, sondern daß auch Rippen/ die sich aus der Herstellung schmaler Nuten ergeben, wie es beispielsweise
in der US-PS 3 403 804 und der US-PS 3 727 783 beschrieben ist, Schwierigkeiten bereiten.
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Die Schwierigkeit beim Formen der Schenkel, Rippen und Nu-
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ten ergibt sich daraus, daß ein Vorformling durch Luftdruck
dünn ausgestreckt wird und sich verfestigt, während Wärme bei der Ausdehnung in Berührung mit dem Formhohlraum
verloren wird, so daß eine weitere Dehnung beeinträchtigt wird. Je größer der Abstand des jeweiligen Bereiches zwischen
der ursprünglichen Berührung mit dem Formhohlraum und dessen endgültiger Position in Berührung mit dem Formhohlraum
ist, desto schwieriger ist es, eine gute Dehnung und Orientierung zu erzielen.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß Schenkel, Rippen oder Nuten, die bei einer Streckblastemperatur des Vorformlings,
die über der Streckblastemperatur liegt, bei der sich eine gute Orientierung ergibt, günstiger herzustellen sind. Andererseits
werden die Stoßfestigkeit und Gasdichtigkeit beeinträchtigt, und trotz zufriedenstellender Ergebnisse in
bezug auf die Standfestigkeit sind Stoßfestigkeit und Gasdichtigkeit bei Behältern für kohlensäurehaltige Getränke
unerläßlich, so daß der hier beschriebene Weg nicht für die Praxis geeignet ist.
Bei Vorbereitung der Erfindung sind weiterhin die Verformbarkeit und Druckfestigkeit anderer Behälter, die keine Bodenschale
erfordern, untersucht worden. Behälter mit verhältnismäßig
schmalen Nuten, die Rippen bilden, wie es in der US-PS 3 871 541 beschrieben ist, können in einfacher
Weise geformt werden, jedoch beult sich der Mittelbereich wegen der geringen Höhe bei Innendruck zumeist aus. Dieser
Effekt verstärkt sich bei Erhöhung der Temperatur auf Raumtemperatur, so daß eine weitere Verbesserung erforderlich ist.
Der Grundgedanke der Bodenkonstruktion gemäß der zuvor erwähnten US-PS 3 727 783 besteht darin, daß Verstärkungsrip-*
pen im kovexen Mittelbereich und dem an dessen Umfang liegenden Randbereich vorgesehen sind, die eine Verformung und
Auswölbung des konvexen Mittelbereichs aufgrund des Innen-
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drucks verhindern. Daher sind die konkaven und konvexen Auswölbungen
des Bodens kompliziert, das Volumen des Behälters nimmt ab und der Formvorgang wird schwierig. Ein in dieser
Weise hergestellter Behälter ist auch in bezug auf andere Eigenschaften nicht zufriedenstellend. Im Hinblick auf die
leichte Formbarkeit ist es vorzuziehen, gemäß der genannten US-PS 3 727 783 ausgewölbte Schenkel an der Umfangswand des
Bodens vor dem Formvorgang herzustellen. Es wurde jedoch bereits erwähnt, daß eine Bodenkonstruktion dieser Art sehr
schwierig zu formen ist und nicht im Streckblasverfahren hergestellt werden kann.
Die Erfindung ist auf die Schaffung einer Bodenkonstruktion für Kunststoffbehälter gerichtet, die einfach und mit geringem
Ausschuß geformt werden kann und das Volumen des Behälters nicht beeinträchtigt.
Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruchs.
Zahlreiche Vorteile von Kunststoffbehältern, die im Streckblasverfahren
hergestellt sind, hängen von der biaxialen Orientierung ab. Daher sollte eine Bodenkonstruktion sowohl
eine gute Orientierung als auch eine gute Standfestigkeit aufweisen, wenn Behälter für die Aufnahme von kohlesäurehaltigen
Getränken vorgesehen sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Behälters weist die umfangswand des Bodens eine gekrümmte Fläche auf, der Mittelbereich ist in konvexer Form nach innen
eingewölbt, und der Umfangsrand des konvexen Mittelbereichs schneidet die Umfangswand des Bodens zur Bildung eines schnmlen
Randes auf dem Boden. Eine vorgegebene Anzahl von Schenkeln zur Abstützung des Behälters ist in der ausgewölbten
Außenseite des Randes in gleichen Abständen um den Umfang des Bodens angeordnet. Auf diese Weise können die zuvor er-
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wähnten Bedingungen, nämlich die Standfestigkeit des Behälters, dessen Druckfestigkeit und dessen Stoßfestigkeit
gesteigert werden.
Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Behälter in einer teilweise aufgeschnittenen
Ansicht;
Fig. 2 ist eine Ansicht auf den Boden des
Behälters;
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den
Boden des Behälters mit einem Randbereich und einem mit Schenkeln versehenen
Bodenfläche auf derselben Fläche;
Fig. 4 ist eine entsprechende Bodenansicht;
Fig. 5 zeigt eine Bodenansicht eines Behälters,
bei dem die Bodenfläche der Schenkel als Verlängerung von Rippen ausge
bildet ist;
Fig. 6 ist eine Schnittdarstellung entlang
der Linie 6-6 in Fig. 5; 30
Fig. 7 zeigt einen Schnitt entland der Linie
7-7 in Fig, 5; .
Fig. 8 ist eine TeilSchnittdarstellung eines abgewandelten Schenkelbereichs gemäß
Fig. 3;
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Fig. 9 ist eine Teilschnittdarstellung eines
abgewandelten Schenkelbereichs zu der Ausführungsform gemäß Fig. 5;
Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt durch eine
besonders günstige Bodenkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßer Kunststoff-Behälter
11 gezeigt. Der Behälter ist aus einem Kunststoff-Vorformling, beispielsweise aus einem Spritzgußteil· aus PoIyäthylen-Terephthalat
hergestellt, der in Axialrichtung in einer Blasform gestreckt und sodann in der Blasform vollständig
mit Luft gefüllt und ausgedehnt worden ist. Ein Boden 12 des Behälters 11 ist kuppelförmig gewölbt, und
ein Mittelbereich 13 des Bodens 12 ragt in kovexer Form in das Innere des Behälters hinein. Der Durchmesser des
konvexen Mittelbereichs 13 ist entsprechend dem Durchmesser des Bodens begrenzt, und wenn der Mittelbereich größer
als dieser Grenzwert ist, wird die konvex hochgewölbte Fläche nach unten gedrückt.
Ein Umfangsrand des konvexen Mittelbereiches 13 schneidet einen unteren Endbereich der Umfangswand des Bodens unter
Bildung eines Randbereiches 14.
Außerhalb des Randbereiches 14 sind sechs bogenförmige Schenkel oder Füße 15 vorgesehen, die in der Umfangswand 12 des
Bodens geformt und teilweise in gleichen Abständen nach außen gedehnt sind. Das innere Ende dieser Schenkel 15 ist
jeweils mit dem schmalen Randbereich 14 verbunden. Wenn die Schenkel getrennt von dem Randbereich 14 ausgebildet sind,
kann der Randbereich 14 durch Innendruck verformt werden.
Der Boden 15a der Schenkel 15 liegt geringfügig unterhalb
des Randbereichs 14, so daß selbst bei einer geringfügigen
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Verformung des Randbereichs 14 in Abwärtsricl^ng aufgrund
von Spannungen, die in dem konvexen Mittelbereich 13 durch
Innendruck entstehen, der durch den Randbereich des konvexen Mittelbereichs 13 konzentriert, der Boden so abgestützt
wird, daß er die Standfähigkeit des Behälters 11 durch die genannte Verformung nicht beeinträchtigt.
Die Schenkel 15 stützen den Behälter 11 ab, und obgleich die
Umfangswand 12 des Bodens gewölbt ist, kann der Behälter ohne Bodenschale senkrecht stehen, wie es bereits beschrieben
worden ist. Durch Anordnung eines. Rückens im Mittelbereich des gewölbten Bodens wird der Mittelbereich waagerecht
abgeschnitten, so daß ein Abstand zwischen den Schenkeln 15 und der Bodenfläche gebildet wird. Selbst wenn der
Umfangsrand 14 durch Druck auf den konvexen Mittelbereich 13 nach unten gedrückt wird, wird der Randbereich 14 kaum
weiter nach unten verformt als bis zu der Bodenfläche 15a der Schenkel, so daß der Behälter auf keinen Fall in der
Weise verformt wird, daß die Standfestigkeit beeinträchtigt wird.
Das Ausmaß der Erstreckung der Schenkel 15 nach unten kann verringert werden, und der Höhenunterschied zwischen der
Oberseite des konvexen Mittelbereichs 13 und der Bodenfläche 15a der Schenkel ist unter dem Gesichtspunkt der Formbarkeit
unproblematisch, so daß die Herstellung des Bodens im Vergleich zu bekannten Lösungen keine Schwierigkeiten
bereitet. Die Orientierung des Bodens-ist in ausreichender
Weise ausgebildet, so daß die Stoßfestigkeit und die Druckfestigkeit
des Behälters erhöht sind. Selbst wenn eine mit kohlensüurehaltigen Getränken gefüllte Flasche zu Boden fällt,
plfitzt der Boden der Flasche nicht.
Eine Bodenkonstruktion gemäß Fig. 3 und 4 ist derart ausgebildet, daß ein Randbereich 24 und eine Bodenfläche 25a von
Schenkeln 25 in derselben Ebene liegen. Auch bei dieser Aus-
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führungsform ist die ümfangswand 22 des Behälters 21 gewölbt,
jedoch mit unterschiedlicher Krümmung, und ein Mittelbereich 23 des Bodens ist als konvexe Erhebung ausgebildet,
In diesem Falle ist der Randbereich 24 streifenförmig ausgebildet.
Der Durchmesser des streifenförmigen Randbereichs 24 ergibt
sich aus der Form, der Höhe und dem Durchmesser des Behälters 11. Wenn der Durchmesser des Randbereichs 24 zunimmt, wird
die Standfestigkeit der Flasche erhöht. Die Größe des Randbereichs 24 ist jedoch entsprechend dem Durchmesser des
Bodens 22 begrenzt, und sofern ein Randbereich mit einem größeren Durchmesser hergestellt wird, sollte dieser so
ausgebildet sein, daß die Ümfangswand 22 nach außen gedrückt werden kann. Die Schenkel 25 sind derart ausgebildet, daß
sechs Seiten der Ümfangswand teilweise zur Bildung vorspringender Bereiche des Randbereichs vorgezogen sind, und die
Bodenfläche 25a der Schenkel 25 ist derart ausgebildet, daß sie mit der Bodenfläche des Randbereichs 24 in einer Ebene
20 liegt.
Die Anzahl der Schenkel 25 ergibt sich aus der Größe des Behälters 21 und muß nicht notwendigerweise sechs betragen.
Es kann auch eine andere Form für die Schenkel verwendet werden, sofern diese gleichzeitig mit dem Behälter 21 geformt
werden können, und der streifenförmige Randbereich 24 kann polygonal oder in anderer Weise von einer Kreisform
abweichend gestaltet sein.
Bei einem derartigen Boden ist somit eine Anzahl von Schenkeln 25 vorgesehen, die sich außerhalb des streifenförmigen
Randbereichs 24 befinden und glatt in diesen übergehen, Die Bodenfläche des streifenförmigen Randbereichs 24 und
die Bodenfläche 25a der Schenkel 25 liegen in einer Ebene.
Daher ist der Durchmesser des streifenförmigen Randbereichs 24 zur Berücksichtigung der Druckfestigkeit begrenzt, aber
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trotz.dieser Begrenzung ist durch die Vergrößerung der
Standfläche mit Hilfe der Bodenfläche 25a der Schenkel 25 außerhalb des streifenförmigen Randbereichs eine gute Standfähigkeit
gewährleistet.
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Bei der Ausfuhrungsform gemäß Fig. 5 bis 7 liegt die Bodenfläche
35a von Schenkeln 35 geringfügig tiefer als die Bodenfläche eines streifenförmigen Randbereichs 34, Auch
in diesem Falle ist die Umfangswand 32 des Bodens des Behälters 31 ausgewölbt ausgebildet, und der Mittelbereich
33 des Bodens ist konvex angehoben. Der streifenförmige Randbereich 34 ergibt sich durch die Schnittlinie zwischen
dem Umfangsrand des konvexen Mittelbereichs 33 und der Umfangswand 32, die im Bereich des streifenförmigen Randbe-
15. reichs 34 flach ausgebildet ist. Die sechs Schenkel 35
springen von dem Randbereich nach außen vor. Die Schenkel 35 sind derart ausgebildet, daß der Boden am Umfang des
streifenförmigen Randbereichs 34■in gleichmäßigen Abständen
nach außen vorgewölbt ist, und die Bodenfläche 35a der Schenkel geht aus von der äußeren Kante des streifenförmigen
Randbereichs 34 und ist leicht nach außen und abwärts geneigt, so daß der äußere Endbereich 35b geringfügig tiefer
als der streifenförmige Randbereich 34 liegt und die gesamte Flasche durch die äußeren Endbereiche 35b der
Bodenflächen der Schenkel abgestützt wird.
Die Verlängerung der äußeren Endbereich 35b der Bodenflächen
der Schenkel dient zur Abstützung der Flasche, die verschlechtert werden könnte, wenn die Bodenfläche 35a verformt wird,
.'U) so daß ein geringfügiger Höhenunterschied ausreicht. Im
Falle eines Behälters mit 500 cm3 Inhalt und .eines Durchmessers
des streifenförmigen Randbereichs 34 von 35 mm reicht ein Höhenunterschied von 1,4 mm zwischen den äußeren
Enden 35b und der übrigen Bodenfläche aus.
Dieser Höhenunterschied der äußeren Enden 35b der Schenkel
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35 gegenüber dem streifenförmigen Randbereich 34 dient zur
Überwindung eines Nachteils der Ausfuhrungsform gemäß Fig.
3 und 4.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 kann der Behälter den Innendruck bei Raumtemperatur aufnehmen und standfest bleiben.
Wenn jedoch die Temperatur weiter ansteigt, verformt sich der streifenförmige Randbereich 24, wie es in Fig. 8
gezeigt ist. Dies ergibt sich aus der Spannungskonzentration im konvexen Mittelbereich 23, und der Randbereich 24
wird erheblich vorgedruckt, so daß die Standfestigkeit des Behälters beeinträchtigt wird.
Zur Vermeidung dieser Erscheinung ist der Schenkel 35 bei der vorliegend beschriebenen Ausführungsform etwas niedriger
angeordnet als der streifenförmige Randbereich 34. Wenn
in diesem Falle gemäß Fig. 9 eine Verformung eintritt, so ergibt sich diese beispielsweise bei einem Innendruck
von 6,4 kg/cm2 zumeist am inneren Rand des streifenförmigen
Randbereichs 34 im Bereich 35c gemäß Fig. 9, Da jedoch das äußere Ende 35b tiefer liegt als die Bodenfläche 35a
des Schenkels und leicht abwärts geneigt ist, berührt der verformte Bereich 35c den Boden nicht, so daß die Standfestigkeit
des Behälters erhalten bleibt.
Fig. 10 zeigt eine besonders geeignete Ausführungsform dos streifenförmigen Randbereichs 44 und der Schenkel 45.
Der konvexe Mittelbereich 43 ist vorzugsweise helmförmig asugebildet, und ein Übergangsbereich 44a am äußeren Umfangsrand
des Mittelbereichs und an der inneren Kante des streifenförmigen Randbereichs 44 ist kreisförmig ausgebildet.
Die Bodenfläche 45a der Schenkel ist am inneren Ende mit dem streifenförmigen Randbereich verbunden und
nach außen leicht abwärts geneigt und am äußeren Ende kreisförmig abgerundet , und die Bodenfläche zwischen diesen
Bereichen ist flach ausgebildet, so daß sie als Fläche 4 5b
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- 15 zur Abstützung auf dem Boden verwendet werden kann.
Der Formvorgang ist bei einem Boden der beschriebenen Art besonders einfach, und die Orientierung des Materials durch
Streckblasen ergibt sich in der gewünschten Weise, so daß der Behälter eine gute Gasdichtigkeit, Druckfestigkeit und
Stoßfestigkeit aufweist.
Bei allen oben beschriebenen Ausführungsformen sollte der Durchmesser des konvexen Mittelbereichs derart gewählt werden,
daß der Mittelbereich nicht unter dem Einfluß des Innen drucks verformt und die Standfestigkeit des Behälters dadurch
beeinträchtigt wird. Die Versetzung der unteren Schenkelf lachen sollte sehr gering sein, da bei einem großen
Höhenunterschied der Formvorgang erschwert und die Steuerung der Materialorientierung beeinträchtigt wird.
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Claims (4)
1. Kunststoffbehälter aus Polyäthylen-Terephthalat oder
dergleichen, der im Streck- und Spritzblasverfahren hergestellt ist und einen insgesamt kuppeiförmigen Boden aufweist,
dessen Mittelbereich konvex nach oben gewölbt ist und der außerhalb des konvexen Mittelbereichs eine Anzahl
von nach außen gewölbten Schenkeln zur Abstützung des Behälters umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß
der konvexe Mittelbereich (13,23,33,43) die nach innen bogenförmig
gekrümmte Umfangswand (12,22,32,42) des Behäl-
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ters unter Bildung eines schmalen Randbereichs (14,24,34,
44) schneidet, der um den konvexen Mittelbereich umläuft, und daß eine Anzahl von in gleichen Abständen im Umfang
verteilten, nach außen gerichteten Schenkeln (15,25,35,45) auf der Umfangswand (12,22,32,42) vorgesehen ist, welche
Schenkel an ihren inneren Enden mit dem Randbereich (14,
24,34,44) in Verbindung stehen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
zeichnet, daß der Umfangsrand des konvexen Mittelbereichs
(13 ... 43) unter Bildung eines streifenförmigen Randbereichs (24,34,44) in die Umfangswand (22,32,42) übergeht,
und daß die Bodenfläche (25a,35a) der Schenkel außen
an den streifenförmigen Randbereich angrenzt und auf dessen Ebene liegt.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (35a,35b,45a,45b) der
Schenkel etwas niedriger liegt als die Bodenfläche des Randbereichs (24,34,44).
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (35a,45a)
der Schenkel (35,45) , ausgehend von dem streifenförmigen Randbereich, leicht schräg nach unten und außen verlaufen,
und daß die äußeren Enden (35b) der Bodenflächen an ihrer Unterseite bogenförmig abgerundet sind.
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