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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckung für einen
Reservereifen, das an der Außenseite der Karosserie eines Fahrzeugs,
insbesondere eines zweiachsigen Automobils und ahnlichem, transportiert werden
soll.
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Bei Geländefahrzeugen und ähnlichen Fahrzeugen, bei denen sich der
Reservereifen am hinteren Teil der Karosserie befindet, wird normalerweise
eine Reifenabdeckung (b) aus Gewebe verwendet, um den Reservereifen vor
Beschädigung usw. zu schützen. Die Perspektivdarstellung in Figur 6
veranschaulicht eine Ausführungsform, bei der die Abdeckung (b) jeweils eine
bestimmte Öffnung (c) und einen ausgeschnittenen Abschnitt (d) auf der
Rückseite, d.h. auf der der Karosserie zugewandten Seite, zur Befestigung der
Abdeckung aufweist. In den Rand der Öffnung (c) ist im gesamten Umfang ein
Gummizug (e) eingearbeitet.
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Die Öffnung (c) wird zur Abdeckung eines Reservereifens (a) gedehnt, und der
Reservereifen wird, mit dem ausgeschnittenen Abschnitt nach unten zeigend, in
die Abdeckung gelegt wodurch der Reservereifen (a) von der Reifenabdeckung
(b) umschlossen wird.
Aufgabe und Zusammenfassung der Erfindung
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Die Reifenabdeckung (b) nach der oben beschriebenen Ausführungsform weist
jedoch eine Schwachstelle auf, da Regenwasser in die Abdeckung eindringen
und Schmutzstoffe vom Reservereifen spülen kann, so daß schließlich
verschmutztes Wasser aus dem ausgeschnittenen Abschnitt (d) austreten und
die Fahrzeugkarosserie beschmutzen kann.
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Da im Laufe der Zeit außerdem eine Änderung der Materialeigenschaften und
der Elastizität der Reifenabdeckung (b) zu verzeichnen ist, wird es zunehmend
schwieriger, die Abdeckung über den Reifen (a) zu streifen, es kommt oft sogar
zu einer Beschädigung der Reifenabdeckung (b)
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Darüber hinaus kann es, wenn die Reifenabdeckung (b) mit Buchstaben oder
anderen Arten von Markierungen usw. versehen ist, zu einer Beeinträchtigung
der ästhetischen Wirkung kommen, wenn die Reifenabdeckung (b) verdreht um
den Reservereifen (a) befestigt wird. Schließlich war es fast unmöglich, die
Reifenabdeckung (b) in die korrekte Position zu bringen, wenn die Abdeckung
bereits am Reifen befestigt war, da die Reifenabdeckung (b) durch die
Spannung des Gummizugs (c) außerordentlich fest um den
Außendurchmesser des Reservereifens (a) anliegt.
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US-A-16 29 777 beschreibt eine Reservereifenabdeckung, die aus einer
Vorderwand, einer Rückwand sowie einer umlaufenden Wand besteht, wobei
die umlaufende Wand die Vorder- und Rückwand miteinander verbindet. Die
Vorderwand und die Rückwand bestehen dabei jeweils aus voneinander
getrennten Ober- und Unterteilen. Das Oberteil kann dann geöffnet und
geschlossen werden. Das besagte Oberteil kann jedoch nicht frei abgeklappt
werden, seine Handhabung ist deshalb recht hinderlich. Außerdem muß das
Oberteil besagter Abdeckung mit Hilfe eines speziellen Metallwerkzeugs und
spezieller Verbindungsglieder mit dem Unterteil verbunden werden. Aus diesem
Grund ist dieser Vorgang nicht gerade einfach.
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Die vorliegende Erfindung wurde vor dem Hintergrund der oben geschilderten
Probleme beim herkömmlichen Stand der Technik gemacht; ihre Aufgabe ist
es, eine Reservereifenabdeckung zur Verfügung zu stellen, die in der Lage ist,
die oben genannten Schwachstellen zu eliminieren, indem die obere Hälfte der
Reifenabdeckung in Richtung des Benutzers geklappt und geöffnet werden
kann.
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Um das oben genannte Ziel zu erreichen, bietet die vorliegende Erfindung eine
Reservereifenabdeckung an, bei der die besagte Reifenabdeckung außerhalb
einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist, wobei die aus einem formstabilen
Material gefertigte Reifenabdeckung einen im wesentlichen zylindrischen
Körper bildet, der aus einer Vorderwand, einer Rückwand sowie einer
umlaufenden Wand besteht, wobei die umlaufende Wand die Vorder- und
Rückwand miteinander verbindet. Die Vorderwand und die umlaufende Wand
bestehen dabei jeweils aus voneinander getrennten Ober- und Unterteilen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die besagte Rückwand so konstruiert ist, daß sie sich entlang einer dem
Durchmesser der Abdeckung entsprechenden Achse frei abklappen läßt, wobei
sich im geschlossenen Zustand der Reifenabdeckung jeweils überlappende
Abschnitte bei den zwei voneinander getrennten Teilen der Vorderwand und bei
den Teilen der umlaufenden Wand ergeben und diese uberlappenden
Abschnitte mit Verschlußband versehen sind.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Figuren 1 bis 5 veranschaulichen eine mögliche Ausführungsform der
Reservereifenabdeckung entsprechend dem Prinzip der vorliegenden
Erfindung, wobei:
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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Abdeckung von unten gesehen ist,
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Fig. 2 bis Fig. 4 perspektivische Darstellungen zur Veranschaulichung der
Reihenfolge sind, in der die Abdeckung um den Reservereifen angebracht wird,
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Fig. 5 einen Querschnittsdarstellung entlang der Linie C-C in Fig. 4 ist,
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Fig. 6 eine perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung einer
Reifenabdeckung nach dem bekannten Stand der Technik ist, die in ihren
Dimensionen der Abdeckung in Fig. 1 entspricht und
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Fig. 7 ein Seitenriß eines Gelandefahrzeugs ist.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Im folgenden wird die vorliegende Erfindung für eine bevorzugte
Ausführungsform detailliert beschrieben und dabei auf die beigefügten Zeichnungen
verwiesen.
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In Fig. 1 bis Fig. 5 steht die Kennziffer 1 für eine Reifenabdeckung gemäß der
vorliegenden Erfindung.
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Die Abdeckung (1) besteht aus einem Material mit formstabilen Eigenschaften
(oder es können auch andere Materialien verwendet werden) und besteht aus
einer unteren Wand (2), die zur Karosserieseite zeigt und eine im weiteren
beschriebene Öffnung (3) aufweist, einer umlaufenden Wand (4) sowie einer
oberen Wand (5). Die untere Wand (2) und die umlaufende Wand (4) sind
entlang einer Trennungsebene (6) (siehe Fig. 2) in zwei im wesentlichen gleiche
Hälften unterteilt. Die untere Wand (2) ist mit anderen Worten also in eine
obere Hälfte der unteren Wand (2a) und eine untere Hälfte der unteren Wand
(2b) unterteilt, wogegen die umlaufende Wand (4) entsprechend in eine obere
Hälfte der umlaufenden Wand (4a) und eine untere Hälfte der umlaufenden
Wand (4b) geteilt ist. Die obere Halfte der unteren Wand (2a) und die obere
Hälfte der umlaufenden Wand (4a) weisen einen überlappenden Abschnitt (7)
auf, der sich von der Trennungsebene (6) aus nach unten erstreckt.
Andererseits weisen die untere Hälfte der unteren Wand (2b) und die untere
Hälfte der umlaufenden Wand (4b) waagerecht entlang ihrer Oberkanten an der
Außenseite einen Verbindungsabschnitt auf, das heißt ein Band (8b), daß
aufgrund seiner Eigenschaften ein einfaches Verbinden und Trennen
ermöglicht. Ein ähnliches Band (8a), das an der Unterseite des überlappenden
Abschnitts (7) angebracht ist, haftet am Band (8b), wenn sich die obere Hälfte
der Abdeckung in einer senkrechten Position befindet. Damit besteht das Band
(8) aus zwei Halbbändern, von denen das eine beispielsweise mit einer Vielzahl
von kleinen Haken auf der Oberfläche versehen ist, und das andere auf der
Oberfläche viele kleine Ösen aufweist. wodurch mit den oben erwähnten Haken
eine Verbindung hergestellt und auch wieder gelöst werden kann, wobei jeweils
eines der Bänder (8a) an der Unterseite des überlappenden Abschnitts (7) und
das andere der Bänder (8b) entlang der Oberkanten an der Außenseite der
unteren Hälfte der unteren Wand (2b) und der unteren Hälfte der umlaufenden
Wand (4b), direkt neben der Trennungsebene (6) befestigt wird. Diese Bänder
ermöglichen eine Befestigung von Objekten bzw. eine Lösung der Befestigung,
wenn die beiden Bänder aufeinandergedrückt bzw. voneinander abgezogen
werden (d.h. sie ermöglichen ein einfaches Verbinden und Trennen). Dieses
Band bezeichnet man auch als sogenannte magische Befestigung. Allerdings
kann das Band (8) auch durch eine andere Befestigungsmethode oder durch
andere Befestigungsmittel ersetzt werden.
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Die Kennziffer 9 bezeichnet eine Ablauföffnung, die unmittelbar neben der
oberen Wand (5) durch das untere Ende der Reifenabdeckung (1) geht, und
durch die Regenwasser ablaufen kann, das in die Reifenabdeckung (1)
eingedrungen ist.
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Die vorliegende Erfindung wird entsprechend der obigen Beschreibung
ausgeführt, und der Reservereifen kann in der im folgenden beschriebenen
Weise befestigt werden.
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Zunächst müssen die beiden Hälften des Bandes (8), das sich zwischen dem
überlappenden Abschnitt (7) und der Oberkante der unteren Hälfte der unteren
Wand (2b) und der unteren Hälfte der umlaufenden Wand (4b) befindet.
voneinander getrennt werden. Nun wird die obere Hälfte der Reifenabdeckung
(1) bei gleichzeitiger Dehnung in die Richtung des Benutzers gefaltet, wie das
in Figur 2 dargestellt ist. Jetzt wird die Reifenabdeckung (1) angehoben, indem
der Benutzer die Abdeckung an den gegenuberstehenden Enden der oberen
Wand (5) im gefalteten Abschnitt festhält, und der an der Rückseite der
Fahrzeugkarosserie befestigte Reservereifen (A) wird in die untere Hälfte der
Reifenabdeckung (1) eingeführt. Schließlich wird die obere Hälfte der
Reifenabdeckung (1) nach oben geklappt und wie in Figur 4 dargestellt über
den Reservereifen (A) gezogen, wonach der überlappende Abschnitt (7) mit
Hilfe des Bandes (8) mit dem oben beschriebenen Oberkantenbereich
verbunden wird. Damit ist die Prozedur zur Befestigung der Abdeckung
abgeschlossen.
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Regenwasser, das in das Innere der Reifenabdeckung eingedrungen ist, wird
über die Ablauföffnung (9) abgeleitet, die sich am unteren Ende der
Reifenabdeckung (1) befindet und so angebracht ist, daß eine Beschmutzung
der hinteren Stoßstange (B) durch verschmutztes Wasser verhindert wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Reservereifenabdeckung durch
eine einfache Prozedur angelegt werden, das heißt, die obere Hälfte der
Reifenabdeckung wird in Richtung des Benutzers umgeklappt, der
Reservereifen wird in die untere Hälfte der Abdeckung eingeführt, und die obere Hälfte
wird nach oben geklappt und an der unteren Hälfte befestigt. Es besteht also
kein Hindernis für die Befestigung des Reifens, selbst wenn die
Reifenabdeckung deformiert oder geschrumpft ist.
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Darüber hinaus liegt die Reifenabdeckung nicht eng an der Oberfläche des
Reservereifens an, wie es oft bei herkömmlichen Reifenabdeckungen mit
eingearbeitetem Gummizug zum Zusammenziehen einer Öffnung auf der
Hinterseite beobachtet wird, wodurch eine einfache Positionsänderung der
Reifenabdeckung selbst bei verdreht befestigtem Reservereifen ermöglicht
wird.
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Außerdem ist es nicht notwendig, einen Abschnitt im unteren Bereich der
Reifenabdeckung auszusparen, wie das bei herkömmlichen
Reifenabdeckungen der Fall ist, was den positiven Effekt hat, daß aus diesem
ausgeschnittenen Bereich kein Schmutzwasser auslaufen kann, das die
Fahrzeugkarosserie verschmutzen könnte.