DE68908345T2 - Verfahren zur herstellung nichtorientierter elektrofeinbleche. - Google Patents

Verfahren zur herstellung nichtorientierter elektrofeinbleche.

Info

Publication number
DE68908345T2
DE68908345T2 DE89903253T DE68908345T DE68908345T2 DE 68908345 T2 DE68908345 T2 DE 68908345T2 DE 89903253 T DE89903253 T DE 89903253T DE 68908345 T DE68908345 T DE 68908345T DE 68908345 T2 DE68908345 T2 DE 68908345T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rolling
rough
reduction ratio
final rolling
slab
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE89903253T
Other languages
English (en)
Other versions
DE68908345D1 (de
Inventor
Yoshihiro Hosoya
Masaharu Jitsukawa
Akihiko Nishimoto
Kunikazu Tomita
Toshiaki Urabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JFE Engineering Corp
Original Assignee
Nippon Kokan Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nippon Kokan Ltd filed Critical Nippon Kokan Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE68908345D1 publication Critical patent/DE68908345D1/de
Publication of DE68908345T2 publication Critical patent/DE68908345T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/12Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties
    • C21D8/1216Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties the working step(s) being of interest
    • C21D8/1222Hot rolling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/12Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing Of Steel Electrode Plates (AREA)

Description

    TECHNISCHES GEBIET
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung nichtorientierter Elektrostahlbleche.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Als wichtige Faktoren, die die magnetischen Eigenschaften von Elektrostahlblechen beherrschen, sind die Größen und Verteilungsbedingungen von in den Stählen ausgefälltem AlN und MnS aufgegriffen worden. Dies hat seinen Grund darin, daß diese Ausfällungen selbst zu Hindernissen für die Bewegungen der Wände magnetischer Bezirke werden und nicht nur die magnetische Flußdichte unter einem niedrigen magnetischen Feld verschlechtern, sondern auch den Eisenverlust, und zusätzlich das Kornwachstum während eines Rekristallisationsglühens behindern, und das dadurch unvollständige Kornwachstum der Ferritkörner einen schlechten Einfluß auf die Entwicklung des für die magnetischen Eigenschaften bevorzugten Rekristallisationsgefüges hat.
  • Es ist bekannt, daß gröbere Ausfällungen für die Bewegungen der Wände der magnetischen Bezirke während der Magnetisierung vorzuziehen sind. Auf einem solchen Hintergrund basierend ist ein Stand der Technik beschrieben worden, der versucht bei den Prozessen zur Herstellung von Elektrostahlblechen die Ausfällung und Vergröberung von AlN oder MnS vor dem Rekristallisationsglühen herbeizuführen. Beispielsweise die Japanische offengelegte Patentbeschreibung 38 814/74 hemmt die Auflösung des groben AlN während des Durchwärmens einer Bramme durch Erniedrigen der Durchwärmungstemperatur derselben; die Japanische offengelegte Patentbeschreibung 22 931/81 erniedrigt die Beträge von S und O, welche als nichtmetallische Einschlüße ausfallen; die Japanische offengelegte Patentbeschreibung 8 409/80 kontrolliert die Bildung von Sulfiden durch Hinzufügen von Ca oder REM; die gleichen 108 318/77, 41 219/79 und 123 825/83 vergröbern AlN durch kurzes Durchwärmen in der Bramme vor dem Heißwalzen; und die gleiche 76 422/79 macht Gebrauch von einem Selbstausheilungseffekt durch Wickeln bei überhoher Temperatur nach dem Warmwalzen zum Vergröbern von AlN und Beschleunigen des Wachstums des Ferritkorns.
  • Unter dem Gesichtspunkt der Einsparung von Energie bei dem Prozess ist es vorteilhaft bei der Durchführung des Warmwalzens ein direktes Warmwalzen ausgehend von dem kontinuierlichen Gießen der Bramme durchzuführen. Wenn man jedoch von diesem Prozess abhängig ist, tritt ein Problem dergestalt auf, daß die groben Ausfällungen von AlN und MnS unzureichend werden und zur Lösung dieses Problems wird die Bramme vor dem Warmwalzen einem kurzen Durchwärmen unterzogen.
  • Obwohl die Durchwärmungszeit kurz ist, kann ein solcher Prozess, bei dem die Bramme einmal in den Heiz- und Durchwärmungsofen überführt wird, jedoch nicht in den Genuß der durch das direkte Warmwalzen hervorgebrachten Energieeinsparung kommen, und was weiterhin die Ausfällung von AlN betrifft, so wird die Ausfällung an der Innenseite und der Außenseite der Bramme uneinheitlich sein, wenn die Durchwärmungszeit kurz ist.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • In Anbetracht dieser Probleme beim Stande der Technik wird bei der Erfindung die Bramme ohne kurzes Durchwärmen direkt zum Warmwalzen gebracht, wodurch andere Ausfällungen als AlN unvermeidlich die Ausfällung von AlN hemmen und eine zeitliche Verzögerung auftritt zwischen dem Vorwalzen und dem Schlußwalzen, was bei einer Temperatur von nicht mehr als Ar&sub3; durchgeführt wird, so daß ausfallende Kerne von AlN in effektiver Weise in den Stahl eingebracht werden und eine einheitliche und grobe AlN-Ausfällung durch Wickeln bei einer Temperatur von höher als 700ºC hervorgerufen wird, wodurch es ermöglicht wird, für ein gleichförmiges und zufriedenstellendes Ferritkornwachstum während des Rekristallisationsglühens zu sorgen.
  • Das heißt, die Erfindung beinhaltet ein Vorwalzen einer Bramme unmittelbar nach dem kontinuierlichen Gießen derselben auf eine Dicke von mehr als 20 mm bei einem Reduktionsverhältnis von mehr als 10% ohne kurzes Durchwärmen in einem speziellen Temperaturbereich, wobei die Bramme nicht mehr als 0,005 Gew.-% C, 0,1 bis 1,5 Gew.-% Si, 0,1 bis 1,0 Gew.-% Mn, 0,01 bis 0,15 Gew.-% P und nicht mehr als 0,005 Gew.-% S enthält; Vorsehen eines Zeitintervalls von mehr als 30 Sekunden in einem Temperaturbereich, wo die Oberfläche des vorgewalzten Stranges höher als 950º C ist bis zu einem folgenden Schlußwalzen; Durchführung eines Schlußwalzens bei weniger als Ar&sub3; und einem Reduktionsverhältnis von mehr als 25% und Wickeln bei einer Temperatur von höher als 700º C.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 18 definiert.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Figur 1 zeigt die Einflüsse des Vorwalzreduktionsverhältnisses auf die Größe der ausfallenden Kerne; Figur 2 zeigt die Einflüsse der Wartezeit des vorgewalzten Stranges auf die Größen der aus fallenden Kerne von AlN in dem warmgewalzten Band; und Figur 3 zeigt die Einflüsse des Reduktionsverhältnisses bei weniger als Ar&sub3; während des Schlußwalzens auf die Größen der ausfallenden Kerne von AlN in dem warmgewalzten Band.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei der Erfindung wird das Vorwalzen der Bramme unmittelbar nach dem kontinuierlichen Gießen derselben auf eine Dicke von mehr als 20 mm bei einem Reduktionsverhältnis von mehr als 10% durchgeführt, ohne kurzes Durchwärmen in einem spezifizierten Temperaturbereich, wobei die Bramme nicht mehr als 0,005 Gew.-% C, 0,1 bis 1,5 Gew.-% Si, 0,1 bis 1,0 Gew.-% Mn, 0,01 bis 0,15 Gew.-% P und nicht mehr als 0,005 Gew.-% S enthält, und nachfolgend das Schlußwalzen nach dem spezifizierten Zeitintervall (das im folgenden als "Wartezeit" bezeichnet wird) durchgeführt wird.
  • Die aus fallenden Kerne von AlN werden während der Wartezeit in den Stahl eingeführt, so daß sie schnell für eine gleichförmige und grobe AlN-Ausfällung nach dem Walzen sorgen.
  • Elektrostahlbleche niedriger und mittlerer Qualitäten haben niedrige Gehalte an Si und Al, und eine feines Gefüge durch γ-α-Transformation und feine Ausfällung von AlN führen zu schlechten Einflüssen auf die magnetischen Eigenschaften im niedrigen magnetischen Feld und dem Eisenverlust. Vor allem aber, wenn das direkte Warmwalzen zum Zwecke der Energieeinsparung durchgeführt wird, ist es schwierig das AlN in der Bramme zu vergröbern und noch schwieriger die magnetischen Eigenschaften zu verbessern. Gegen solche Probleme sieht die vorliegende Erfindung die oben genannte Wartezeit nach dem Vorwalzen vor, die eine spannungsinduzierte Ausfällung von AlN in der Phase zum Ziel hat.
  • Das oben beschriebene Vorwalzen beschleunigt den Eintritt der gleichförmigen Verteilung der aus fallenden AlN Kerne in einer kurzen Zeitdauer durch das Auftreten der Spannung und eine Zerstörung des verfestigten Gefüges, wofür das Reduktionsverhältnis mehr als 10%, vorzugsweise mehr als 20% sein sollte.
  • Figur 1 führt Beispiele auf von 0,1% Si-Stahl und 1% Si-Stahl (Stähle 1 und 5 in Tabelle 1) zur Untersuchung der Einflüsse des Reduktionsverhältnisses auf die mittleren Größen der ausfallenden Kerne von AlN in der Bramme, wobei eine Probe von 8,0 mm φ x 12 mm l für zwanzig Minuten im Vakuum auf die Temperatur gebracht wurde, durch die AlN vollständig geschmolzen wurde, und bei einer Temperatur von 1050ºC auf 0 bis 87% gerollt wurde und mittels Gas schnell gekühlt wurde, und es wurden die Größen der ausfallenden Kerne von in dem Stahl ausgefallenem AlN gemessen, woraus ersichtlich war, daß bei einem Reduktionsverhältnis von weniger als 10% die feine Ausfällung von AlN in der Bramme ein Problem war.
  • Wenn der vorgewalzte Strang eine zu dünne Abmessung hat, schreitet das Kühlen schnell fort mit einer unzureichenden Kernbildung von AlN während der Wartezeitdauer und es ist nicht nur schwierig eine geeignete Ausfällung herbeizuführen, sondern auch die Temperatur für das Schlußwalzen sicherzustellen. Daher sollte die Dicke des vorgewalzten Stranges als untere Grenze 20 mm, vorzugsweise 30 mm sein.
  • Während des Wartens bis zum Schlußwalzen nach dem Vorwalzen wird die Oberflächentemperatur des vorgewalzten Stranges auf mehr als 950ºC gehalten zu dem Zweck die Temperatur des Schlußwalzens sicherzustellen und in nützlicher Weise die Kernbildung der Ausfällungskerne von AlN an seiner Ausfällungsnase zu beschleunigen.
  • Die Wartezeit wird auf mehr als 30 Sekunden festgelegt. Figur 2 nimmt die Beispiele von 0,1 und 1% Silizium- Stählen (Stähle Nr. 1 und 5 in Tabelle 1) auf und zeigt die Einflüsse der Wartezeit (Zeit von der Beendigung des Vorwalzens bis zum Beginn des Schlußwalzens) nach dem Vorwalzen auf die Größen der ausfallenden Kerne von AlN in dem warmgewalzten Band. Es ist ersichtlich, daß eine Wartezeit von mehr als 40 Sekunden, vorzugsweise 60 Sekunden für die vollständige Ausbildung der Ausfällungskerne sichergestellt sein sollte. Andererseits, wenn die Wartezeit zu lang genommen wird, wird die Oberflächentemperatur des vorgewalzten Stranges niedriger als 950ºC und es ist schwierig, die Schlußwalztemperatur und die Wickeltemperatur von mehr als 700ºC sicherzustellen. Daher sollte die Wartezeit so festgelegt sein, daß sie die Anfangstemperatur des Schlußwalzens nicht unter 950ºC erniedrigt, entsprechend der Endtemperatur des Vorwalzens und der Dicke des vorgewalzten Stranges.
  • Die Wartezeit hierbei bezeichnet eine Zeit von der Beendigung des Vorwalzens bis zur Anfangstemperatur des Schlußwalzens einschließlich der normalen Laufzeit des Streifens und einer Verzögerungszeit (einer beabsichtigten Wartezeit). Es wird angenommen, daß es normalerweise notwendig ist eine Verzögerungszeit für die Ausführung der vorliegenden Erfindung zu haben, aber wenn die Laufzeit zwischen den Walzungen die obige Wartezeit erfüllt, ist die Verzögerungszeit nicht notwendig.
  • Weiterhin ist es möglich die Kanten des vorgewalzten Stranges zum Kompensieren der dortigen Temperatur in der Wartezeit aufzuheizen, wodurch die Erfindung in effektiver Weise durchgeführt werden kann
  • Beim Schlußwalzen ist das Reduktionsverhältnis bei weniger als Ar&sub3; mehr als 25%, vorzugsweise mehr als 30% in Anbetracht der Einführung der Kerne eines Goss-Gefüges, das Auslösung und Erhöhung der Spannung der ausfallenden Kerne von AlN zum Ziel hat, sowie die Vereinheitlichung der Ferritstruktur und die Verbesserung der magnetischen Flußdichte. Figur 3 nimmt Beispiele von 0,1% Si-Stahl und 1% Si-Stahl auf, um die Einflüsse des Reduktionsverhältnisses bei weniger als Ar&sub3; beim Schlußwalzen auf die mittleren Größen der ausfallenden Kerne von AlN in dem warmgewalzten Band zu untersuchen, woraus ersichtlich ist, daß ein Reduktionsverhältnis von mehr als 25% (vorzugsweise mehr als 30%) zur vollständigen Ausbildung der Ausfällungskerne von AlN sichergestellt sein sollte.
  • Bei der Erfindung wird das in dem vorstehenden Prozess ausgefällte AlN effektiv und schnell vergröbert, wofür ein Wickeln bei einer Temperatur von mehr als 700ºC nach dem Schlußwalzen vorgenommen wird.
  • Das so hergestellte warmgewalzte Band wird normalerweise einem einmaligen Kaltwalzen oder einem zwei- oder mehr als zweimaligen Kaltwalzen mit dazwischengeschaltetem Glühen unterzogen und schlußgeglüht.
  • Als nächstes soll Bezug genommen werden auf die Gründe für die Grenzen bei der Stahlzusammensetzung.
  • C ist auf nicht mehr als 0,005 Gew.-% bei der Herstellung der Stahlbrammen eingestellt, um das Ferritkornwachstum durch Erniedrigung von C während der Wärmebehandlung des warmgewalzten Bandes sicherzustellen und eine Vergröberung von AlN über eine Verminderung der Löslichkeitsgrenze des gelösten AlN einhergehend mit einer Stabilisierung der Ferritphasen sicherzustellen.
  • Si hat eine untere Grenze von 0,1 Gew.-% und eine obere Grenze von 1,5 Gew.-% um den für Elektrostahlbleche geringer und mittlerer Qualitäten benötigten Wert der magnetischen Flußdichte zu erhalten, und weil die vorliegende Erfindung Stahlsorten mit einer γ-α-Transformation zum Ziel hat, und zum Erniedrigen des Eisenverlustwertes, der bei Elektrostahlblechen unerläßlich ist.
  • S ist in seiner oberen Grenze zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften durch Verminderung der Absolutmenge von MnS bestimmt. Durch Einstellen auf nicht mehr als 0,005 Gew.-% können abträgliche Einflüsse von MnS beim direkten Warmwalzen auf eine vernachlässigbare Größe gebracht werden.
  • Al von nicht mehr als 0,001 Gew.-% führt zu keiner Ausfällung von AlN, so daß die Effekte der Erfindung voll entfaltet werden können. Daher ist die obere Grenze 0,001 Gew.-% mit der Ausnahme, daß es absichtlich zugefügt wird. Wenn aber eine Bramme durch einen kontinuierlichen Gußprozess hergestellt wird, sollte es in der notwendigen Menge zugefügt werden, die darauf abzielt, den Sauerstoffgehalt in dem Stahl abzusenken und den Stickstoff nach dem Schlußglühen zu binden, und in diesem Falle ist seine Menge 0,005 bis 0,5 Gew.-%. Beim absichtlichen Zufügen von Al und wenn es weniger als 0,005 Gew.-% ist, ist es schwierig das AlN in befriedigender Weise zu vergröbern, obwohl man sich auf die vorliegende Erfindung verläßt. Die obere Grenze wird auf 0,5 Gew.-% bestimmt, um den Wert der für Materialien geringer und mittlerer Qualität erforderlichen magnetischen Flußdichte zu erhalten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich eine Ausfällung und Vergröberung von AlN bei dem Warmwalzvorgang und ein Ferritkornwachstum in zufriedenstellender Weise zu sichern, wobei ein direktes Warmwalzen durchgeführt wird. Daher ist es möglich nichtorientiertes Elektrostahlblech mit hervorragenden magnetischen Eigenschaften ökonomisch herzustellen und dabei vollständig in den Genuß des direkten Warmwalzens zu kommen.
  • BEISPIEL 1
  • Die kontinuierlich gegossenen Brammen (Stähle 1, 2, 4, 6 und 7) mit den chemischen Zusammensetzungen von Tabelle 1 wurden einem Warmwalzen - Glühen - Beizen - Kaltwalzen - kontinuierlichem Schlußwalzen unterzogen, um nichtorientierte Elektrostahlbleche zu erhalten. Die magnetischen Eigenschaften der hergestellten Elektrostahlbleche und die Eigenschaften der warmgewalzten Bänder sind zusammen mit den Warmwalzbedingungen in Tabelle 2 dargestellt. TABELLE 1 Stahlsorte Bem. Erf.S.: erfindungsgemäßer Stahl Vergl.S.: Vergleichsstahl TABELLE 2 Warmwalzbedingungen
  • Bem. Erf. P: Erfindungsgemäßer Prozess
  • Vergl. P: Vergleichsprozess
  • A: Prozesse
  • B: Reduktionsverhältnis der Bramme
  • C: Dicke des vorgewalzten Stranges
  • D: Wartezeit
  • E: Anfangstemperatur des Schlußwalzens
  • F: Reduktionsverhältnis bei weniger als Ar&sub3;
  • G: Wickeltemperatur
  • H: AlN-Größen in warmgewalzten Bändern
  • I: Magnetische Eigenschaften nach Glühen
  • BEISPIEL 2
  • Die kontinuierlich gegossenen Brammen (Stähle 1, 3 und 5) mit den chemischen Zusammensetzungen von Tabelle 1 wurden einem Warmwalzen - Glühen - Beizen - Kaltwalzen - kontinuierlichen Schlußglühen unterzogen, um nichtorientierte Elektrostahlbleche zu erhalten. Die magnetischen Eigenschaften der hergestellten Elektrostahlbleche und die Eigenschaften der warmgewalzten Bänder sind zusammen mit den Warmwalzbedingungen in Tabelle 3 gezeigt. TABELLE 3 Warmwalzbedingungen magn.Eigensch. nach d. Glüh. AlN -Gr. im warmgewalzten Band (um) Process Brammen-Reductions-Verh. (%) Wartezeit
  • Bem. Brammendicke: 40 mm t (dieser Meßprozess)
  • Reduktion bei weniger als Ar&sub3;
  • Wickeltemperatur:No. 1 (700ºC), Nos. 3, 5 (750ºC)
  • Anfangstemperatur des Schlußwalzens: 1080 - 1000ºC
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Die vorliegende Erfindung wird für die Herstellung von nichtorientierten Elektrostahlblechen angewandt.

Claims (18)

1. Verfahren zur Herstellung von nichtorientierten Elektrostahlblechen, enthaltend ein Vorwalzen einer Bramme unmittelbar nach dem kontinuierlichen Giessen derselben auf eine Dicke von mehr als 20 mm mit einem Reduktionsverhältnis von mehr als 10%, ohne Kurzdurchwärmung auf einen speziellen Temperaturbereich, wobei die Bramme nicht mehr als 0,005 Gew.-% C, 0,1 bis 1,5 Gew.-% Si, 0,1 bis 1,0 Gew.-% Mn, 0,01 bis 0,15 Gew.-% P und nicht mehr als 0,005 Gew.-% S enthält; mit einem Zeitintervall von mehr als 30 Sekunden in einem Temperaturbereich, wo die Oberflächentemperatur des vorgewalzten Stranges mehr als 950ºC beträgt bis zu einem folgenden Schlußwalzen; Durchführung eines Schlußwalzens bei nicht mehr als Ar&sub3; und mit einem Reduktionsverhältnis von mehr als 25% und Wickeln bei einer Temperatur von mehr als 700ºC.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Vorwalzen mit einem Reduktionsverhältnis von mehr als 20% durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Schlußwalzen bei einem Reduktionsverhältnis von mehr als 30% ausgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Kanten des vorgewalzten Stranges in der Zeitspanne der Überführung zwischen dem Vorwalzen und dem Schlußwalzen erwärmt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Al-Gehalt der kontinuierlich gegossenen Bramme nicht mehr als 0,001 Gew.-% beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem das Vorwalzen mit einem Reduktionsverhältnis von mehr als 20% durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem das Schlußwalzen bei einem Reduktionsverhältnis von mehr als 30% durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Kanten des vorgewalzten Stranges während einer Zeitdauer des Überführens zwischen dem Vorwalzen und dem Schlußwalzen erwärmt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die kontinuierlich gegossene Bramme absichtlich 0,005 bis 0,5 Gew.-% Al enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem das Vorwalzen mit einem Reduktionsverhältnis von mehr als 20% durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem das Schlußwalzen mit einem Reduktionsverhältnis von mehr als 300% ausgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Kanten des vorgewalzten Stranges während einer Zeitdauer des Überführens zwischen dem Vorwalzen und dem Schlußwalzen erwärmt werden.
13. Verfahren zum Herstellen von nichtorientierten Elektrostahlblechen, enthaltend ein Vorwalzen einer Bramme unmittelbar nach dem kontinuierlichen Gießen derselben auf eine Dicke von mehr als 20 mm mit einem Reduktionsverhältnis von mehr als 20%, ohne Kurzdurchwärmung auf einen speziellen Temperaturbereich, wobei die Bramme nicht mehr als 0,005 Gew.-% C, 0,1 bis 1,5 Gew.-% Si, 0,1 bis 1,0 Gew.-% Mn, 0,01 bis 0,15 Gew.-% P und nicht mehr als 0,005 Gew.-% S enthält; mit einem Zeitintervall von mehr als 30 Sekunden in einem Temperaturbereich, wo die Oberflächentemperatur des vorgewalzten Stranges mehr als 950ºC beträgt, bis zu einem folgenden Schlußwalzen; Durchführung eines Schlußwalzens bei nicht mehr als Ar&sub3; und einem Reduktionsverhältnis von mehr als 30% und Wickeln bei einer Temperatur von mehr als 700ºC.
14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem die Kanten des vorgewalzten Stranges während einer Zeitdauer des Überführens zwischen dem Vorwalzen und dem Schlußwalzen erwärmt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem der Al-Gehalt der kontinuierlich gegossenen Bramme nicht mehr als 0,001 Gew.-% beträgt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem die Kanten des vorgewalzten Stranges während einer Zeitdauer des Überführens zwischen dem Vorwalzen und dem Schlußwalzen erwärmt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem die kontinuierlich gegossene Bramme absichtlich 0,005 bis 0,5 Gew.-% Al enthält.
18 Verfahren nach Anspruch 17, bei dem die Kanten des vorgewalzten Stranges während einer Zeitdauer des Überführens zwischen dem Vorwalzen und dem Schlußwalzen erwärmt werden.
DE89903253T 1988-03-07 1989-03-07 Verfahren zur herstellung nichtorientierter elektrofeinbleche. Expired - Fee Related DE68908345T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP63051785A JPH01225726A (ja) 1988-03-07 1988-03-07 無方向性電磁鋼板の製造方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE68908345D1 DE68908345D1 (de) 1993-09-16
DE68908345T2 true DE68908345T2 (de) 1993-12-16

Family

ID=12896598

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE89903253T Expired - Fee Related DE68908345T2 (de) 1988-03-07 1989-03-07 Verfahren zur herstellung nichtorientierter elektrofeinbleche.

Country Status (5)

Country Link
US (1) US5062906A (de)
EP (1) EP0367831B1 (de)
JP (1) JPH01225726A (de)
DE (1) DE68908345T2 (de)
WO (1) WO1989008721A1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH07116509B2 (ja) * 1989-02-21 1995-12-13 日本鋼管株式会社 無方向性電磁鋼板の製造方法
BE1006599A6 (fr) * 1993-01-29 1994-10-25 Centre Rech Metallurgique Procede de fabrication d'une tole d'acier laminee a chaud presentant des proprietes magnetiques elevees.
KR100340503B1 (ko) * 1997-10-24 2002-07-18 이구택 무방향성전기강판의제조방법
JP4626046B2 (ja) * 2000-11-21 2011-02-02 住友金属工業株式会社 セミプロセス無方向性電磁鋼板の製造方法
DE10253339B3 (de) * 2002-11-14 2004-07-01 Thyssenkrupp Stahl Ag Verfahren zum Herstellen eines für die Verarbeitung zu nicht kornorientiertem Elektroband bestimmten Warmbands, Warmband und daraus hergestelltes nicht kornorientiertes Elektroblech
CN103305748A (zh) 2012-03-15 2013-09-18 宝山钢铁股份有限公司 一种无取向电工钢板及其制造方法
CN108866286B (zh) * 2018-05-31 2020-03-31 浙江智造热成型科技有限公司 无取向电工钢的生产工艺

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5037127B2 (de) * 1972-07-08 1975-12-01
JPS532332A (en) * 1976-06-29 1978-01-11 Nippon Steel Corp Production of nondirectional electrical steel sheet having excellent surface property
AU505774B2 (en) * 1977-09-09 1979-11-29 Nippon Steel Corporation A method for treating continuously cast steel slabs
JPS58123825A (ja) * 1982-01-20 1983-07-23 Kawasaki Steel Corp 無方向性電磁鋼板の製造方法
JPS58151453A (ja) * 1982-01-27 1983-09-08 Nippon Steel Corp 鉄損が低くかつ磁束密度のすぐれた無方向性電磁鋼板およびその製造法
JPS58136718A (ja) * 1982-02-10 1983-08-13 Kawasaki Steel Corp 磁気特性の優れた無方向性電磁鋼帯の製造方法
JPS5974222A (ja) * 1982-10-19 1984-04-26 Kawasaki Steel Corp 電磁特性の優れた無方向性電磁鋼板の製造方法
JPS59123715A (ja) * 1982-12-29 1984-07-17 Kawasaki Steel Corp 無方向性電磁鋼板の製造方法
JPS61127817A (ja) * 1984-11-26 1986-06-16 Kawasaki Steel Corp リジングの少ない無方向性けい素鋼板の製造方法
JPH07113129B2 (ja) * 1986-01-31 1995-12-06 日本鋼管株式会社 けい素鋼板の製造方法
JPH06112817A (ja) * 1992-09-25 1994-04-22 Fujitsu Ltd Pll 周波数シンセサイザ回路
JPH06227227A (ja) * 1993-02-01 1994-08-16 Unisia Jecs Corp 車両懸架装置

Also Published As

Publication number Publication date
JPH01225726A (ja) 1989-09-08
EP0367831A1 (de) 1990-05-16
DE68908345D1 (de) 1993-09-16
EP0367831B1 (de) 1993-08-11
US5062906A (en) 1991-11-05
WO1989008721A1 (en) 1989-09-21
JPH0571652B2 (de) 1993-10-07
EP0367831A4 (de) 1990-07-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60306365T3 (de) Verfahren zum kontinuierlichen giessen von nichtorientiertem elektrostahlband
EP0619376B1 (de) Verfahren zur Herstellung von kornorientierten Elektroblechen mit verbesserten Ummagnetisierungsverlusten
DE69527602T2 (de) Kornorientiertes Elektrostahlblech mit hoher magnetischer Flussdichte und geringen Eisenverlusten und Herstellungsverfahren
DE602004008909T2 (de) Verbessertes verfahren zur herstellung von nicht orientiertem elektrostahlband
DE69703246T2 (de) Herstellungsverfahren von kornorientierter elektrostahlband mit hohe magnetische eigenschaften, ausgehend von dünnbrammen
EP1025268B1 (de) Verfahren zur herstellung von kornorientiertem elektroblech mit geringem ummagnetisierungsverlust und hoher polarisation
DE2409895C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Siliciumstahls mit Würfelkantenstruktur und einer Permeabilität bei H = 10 Oersted von mehr als 1820
DE69021110T2 (de) Verfahren zur Herstellung von kornorientierten Elektrostahlblechen mit hervorragenden magnetischen Eigenschaften.
DE68917393T2 (de) Nichtorientierter siliciumblattstrahl mit ausgezeichneten magnetischen eigenschaften.
DE2316808B2 (de) Verfahren zum Herstellen von Elektroblech mit Gosstextur
DE60110643T2 (de) Verfahren zur herstellung von kornorientierten elektrostahlbändern
DE4005807C2 (de) Verfahren zum Herstellen von nichtorientiertem Magnetstahlblech
DE69218880T2 (de) Verfahren zur Herstellung von kornorientiertem Elektrostahlband mit hoher magnetischer Flußdichte
DE68908345T2 (de) Verfahren zur herstellung nichtorientierter elektrofeinbleche.
DE2747660C2 (de) Verfahren zum Herstellen nichtorientierter Siliciumstahlbleche mit hoher magnetischer Induktion und niedrigem Kernverlust
DE2939788C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines kornorientierten Silizumstrahlbleches
DE3220307C2 (de) Verfahren zum Herstellen von kornorientiertem Siciliumstahlblech oder -band
DE69320005T2 (de) Verfahren zur Herstellung von regulär kornorientiertem Elektrostahlblech mit einer einstufigen Kaltverformung
DE69123410T2 (de) Verfahren zum Herstellen von kornorientierten Siliciumstahlblechen mit verbesserten magnetischen Eigenschaften
DE68908301T2 (de) Verfahren zur herstellung nichtorientierter elektrofeinbleche.
DE69025417T3 (de) Verfahren zum Herstellen von kornorientierten Elektrostahlblechen mit hervorragenden magnetischen Eigenschaften
DE4005511A1 (de) Verfahren zum herstellen von nichtorientiertem stahlblech
DE69025537T2 (de) Verfahren zur herstellung von gerichteten siliziumstahlblechen mit ausgezeichneten magnetischen eigenschaften
DE1433821B2 (de) Verfahren zur Herstellung von doppelt orientierten Elektrostahllechen
DE69109010T2 (de) Verfahren zum Herstellen von kornorientierten Siliziumstahlblechen mit verbesserter magnetischer Flussdichte.

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee