DE68907710T2

DE68907710T2 - Ventil mit nichtsteigender Spindel und Verfahren zum Ersetzen einer permanenten Dichtung.

Info

Publication number: DE68907710T2
Application number: DE89310712T
Authority: DE
Inventors: Timothy G Crater; James A Petersen
Original assignee: Engineered Controls International LLC
Current assignee: Engineered Controls International LLC
Priority date: 1989-01-11
Filing date: 1989-10-18
Publication date: 1994-01-05
Anticipated expiration: 2009-10-19
Also published as: KR900012025A; EP0377945B1; DK7290D0; AR241049A1; BR8905381A; DK7290A; AU4446089A; CA1317926C; MX171560B; JP2538801B2; EP0377945A1; ATE91764T1; CN1044160A; DE68907710D1; JPH02190689A; ES2043037T3; KR930011495B1; CN1020301C; AU631818B2; US4860784A

Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil mit nicht steigender Spindel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Verwendung in einem Fluidverteilungssystem und insbesondere betrifft die Erfindung ein neues Ventil mit nicht steigender Spindel, bei welcher das Ersetzen der Dichtung der Ventilspindel erleichtert ist, ohne daß das Ventil außer Bereitschaft gesetzt werden muß.
Ventile mit nicht steigender Spindel zur Verwendung in Verteilungssystemen sind nach dem Stand der Technik bekannt. Diese Ventile mit nicht steigender Spindel sind mit einer Spindelpackung versehen, welche durch Zusammendrücken und inneren Druck eine Dichtung herstellt und das Produkt unter Druck darin enthält. Um diese Packung der Spindel zu ersetzen, muß das Ventil und das daran hängende Verteilungssystem außer Betrieb gesetzt werden, um irgendwelche größeren Verluste des Produkts zu vermeiden. Eine Lösung hinsichtlich des Problems der Abschaltzeit ist in der US-A-3 912 221 von Fenster et. al. vom 14.10.1975 beschrieben, in welchem eine Spindeldichtung und ein Halter für ein Sperrventil beschrieben ist. Dieses Sperrventil ist vom nicht steigenden Typ, wobei eine Dichtung zwischen der Spindel und dem Ventildeckel angeordnet ist. Eine patronenähnliche Dichtungseinheit wird an ihrem Einbauort durch die Betätigungsmutter gehalten und die Spindel und die Schieber sind in der angehobenen Stellung durch Schnappringe gehalten. Die patronenähnliche Dichtungseinheit kann dadurch ausgebaut werden, daß die Betätigungsmutter entfernt wird und die Dichtungspatrone herausgehoben wird.
Das oben beschriebene Ventil mit nicht steigender Spindel weist eine zweite Dichtung auf, um Produktverluste zu vermeiden, während die erste Dichtung ausgewechselt wird. Hierdurch ist es möglich, daß die Hauptdichtung ersetzt wird, während das Ventil im Betriebszustand verbleibt. Diese zusätzliche zweite O-Ringdichtung ist ständig wirksam, indem sie zwischen der nicht steigenden Spindel und dem Ventildeckel zusammengedrückt ist und ferner durch den in der Produktleitung ausgeübten inneren Druck. Diese Kräfte, welche kontinuierlich auf die zweite O-Ringdichtung wirken, setzen diese Dichtung während des Öffnens und des Schliessens des Ventils einem konstanten Verschleiß aus und wenn eine derartige sekundäre Dichtung aufgrund der darauf ständig ausgeübten Beanspruchungen ersetzt werden muß, muß das Ventil und das Verteilungssystem außer Betrieb gesetzt werden, um einen Verlust des Produkts während dieses Ersetzens zu vermeiden.
Die GB-A-546,772 und die EP-A-355,301 beschreiben Verbesserungen dieser oben beschriebenen Art von Ventilanordnung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert ist. Sie erreichen jedoch nicht vollständig das Ziel der vorliegenden Erfindung, welches darin gesehen wird, eine Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel zu schaffen, bei welcher das Ersetzen der Dichteinrichtungen durchgeführt werden kann, ohne daß das Ventil mit nicht steigender Spindel und das da zugehörige Verteilungssystem außer Bereitschaft gesetzt werden muß.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Eine Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach vorliegender Erfindung kann in bereits vorhandene Ventilkörper nachträglich eingebaut werden.
Bei einer speziellen Ausführungsform der Ventilanordnung nach der Erfindung weist ein Ventil mit nicht steigender Spindel einen Ventilkörper mit einem Einlaß und einem Auslaß auf, welcher ein Ventil mit nicht steigender Spindel aufnehmen kann. Das Ventil mit nicht steigender Spindel enthält einen Ventildeckelteil, welcher fest an dem Ventilkörper befestigt ist und welcher einen rohrförmigen Durchgang bildet. Eine Ventilspindel erstreckt sich durch diesen rohrförmigen Durchgang und weist einen Ventilschließteil auf, der relativ axial verschiebbar ist, wobei der Ventilschließteil zwischen dem Einlaß und dem Auslaß angeordnet ist. Ein Haltering ist vorgesehen, um die Ventilspindel gegen eine nach innen gerichtete Bewegung relativ zu dem Ventildeckelteil festzuhalten und ein radial nach innen gerichteter Flansch ist vorgesehen, um die Ventilspindel gegen eine nach außen gerichtete Bewegung bezüglich des Ventildeckelteils zu halten. Eine Stopfmutter ist vorgesehen, um die Ventilanordnung abzudichten. Die Stopfmutter weist eine Innenfläche und eine Außenfläche auf, wobei eine erste O-Ringdichtung auf der Innenfläche und eine zweite O-Ringdichtung auf der Außenfläche vorgesehen ist. Eine dritte axial verschiebliche Dichtung ist vorgesehen, welche auf einer oberen Fläche des Ventilschließteils ruht und welche mit dem Ventilschließteil gemeinsam axial beweglich ist. Die erste und die zweite O-Ringdichtung bilden permanent Dichtungen und dichten die Ventilanordnung während des normalen Betriebs ab, während die dritte Dichtung eine temporäre Dichtung bildet. Diese temporäre Dichtung kann wahlweise zwischen der Ventilspindel, dem Ventildeckelteil und dem Ventilschließteil ausgebildet werden, um zeitweilig die Ventilanordnung abzudichten. Dies ermöglicht es, die permanenten Dichtungen, falls notwendig, zu ersetzen, ohne daß die Ventilanordnung außer Bereitschaft gesetzt werden muß. Diese dritte Dichtung ist während des normalen Betriebs der Ventilanordnung nicht zusammengedrückt, sondern wird nur dann zusammengedrückt, wenn der Ventilschließteil nach oben gezogen und rückgesetzt wird, um die dritte Dichtung gegen den Ventildeckel zusammenzudrücken.
Zwei Ventilanordnungen nach der vorliegenden Erfindung sind beispielhaft in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. In den Zeichnungen zeigt:
Figur 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach vorliegender Erfindung im normalen geöffneten Betriebszustand;
Figur 2 eine Schnittansicht der Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel gemäß Figur 1 in der Stellung zum Ersetzen der Dichtung und
Figur 3 eine Schnittansicht einer Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach vorliegender Erfindung in einer zweiten Ausführungsform.
In den Figuren 1 und 2 ist eine Ventilanordnung 2 veranschaulicht, welche ein Ventilgehäuse 4 und eine Ventilanordnung 6 aufweist. Das Ventilgehäuse weist Ventilöffnungen 3 und 5 auf und der Fluidstrom oder anderes Material zwischen diesen Ventilöffnungen wird durch die Ventilanordnung 6 gesteuert. Das Ventilgehäuse enthält ferner eine mit Innengewinde versehene Ventilaufnahmeöffnung 7, welche in Längsrichtung zu der Ventilöffnung 3 ausgerichtet ist. Die Ventilanordnung 6 enthält einen Ventildeckel 8 mit einem Außengewinde 10, welches mit dem Innengewinde 12 der Ventilaufnahmeöffnung 7 zusammenwirkt, um die Ventilanordnung 6 darin zu befestigen. Eine nicht steigende Ventilspindel 14 verläuft durch eine zentrale Öffnung 11 in dein Ventildeckel 8 und ist bezüglich des Ventildeckels relativ drehbar, wird jedoch in einer festgelegten axialen Stellung durch einen Haltering 16 gehalten. Die nicht steigende Ventilspindel 14 ist mit einem einen Außengewinde tragenden unteren Endabschnitt 18 versehen, der mit einem getrennten, ein Innengewinde aufweisenden Ventilschließteil 20 zusammenarbeitet. Der untere Endabschnitt 18 ist in einen zentralen, mit Gewinde versehenen Durchgang 21 in dem Ventilschließteil 20 hineingeschraubt. Die zusammenwirkenden Gewinde sind bei 23 in gestrichelten Linien angedeutet. Der Ventilschließteil 20 ist nicht drehbar in einem unteren offenen Ende 25 des Ventildeckels 8 gehalten und ist bezüglich der nicht steigenden Ventilspindel bei Drehung der Ventilspindel 14 axial beweglich. Eine Drehung des Ventilschließteils wird durch eine Nut- und Federanordnung bezüglich des Ventildeckels bei 27 verhindert oder bei irgendwelchen anderen, nach dem Stand der Technik bekannten Mitteln. Der Ventilschließteil 20 ist zusätzlich mit einer Scheibendichtung 22 versehen, die in seinem unteren Abschnitt eingebettet ist, welche mit einem Sitz 29 in dem Ventilgehäuse in Eingriff gelangt, um die Ventilöffnung 3 zu schließen, wenn die Ventilanordnung 2 in einem geschlossenen oder abgeschalteten Zustand befindlich ist.
Eine Stopfmutter 24 mit einer zentralen Öffnung 31, durch welche die nicht steigende Ventilspindel 14 verläuft, ist vorgesehen, um eine ersetzbare Packdichtung zwischen dem Ventildeckel 8 und der nicht steigenden Ventilspindel 14 zu bilden. Die Stopfmutter ist in ein offenes Ende 33 des Ventildeckels 8 hineingeschraubt und die nicht steigende Ventilspindel verläuft durch die Stopfmutter und in den Ventildeckel hinein. Die ersetzbare Packdichtung weist eine erste O-Ringdichtung 26 und eine zweite O-Ringdichtung 28 auf. Die erste O-Ringdichtung 26 ist in einer Ausnehmung 30 auf der Innenfläche der Stopfmutter 24 aufgenommen und bildet hierdurch eine fluiddichte Dichtung zwischen der nicht steigenden Ventilspindel 14 und der Stopfmutter 24. Die zweite O-Ringdichtung 28 ist auf der Außenfläche der Stopfmutter 24 in einer darin vorgesehenen Ausnehmung 32 aufgenommen. Diese zweite O-Ringdichtung 28 bildet eine zweite fluiddichte Dichtung zwischen dem Ventildeckel 8 und der Stopfmutter 24. Die Stopfmutter 24 ist gewindemäßig in dem Ventildeckel 8 durch ein Gewinde 34 befestigt, um dadurch den O-Ring 28 zwischen der Stopfmutter 24 und dem Ventildeckel 8 zusammenzudrücken.
Die erste O-Ringdichtung 26 ist während des öffnens und Schließens des Ventils aufgrund der Drehung der Spindel 14 Beanspruchungen ausgesetzt. Aufgrund derartiger Beanspruchungen ist ein periodisches Ersetzen der O-Ringdichtung 26 erforderlich. Um die O-Ringdichtung 26 zu ersetzen, ohne das Ventil außer Betrieb zu setzen, ist ein nachgiebiger Ring 36 um die Ventilspindel 14 und zwischen dem Ventilschließteil 20 und dem Ventildeckel 8 vorgesehen. Der Ring 36 ruht auf einem oberen Abschnitt 35 des Ventilschließteils 20 und bei Drehung der Ventilspindel 14 und dem vollständigen Anheben des Ventilschließteils 20 in eine rückgesetzte Stellung gelangt der Ring mit einem Flansch 38 des Ventilsdeckels 8 in Eingriff und wird zusammengedrückt, um eine temporäre Dichtung zwischen der Ventilspindel 14, dem Ventilschließteil 20 und dem Ventildeckel 8 zu bilden, wie dies in Figur 2 veranschaulicht ist. Wenn der Ventilschließteil 20 in der vollständig angehobenen Lage befindlich ist und der Ring 36 die temporäre Dichtung bildet, kann eine in das Oberende der Ventilspindel eingeschraubte Schraube 40 entfernt werden und ein Knopf 32, welcher diese hält, kann abgehoben werden, um Zugang zu der Stopfmutter 24 zu erhalten. Da die temporäre Dichtung hergestellt ist, kann die Stopfmutter 24 entfernt werden und der O-Ring 26 ersetzt werden, ohne daß irgendein Produkt verloren geht oder ohne daß das Ventil selbst für irgendeine Zeitspanne außer Bereitschaft gesetzt werden muß.
Während des Normalbetriebs der Ventilanordnung 2 ist der nachgiebige Ring 36 nicht zusammengedrückt oder irgendeinem inneren Mediendruck ausgesetzt, welcher zu einem Verschleiß des Rings führen würde und ein Ersetzen bedingen würde. Die Drehung der Spindel 14 durch den Knopf 32 in einer Richtung bewirkt, daß der Ventilschließteil 20 aufgrund der Gewindegänge 23 nach oben bewegt wird, und die Scheibendichtung 22 von dem Sitz 29 zum Öffnen des Ventils entfernt. Um jedoch das Ventil zu öffnen, ist es nicht erforderlich, die Ventilspindel 14 soweit zu drehen, bis der Ventilschließteil 20 sich vollständig in die rückgesetzte Stellung bewegt, in welcher der Ring 36 gegriffen und zusammengedrückt wird. Dies tritt während des Normalbetriebs des Ventils niemals auf.
Um das Ventil zu schließen, wird die Ventilspindel 14 in der entgegengesetzten Richtung gedreht, bis die Scheibendichtung 22 in Eingriff mit dem Ventilsitz 29 gelangt.
In Figur 3 ist eine Abwandlung des oben unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 beschriebenen Ventils veranschaulicht, wobei jedoch das Anwendungsprinzip identisch ist. In Figur 3 werden gleiche Bezugszeichen für Bauelemente verwendet, welche hinsichtlich Bauart und Funktion den in Figur 1 und 2 veranschaulichten Elementen gleich bzw. gleichwirkend sind. Das Ventil von Figur 3 enthält eine Ventilspindel 14 mit einem radial gerichteten Flansch 44, welcher unterhalb des Flansches 38 des Ventildeckels 8 angeordnet ist. Wenn folglich der Ventilschließteil 20 vollständig angehoben wird, kommt der nachgiebige Ring 36 in Berührung mit dem Flansch 44 und wird dort zusammengedrückt, um somit eine temporäre Dichtung zwischen der Ventilspindel 14 und dem Ventildeckel 8 zu bilden. Die Kombination des Flansches 38 und des Flansches 44 verhindern positiv, daß die Ventilspindel 14 bezüglich des Ventildeckels 8 ansteigt.

Claims

1. Ventilanordnung (6) mit nicht steigender Spindel, mit einem Ventildeckel (8), welcher an einem Ventilgehäuse (4) befestigbar ist, wobei der Ventildeckel (8) ein Oberende, ein Unterende und einen zentralen Durchgang (11) aufweist, der sich durch den Ventildeckel (8) zwischen dem Oberende und dem Unterende erstreckt, wobei eine nicht steigende Spindel (14) sich durch das Oberende des Ventildeckels (8) in den Durchgang (11) erstreckt und ein Unterende (18) aufweist, das mit Einrichtungen zur Befestigung der Ventilspindel (14) in dem Ventildeckel (8) versehen ist, derart, daß eine Drehbewegung möglich, eine Axialbewegung jedoch verhindert ist, wobei ferner eine ersetzbare permanente Dichteinrichtung (26, 28) zwischen dem Ventildeckel (8) und der Ventilspindel (14) vorgesehen sind, wobei ferner ein Ventilschließteil (20) und Einrichtungen zur Montage des Ventilschließteils (20) an dem Unterende (18) der Spindel vorgesehen ist und der Ventilschließteil bezüglich der Ventilspindel (14) zwischen einer Ventilschließposition und einer Ventilöffnungsposition und zwischen der Ventilöffnungsposition und einer rückgesetzten Position axial beweglich ist, wobei die rückgesetzte Position am dichtesten am Oberende des Ventildeckels liegt und wobei ferner der Ventilschließteil (20) ein oberstes Außenende (35) aufweist, das sich in den Durchgang (11) an dessen Unterende erstreckt sowie ein unterstes Außenende, welches über das Unterende des Ventildeckels hinaus nach außen beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichteinrichtung (36) an dem obersten Außenende (35) des Ventilschließteils (20) zwischen der Ventilspindel (14) und dem Ventildeckel (8) angeordnet ist, daß die Dichteinrichtung (36) normalerweise nicht zusammengedrückt und in nicht dichtendem Eingriff mit dem Ventildeckel (8) befindlich ist, wenn der Ventilschließteil (20) in der Ventilschließstellung und in der Ventiloffenstellung befindlich ist, jedoch in gegenseitigen dichtenden Eingriff mit dem Ventildeckel (8), der Ventilspindel (14) und dem obersten Außenende (35) des Ventilschließteils (20) zusammengedrückt ist, wenn der Ventilschließteil (20) in die rückgesetzte Stellung bewegt wird, um dadurch eine temporäre Dichtung zwischen der Ventilspindel (14) und dem Ventildeckel (8) herzustellen.

2. Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung (36) bezüglich des Ventildeckels (8) axial beweglich ist.

3. Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung (36) oberhalb des obersten Außenendes des Ventilschließteils (20) zwischen der Ventilspindel (14) und dem Ventildeckel (8) angeordnet ist.

4. Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang (11) im Bereich des Unterendes des Ventildeckels (8) aufgeweitet ist, um den Ventilschließteil (20) auf zunehmen, welcher innerhalb des Durchgangs (11) mit dem Ventildeckel (8) in Eingriff gelangt, daß der Durchgang (11) sich verengt, um einen radial verlaufenden Flansch im Abstand oberhalb des Ventilschließteils (20) zu bilden, um einen Raum zwischen der Ventilspindel (14) und dem Ventildeckel (8) unterhalb des radial gerichteten Flansches zu bilden und daß die Dichteinrichtung (36) in diesem Raum montiert ist.

5. Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oberste Außenende des Ventilschließteils (20) in den Raum hinein beweglich ist, wenn der Ventilschließteil (20) in die rückgesetzte Stellung bewegt wird, um die Dichteinrichtung (36) zu greifen und zwischen dem radial gerichteten Flansch, dem Durchgang (11) des Ventildeckels und der Ventilspindel (14) zusammenzudrücken, um eine temporäre Dichtung zwischen dem Ventildeckel und der Ventilspindel zu bilden.

6. Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel eine nach außen vorstehende Spindelschulter aufweist, die sich unterhalb des radial gerichteten Flansches des Ventildeckels (8) erstreckt, daß die Dichteinrichtung (36) in dem Raum unterhalb der Spindelschulter angeordnet ist, daß das oberste Außenende des Ventilschließteils (20) sich in diesen Raum bewegt, wenn der Ventilschließteil in die rückgesetzte Stellung bewegt wird, um die Dichteinrichtung (36) zu greifen und zwischen der Spindelschulter, dem Durchgang (11) des Ventilgehäuses und der Ventilspindel (40) zusammenzudrücken, um dadurch eine temporäre Dichtung zwischen der Ventilspindel und dem Ventilgehäuse zu bilden.

7. Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelschulter in Eingriff mit dem radial gerichteten Flansch steht.

8. Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang (11) im Bereich des Unterendes des Ventildeckels (8) aufgeweitet ist, um den Ventilschließteil (20) aufzunehmen, welcher innerhalb des Durchgangs mit dem Ventildeckel (8) in Eingriff gelangt, daß die Ventilspindel (14) eine nach außen vorstehende Schulter in einem Abstand oberhalb des Ventilschließteils (20) aufweist, um einen Raum zwischen der Ventilspindel (14) und dem Ventildeckel (8) unterhalb der nach außen vorstehenden Schulter zu bilden, und daß die Dichteinrichtung (36) in diesem Raum montiert ist.

9. Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stopfmutter (24) vorgesehen ist, welche herausnehmbar in dem Durchgang (11) am Oberende des Ventildeckels (8) befestigt ist, daß die Stopfmutter eine Außenfläche und einen zentralen, durch eine Innenfläche definierten Kanal aufweist, daß sich der zentrale Kanal durch die Stopfmutter erstreckt und die Ventilspindel (14) durch den zentralen Kanal verläuft, daß die Stopfmutter (24) eine erste Dichteinrichtung (26) auf der Innenfläche aufweist, um eine Dichtung zwischen der Ventilspindel (14) und der Stopfmutter zu bilden, und daß eine zweite Dichteinrichtung (28) auf der Außenfläche vorgesehen ist, um eine Dichtung zwischen dem Ventildeckel (8) und der Stopfmutter zu bilden.

10. Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfmutter (24) eine erste radiale Ausnehmung (30) auf der Innenfläche zur Aufnahme der ersten Dichteinrichtung (26) und eine zeite radiale Ausnehmung (32) auf der Außenfläche zur Aufnahme der zeiten Dichteinrichtung aufweist.

11. Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventildeckel (8) einen nach innen gerichteten radialen Flansch (38) in dem Durchgang (11) unterhalb der Stopfmutter (24) aufweist, welche im Abstand oberhalb des Ventilschließteils (20) angeordnet ist, um einen Raum zwischen dem Ventilschließteil und dem Ventildeckel (8) unterhalb des radial gerichteten Flanches zu bilden, daß die Mittel zur Befestigung der Ventilspindel (14) innerhalb des Ventildeckels (8) gegen eine Bewegung in axialer Richtung der Ventilspindel (14) seitlich vorstehende Einrichtung aufweisen, und daß die seitlich vorstehenden Einrichtung nach außen von der Ventilspindel (14) zwischen dem nach innen gerichteten radialen Flansch und der Stopfmutter vorstehen.

12. Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich vorstehenden Einrichtungen einen Haltering umfassen, welcher an der Ventilspindel (14) befestigt ist und in Eingriff mit dem nach innen gerichteten radialen Flansch (38) steht.

13. Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung (36) in dem genannten Raum montiert ist.

14. Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das oberste Außenende des Ventilschließteils in dem Raum beweglich ist, wenn der Ventilschließteil in die rückgesetzte Stellung bewegt wird, um dadurch die Dichteinrichtung (36) zu greifen und zwischen dem radial gerichteten Flansch, dem Durchgang (11) des Ventildeckels und der Ventilspindel (14) zusammenzudrücken, um eine Dichtung zwischen dem Ventilschließteil (20), dem Ventildeckel (8) und der Ventilspindel (14) zu bilden.

15. Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (14) eine nach außen vorstehende Spindelschulter enthält, welche sich unterhalb des radial gerichteten Flansches in dem Ventildeckel (8) erstreckt, daß die Dichteinrichtungen (36) in dem Raum unterhalb der Spindelschulter montiert sind, und daß das oberste Außenende des Ventilschließteils (20) sich in den Raum bewegt, wenn der Ventilschließteil (20) in die rückgesetzte Stellung bewegt wird, um die Dichteinrichtung (36) zu greifen und zwischen der Spindelschulter, dem Durchgang (11) des Ventildeckels und dem Ventilschließteil (20) zusammenzudrücken, um eine temporäre Dichtung zwischen dem Ventilschließteil und dem Ventildekkel zu bilden.

16. Ventilanordnung mit nicht steigender Spindel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelschulter in Eingriff mit dem radial gerichteten Flansch steht.

17. Verfahren zum Ersetzen einer permanenten Dichteinrichtung (26, 28) in einer Ventilanordnung (6) mit nicht steigender Spindel, welche einen Ventildeckel (8), einen Ventilsitz (29) im Bereich eines ersten Endes des Ventildekkels (8), einen Ventilschließteil (20, 22), welcher betreibbar ist, um auf dem Ventilsitz (29) aufzusitzen, und um sich von dem Ventilsitz (29) in eine Ventilöffnungsstellung wegzubewegen, und um sich aus der Ventilöffnungsstellung in eine rückgesetzte Stellung zu bewegen und ferner mit einer nicht steigenden Ventilspindel (14), welche sich in ein zweites Ende des Ventildeckels (8) erstreckt und angeschlossen ist, um den Ventilschließteil (20, 22) zu bewegen, wobei die permanenten Dichteinrichtungen (26, 28) dazu dienen, eine Dichtung zwischen der Ventilspindel (14) und dem Ventildeckel (8) im Bereich des zweiten Endes des Ventildeckels (8) herzustellen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

(a) Herstellen einer temporären Fluiddichtung (36) zwischen dem Ventildeckel (8) und der Ventilspindel (14), welche zwischen dem ersten Ende des Ventildeckels (8) und der permanten Dichteinrichtung (26, 28) angeordnet ist, wenn der Ventilschließteil (20, 22) aus der Ventilöffnungsstellung in die rückgesetzte Stellung bewegt wird;

(b) Entfernen und Ersetzen der permanenten Dichtung (26, 28), während der Ventilschließteil (20, 22) in der rückgesetzten Stellung befindlich ist, um dadurch eine neue permanente Dichtung zu bilden; und

(c) Bewegen des Ventilschließteils (20, 22) in Richtung der Ventiloffenstellung, um dadurch die temporäre Fluiddichtung (36) aufzuheben.