DE68904170T2 - Gestrickte elastische spitze. - Google Patents
Gestrickte elastische spitze.Info
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D04B1/00—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine gewirkte Maschenware, die die optische Wirkung von Spitze hat, aber Dehnungs- und Erholungseigenschaften aufweist, wie es bereits aus GB-A 765882 bekannt ist.
- Echte Spitze, z.B. Raschel oder Leavers Spitze, wird auf Spitzenmaschinen hergestellt und eignet sich im allgemeinen zur Bildung schmaler Stückware , z.B. Borten und Einfassungen. Spitze dieser Art kann in Dehnungs-Erholungs-Form ausgebildet werden, indem ein Elastan wie Lycra (Schutzmarke) benutzt wird. Es besteht jedoch eine Nachfrage für breite Stückware in der Form von gemusterter Spitze, oder genauer spitzenartig gewirkter Maschenware, die gute Dehnungs- und Erholungseigenschaften aufweist und sich infolgedessen eignet zur Benutzung für Leibwäsche und Intimkleidung, wie Trikots, Strumpfhosen etc. Jedoch sind starke Spitzenwirkungen, die ein dichtes Muster (z.B. vom Guipurtyp) tragen, insbesondere in breiten Stücken schwierig herzustellen, wenn sie ein Muster aus Stapelfaser enthalten, weil moderne Spitzenmaschinen im allgemeinen für die Verarbeitung von extrudiertem Garn auf Filamentbasis ausgelegt sind. Wir haben nun eine Methode erfunden, spitzenartige Dehnungs- und Erholungs-Maschenware auf einer doppel- oder einfach-Jersey-Wirkmaschine herzustellen, bei der ein Grundgewebe aus einer Kombination von zusammenziehbarem und nicht zusammenziehbarem Garn zusammen mit einem Muster aus Stapel- oder anderem Garn gewirkt wird und die Maschenware dann einer Wärmefixierung ausgesetzt wird, um das zusammenziehbare Garn zu stabilisieren.
- Erfindungsgemäß stellen wir eine dehnbare gewirkte Maschenware zur Verfügung, die die optische Wirkung von Spitze hat, umfassend ein Grundgewebe aus mit einem zusammenziehbaren Garn zusammengewirktem, monofilem synthetischem Filamentfaden und ein durch ein drittes zusammengewirktes Garn gebildetes Muster, wobei die gewirkte Maschenware bei einer Temperatur im Bereich von 185 bis 205ºC vorfixiert worden ist. Im allgemeinen wird das Grundgewebe hergestellt aus einer Kombination eines Elastans, wie Lycra, Dorlaston, Spandex (eingetragene Schutzmarke) etc., und einem monofilen synthetischen Filamentfaden, z.B. einem Polyamid oder Polyester. Im Hinblick auf die bei der Wärmefixierung verwendete Temperatur ist ein Polyamid, wie Nylon 66, am meisten bevorzugt. Der monofile Filamentfaden liegt vorzugsweise zwischen 10 bis 45 dtex.
- Das Elastan darf ein nacktes Elastan oder ein bedecktes Garn sein, in dem das Elastan von einer zweiten Faser umwunden ist, die im allgemeinen ein Polyamid ist, obwohl Baumwolle oder andere Zellulosefasern oder Polyester oder Mischungen davon benutzt werden können. Während jedes der Wirkmaschine zugeführte Garn angemessen gespannt sein muß, ist es wichtig, daß das Elastan angemessen gespannt ist, was seinerseits vom Grad der für das Endprodukt geforderten Dehnung und Dehnungserholung abhängt. Typischerweise ist für ein Elastan im Bereich von 33 bis 156 dtex eine Spannung von 2 bis 4 g pro Ende angemessen.
- Der monofile Faden und das Elastan werden vorzugsweise Garn-für-Garn-weise auf den gleichen Nadeln zusammengewirkt, obwohl das Garnverhältnis falls erforderlich, von 1:1 abweichen kann.
- Die Menge des für die Musterwirkung verwendeten dritten Garns hängt natürlich von dem vorgesehenen Umfang der Musterung ab. Typischerweise ist das Mustergarn eine Stapelfaser, im besonderen eine Zellulosefaser, wie Baumwolle, oder eine Synthetikfaser, wie Viskose. Falls ein Stapelbaumwollgarn benutzt wird, ist abhängig von der Maschinenfeinheit ein Baumwolltiter von etwa 1/8 bis 1/60, z.B. 1/22 oder 1/30, angemessen. Musterngarne auf Zellulosebasis werden z. T. wegen der Eignung für die Wärmebehandlung und auch wegen der Einfachheit des Färbens, aber primär wegen des ästhetischen Reizes bevorzugt.
- Die Maschenware wird auf einer herkömmlichen Jersey- Maschine gewirkt, insbesondere auf einer Doppeljersey-Wirkmaschine, z. B. mit der Feinheit 8 bis 22. Elektronische Jacquard-Maschinen sind im besonderen geeignet für detaillierte Musterbildungen auf einer großen Fläche.
- Es ist ein wichtiger Teil des Verfahrens, daß die gewirkte Maschenware einer Wärmebehandlung im Bereich von 185 bis 205ºC, vorzugsweise etwa 195ºC ausgesetzt wird, um dem Zusammenziehen des Elastans vorzubeugen. In einem typischen Verfahren wird Doppeljersey auf einem A-Rahmen aufgeschlitzt und bei einer Geschwindigkeit von etwa 16m/min vorzugsweise auf einem indirekt geheizten Spannrahmen bei 195ºC wärmefixiert. Nach dieser Wärmebehandlung kann die Maschenware einen oder mehrere Färbevorgänge, typischerweise eine Jet-Färbung des Nylongehalts, Trocknung bei beispielsweise 140 bis 150ºC und Wattefärbung des Zellulosegehalts, gefolgt von einem Spannrahmen-Avivagevorgang und einer Trocknung, durchlaufen.
- Durch dieses Vorgehen ist es möglich, eine Maschenware mit feiner Spitzenwirkung herzustellen, die glatt und ungekräuselt ist, die aber auch gute Dehnungs- und Erholungseigenschaften in Verbindung mit einer Musterwirkung, die aus Stapelgarn hergestellt sein kann, aufweist.
Claims (9)
1. Dehnbare gewirkte Maschenware, die die optische
Wirkung von Spitze hat, gekennzeichnet durch ein Grundgewebe aus
auf gleichen Nadeln mit einem zusammenziebaren Garn
zusammengewirkter monofiler synthetischer Filamentfaser, und ein
durch ein drittes zusammengewirktes Garn geliefertes Muster,
wobei die gewirkte Maschenware bei einer Temperatur im Bereich
von 185 bis 205ºC vorfixiert worden ist.
2. Gewirkte Maschenware nach Anspruch 1, bei der das
das Muster formende dritte Garn ein Stapelgarn ist.
3. Gewirkte Maschenware nach Anspruch 2, bei der das
Stapelgarn ein Zellulosegarn ist.
4. Gewirkte Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis
3, bei der das zusammenziehbare Garn ein entweder nacktes oder
mit einem zweiten Garn bedecktes Elastan enthält.
5. Gewirkte Maschenware nach Anspruch 4, bei der das
Elastan zwischen 33 bis 156 dtex liegt.
6. Gewirkte Maschenware nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei der der monofile Faden zwischen 10 bis 45 dtex
liegt.
7. Gewirkte Maschenware Anspruch 4 oder Anspruch 5,
bei der das Elastan mit einem Polyamid von 33 bis 78 dtex
bedeckt ist.
8. Gewirkte Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis
7, die ein Grundgewebe aus Polyamidmonofilfaden und
polyamidbedecktem Elastan und ein Muster aus Baumwollstapel aufweist.
9. Verfahren zur Herstellung einer dehnbaren gewirkten
Maschenware, die die optische Wirkung von Spitze hat,
gekennzeichnet durch das Zusammenwirken monofilen synthetischen
Filamentes und eines zusammenziehbaren Garns zur Bildung eines
Grundgewebes und eines dritten Garns zur Bildung eines
spitzenartigen Musters, und eine Wärmefixierung der gewirkten
Maschenware bei einer Temperatur im Bereich von 185 bis 205ºC.
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