DE68903224T2

DE68903224T2 - Behaelter zum sammeln von muell.

Info

Publication number: DE68903224T2
Application number: DE8989300223T
Authority: DE
Inventors: David Charles Cocks
Original assignee: Rentokil Ltd
Current assignee: Rentokil Ltd
Priority date: 1988-01-13
Filing date: 1989-01-11
Publication date: 1993-04-22
Anticipated expiration: 2009-01-12
Also published as: MY106196A; US4953732A; EP0324602A1; SG27993G; GB8800660D0; ES2035542T3; FI890146A0; CA1296690C; EP0324602B1; AU2842589A; KR890011763A; IE65713B1; ATE81636T1; JPH0218202A; AU618308B2; HK52293A; DE68903224D1; PT89428B; ZA89264B; PT89428A

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft einen Sammelbehälter für die Sammlung und Lagerung von Abfallmaterial, insbesondere von Abfallmaterial, das mit Blut oder einer anderen Körperflüssigkeit verunreinigt ist.

Stand der Technik

Die Sammlung und kurzzeitige Lagerung von Tampons für die monatliche Blutung, Sanitärhandtüchern, verschmutzten Windeln und ähnlichem, mit Körperflüssigkeiten verunreinigtem Abfallmaterial bringt in öffentlichen Toiletteneinrichtungen Probleme mit sich, da solches Abfallmaterial gesundheitsschädlich und eine potentielle Geruchsquelle ist, wenn es nicht unter antiseptischen Bedingungen gelagert wird.
Es sind Vorschläge zur Deponierung des Abfallmaterials in einem mit einem Beutel ausgekleideten Behälter gemacht worden, der ein Volumen geruchsbekämpfender Flüssigkeit enthält, aber diese Anordnung leidet an dem Nachteil, daß die gesamte zugeführte Flüssigkeit durch das früher deponierte Material absorbiert werden kann, wodurch für das später deponierte Material keine Flüssigkeit mehr verfügbar ist. Um diese Möglichkeit zu vermeiden, ist beispielsweise in den GB-A-1 598 482, GB-A-1 515 266, GB-A-1 105 706 und GB-A-1 180 478 vorgeschlagen worden, Flüssigkeit auf das Abfallmaterial zu sprühen und bei bestimmten Ausführungsformen die Sprühmittel in oder auf einer Klappe des Sammelbehälters zu montieren, so daß das Aufsprühen von Flüssigkeit zu einer koordinierten Aktion zusammen mit der Entfernung der Klappe zur Ablagerung des Abfallmaterials in dem Behälter werden kann. Eine in der GB-A-1 180 478 beschriebene Ausführungsform weist eine Flüssigkeitsflasche auf, die oberhalb eines Abfallmaterialeinlasses in den Behälter montiert ist und eine Länge eines flexiblen Schlauchs aufweist, der teilweise den Einlaß versperrt, so daß ein Verschieben des Schlauchs durch eingeführtes Abfallmaterial dazu führt, daß einige wenige Tropfen in den Behälter abgegeben werden.
In der US-A-2 281 630 ist ein Sanitärsammelgefäß beschrieben, bei dem ein drehbar angelenkter Deckel durch eine Feder mit einer Umlenkplatte verbunden ist, die zeitweilig eine geneigte Position unterhalb eines Desinfektionmittelsprühers einnimmt, wenn der Deckel geöffnet ist, sich aber verschiebt, um eine Seite des Behälters zu flankieren, wenn der Deckel geschlossen ist.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Abfallmaterialsammelbehälter, bei dem verbesserte Mittel zur automatischen Befeuchtung jedes Gegenstandes aus Abfallmaterial zur Verfügung gestellt werden, da es angrenzend an den Einlaß und bevor es in den Sammelbehälter fällt gehalten wird.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfaßt der Abfallmaterialsammelbehälter einen Speicherbehälter, einen Einlaß zu dem Speicherbehälter, ein Reservoir einer flüssigen Materialbehandlungssubstanz, Mittel für die Zugabe der flüssigen Substanz aus dem Reservoir zu in den Behälter gegebenem Abfallmaterial und ein Element, das in den Abfallbehälter gegebenes Abfallmaterial zeitweilig trägt und dadurch gekennzeichnet ist, daß das Trägerelement das Abfallmaterial zeitweilig trägt, während es mit der flüssigen Substanz aus dem Reservoir kontaktiert wird, und daß das Trägerelement teilzylindrische Gestalt aufweist.
Geeigneterweise ist das Trägerelement Teil einer Klappe, die in einem oberen Teil des Behälters drehbar angebracht ist. Geeigneterweise wird die Klappe per Pedal betätigt. Wünschenswerterweise gibt die Klappe, wenn sie sich in ihre offene Position bewegt, eine Öffnung frei, durch die das Abfallmaterial passieren kann, und gibt gleichzeitig eine teilzylindrische Plattform frei, auf der das Abfallmaterial zeitweilig lagern kann, wobei bei der Zurückbewegung der Klappe in ihre geschlossene Position Sprühmittel betätigt werden, um Substanz aus dem Reservoir zu dem Abfallmaterial zu geben, bevor die Plattform unterhalb des Abfallmaterials vollständig entfernt worden ist, wodurch letzteres, geeigneterweise durch die aufgesprühte Substanz behandelt, in den Speicherbehälter fallen kann.
Geeigneterweise ist die geschlossene Position der Klappe eine Position mit minimaler gespeicherter Energie, wird die Öffnung der Klappe von der Anspannung einer Feder oder dem Anarbeiten gegen die Schwerkraft begleitet.
Geeigneterweise schließen die Mittel zur Zugabe der flüssigen Materialbehandlungssubstanz zu dem Abfallmaterial eine Sprühdüse ein, die mit einer Pumpe in Verbindung steht, die aus dem Reservoir abgezogene flüssige Substanz enthält. Der Ausstoß der flüssigen Substanz aus der Pumpe kann durch Federmittel bewirkt werden, die so arbeiten, daß sich die Klappe in die geschlossene Position zurückbewegt.
In einer bevorzugten Anordnung wird eine Drehklappe verwendet, die mit einem Fußpedal und einer Flüssigkeitspumpe verbunden ist, wobei ein Herunterdrücken des Fußpedals eine dem Einlaß benachbarte Klappe öffnet, die Pumpe mit der Behandlungsflüssigkeit füllt und eine Feder spannt. Ein Freigeben des Fußpedals erlaubt es der Feder anschließend, die Flüssigkeit aus der Pumpe (via dem Einlaß benachbarte Sprühdüsen) zu entleeren, wenn sich die Klappe in ihre geschlossene Position zurückbewegt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sammelbehälters wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
Figur 1 die Bauteile des Behälters zeigt und die
Figuren 2 bis 5 die Arbeitsweise des in Figur 1 gezeigten Behälters zeigen.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Der in Figur 1 gezeigte Sammelbehälter ist eine Vorrichtung, die typischerweise eine Kapazität von 20 oder mehr Litern aufweist und so ausgelegt ist, daß sie an eine Wand oder Trennwand montiert werden kann. Typische Abmessungen für A und B in Figur 2 sind 895 mm und 170 mm, wobei die Breite der Einheit etwa 350 mm beträgt.
Der Behälter umfaßt eine U-förmige Rückenplatte 10, die an die Wand oder Trennwand 11 angeschraubt ist und eine Pedalanordnung 12 trägt. Die Anordnung 12 schließt ein Fußpedal 13, das drehbar an einem Stab 14 montiert ist, und eine senkrecht verlaufende Betätigungsplatte 15, die so ausgelegt ist, daß sie gegen einen Querriegel 16 stößt, der ein Paar Ohren 16a (wobei in Figur 1 nur ein Paar sichtbar ist) aufweist. Wenn das Pedal 13 heruntergedrückt wird, werden die Platte 15 und der Riegel 15 angehoben.
Eine Reservoirflasche (Vorratsflasche) 19, die Abfallmaterialbehandlungsflüssigkeit enthält, ist an der Rückenplatte 10 am kopfseitigen Ende davon angeordnet und eine Kolbenzylinderpumpe 36 ist ein Stück unterhalb der Basisplatte 10 angeordnet. Die Flasche 19 ist über eine Leitung 21 mit dem Einlaß des Zylinders in die Pumpe 36 verbunden und der Auslaß des Zylinders der Pumpe 36 ist über eine zweite Leitung (nicht gezeigt) mit einer Reihe von Sprühöffnungen 20 verbunden. Wenn die Platte 15 gegen die Kraft einer Feder 36a angehoben wird, wird der Kolben der Pumpe 36 gehoben, wodurch Flüssigkeit aus der Flasche 19 in den Zylinder der Pumpe 36 gezogen wird. Das Anheben der Platte 15 dreht außerdem in einer Klappeneinheit 23 eine teilzylindrische Klappenplatte 22, die drehbar mittels Achsschenkeln 22a montiert ist. Die Klappeneinheit 23 ist entfernbar auf das offene, obere Ende eines Speicherbehälters 24 geklammert und mittels eines Auskleidungsrahmens 26 wird der Umfang eines Einwegkunststoffbeutels (nicht gezeigt) im Inneren des Behälters 24 gehalten. Ein runder Vorsprung 22b auf jeder Seite der Klappenplatte 22 greift in die Ohren 16a des Riegels 16 ein, so daß die Aufwärtsbewegung der Platte 15 die Drehung der Klappenplatte 22 um ihre Achsschenkel 22a in ihre offene Position (gezeigt in den Figuren 1 und 3) bewirkt.
Ein dekorativer Deckel 27 verbirgt unter anderem die Platte 15, die Vorratsflasche 19 und die kreisförmigen Enden der Klappenplatte 22 und ist mittels ein Paar Klammern 25 an Achszapfen 25a und einer Zunge 27a, die durch die Klappeneinheit 23 laufen und in einer Ausnehmung 24a im Behälter 24 eingreifen, drehbar auf dem oberen Ende des Behälters 24 montiert. Die Klammern 25 greifen jeweils in eine der beiden Öffnungen 25b im oberen Teil des Behälters 24 ein.
Die vollständige Sammelbehältereinheit ist an der Trennwand oder Wand 11 durch einen in der Mitte montierten Verschluß 28 eingerastet, der in eine Schloßscheibe 17 auf der Vorratsflasche 19 eingreift.
Um zu verhindern, daß Benutzer während eines Abgabevorgangs in das Innere der Kunstoffbeutelauskleidung des Behälters 24 sehen, kann eine drehbar montierte Abschirmkappe 18 vorgesehen sein, die normalerweise in dem Behälter 24 frei nach unten hängt, sich aber aufwärts dreht, wenn sich die Klappenplatte 22 öffnet, und in ihre abwärtshängende Position zurückkehrt, wenn sich die Klappenplatte 22 schließt. Die Bewegung der Abschirmklappe 18 kann bewirkt werden, indem eine Nockenoberfläche auf einem kreisförmigen Ende der Klappenplatte 22 vorgesehen wird, die die Abschirmklappe bewegt, wenn sich die Klappenplatte dreht.
Die Figuren 2 und 5 zeigen die Klappenplatte 22 vollständig geschlossen, wobei die Abschirmklappe 18 senkrecht angeordnet ist und das Pedal 13 in seiner höchsten Position angeordnet ist.
Figur 3 zeigt die Klappenplatte 22 vollständig geöffnet und Figur 4 zeigt die sich schließende Klappenplatte 22, wobei die Abschirmklappe 18 in beiden Fällen den Eingang des Behälters 24 teilweise blockiert.

Anwendungsverfahren

Die Figuren 2 bis 5 zeigen in einer Reihe von aufeinanderfolgenden Querschnittsansichten, wie die Einheit verwendet wird. Die Flüssigkeit in der Vorratsflasche 19 (z.B. eine Desinfektionsmittel- und/oder eine Parfummischung) ist bei 29 und ein Sanitärhandtuch ist bei 30 gezeigt. Zuvor zugeführte Handtücher sind bei 31 gezeigt. Das in Figur 4 gezeigte Sprühen 32 wird durch den pedalinduzierten Druck über die Ohren 16a und die Feder 36a übertragen und dauert lange genug, um das Handtuch 30 anzufeuchten, während es auf der Klappenplatte 22 liegt und bevor es in den Behälter 24 fällt.
Obwohl sie in erster Linie zur Sammlung von Sanitärhandtüchern gedacht sind, können die beschriebenen Einheiten (oder kleinere und/oder frei stehende Versionen) in Veterinär-, Zahn- oder Allgemeinarztpraxen oder in Krankenhausstationen verwendet werden. In Praxen oder Stationen kann die Einheit verwendet werden, um einen großen Bereich verschiedener Arten von Abfallmaterialien zu sammeln, die, weil sie mit Blut verunreinigt sein können, sorgfältig deponiert werden müssen.

Claims

1. Abfallmaterialsammelbehälter, der einen Speicherbehälter (24), einen Einlaß zu dem Speicherbehälter, ein Reservoir (19) einer flüssigen Materialbehandlungssubstanz, Mittel (36, 21) für die Zugabe der flüssigen Substanz aus dem Reservoir zu in den Behälter gegebenem Abfallmaterial (30) und ein Element (22) umfaßt, daß in den Abfallbehälter gegebenes Abfallmaterial zeitweilig trägt, bevor es in den Behälter (24) abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (22) das Abfallmaterial (30) zeitweilig trägt, während es mit der flüssigen Substanz aus dem Reservoir kontaktiert wird, und daß das Trägerelement (22) teilzylindrische Gestalt aufweist.

2. Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement Teil einer Klappe ist, die den Einlaß verschließt und in einem oberen Teil des Behälters drehbar angebracht ist.

3. Sammelbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (22) per Pedal betätigt wird (via 13).

4. Sammelbehälter nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (22) eine Öffnung freigibt, durch die das Abfallmaterial (30) passieren kann, wenn sie sich in ihre offene Position bewegt, und gleichzeitig eine teilzylindrische Plattform freigibt, auf der das Abfallmaterial zeitweilig lagern kann, wobei bei der Zurückbewegung der Klappe in ihre geschlossene Position Sprühmittel (20) betätigt werden, um Substanz aus dem Reservoir (19) zu dem Abfallmaterial (30) zu geben, bevor die Plattform (22) unterhalb des Abfallmaterials vollständig entfernt worden ist, wodurch letzteres, geeigneterweise durch die aufgesprühte Substanz (32) behandelt, in den Speicherbehälter (24) fallen kann.

5. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossene Position der Klappe (22) eine Position mit minimaler gespeicherter Energie ist, die Öffnung der Klappe von der Anspannung einer Feder (36a) begleitet wird, die die Zugabe des flüssigen Materials bewirkt, wenn sie während des Schließens der Klappe in ihren ungespannten Zustand zurückkehrt.

6. Sammelbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Zugabe der flüssigen Materialbehandlungssubstanz zu dem Abfallmaterial eine Sprühdüse (20) einschließen, die mit einer Pumpe (36) in Verbindung steht, die aus dem Reservoir (19) abgezogene flüssige Substanz enthält.

7. Sammelbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoß der flüssigen Substanz aus der Pumpe (36) durch Federmittel (36a) bewirkt wird, die so arbeiten, daß sich die Klappe in die geschlossene Position zurückbewegt.

8. Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehklappe verwendet wird, um den Einlaß zu verschließen, und diese Klappe mit einem Fußpedal (13) und einer Flüssigkeitspumpe (36) verbunden ist, wobei Herunterdrücken des Fußpedals die dem Einlaß benachbarte Drehklappe öffnet, die Pumpe mit der Behandlungsflüssigkeit füllt und eine Feder spannt, während ein Freigeben des Fußpedals es der Feder anschließend erlaubt, die Flüssigkeit aus der Pumpe über die dem Einlaß benachbarten Sprühdüsen (20) zu entleeren, wenn sich die Klappe in ihre geschlossene Position zurückbewegt.