DE68901877T2 - Einrichtung zum foerdern, zum lagern und zum einfuehren des anfahrstranges in eine stranggussanlage. - Google Patents

Einrichtung zum foerdern, zum lagern und zum einfuehren des anfahrstranges in eine stranggussanlage.

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DE68901877T2 DE1989601877 DE68901877T DE68901877T2 DE 68901877 T2 DE68901877 T2 DE 68901877T2 DE 1989601877 DE1989601877 DE 1989601877 DE 68901877 T DE68901877 T DE 68901877T DE 68901877 T2 DE68901877 T2 DE 68901877T2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/08Accessories for starting the casting procedure
    • B22D11/085Means for storing or introducing the starter bars in the moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Fördern, Lagern und Einführen eines Anfahrstranges in eine Stranggußanlage.
  • Eine Stranggußanlage umfaßt normalerweise entlang einer Stranggießlinie eine bodenlose Kokille, gefolgt von einer Führungs- und sekundären Kühlvorrichtung für das Gießerzeugnis. Die gesamte Anlage befindet sich in einem Gehäuse, das mit Fördermitteln, zum Beispiel mit Rollbrücken, ausgestattet ist, die es ermöglichen, die mit flüssigem Metall gefüllten Pfannen zu befördern und oberhalb der Anlage anzuordnen, wobei das Metall zuerst in einen Zwischenbehälter, dann in die Kokille gekippt wird. Diese befindet sich auf der Höhe einer Gießbühne, auf welcher sich das Personal bewegt und wo die verschiedenen Steuerungsmittel der Anlage angeordnet sind. Unterhalb der Gießbühne befindet sich die Führungs- und sekundäre Kühlvorrichtung für das Erzeugnis, die im allgemeinen aus einem Gehäuse mit Halterollen für das Erzeugnis und Wasserbesprengern für die Kühlung besteht. Um die Hitze in der Anlage zu verringern, ist das Rollengehäuse im allgemeinen derart kreisbogenförmig gekrümmt, daß das in der Kokille vertikal gegossene Erzeugnis in die Horizontale gebracht wird. An seinem Ausgang führt es in ein Antriebs- und Schneidgerät, das auch Extraktionsgehäuse genannt wird, und dann auf einen mit Schermitteln ausgestatteten Rollgang für das Gießerzeugnis, das die Form von Brammen oder Strängen besitzt, die danach entfernt werden.
  • Es ist üblich, für das Anfahren des Gießvorganges eine Vorrichtung zu verwenden, die "Anfahrstrang" oder "falscher Strang" genannt wird, einen Anfahrkopf zum Verschließen des Bodens der Kokille oberhalb des Metallgusses aufweist, das entlang der Kokillenwände erstarrt und dann von unten gezogen werden kann. Zu diesem Zweck wird der Anfahrkopf, der auf dem Gießerzeugnis lösbar einhängbar ist, vom eigentlichen Anfahrstrang nach unten hin verlängert, der zu diesem Zweck aus aufeinanderfolgenden, wie Glieder einer Kette verbundenen Elementen besteht und sich innen im sekundären Kühlgehäuse abwärts bewegt. Letzteres besteht aus zwei Reihen Rollen zu beiden Seiten des Erzeugnisses, wobei ab einer gewissen Höhe über der Kokille manche Rollen derart drehbar angetrieben werden, daß sie das Absenken des Gießerzeugnisses bewirken. Der Anfahrstrang muß bis auf die Höhe der Antriebsrollen reichen, so daß er zum Zeitpunkt des Anfahrens mit der Geschwindigkeit des Stranggießens gezogen wird.
  • Der Anfahrstrang muß selbstverständlich so vom Gießerzeugnis getrennt werden, daß das Stranggießen kontinuierlich fortgesetzt werden kann. Aus diesem Grund ist die sekundäre Kühl- und Extraktionsvorrichtung außerhalb der Stranggießlinie mit Mitteln zur Entfernung des Anfahrstranges ausgestattet. Zahlreiche Vorrichtungen wurden zu diesem Zweck erdacht. So kann beispielsweise auf einer Fläche des Rollengehäuses eine Öffnung angebracht sein, die mit Führungsmitteln für den Anfahrstrang nach außen hin in Verbindung steht. Einfacher ist es jedoch, den Anfahrstrang am Ausgang des Extraktionsgehäuses zu entfernen, wenn er auf dem Rollgang ankommt.
  • Am Ausgang des Extraktionsgehäuses wird der Anfahrstrang von einer Fördereinrichtung wieder aufgenommen, die ihn auf eine Einrichtung zum Lagern plaziert, wo er abgesetzt wird, um zum Zeitpunkt des Anfahrens eines neuen Stranggießvorganges erneut eingeführt zu werden.
  • Je nach Anlagetyp kann der Anfahrstrang auf zwei verschiedene Arten in die Kokille eingeführt werden: entweder von unterhalb, was "Einführung von unten" genannt wird, oder von oberhalb; in diesem Fall spricht man von einer "Einführung von oben".
  • Das Einführen des Anfahrstranges in die Kokille von oben ist die ältere und bis zum heutigen Zeitpunkt schnellere Art. Die Methode der Einführung von unten ist langsamer, komplizierter und störungsanfällig.
  • Das Einführen von oben bietet zwar den Vorteil der größeren Schnelligkeit, hat jedoch den Nachteil, daß Förderungen auf gleicher Höhe und oberhalb der Gießbühne erfolgen, die allgemein so weit wie möglich freigehalten werden soll.
  • Zahlreiche Einrichtungen wurden erdacht, um die Extraktion und Förderung des Anfahrstranges, seine Lagerung und seine Einführung in die Kokille zu gewährleisten. Für die Extraktion des Anfahrstranges wird häufig eine flexible Verbindung, beispielsweise ein Seil oder eine Kette mit einem Förderhaken am Ende verwendet, das bzw. die sich auf einer Winde auf der Höhe der Gießbühne aufwickelt. Der Förderhaken befindet sich zunächst in einer Wartestellung vor den Mitteln zur Entfernung des Anfahrstranges, das heißt auf der Seite des Kühlgehäuses, wenn dieses mit einer seitlichen Öffnung für das Entfernen ausgestattet ist, oder zwischen dem Ausgang des Extraktionsgehäuses und den Abschermitteln für das Gießerzeugnis. So wird der Anfahrstrang von der Stranggießlinie zurückgezogen und dann senkrecht bis zur Gießbühne hochgefahren, wo er, beispielsweise auf einer länglichen Lagerbahn, abgesetzt wird. Bei einer ortsfesten Hubvorrichtung muß der Anfahrstrang von einem anderen Organ eingeladen werden, das den Hakenkopf für das Fördern löst und den Anfahrstrang auf die Lagerbahn zieht. Diese besitzt auf der dem Eingangsende gegenüberliegenden Seite ein Ausgangsende, das oberhalb der Kokille endet. Wenn die Position für das Entfernen des Anfahrstranges nicht zu weit von der Kokille entfernt ist, kann die Anbringung einer ausreichend langen ortsfesten Lagerbahn in Betracht gezogen werden; um die Gießbühne freizuhalten, ist es jedoch üblich, die Lagerbahn einfach gleich lang wie den Anfahrstrang zu konzipieren und sie auf einem Wagen anzubringen, der sich auf der Gießbühne zwischen zwei Stellungen, jeweils des Hochziehens des Anfahrstranges, für die das Eingangsende der Lagerbahn zur Stellung für das Entfernen aus der Stranggießlinie hochgestellt ist, beziehungsweise der Absenkung des Anfahrstranges, für die das Ausgangsende der Lagerbahn zur Kokille hochgestellt ist, verfahrbar ist.
  • Die Absenkung des Anfahrstranges in die Kokille und danach in die Kühlvorrichtung muß zumindest bis zu dem Zeitpunkt, zu dem das vordere Ende des Anfahrstranges von den Antriebsrollen des Kühlgehäuses eingeladen werden kann, kontrolliert werden.
  • Steuerung und Kontrolle der Absenkung des Anfahrstranges können zum Beispiel durch ein Paar Klemmrollen zu beiden Seiten des Anfahrstranges, die mit kontrollierter Geschwindigkeit drehbar bewegt werden, gewährleistet werden. Dies ist allerdings eine sehr heikle Angelegenheit, und es muß selbstverständlich vermieden werden, daß der Anfahrstrang in der Kokille und im Kühlgehäuse, welche beide sehr empfindliche Einrichtungen sind, hart aufprallt.
  • Diese Operationen müssen somit insgesamt mehrere Funktionen erfüllen, in erster Linie das Einladen und Hochfahren des Anfahrstranges, das Absetzen auf der Lagerbahn und das Einführen in die Kokille sowie das Absenken des Anfahrstranges mit kontrollierter Geschwindigkeit. Selbstverständlich müssen die Funktionen dieser verschiedenen Organe zeitlich aufeinander abgestimmt sein.
  • Zur Ausführung dieser diversen Operationen wurden verschiedene Vorrichtungen erdacht.
  • In manchen Ausführungen ist die Hubvorrichtung für den Anfahrstrang ortsfest auf einem entweder in der Gießbühne oder im Tragwerk des Gehäuses angebrachten Metallskelett befestigt, und der Anfahrstrang wird von einer anderen Einrichtung eingeladen, die sich auf der Höhe der Gießbühne bewegt, um ihn für eine neuerliche Einführung über die Kokille zu führen.
  • In anderen Fällen ist die Hubvorrichtung so auf dem Wagen montiert, daß sie sich mit diesem mitbewegt.
  • Im Dokument FR-A-2 345 250 besitzt der Wagen mit der Lagerbahn zum Beispiel Schienen, auf denen ein Stützrollwagen der Hubvorrichtung für den Anfahrstrang rollen kann. Nachdem das vordere Ende des Anfahrstranges auf die Höhe der Lagerbahn hochgefahren wurde, ermöglicht es auf diese Weise das Verfahren des Rollwagens auf dem Wagen, den Anfahrstrang auf die Lagerbahn auszulegen. Der Rollwagen kehrt dann in seine ursprüngliche Stellung zurück und ist mit einem am hinteren Ende des Anfahrstranges einhängbaren Halteorgan ausgestattet. So dient der Wagen der Hochfahr-Hubvorrichtung für den Anfahrstrang je nach Fall zum Absetzen des Anfahrstranges auf der Lagerbahn, dann zur Kontrolle der Absenkbewegung.
  • Bei einer anderen, im Dokument DE-A-23 18 158 beschriebenen Einrichtung ist die Winde, auf der sich das Hubseil mit dem Förderhaken aufrollt, auf dem Wagen mit der Lagerbahn auf der Höhe des Ausgangsendes derselben derart angeordnet, daß mit derselben Winde nacheinander das Hochfahren des Anfahrstranges und dann sein Absetzen auf der Lagerbahn erfolgt, wobei die Absenkung des Anfahrstranges in die Kokille von Klemmrollen gesteuert und kontrolliert wird.
  • Solche Ausführungen erlauben somit eine geringere Anzahl Förderorgane für den Anfahrstrang; die gesamte Anordnung ist jedoch schwerfällig und platzraubend und funktioniert immer noch kompliziert.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist eine neue Fördereinrichtung, die alle Operationen des Hochfahrens, des Lagerns und der Einführung des Anfahrstranges ausführen kann und trotzdem platzsparender ist als die bekannten Einrichtungen, wodurch die Gießbühne für die Manöver der die Stranggußmaschine beschickenden Rollbrücken oder Wagen sowie für deren Funktionskontrolle und die Wartungsarbeiten freigehalten wird. Die Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung ist darüber hinaus besonders einfach und vollkommen sicher kontrollierbar.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung gehört zu dem Typ, bei dem der Anfahrstrang an seinem vorderen Ende einen Hakenkopf aufweist, der in einen in einer Wartestellung am Ausgang der Führungsvorrichtung befindlichen Förderhaken einhängbar ist, welcher über eine flexible Verbindung mit einem Mittel zum Hochfahren des Anfahrstranges bis zur Gießbühne verbunden ist, wobei die Einrichtung weiter Mittel aufweist zum Absetzen des Anfahrstranges auf einer länglichen Lagerbahn mit einem zur hochgefahrenen Stellung des Anfahrstranges hochstellbaren Eingangsende und einem zur Kokille hochstellbaren Ausgangsende und Mittel zur Steuerung und Kontrolle der Absenkbewegung des Anfahrstranges von der Lagerbahn in die Kokille und die Führungsvorrichtung.
  • Die Fördereinrichtung umfaßt erfindungsgemäß eine endlose Kette, die zwischen zwei Umlenkrollen gespannt ist, die drehbar um je eine horizontale Welle jeweils unter jedem Ende der Lagerbahn montiert sind und die einen entlang der Lagerbahn verlaufenden oberen Trumm und einen unteren Rücklauftrumm aufweist, wobei die flexible Verbindung zum Hochfahren des Förderhakens mit dem Anfahrstrang mit ihrem dem Haken entgegengesetzten Ende an einem Einhängpunkt an der endlosen Kette verbunden ist, der einem Antriebsmotor zugeordnet ist, so daß die gesamte Einheit ein einziges Mittel zum Hochfahren und Absetzen des Anfahrstranges auf der Lagerbahn durch Aufrollen der flexiblen Verbindung entlang des oberen Trumms, dann des unteren Trumms der Kette beim allmählichen Hochfahren des Anfahrstranges und dessen Verlagerung auf der Lagerbahn bildet.
  • Die endlose Kette ist vorzugsweise eine Gliederkette, die zwischen zwei gezahnten Umlenkrollen gespannt ist, von denen zumindest eine drehbar auf ihrer vom Motor angetriebenen Welle eingekeilt ist.
  • In besonders vorteilhafter Weise besteht die Lagerbahn aus zwei Reihen Rollen, die beiderseits des oberen Trumms der endlosen Kette angeordnet sind und eine Breite überdecken, die mindestens derjenigen des Anfahrstranges entspricht, wobei diese Rollen drehbar um horizontale Achsen montiert sind, die senkrecht zur Richtung der Kette und auf einer Höhe so angeordnet sind, daß das Oberteil der Rollen eine horizontale Ebene tangiert, die sich entlang des oberen Trumms der Kette etwas oberhalb derselben erstreckt.
  • Außerdem befindet sich ein Paar Führungsrollen an beiden Enden der Lagerbahn, die beiderseits der entsprechenden Umlenkrolle der endlosen Kette angeordnet und drehbar auf derselben Rotationswelle montiert sind.
  • Nach einer anderen vorteilhaften Einrichtung weist die Einrichtung einen auf der endlosen Kette befestigten Haltehaken für den Anfahrstrang auf, der sich quer nach außen erstreckt, so daß er in ein Glied des Anfahrstranges beim Absetzen desselben auf der Lagerbahn eingeführt wird und die Absenkbewegung des Anfahrstranges in die Kokille hinein durch Einstellung der Verfahrgeschwindigkeit der endlosen Kette kontrolliert.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform sind die endlose Kette, deren Antriebsmotor und die gesamten zugehörigen Organe auf einem Wagen montiert, der auf der Gießbühne zwischen zwei Stellungen jeweils des Hochziehens und des Absenkens des Anfahrstranges verfahrbar ist, für die die beiden Umlenkrollen der endlosen Kette mit einer senkrechten Ebene zum Hochziehen des Förderhakens und mit einer senkrechten Ebene zum Absenken des Anfahrstranges in die Kokille hinein im wesentlichen nach außen tangieren.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung bietet mit ihrem einzigartigen System zum Heben und Lagern des Anfahrstranges, das im Transportwagen integriert ist, mehrere Vorteile:
  • Der Platz, den sie auf der Gießbühne benötigt, ist auf die Länge des Anfahrstranges beschränkt, und sie besitzt eine geringere Höhe, da der einzige Steuerungsmotor sich auf dem Wagen unterhalb der Lagerbahn befindet. Darüber hinaus ist die Funktion einfach und leicht steuer- und kontrollierbar, da das Heben und die horizontale Verschiebung des Anfahrstranges durch das einfache Aufrollen der endlosen Kette bestimmt werden und das Einhängen und Lösen des Anfahrkopfes des Anfahrstranges automatisch erfolgen, wodurch ausgezeichnete Betriebskontinuität und perfekte Funktionssicherheit gewährleistet werden.
  • Andere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung werden sich klarer aus der folgenden Beschreibung einer bestimmten Ausgestaltungsform der Erfindung ergeben, die beispielsweise und nicht einschränkend für einen Brammenstrangguß gegeben wird.
  • Figur 1 ist eine schematische, vertikale Längsansicht einer Stranggießanlage mit einem erfindungsgemäßen Wagen, der sich beim Ausgang aus dem Antriebs-Schneid-gerät in Wartestellung zum Einhängen des Anfahrstranges befindet.
  • Figur 2 ist eine Ansicht ähnlich Figur 1, jedoch ist hier der erfindungsgemäße Wagen in der Stellung zum Einführen des Anfahrstranges in die Kokille von oben.
  • Figur 3 ist ein vertikaler Längsschnitt des erfindungsgemäßen Wagens in Wartestellung auf den Anfahrstrang vor dem Einführen in die Kokille.
  • Figur 4 ist ein senkrechter Querschnitt des Wagens entlang der Linie A-A von Figur 3, das heißt in der vertikalen Ebene der Rotationsachse des motorbetriebenen gezahnten Rades, das die Antriebskette in Bewegung setzt.
  • Figur 5 ist ein vertikaler Querschnitt der Einhängkette und der Antriebskette entlang der Linie B-B von Figur 3, rechts vom ersten Spezialeinhängeglied.
  • Figur 6 ist ein vertikaler Längsschnitt, der das vordere Ende der Einhängkette in der Stellung zum Einhängen des Anfahrstrangkopfes beim Ausgang aus dem Antriebs-Schneidgerät zeigt.
  • In Figur 1 ist schematisch die gesamte Einheit einer Stranggußanlage dargestellt, die sich im Inneren eines Gehäuses 1 mit Mitteln zum Befördern von Gießpfannen 3, beispielsweise einer Rollbrücke, befindet. Für das Stranggießen wird die Pfanne 3 von einem Halter 4 oberhalb der eigentlichen Stranggießmaschine getragen, wobei das Stranggießen über einen Verteilerbehälter 5 erfolgt.
  • Die Stranggießmaschine umfaßt im wesentlichen eine Kokille 6 und ein Führungs- und Kühlgehäuse 7, gefolgt von einem Antriebs- und Schneidgerät 8. Am Ausgang von Gerät 8 wird das zur Gänze erstarrte und gerichtete Gießerzeugnis auf einen Rollgang 9 entfernt. Die gesamte Einheit befindet sich unterhalb einer Gießbühne 10, auf deren Höhe die Kokille 6 angeordnet ist.
  • Das Anfahren des Stranggießens wird durch einen Anfahrstrang 12 gewährleistet, der denselben Querschnitt wie das zu gießende Erzeugnis besitzt. Der Anfahrstrang ist in den Figuren 3 bis 6 detaillierter dargestellt und besteht aus einer Gliederkette, die vorzugsweise einen hohlen, auf einer Seite offenen Abschnitt aufweist, wie dies in den Figuren 4 und 5 zu sehen ist.
  • Gemäß einer klassischen Einrichtung kann der Anfahrstrang auf einem Wagen gelagert sein, der aus einem Hauptuntergestell 11 besteht, das von zwei Paar Rollen 25 und 26 getragen wird, die auf einer Bahn auf der Gießbühne genau über der Stranggießmaschine rollen, und folglich auf der durch die Achse von Kokille 6 und Führungs- und Kühlgehäuse 7 verlaufenden vertikalen Ebene zentriert ist.
  • Auf dem Wagen 11 ist eine endlose Gliederkette 17 montiert, die 5horizontal zwischen zwei gezahnten Rädern 21, 21' gespannt ist, welche drehbar um sich auf Lagern 20 an beiden Enden des Untergestells 11 drehende horizontale Wellen 19, 19' montiert sind. Mindestens eine der Wellen, zum Beispiel die Welle 19, auf der das Rad 21 aufgesteckt ist, das sich hinten am Wagen 11, das heißt, auf der der Kokille 6 entgegengesetzten Seite befindet, wird von einer auf dem Untergestell von Wagen 11 befestigten oder am Ende der Welle 19 vorstehend verkeilten Getriebemotoreinheit 23 drehbar angetrieben.
  • In Figur 1 wurde der Anfahrstrang 12 in Anfahrstellung dargestellt, wobei sein hinteres Ende 33 die Kokille 6 verschließt, während sich der Wagen 11 in hochgefahrener Stellung befindet. Diese Operation wird durch eine Einhängkette 15 bewirkt, deren eines Ende durch ein Spezialeinhängeglied 18 an einer endlosen Kette 17 und deren anderes Ende an einem Förderhaken 30 befestigt ist. Die Kette 15 hängt senkrecht herunter und läuft dabei durch eine Öffnung 32 in der Gießbühne 10, so daß der Haken 30 am Ausgang von Antriebs- und Schneidgerät 8 in Wartestellung positioniert wird. Der Haken 30 kann in einer zu diesem Zweck im Rollgang 9 befindlichen Führung angeordnet sein. Wenn der gegossene Stahl in der Kokille zu erstarren beginnt, wird die Verlagerung des Anfahrstranges 12 mit der Geschwindigkeit des Stranggießens mit Hilfe motorbetriebener Rollen 13 des Führungsgehäuses 7 gesteuert. Der Anfahrstrang 12, dessen hinteres Ende 33 lösbar in dem erstarrten Ende des Gießerzeugnisses eingehängt ist, zieht dieses in das Führungsgehäuse 7 und verläßt daraufhin das Antriebs- und Schneidgerät 8, um auf den Rollgang 9 zu laufen. Sein vorderes Ende 31 wird dann in den in Wartestellung gebrachten Haken 30 eingehängt. Ein leicht zu bauendes automatisches System steuert dann mittels Motor 23 den Antrieb der endlosen Kette 17. Das Einhängeglied 18 bewegt sich in die Richtung der Kokille 6 auf dem oberen Trumm 17a der endlosen Kette 17, wobei es die Einhängkette 15 und in der Folge den Haken 30 und den daran hängenden Anfahrstrang 12 mitbewegt. Wie in Figur 4 dargestellt, ist die Kette 15 breiter als die endlose Kette 17 und das Rad 21 und kann sich auf zwei Umlenkrollen mit glatter Wand 22 zu beiden Seiten des Rades 21 stützen, die auf dessen Rotationswelle 19 beweglich montiert sind. In gleicher Weise ist am anderen Ende des Wagens das Rad 21' von einem Paar Führungsräder 22' für die Einhängkette 15 umgeben.
  • In dem Maße, in dem sich das Einhängeglied 18 verlagert, erstreckt sich die Kette 15 dann entlang des Obertrumms 17a der endlosen Kette 17, wobei sie zuerst über die Führungsräder 22 läuft, dann auf zwei Reihen Rollen 16 beiderseits der Kette 17, die selbst von Rollen getragen wird, welche, wie in Figur 5 ersichtlich ist, in aus einem Stück gefertigten Schienen für das Untergestell geführt werden.
  • Der Förderhaken 30 zieht sodann den Anfahrstrang 12 senkrecht hoch und bewegt sich dabei durch die Öffnung 32 der Gießbühne 10.
  • Wenn das Einhängeglied 18 das vordere Ende von Wagen 11 erreicht, läuft die Einhängkette 15, die durch das Gewicht des Anfahrstranges gespannt bleibt, über die Führungsräder 22' und dann entlang dem Untertrumm 17b der endlosen Kette 17 unterhalb derselben. Aus diesem Grund trägt der Wagen 11 eine zweite Reihe Rollen 27, die paarweise zu beiden Seiten der Ebene der endlosen Kette 17 analog zu den Rollen 16 angeordnet sind und eine Stützbahn bilden, die sich unterhalb des Untertrumms 17b der endlosen Kette 17 parallel zu dieser erstreckt und auf der sich ab dem Zeitpunkt, zu dem das Einhängeglied 18 über den Untertrumm 17b läuft, die Einhängkette 15 immer weiter erstreckt.
  • Wenn der Haken 30 die Höhe von Wagen 11 erreicht, läuft er seinerseits über die Führungsräder 22 und bewegt dabei den Hakenkopf 31 am vorderen Ende von Anfahrstrang 12 mit. Wie in Figur 6 dargestellt, bildet dieser einen sich nach unten öffnenden Haken, so daß er in den Förderhaken 30 eingeführt wird, wenn dieser hochgehoben wird, und somit in dem Förderhaken 30 eingehängt bleibt, wenn dieser über die Umlenkrollen 21 und dann über den Obertrumm 17a der endlosen Kette 17 läuft. Mit dem Motor 23 ist der Antrieb der endlosen Kette 17 somit ununterbrochen steuerbar; der Anfahrstrang 12, der selbst aus einer Gliederkette besteht, läuft zuerst über die Umlenkrollen 21 und erstreckt sich dann oberhalb des Obertrumms 17a auf den beiderseits desselben befindlichen Rollen 16, die somit eine Lagerbahn für den Anfahrstrang 12 bilden.
  • Die Bewegung kann unterbrochen werden, wenn der Anfahrstrang 12 zur Gänze auf der Lagerbahn 16 liegt. Es ist jedoch interessant, die Kette 15 weiter anzutreiben, bis der Hakenkopf 31 des Anfahrstranges 12 die Umlenkrollen 21' am vorderen Ende von Wagen 11 von der Seite der Kokille überschreitet. In dieser Stellung wird der Haken auf dem Kopf 31 des Anfahrstranges 12 nach unten gedreht, und sein Profil kann so bestimmt werden, daß der Förderhaken 30 sich unter der Einwirkung seines Gewichts automatisch löst, wenn er die Höhe der Stützbahn 27 erreicht. Der Hakenkopf 31 hängt dann senkrecht in der in Figur 3 dargestellten Stellung.
  • Wie in dieser Figur ebenso dargestellt, kann das Einhängeglied 18 unmittelbar hinter dem Anfahrkopf 33 des Anfahrstranges 12 angeordnet sein. Die Abmessungen von Wagen 11 werden deshalb so bestimmt, daß die endlose Kette 17 eine Gesamtlänge besitzt, die im wesentlichen der Länge des Anfahrstranges plus der Länge der Einhängkette 15 entspricht. Um die Länge des Wagens 11 zu verringern, ist es interessant, der Kette 15 eine minimale Länge zu geben, die im wesentlichen dem Höhenunterschied zwischen dem Rollgang 9 zum Entfernen des Erzeugnisses und der endlosen Kette 17 entspricht, wobei sich das Einhängeglied 18 zum Zeitpunkt des Einhängens vorzugsweise auf der Höhe der Achse der Umlenkrolle 21 befindet (Fig. 1).
  • Der Anfahrstrang wird so in Wartestellung auf den Wagen 11 rangiert. Bei einer neuerlichen Einführung wird der Befehl gegeben, den Wagen 11 in Richtung Kokille bis zu seiner in Figur 2 dargestellten Absenkstellung zu verfahren, für die sich der senkrecht am vorderen Ende von Wagen 11 hängende Hakenkopf 31 mit der Kokille 6 in der Fluchtlinie befindet.
  • Der Wagen 11 kann mit einer Klemmrolle 24 ausgestattet sein, die mit einer Stützrolle auf der anderen Seite des Anfahrstranges zusammenwirkt und mit Druck gegen diese gepreßt wird. Durch den drehbaren Antrieb der Rolle 24 ist die Absenkbewegung des Anfahrstranges 12 im Inneren der Kokille und dann der Führungseinrichtung 7 steuerbar und kontrollierbar, bis sein vorderes Ende 31 sich auf der Höhe der Antriebsrollen 13 befindet. Während dieser Bewegung kann die endlose Kette 17 blockiert werden, wobei der Anfahrstrang 12 auf den Rollen 16 verfahren wird.
  • Es ist jedoch interessant, auch die Absenkbewegung des Anfahrstranges mittels der endlosen Kette 17 zu kontrollieren. Zu diesem Zweck wird ein zweites Spezialglied 28 in Hakenform eingesetzt, das in eine Öffnung im Anfahrstrang läuft, so daß es in ein Glied desselben, vorzugsweise in der Nähe seines hinteren Endes 33, eingeführt wird. Wenn alle Entfernungen fix bleiben, genügt es, den Haken 28 hinsichtlich des Förderhakens 30 und in der Folge des Einhängeglieds 18 korrekt zu positionieren, damit der Haken 28 in die entsprechende Öffnung im Anfahrstrang 12 in der gewünschten, dem Lauf von Haken 28 auf der Umlenkrolle 21 entsprechenden Position eingeführt wird. Über den Haken 28 ist es möglich, die Absenkbewegung des Anfahrstranges 12 zu unterdrücken, indem auf der Kette 17 mittels Motor 23 ein Gegenmoment angewendet wird. So besteht nicht die Gefahr, daß der Anfahrstrang 12 aus den Klemmrollen 24 herausgleitet.
  • Ebenso wäre es allerdings möglich, die Klemmrollen 24 einfach wegzulassen, indem eine Schubfläche auf dem vorderen Teil des Hakens 28 angebracht wird, damit dieser den Anfahrstrang nicht nur am Ende der Einführung von seiner Rückseite her halten, sondern ihn auch für das Einführen in die Kokille verschieben kann. In diesem Fall muß der Anfahrstrang mindestens durch sein Gewicht oder durch Führungsorgane auf den Rollen 16 der Lagerbahn gehalten werden.
  • Die Position des Haltehakens 28 wird bestimmt, damit dieser über den unteren Abschnitt der Umlenkrolle 21' läuft und folglich zu einem Zeitpunkt, zu dem der Anfahrstrang 12 bereits von den Antriebsrollen 13 eingeladen ist, aus diesem herausgleitet. Der so freigegebene Anfahrstrang 12 wird dann in die Anfahrstellung gebracht, für die der Anfahrkopf 33 das untere Ende der Kokille schließt. Dann beginnt das Stranggießen, und der Anfahrstrang bewegt sich in dem Führungsgehäuse 7 mit der Stranggießgeschwindigkeit weiter.
  • Ab dem Lösen des Anfahrstranges 12 kann der Wagen 11 nach hinten bis zu seiner in Figur 1 dargestellten hochgefahrenen Stellung zurückgeholt werden. Der Motor 23 steuert jedoch das Aufrollen der endlosen Kette 17 weiter, bis der Förderhaken 30 auf den Umlenkrollen 21, das heißt, oberhalb der Öffnung 32, ankommt. Die Kette 17 wird daraufhin angehalten und dann in umgekehrter Richtung angetrieben, so daß der an der Kette 15 hängende Haken 30 senkrecht abgesenkt wird. Die Kette 17 wird angehalten, wenn der Haken 30 in die Führung 29 eingeführt wird, wobei das Einhängeglied 18 sich dann im wesentlichen auf der Höhe der Räder 21' befindet.
  • Die Einheit befindet sich nunmehr in der in Figur 1 dargestellten Wartestellung auf den Anfahrstrang 12.
  • Es ist ersichtlich, daß die Erfindung es ermöglicht, in den Wagen alle für das Heben, Lagern und Einführen des Anfahrstranges erforderlichen Organe zu integrieren. In der Praxis hängt die Höhe des Wagens hauptsächlich von dem Durchmesser ab, den die Umlenkrollen an beiden Enden der endlosen Kette erhalten, wobei dieser Durchmesser wiederum mit der Länge der Glieder der den Anfahrstrang bildenden Kette verbunden ist. Von anderen bisher eingesetzten Einrichtungen unterscheidet sich der erfindungsgemäße Wagen also durch einen stark reduzierten Platzbedarf, der es erlaubt, die Gießbühne freizuhalten, wobei der höhenmäßige Platzgewinn es sogar eine Verringerung der Gehäusehöhe ermöglicht, was bei den neuen Anlagen bedeutende Einsparungen mit sich bringen kann.
  • Darüber hinaus sind aber alle für das Heben, Lagern und sogar Einführen des Anfahrstranges erforderlichen Bewegungen von einer einzigen Getriebemotorgruppe steuerbar. Dies bewirkt eine sehr gute Kontinuität der Bewegung und eine einfache, leicht zu kontrollierende und vollkommen sichere Funktion.
  • Es versteht sich von selbst, daß die eben beschriebene Ausführungsform lediglich als Beispiel gegeben wurde und es, ohne den durch die Ansprüche definierten Schutzrahmen zu verlassen, möglich ist, mit gleichen Mitteln Varianten oder Verbesserungen zu schaffen. Insbesondere wurde die Einrichtung für den Fall beschrieben, daß das Entfernen des Anfahrstranges beim Ausgang aus dem Antriebs- Schneidgerät erfolgt, die Einrichtung ist jedoch ebenso anwendbar, wenn der Anfahrstrang an einem anderen Ort, beispielsweise auf der Seite des sekundären Kühlgehäuses, entfernt würde. Die Abmessungen der verschiedenen Organe, insbesondere die Länge der Einhängkette 15 und der endlosen Kette 17, müßten natürlich demgemäß vorgesehen werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es außerdem, einen verfahrbaren Wagen einzusetzen, um die Gießbühne insbesondere im Bereich der Kokille freizuhalten, es ist aber nicht ausgeschlossen, die Erfindung ohne Wagen auszuführen, wobei die endlose Kette und die Lagerbahn dann ortsfest wären.
  • Die nach den technischen Merkmalen in den Ansprüchen in Klammern genannten Bezugszeichen dienen lediglich der leichteren Verständlichkeit derselben und schränken den Geltungsbereich in keiner Weise ein.

Claims (11)

1. Einrichtung zum Fördern, Lagern und Einführen eines Anfahrtstranges in eine Stranggußanlage, bestehend entlang einer Stranggießlinie aus einer in der Höhe einer Gießbühne (10) angeordneten bodenlosen Kokille (6) und aus einer Führungs- und sekundären Kühlvorrichtung (7) für das Gießerzeugnis, in welcher das Anfahren des Gießvorganges mit einem aus einer länglichen Kette bestehenden Anfahrstrang (12) erfolgt, die ein hinteres Ende mit einem Anfahrkopf (33) und ein vorderes Ende mit einem Hakenkopf (31) aufweist, der in einen in einer Wartestellung (29) befindlichen Förderhaken lösbar einhängbar ist, welcher über eine flexible Verbindung (15) mit einem Mittel (23) zum Hochfahren des Anfahrstranges (12) bis zur Gießbühne (10) verbunden ist, wobei die Einrichtung weiterhin Mittel aufweist zum Absetzen des Anfahrstranges (12) auf einer länglichen Lagerbahn (16) mit einem zur hochgefahrenen Stellung des Anfahrstranges (12) hochstellbaren Eingangsende und einem zur Kokille (6) hochstellbaren Ausgangsende und Mittel (24) zum Steuern und Kontrollieren der Absenkbewegung des Anfahrstranges in der Kokille (6) und der Führungsvorrichtung (7), wobei die Einrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine endlose Kette (17) aufweist, die zwischen zwei Umlenkrollen (21, 21') gespannt ist, die drehbar um je eine horizontale Welle (19, 19') jeweils unter jedem Ende der Lagerbahn (16) montiert sind, und die einen entlang der Lagerbahn (16) verlaufenden Obertrumm (17a) und einen unteren Rücklauftrumm (17b) aufweist, und daß die flexible Verbindung (15) zum Hochfahren des Förderhakens (30) mit dem Anfahrstrang (12) mit seinem dem Haken (30) entgegengesetzten Ende an einem Einhängpunkt (18) an der endlosen Kette (17) verbunden ist, der einem Antriebsmotor (23) zugeordnet ist, so daß die gesamte Einheit ein einziges Mittel zum Hochfahren und Absetzen des Anfahrstranges (12) auf der Lagerbahn (16) durch Aufrollen der flexiblen Verbindung entlang des Obertrumms (17a), dann des Untertrumms (17b) der Kette (17) beim allmählichen Hochfahren des Anfahrstranges (12) und dessen Verlagerung auf der Lagerbahn (16) bildet.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose Kette (17) eine zwischen zwei gezahnten Umlenkrollen (21, 21') gespannte Gliederkette ist und daß der Antriebsmotor (23) drehbar auf der Rotationswelle (19) von einer der beiden Umlenkrollen (21) verkeilt ist.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbahn (16) aus zwei Reihen Rollen (16) besteht, die beiderseits des Obertrumms (17a) der endlosen Kette (17) angeordnet sind und eine Breite überdecken, die mindestens derjenigen des Anfahrstranges (12) entspricht, wobei diese Rollen (16) drehbar um horizontale Achsen montiert sind, die senkrecht zur Richtung der Kette (17) und auf einer Höhe so angeordnet sind, daß die Oberteile der Rollen (16) eine horizontale Ebene tangieren, die sich entlang des Obertrumms (17a) der Kette (17) etwas oberhalb derselben erstreckt.
4. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Paar Führungsrollen (22, 22') an beiden Enden der Lagerbahn (16) befindet, die beiderseits der entsprechenden Umlenkrolle (21, 21') der endlosen Kette (17) angeordnet und drehbar auf derselben Rotationswelle (19, 19') montiert sind.
5. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose Kette (17) einen Haltehaken (28) für den Anfahrstrang (12) aufweist, der sich quer nach außen erstreckt, so daß er in ein Glied des Anfahrstranges beim Absetzen desselben auf der Lagerbahn eingeführt wird und die Absenkbewegung des Anfahrstranges in die Kokille hinein durch Einstellung der Verfahrgeschwindigkeit der endlosen Kette (17) kontrolliert.
6. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel zum Absenken des Anfahrstranges aus mindestens einer sich auf dem Anfahrstrang (12) abstützenden Klemmrolle (24) besteht, die drehbar in der Vortriebsrichtung des Anfahrstranges (12) zur Kokille (6) hin angetrieben wird.
7. Fördereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltehaken (28) für den Anfahrstrang (12) eine Schubfläche für denselben in Vortriebsrichtung zur Kokille (6) hin aufweist und mit der endlosen Kette (17) und deren Antriebsmotor (23) ein einziges Steuerungs- und Kontrollmittel für die Absenkbewegung des Anfahrstranges bildet.
8. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Stützbahn (27) der flexiblen Verbindung (15) zum Hochziehen des Hakens (30) umfaßt, die sich horizontal unter dem Untertrumm (17b) der endlosen Kette (17) erstreckt und auf welcher das sich entlang dieses Untertrumms (17b) erstreckende Teil der flexiblen Verbindung (15) allmählich je nach dem Vortrieb des Anfahrstranges (12) auf der Lagerbahn (16) zur Auflage kommt.
9. Fördereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbahn (27) der flexiblen Verbindung (15) aus mindestens einer Reihe Rollen (27) besteht, die sich über die ganze Länge des Untertrumms (17b) unter demselben erstreckt.
10. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Verbindung (15) zum Hochziehen des Förderhakens (30) eine Gliederkette ist mit einer Länge, die im wesentlichen dem Höhenunterschied zwischen der endlosen Kette (17) und der Wartestellung (29) des Hakens (30) entspricht.
11. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daß die endlose Kette (17), deren Antriebsmotor (23) und die gesamten zugehörigen Organe auf einem Wagen (11) montiert sind, der auf der Gießbühne zwischen zwei Stellungen jeweils beim Hochziehen und Absenken des Anfahrstranges verfahrbar ist, bei welchen die beiden Umlenkrollen (21, 21') der endlosen Kette mit einer senkrechten Ebene zum Hochziehen des Förderhakens (30) und mit einer senkrechten Ebene zum Absenken des Anfahrstranges (12) in die Kokille (16) hinein im wesentlichen nach außen tangieren.
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