DE688629C - Vorrichtung zum Senken, Bohren, Fraesen u. dgl. mit Tiefenanschlag - Google Patents
Vorrichtung zum Senken, Bohren, Fraesen u. dgl. mit TiefenanschlagInfo
- Publication number
- DE688629C DE688629C DE1936SC110002 DESC110002D DE688629C DE 688629 C DE688629 C DE 688629C DE 1936SC110002 DE1936SC110002 DE 1936SC110002 DE SC110002 D DESC110002 D DE SC110002D DE 688629 C DE688629 C DE 688629C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stop
- sleeve
- milling
- stop sleeve
- drilling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/10—Bits for countersinking
- B23B51/104—Bits for countersinking with stops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Senken, Bohren, Fräsen u. dgl. mit einem
in der Höhe einstellbaren, unabhängig von der Einstellvorrichtung frei drehbaren Tiefenanschlag,
der erfindungsgemäß aus einer Anschlaghülse besteht, die auf der das Werkzeug aufnehmenden Antriebsspindel frei
längs beweglich gelagert ist und wahlweise mit einem in der Höhe einstellbaren, beim
Gebrauch des Gerätes feststehenden Gehäuse als fester Anschlag oder nach Entriegelung
als längs beweglicher Anschlag^ zur Anwendung kommen kann. Feststellende oder in
der Höhe einstellbare Tiefenanschlaghülsen und andererseits längs beweglich gelagerte
Hülsen sind bekannt, so daß durch die erfindungsgemäße Vereinigung beider Anschlagsysteme
eine fortschrittliche Vereinfachung erreicht wird, zumal da die wahlweise
Umstellung ohne Auswechselung der Antriebsspindel oder des Senk- oder Bohrgerätes
erfolgt. Durch eine drehbare, sich gegen ein Wälzlager abstützende Zwischenhülse
wird beim Arbeiten mit feststehendem Anschlag ein leichter Gang erzielt, und außerdem
fängt das Drucklager bei längs beweglich arbeitender Hülse den Druck in der unteren
Endstellung ab, so daß sie beim Auftreffen auf das Werkstück stehenbleibt.
Der feste Anschlag kommt vorzugsweise bei kleinen Senkern oder Fräsern, in Betracht,
und es ist dann stets genügend Platz zwischen dem Anschlag und dem Fräser für die anfallenden
Späne. Dagegen wird der längs bewegliche Anschlag immer bei größeren Fräsern zur Anwendung kommen. Bei Arbeiten
neben aufrechten Wänden ermöglicht ein in der Hülse vorgesehenes Fenster bzw. eine Ausnehmung volle Raumausnutzung, und
für den gleichen Zweck ist beim Arbeiten mit Fräsern von großem Durchmesser oben an
der Anschlaghülse eine Abflachung vorgesehen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines mit Tiefenanschlag ausgerüsteten
Senkers beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. 2 einen Längsschnitt,
Abb. 3, 4 und 5 Einzelteile,
Abb. 6 einen Querschnitt durch den unteren Teil der Anschlaghülse.
In dem beispielsweise mit einem Morsekonus versehenen Bohrerschaft α ist ein
Senker b, Fräser oder ein anderes Bearbeitungswerkzeug mit einem Gewindezapfen b1
oder in anderer Weise starr befestigt, und auf diesem Schaft α ist eine den Tiefenanschlag
bildende Hülse c längs verstellbar und drehbar gelagert. Als Halterung und
Gegenlager für diese Hülse c ist ein auf dem Schaft α mittels Gewinde befestigtes Gehäuse
d vorgesehen, welches zur Aufnahme eines als Widerlager dienenden Druckkugel-
lagers hergerichtet ist. Der Grundring e dieses Kugellagers ist in einer Ausdrehung des
Gehäuses d fest verankert, oder das Gehäuse d ist selbst als Lagerschale ausgebildet, und als
Gegenlager für die in der üblichen Weise durch einen Korb gesicherten Kugeln dient ein im
Gehäuse lose drehbar gelagerter Ring/, der beispielsweise durch einen Sprengring g in
seiner Lage gesichert wird und der das ίο eigentliche Führungslager für die Anschlaghülse
c bildet.
Durch diese eigenartige Zwischenschaltung eines Führungskörpers (Ring /) zwischen
Kugeldrucklager und Anschlaghülse c wird die Handhabung des Gerätes vereinfacht, und
es sind andererseits mehrere Anwendungsmöglichkeiten gegeben. Zwischen der Anschlaghülse
c und dem Ring / ist in einer Aushöhlung eine Schraubenfeder h angeordao
net, wodurch die Hülse bis zu dem durch die Schulter b1 des Fräsers gebildeten Anschlag
vorgetrieben wird und den Fräser im wesentlichen vollständig bedeckt. Damit er aber
bei dieser Anordnung in das zu bearbeitende Loch sicher und schnell eingeführt werden
kann, ist die Hülse c mit einem Ausschnitt c1
versehen, und außerdem ist sie über diesem Ausschnitt noch abgeflacht, wodurch ein seitlicher
Freigang erreicht wird, um die Anwendung des Gerätes auch in unmittelbarer
Nähe von aufrechten Wänden zu ermöglichen. Wie die Abb. 1 mit vorne liegendem Ausschnitt
c1 zeigt, kann die Fräserspitze beobachtet werden, und da die Hülse c vollkommen
reibungsfrei gelagert ist, kann sie auch festgehalten werden, um das Anvisieren des
zu bearbeitenden Loches zu vereinfachen. Das Kugeldrucklager tritt hierbei erst in Tätigkeit,
wenn die Senkung beendet ist und die Hülse c sich mit ihrer oberen Randfläehe an
den Ring/ anlegt.
Es ist aber noch ein zweites Arbeitsverfahren möglich, weil die Hülse c mit einem
Riegel i ausgestattet ist, der mit seiner Nasei1 in eine Ringnut/1 des Ringes/ eingreift.
Dieser ist mit einem Ausschnitt/2 versehen, um die Einführung der Riegelnase i1
zu ermöglichen. Bei dieser Anordnung wird die Hülse c an der Längsbewegung gehindert,
sie kann sich aber zusammen mit dem Ring / frei drehen, wobei noch berücksichtigt werden
muß, daß die Arretierung mittels des Riegels i durch die gespannte Feder h gesichert
wird.
Diese in der Abb. 2 veranschaulichte Stellung der Hülse c bildet für das Werkzeug
einen festen Anschlag, der sich erst auf das Werkstück aufsetzt, wenn die Senkung beendet
ist. Um hier Ungenauigkeiten durch Bohrspäne zu vermeiden, ist die untere Stirnfläche der Hülse c mit Ausschnitten c2
versehen, durch welche die Späne fortgeräumt werden.
Damit der Riegel i beim Arbeiten mit längs beweglicher Hülse (Abb. 1) in deren 6g
Endstellung nicht in die Nut Z1 einschnappt,
ist der mit einer Handhabe i2 versehene Riegel in einer Ausnehmung c3 längs verschiebbar
gelagert. Wenn er also die in Abb. ι dargestellte Lage einnimmt, kann der
Riegeli auch in der höchsten Stellung der Hülse c mit dem Ring / nicht in Berührung
kommen.
Zur Einstellung der Arbeite- oder Versenktiefe
kann die Hülse c aus mehreren ineinander verschraubten Teilen bestehen; sie
kann je nach Bedarf länger oder kürzer gemacht werden. Bei dem dargestellten Muster
ist dagegen das Gehäuse d auf der Spindel a
einstellbar gelagert.
Zur Sicherung dieses mit Gewinde auf der Spindel α einstellbaren Gehäuses d dient eine
Gegenmutter k, die mit Zähnen k1 in Ausnehmungen
d1 des Gehäuses d eingreift. Die äußere Oberfläche dieser mit einem Schlitz
oder Einschnitt ks versehenen Mutter ist nun
kegelig ausgebildet und wird durch eine dementsprechend geformte, auf dem Gehäuse d
angeordnete Überwurfmutter» festgeklemmt, wodurch eine von Hand leicht lösbare, aber
zuverlässige Verbindung zwischen Gehäuse d und Spindel α herbeigeführt wird.
Für die Zähne k1 ist eine größere Anzahl
Einschnitte dl vorgesehen, um beim Zusammenbau des Gerätes das Gewinde der beiden
Körper einander angleichen zu können. Beim Gebrauch der Mutter m wird diese nur geringfügig·
gelöst, wodurch das Gehäuse freigegeben, wird und eingestellt werdien
kann.
Der Hauptvorzug dieses Gerätes ist bei gedrängter Bauart in der einfachen Handhabung
und in den vielfachen Anwendungsmöglichkeiten zu erblicken.
Claims (3)
- Patentansprüche:■i. Vorrichtung zum Senken, Bohren, Fräsen u. dgl. mit einem in der Höhe einstellbaren, unabhängig von der Einstell- no Vorrichtung frei drehbaren Tiefenanschlag, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefenanschlaghülse (c) auf der Antriebsspindel, in der das Werkzeug befestigt ist, gelagert ist und wahlweise durch Verriegelung mit dem in der Höhe einstellbaren Gehäuse (d, f) als fester Anschlag oder nach Entriegelung als längs beweglicher Anschlag zur Anwendung kommen kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlag-hülse (c) mit einem in das Einstellgehäuse (d) eingreifenden ringförmigen Oberteil (/) versehen ist, mit dem die Anschlaghülse (c) durch einen in eine Ringnut (Z1) eintretenden Hakenriegel (i) verbunden werden kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Oberteilring (f) und der Anschlaghülse (c) eine in einer Ausnehmung gelagerte Schraubenfeder Qi) vorgesehen ist, mit der die entriegelte Anschlaghülse bis ' auf die Schulter (&1) des Werkzeuges vorgeschoben wird.Hierzu 1 „Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936SC110002 DE688629C (de) | 1936-05-23 | 1936-05-23 | Vorrichtung zum Senken, Bohren, Fraesen u. dgl. mit Tiefenanschlag |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936SC110002 DE688629C (de) | 1936-05-23 | 1936-05-23 | Vorrichtung zum Senken, Bohren, Fraesen u. dgl. mit Tiefenanschlag |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE688629C true DE688629C (de) | 1940-09-28 |
Family
ID=7449042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936SC110002 Expired DE688629C (de) | 1936-05-23 | 1936-05-23 | Vorrichtung zum Senken, Bohren, Fraesen u. dgl. mit Tiefenanschlag |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE688629C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE920335C (de) * | 1952-02-16 | 1954-11-18 | Henschel & Sohn G M B H | Vorrichtung zum Abfraesen von Schweissraupen, Wellenstuempfen u. dgl. |
DE1271503B (de) * | 1963-09-20 | 1968-06-27 | Robert Breuning | Senk- und Entgratungswerkzeug |
EP4108369A1 (de) * | 2021-06-25 | 2022-12-28 | KOMET Deutschland GmbH | Begrenzungsvorrichtung |
-
1936
- 1936-05-23 DE DE1936SC110002 patent/DE688629C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE920335C (de) * | 1952-02-16 | 1954-11-18 | Henschel & Sohn G M B H | Vorrichtung zum Abfraesen von Schweissraupen, Wellenstuempfen u. dgl. |
DE1271503B (de) * | 1963-09-20 | 1968-06-27 | Robert Breuning | Senk- und Entgratungswerkzeug |
EP4108369A1 (de) * | 2021-06-25 | 2022-12-28 | KOMET Deutschland GmbH | Begrenzungsvorrichtung |
WO2022268426A1 (de) * | 2021-06-25 | 2022-12-29 | Ceratizit Balzheim Gmbh & Co. Kg | Begrenzungsvorrichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1140400B1 (de) | Zerspanungs-werkzeug für die hochgeschwindigkeitsbearbeitung | |
DE102014115768B3 (de) | Anschlag für ein Bohr-, Fräs- oder Senkwerkzeug | |
DE2608809C3 (de) | Spitzbohrwerkzeug | |
DE3031216C2 (de) | Spannfutter für Gewindebohrer | |
DE102013013499B3 (de) | Auswechselbarer Anschlag für ein Bohr-, Fräs- oder Senkwerkzeug | |
DE102017104914B4 (de) | Anschlag für ein Bohr-, Fräs- oder Senkwerkzeug | |
DE10154434B4 (de) | Anschlagvorrichtung | |
DE3811775C2 (de) | ||
DE102017212200B4 (de) | Zerspanungswerkzeug mit einem an einem grundkörper einstellbar gehaltenen schneideinsatz | |
DE10333194A1 (de) | Entgratwerkzeug mit Messerschnellwechsler | |
DE688629C (de) | Vorrichtung zum Senken, Bohren, Fraesen u. dgl. mit Tiefenanschlag | |
DE2460028C2 (de) | Bohrkopf | |
DE102013108232B4 (de) | Mehrteiliges Gegensenkwerkzeug | |
DE1552216B2 (de) | Pendelfuttereinsatz fuer schnellwechselfutter | |
DE1552252C3 (de) | Bohrkopf mit einstellbaren Werkzeugen | |
DE1239174B (de) | Anbohrfuehrung fuer ein relativ zu dieser nicht drehbares Bohrwerkzeug | |
DE1627381B2 (de) | Tragbare vorrichtung zum gewindeschneiden an rohren o.dgl. | |
DE1502979C (de) | Feilgerät | |
DE29502537U1 (de) | Vorrichtung zur insbesondere spanenden Bearbeitung eines Werkstückes | |
DE640306C (de) | Bohrstange mit Feinverstellung | |
DE7438172U (de) | Ausdrehwerkzeug für die Feinstbearbeitung | |
CH654772A5 (de) | Werkzeug zum bohren von bohrungen in werkstuecken. | |
DE1502979B2 (de) | Feilgeraet | |
DE2906840A1 (de) | Aufbohrwerkzeug | |
DE664940C (de) | Vorrichtung zum Bohren und Bearbeiten von Planflaechen |