DE687743C - Verfahren zur Rundfunkentstoerung elektrischer Wecker bei Wechselstrombetrieb - Google Patents

Verfahren zur Rundfunkentstoerung elektrischer Wecker bei Wechselstrombetrieb

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DE687743C
DE687743C DE1934SC104726 DESC104726D DE687743C DE 687743 C DE687743 C DE 687743C DE 1934SC104726 DE1934SC104726 DE 1934SC104726 DE SC104726 D DESC104726 D DE SC104726D DE 687743 C DE687743 C DE 687743C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B15/00Suppression or limitation of noise or interference
    • H04B15/02Reducing interference from electric apparatus by means located at or near the interfering apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zur Rundfunkentstörung elektrischer Wecker bei Wechselstrombetrieb Bekanntlich treten durch den Funken am Unterbrecherkontakt elektrischer Wecker Rundfunkstörungen ein. Zur Verhinderung dieser Störungen wurde bisher eine Entstörung vorgeschlagen, die durch eine-Kapazität und einen Widerstand die störende Funkenstrecke überbrückt.
  • Diese Entstörungsmittel sind erstens umständlich in der Verwendung und Unterbringung, zweitens beträgt ihr Preis ein Mehrfaches der Kosten eines elektrischen Weckers (Hausklingel).
  • Im folgenden wird nun ein Verfahren beschrieben, das ohne Aufwendung besonderer Mittel gestattet, elektrische Wecker mit Unterbrecherkontakt bei Anschluß an Wechselstrom zu entstören.
  • Hierbei geht man von dem Gedanken aus, daß der ursprünglich für Gleichstrom entwickelte Wecker mit Unterbrechung nach dem Prinzip des Wagnerschen Hammers bei Wechselstrom d. h. bei einer von vornherein gegebenen oszillierenden Bewegung einen derartigen Unterbrecher überhaupt nicht nötig hat.
  • Man hat zwar unterbrecherlose Wecker bereits seit längerer Zeit gekannt, so ist z. B. ein rundfunkstörfreies Läutewerk in der Zeitschrift Helios, Heft 23 vom zo. Juni 1934, Seite 752, beschrieben. Hier handelt es sich jedoch tim ein physikalisches Doppelpendel, d. h. es sind zwei Federungen und zwei Massen vorhanden, damit die Schwingungszahl des Hammers unabhängig von der des Ankers ist und eine Differentialschwingungsbewegung auftritt.
  • Ebenso zeigt die französische Patentschrift 734 344 einen Weg, ein unterbrecherloses Läutewerk zu betreiben. Hier soll allem Anschein nach der Anker synchron. mit der Frequenz schwingen, während der Hammer sich auf größere Amplituden aufschaukeln soll, bis durch das Anschlagen an die Glocke der Energieinhalt der Schwingung des Hammers verbraucht wird und der Vorgang von neuem beginnt. Es handelt sich dementsprechend um eine direkt synchron mit der Frequenz verlaufende Anker- und Hammerschwingung.
  • Bei dem normalen Gleichstromwecker wird sowohl bei Gleichstrom- wie bei Wechselstrombetrieb die Schwingungszahl des Klöppels durch die mechanische Eigenschwingung des aus Masse und Federung bestehenden Klöppelsystems bedingt. Diese liegt verhältnismäßig niedrig. Im allgemeinen etwa bei 25 Perioden pro Sekunde und darunter. Bei höherer Periodenzahl beginnt der Ton der Glocke unrein zu werden. Der Glockenton geht in ein unangenehmes Rasseln über.
  • Betreibt man nun einen gewöhnlichen Gleichstromwecker unter Kurzschluß des Unterbrecherkontakts direkt hinter dem Klingeltransformator am Wechselstromnetz, so ergibt sich hier, falls der Wecker bei der hohen Periodenzahl ohne besondere Einstellung überhaupt anspricht, das erwähnte unangenehme Rasselgeräusch. Da der Wecker nicht polarisiert ist, ergibt sich eine Periodenzahl der magnetischen Kraft von ioo Hz bei der normalen Frequenz des Wechselstromnetzes von 5o Hz.
  • Im Fernsprechwesen wurde dieser Mangel vermieden durch Anwendung einer Ruffrequenz von nur 25 Hz und gleichzeitiger Polarisierung des Ankers im Wechselstromwecker.
  • Das erste Hilfsmittel, die Periodenzahl herabzusetzen, ist im Starkstromnetz nicht möglich. Es muß daher ein Weg gesucht werden, in dem Wecker selbst eine Frequenzerniedrigung vorzunehmen.
  • Dies geschieht gemäß der Erfindung auf Grund folgender Überlegung. Bisher war es mit Hilfe des Unterbrecherkontakts möglich, das mechanische Schwingungssystem Klöppelmassefederung in seiner Eigenschwingung auch bei Wechselstrombetrieb schwingen zu lassen.
  • Schließt man nun den Unterbrecherkontakt kurz, so muß man nach einer anderen Art der Steuerung suchen, die durch den Rhythmus der Eigenschwingung des mechanischen Systems bestimmt ist.
  • Eine Möglichkeit bietet hierfür das magnetische Verhalten des Systems Erregerspule-Luftspalt-Anker: Die magnetische Kraft ist bekanntlich am stärksten, wenn der Luftspalt am kleinsten ist. Bei weitem Luftspalt wird daher die magnetische Kraft sehr gering sein. Stimmt man nun die Eigenschwingung des mechanischen Einpendelsystems so ab, daß seine Schwingungen z. B. 3- oder 5mal so langsam vor sich gehen wie die des erregenden 5operiodgen Wechselstromes, so wird jeweils nur eine Halbperiode des 5operiodigen Wechselstromes wirksam, während die 5 1zw. 9 übrigen Halbperioden bei dem während der Schwingung sich vergrößernden Luftspalt wirkungslos ablaufen. Damit der Anker nicht an den Erregerspulen kleben bleibt, und die vorgenannte Bedingung für den Luftspalt erfüllt wird, muß ein günstiger Luftspalt durch entsprechendes Biegen des Klöppels erzielt werden.
  • Die Entstörung des Weckers bei Wechselstrombetrieb erfordert daher erfindungsgemäß drei Maßnahmen: i. Kurzschließen des Unterbrecherkontakts, a. Einstellen der richtigen Eigenschwingungszahl des Einpendelankers (z. B. 162/s Hz) mit Hilfe der an jedem Wekker vorhandenen Stellschraube, 3. Einstellen des günstigsten Luftspaltes durch entsprechendes Biegen des Klöppels.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Rundfunkentstörung von an ein Wechselstromnetz angeschlossenen Weckern mit Unterbrecherkontakt durch Übergang zum unterbrecherlösen Betrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecherkontakt kurzgeschlossen wird, daß ferner mit Hilfe der die Eigenschwingungszahl des Einpendelsystems Klöppel-Federung beeinflussenden Stellschraube des Weckers das System auf einen ganzzahligen Bruchteil der erregenden Frequenz abgeglichen wird, und daß ein für die Erregung dieser Teilfrequenz günstiger Luftspalt zwischen Anker und Magnetsystem eingestellt wird.
DE1934SC104726 1934-07-20 1934-07-20 Verfahren zur Rundfunkentstoerung elektrischer Wecker bei Wechselstrombetrieb Expired DE687743C (de)

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