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Stromstoßübertrager mit zwei Schaltwerken Die Erfindung bezieht sich
auf Stromstoßübertrager mit zwei Schaltwerken, deren eines unter der Wirkung der
einzelnen ankommenden Stromstöße steht und von den ankommenden Stromstoßreihen fortlaufend
(additiv) weitergeschaltet und deren anderes unmittelbar nach dem Beginn der ankommenden
Stromstoßgabe von einer örtlichen Stromstoßerzeugungseinrichtung unter gleichzeitiger
Aussendung der abgehenden Stromstöße fortgeschaltet wird, bis jeweils die von dem
ersten Schaltwerk am Ende einer Stromstoßreihe erreichte Einstellung gefunden ist.
Derartige Stromstoßübertrager sind bekannt. Sie haben den Vorteil, daß sich mit
ihrer Hilfe ohne einen nennenswerten Zeitverlust bei der Übertragung der Stromstöße
eine Verbesserung der Stromstoßgabe nicht nur hinsichtlich des Stromstoßverhältnisses,
sondern auch in gewissen Grenzen bezüglich der Stromstoßfrequenz erzielen läßt.
Die bekannten Stromstoßübertrager dieser Art haben aber den Nachteil, daß nicht
auch die Pause zwischen den einzelnen Stromstoßreihen neu festgelegt, also verbessert
werden kann, vielmehr arbeiten die bekannten Stromstoßübertrager in der Weise, daß
das zweite Schaltwerk aus derjenigen Stellung, die der von dem ersten Schaltwerk
am Ende einer ankommenden Stromstoßreihe erreichten Stellung entspricht, gleich
wieder von neuem weiterbewegt wird, wenn das erste Schaltwerk diese Stellung unter
dem Einfluß der folgenden Stromstoßreihe wieder verläßt. Wenn also die Pause zwischen
zwei ankommenden Stromstoßreihen aus irgendwelchen Gründen übermäßig kurz ist, so
werden auch die auf die abgehende Leitung übertragenen Stromstoßreihen einen entsprechenden
zu kurzen Abstand voneinander haben.
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Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil durch Verzögerungseinrichtungen,
die das zweite Schaltwerk nach Auffinden der von dem ersten Schaltwerk am Ende einer
ankommenden Stromstoßreihe erreichten Stellung eine bestimmte Mindestzeit am Weiterschreiten
verhindern, unabhängig davon, ob das erste Schaltwerk unter der Wirkung der folgenden
Stromstoßreihe die erreichte Stellung schon wieder verlassen hat. Nach einem weiteren
Merkmal der Etfindung ist außerdem eine Prüfeinrichtung vorgesehen, die das zweite
Schaltwerk mindestens so lange am Weiterschreiten verhindert, als beide Schalt-
.verke
die gleiche Stellung einnehmen. Es wird also einerseits eine zu kurze Pause zwischen
zwei Stromstoßreihen, andererseits aber auch ein Überholen des ersten Schaff, Werks
durch das zweite mit Sicherheit äis= geschlossen.
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Die Erfindung ist im folgenden an Händder Abbildungen an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben, bei dem die Kennzeichnung der am Ende der einzelnen Stromstoßreihen
erreichten Stellungen durch besondere Ladezustände von Kondensatoren bewirkt wird.
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Zur Erzeugung der abgehenden Stromstöße ist ein kondensatorgesteuertes
Zeitrelais vorgesehen, dessen Ansprech- und Abfallzeit sehr genau festgelegt werden
kann. Dieses Zeitrelais steuert seinerseits den Anzug und Abfall eines Paares von
Relais, von denen das eine die Schließungen und öffnungen des abgehenden Stromstoßkreises
und von denen das andere die Fortschaltung eines Stromstoßabzählwählers, und zwar
eines Schrittschaltdrehwählers steuert. Die Kondensatorensind mit den einzelnen
Kontakten bestimmter Kontaktreihen des Abzählwählers verbunden, und die Bürsten,
die diese Kontakte überstreichen, sind mit der Steuerelektrode einer gasgefüllten
Röhre verbunden. Unter der Steuerung der Stromstoßerzeugungs- und -übertragungsrelais
wird der Abzählwähler fortgeschältet und dabei die Übertragung der ersten abgehenden
Stromstoßreihe bewirkt, bis ein Kontakterreicht ist, der mit dem ersten aufgeladenen
Kennzeichnungskondensator verbunden ist. In diesem Augenblick sind so viele abgehende
Impulse übertragen worden, als unter dem Einfluß der ersten gewählten Ziffer in
dem ersten Wähler gespeichert worden sind. Der erste geladene Kondensator ist jetzt
mit der Steuerelektrode der Röhre verbunden, und das normale Vorspannungspotential
der Steuerelektrode wird dadurch positiver gemacht, so daß die Röhre sofort zündet.
Dadurch kommt ein Relais zum Ansprechen, das die weitere Erzeugung und Aussendung
von Stromstößen verhindert. Durch eine Relaisanordnung wird die Wiederbetätigung
des Zeitrelais und der Stromstoßübertragungsrelais verzögert, damit eine bestimmte
Zeit verstreicht, bevor die Übertragung der _ nächsten Reihe abgehender Stromstöße
stattfindet und damit die Röhre gelöscht wird. Nach Beendigung dieser Pause nehmen
das Zeitrelais und die Stromstoßübertragungsrelais ihre Tätigkeit wieder auf und
übertragen eine zweite Stromstoßreihe über den abgehenden Stromstoßweg; ferner wird
der Abzählwähler weiter fortgeschaltet, bis er einen mit dem zweiten aufgeladenen
Kennzeichnungskondensator verbundenen Kennzeichnungskontakt erreicht, wobei so viel
abgehende Stromstöße ausgesandt werden, als in dem ersten Wähler -:Stromstöße in
Abhängigkeit von der zweiten wählten Ziffer gespeichert worden sind. ie Röhre zündet
wieder und beendet die ""Übertragung der zweiten Stromstoßreihe.Auf diese Weise
werden ebenso viele Stromstoßreihen ausgesandt, wie in dem Speicher aufgespeichert
worden sind.
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Da die Ansprech- und Abfallzeit des Zeitrelais sich sehr genau festlegen
läßt, kann die Geschwindigkeit, mit der die Stromstöße abgehend ausgesandt werden,
und das Stromstoßverhältnis dieser Stromstöße sehr genau eingestellt werden.
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Im folbenden sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der
Zeichnung erläutert.
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Abb. i zeigt eine Teilnehmerleitung, einen Anrufsucher und ersten
Gruppenwähler in schematischer Darstellung sowie das abgehende Ende einer Verbindungsleitung,
zu der der Gruppenwähler Zugang hat; dieses abgehende Ende der Verbindungsleitung
ist mit einem Sprechübertrager und einem Stromstoßübertrager ausgerüstet. Abb.2
zeigt eine Stromstoßspeicher- und -abzähleinrichtung, die mit dem Stromstoßübertrager
der Abb. i zusammenarbeitet.
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Der Ziffernspeicherwähler Zoo und der Stromstoßabzählwähler 25o der
Abb. 2 sind Schrittschaltdrehwähler ohne Ruhestellung; jeder von ihnen besitzt sechs
Bürsten und Kontaktreihen sowie einen Schrittschaltmägneten. Die Kontaktreihen und
Bürsten jedes Wählers sind paarweise angeordnet, und zwar die Bürsten toi und
202,203 und 204, 20.5 und 2o6 des Wählers Zoo und die Bürsten 253 und 254,255
und 256 des Wählers 25o. Die ein solches Paar bildenden Bürsten sind auf der Antriebswelle
um i8o° gegeneinander versetzt angeordnet; so daß eine Bürste, beispielsweise die
Bürste 2o2, in ihre Kontaktreihe einen Schritt später eintritt, als die zugehörige
gepaarte Bürste toi den letzten Kontakt ihrer Kontaktreihe verläßt. Der Anrufsucher
ioi und der Gruppenwähler io2; die in Abb: i schematisch dargestellt sind, können
irgendeine der in Selbstanschlußsystemen mit Schrittschaltwählern üblichen Konstruktionen
besitzen.
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Die mit dem Bezugszeichen i2o bezeichnete Röhre ist eine gasgefüllte
Entladungsröhre, und zwar enthält sie ein Gas unter niederem Druck, wie Neon, Argon,
Helium, Ouecksilberdampf, oder Kombinationen von Gasen dieser Gruppe. Die Röhre
hat eine bestimmte Charakteristik, nämlich die, daß die Gasfüllung ionisiert und
leitend wird bei einem Potential, das durch die Elektrodenabmessungen,
die
Natur der Gasfüllung und deren Druck bestimmt wird; einmal leitend gemacht, behält
sie diesen leitenden Zustand auch bei viel niedrigeren Potentialen. Die: Röhre kann
eine Glühkathodenröhre - mit direkter oder indirekter Heizung durch Gleich- oder
Wechselstrom sein. Es kann auch eine Röhre mit kalter Kathode verwendet werden.
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Leitet der Teilnehmer an der Sprechstelle ioo durchAbheben seines
Hörers vom Haken einen Anruf ein, so befinden sich die Wähler Zoo und 25o mit ihren
Bürsten in der gezeichneten Stellung. Relais 103 ist für gewöhnlich über folgenden
Stromkreis erregt: Erde, Relais 103, . Leitung 104, Bürste 205,
Bürste 255,
Leitung 105, Relais io6, Batterie. Das Relais io6 spricht in diesem Stromkreis
nicht an. Bei Einleitung der Verbindung wird die anrufende Leitung in bekannter
Weise über den Anrufsucher ioi zu dem ersten Gruppenwähler 102 durchgeschaltet.
Es sei angenommen, daß der anrufende Teilnehmer eine Verbindung mit einer Teilnehmerleitung
wünscht, die sich in einem fernen Amt befindet und die Teilnehmernummer dieser Leitung,
z. B. Main 9g 13, wählt.
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In Abhängigkeit von der Wahl der ersten Amtskennziffer M, der numerisch
eine 6 entspricht, werden die Bürsten des ersten Gruppenwählers io2 auf die 6. Dekade
gehoben und dann über diese Dekade hinweg bewegt, bis eine freie Verbindungsleitung
gefunden ist. Es sei angenommen, daß die in Abb. i dargestellte Verbindungsleitung
frei sei und daß die Bürsten des Wählers io2 auf den Kontakten dieser Verbindungsleitung
zur Ruhe kommen. Die Wählschleife ist jetzt folgendermaßen durchgeschaltet: Batterie,
obere Wicklung des Relais 107, obere Ruhekontakte des Relais io8, linke untere Wicklung
des Übertragers log, b-Schaltarme iio und i i i des Gruppenwählers i o2 bzw. Anrufsuchers
ioi, Teilnehmerleitung, a-Schaltarme 112, 113 des Anrufsuchers ioi und Gruppenwählers
io2, obere linke Wicklung des übertragers log, untere Ruhekontakte von Relais io8,
untere Wicklung des Relais 107, Erde. Relais 107 spricht an und stellt folgenden
Stromkreis her: Erde, Kontakt des Relais io7, anzugsverzögertes Relais 11q., abfallverzögertes
Relais 115, Batterie. Die Relais 114 und 115 sprechen an und stellen folgenden Stromkreis
für. Relais 116 her: Batterie, Wicklung des Relais 116, oberer Arbeitskontakt von
Relais 11¢, oberer Arbeitskontakt von Relais 115, Erde. Relais 116 spricht an und
hält sich in folgendem Stromkreis: Batterie, Wicklung des Relais 116, oberer Arbeitskontakt
von 116, oberer Arbeitskontakt von 115, Erde; und zwar unabhängig von Relais 11q..
Relais 115 legt beim Ansprechen Erde an die rechte Seite von 103 und schließt dieses
dadurch kurz, so daß Relais 103 zum Abfall kommt und das abfallvetzögerte Relais
io6 infolge der Stromerhöhung zum Ansprechen kommt. Ferner bereitet Relais 115 den
Stromkreis des Fortschaltmagneten 207 des Wählers Zoo über seinen inneren oberen
Arbeitskontakt vor und legt an seinem unteren inneren Arbeitskontakt die positive
und geerdete Batterieseite an die Anode der Röhre i2o, und zwar auf folgendem Wege:
Erde, unterer innerer Arbeitskontakt des Relais 115, Anodenrelais i 17, innerer
unterer Trennkontakt des Relais z18, Anode der Röhre i2o.
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Der Heizfaden der Röhre i2o wird über den festen Widerstand 121 und
den veränderlichen Widerstand iig geheizt; das Gitter ist für gewöhnlich negativ
vorgespannt über Widerstand 122, so daß die Röhre i2o nicht zünden kann. Kommt jedoch
die Bürste 253 oder die Bürste 254 des Wählers 250 mit einem Bankkontakt
in Berührung, an dem ein positiv geladener Kondensator, wie z. B. Kondensator 218
oder 216, liegt, so wird das positive Potential von dem betreffenden Kondensator
über Bürste 253 oder 254 und Leitung 136 dem Gitter der Röhre i2o aufgedrückt, so
daß die Röhre zündet und das Anodenrelais 117 anspricht.
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Wie bereits erwähnt, ist Relais 116 erregt. Es kommt daher folgender
Stromkreis zustande: Erde, unterer Kontakt des Relais 116, Widerstand 123, Wicklung
und Ruhekontakte des Relais 12q., Ruhekontakt des Relais i25, Batterie, und parallel
dazu: Erde, unterer Kontakt des Relais 116, Arbeitskontakt des Relais _io6, Relais
118, Batterie. Die Relais 12q. und 'i 18 sprechen an. Relais 12,4 hält sich in folgendem
Stromkreis: Erde, unterer Kontakt des Relais 116, Widerstand 123, Wicklung und untere
Wechselkontakte des Relais 12q., Batterie, und schließt die abgehende Schleife:
Leitung 126, obere rechte Wicklung des Übertragers i o9, Überwachungsrelais 127,
untere rechte Wicklung des Übertragers log, oberer Arbeitskontakt des Relais 12q.,
Leitung 128. Das Relais 118 öffnet beim Ansprechen an seinem unteren inneren Trennkontakt
den oben verfolgten Anodenstromkreis über das Anodenrelais 117, öffnet den Erregungsstromkreis
des Stromstoßerzeugungsrelais 125 an seinem unteren Trennkontakt und öffnet an seinem
oberen Trennkontakt den abgehenden Stromstoßkreis, der von Leitung 126 über den
oberen Ruhekontakt von Relais 118 und den oberen Arbeitskontakt von Relais 124 zur
Leitung 128 verläuft. Die Schaltung ist jetzt zur Auf- , nahme der ankommenden Stromstöße
bereit; es handelt sich zunächst um die erste vom
anrufenden Teilnehmer
gewählte Ziffer, nämlich 9, der gewünschten Teilnehmernummer, also um die zweite
Stromstoßreihe.
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Beim Wählen dieser Ziffer 9 fällt Relais 107 neunmal ab und schließt
bei jedem Abfall den Stromkreis des Schrittschaltmagneten 207 des Wählers Zoo auf
folgendem Wege: -Erde, Ruhekontakt des Relais 107,
innerer oberer Arbeitskontakt
des Relais 115, Leitung 129, Wicklung des Magneten 2o7; Batterie. Beim ersten Abfall
des Relais 107 wird der Stromkreis für die Relais 114 und 115 geöffnet; Relais 114
fällt ab, aber Relais 115 bleibt, da es abfallverzögert ist, während der kurzen
Pausen, in denen Relais 107 während der Stromstoßreihe aberregt ist; angezogen und
hält Relais 116 erregt. Relais 114 ist anzugsverzögert und spricht daher erst wieder
an, wenn Relais 107 nach Beendigung der gewählten Stromstoßreihe ständig erregt
bleibt: Unter dem Einfluß der neun von dem - Schrittschaltmagneten 2o7 aufgenommenen
Stromstöße schaltet der Magnet die Bürsten des Wählers Zoo um neun Schritte vorwärts.
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Wem! die Bürste toi den zweiten und die folgenden Kontakte ihrer Kontaktreihe
berührt, werden die Kondensatoren, die mit diesen Kontakten verbunden sind, nacheinander
entladen; so wird der Kondensator Zog in folgendem Stromkreis entladen: Negativer
Pol der geerdeten Batterie, Bürste Zoi, Kondensator 2o9, negativerPol der geerdeten
Batterie, und zwar geschieht dies, wenn die Bürste 2o i den 12. Kontakt ihrer Kontaktreihe
erreicht; entsprechend wird der Kondensator aio entladen, wenn die Bürste toi den
13. Kontakt ihrer Kontaktreihe erreicht. Wenn Relais 107 nach Beendigung der Wahl
der zweiten Stromstoßreihe 9 wieder anspricht, wird Relais 114 wieder erregt und
dadurch folgender Ladestromkreis für Kondensator 2o9 hergestellt: Erde, innerer
Kontakt des Relais 114, Leitung 13o, Bürste 2o3, 13. Kontakt der zugehörigen Kontaktreihe,
Kondensator 2o9, negativer Pol der geerdeten Batterie. Der Kondensator 2o9 wird
daher gegenüber der negativen Batterie positiv aufgeladen.
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Bei der Wahl der nächsten Ziffer, die, wie angenommen, ebenfalls eine
9 ist, überträgt Relais 107 neun Fortschaltstromstöße auf den Magneten 207 und schaltet
damit die Bürsten des Wählers 2öo um weitere neun Schritte vorwärts.
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Bei dem ersten Abfall des Relais 107 wird Relais 114 zum Abfall gebracht.
Wenn die Bürste 2oi die einzelnen Kontakte ihrer Kontaktreihe nacheinander berührt,
so werden die mit diesen Kontakten verbundenen Kondensatoren nacheinander- entladen;
so wird Kondensator 2ii entladen, wenn die Bürste toi den 2i. Kontakt ihrer Kontaktreihe
berührt, und Kondensator a12, wenn die Bürste 201 den 22. Kontakt berührt. Wenn
Relais io7 nach Beendigung dieser dritten Stromstoßreihe wieder anspricht, wird
Relais 114 wieder erregt und für den Kondensator--ii folgender Ladestromkreis hergestellt:
Erde, innerer Kontakt des Relais 11q., Leitung 130,
Bürste 2o3, 22. Kontakt
der zugehörigen Kontaktreihe, Kondensator 2iz, negativer Pol der geerdeten Batterie.
Kondensator 2ii wird daher gegenüber dem negativen Batteriepol positiv aufgeladen.
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Bei der Wahl der nächsten Ziffer, es sollte eine i sein, überträgt
Relais 107 einen einzigen Fortschaltstromstoß auf den Magneten 207, so daß
die Bürsten des Wählers Zoo einen weiteren Schritt machen. Relais 114 fällt in der
bereits beschriebenen Weise ab. Die Bürsten 2o1, 2o3 und 205 sind jetzt außer
Berührung mit den Kontakten ihrer Kontaktreihen gebracht worden, und an deren Stelle
sind die Bürsten 2o2, 204 und 2o6 mit den ersten Kontakten ihrer Kontaktreihen in
Berührung gebracht worden. Die Berührung der Bürste :2o2 mit dem ersten Kontakt
ihrer Kontaktreihe bewirkt eine Entladung des Kondensators 213 auf folgendem Wege:
Negativer Pol der geerdeten Batterie, Bürste 2o2, Kondensator 2i3, negativer Pol
der geerdeten Batterie. Wenn Relais 1o7 nach Beendigung der 4. Stromstoßreihe i
wieder anspricht, wird Relais 114 wieder erregt, und es kommt folgender Ladestromkreis
für den Kondensator 2i2 zustande: Erde, innerer Kontakt des Relais 11q., Leitung
130, Bürste 204, ersterKontakt der zugehörigen Kontaktreihe, Kondensator
212, negativer Pol der geerdeten Batterie. Der Kondensator 212 wird also in bezug
auf den negativen Pol der Batterie positiv aufgeladen. Bei der Wahl der letzten
Ziffer, die eine 3 sein sollte, überträgt Relais 1.07 drei Stromstöße auf den Schrittschaltmagneten
2o7, wodurch die Bürsten von Wähler Zoo um weitere drei Schritte fortgeschältet
werden. Relais 114 kommt wieder zum Abfall. Wenn die Bürste 2o2 den zweiten, dritten
und vierten Kontakt ihrer Kontaktreihe berührt, werden wieder in der beschriebenen
Weise Entladungsstromkreise hergestellt, und zwar diesmal für die Kondensatoren
21q., 215 und 216. Wenn Relais 107 nach Beendigung der sechsten und letzten Ziffer
3 wieder anspricht, wird Relais 114 wieder erregt und folgender Ladestromkreis für
Kondensator 215 hergestellt: Erde, innerer Kontakt des Relais 114, Leitung i3o,
Bürste 204, vierter Kontakt der zugehörigen Kontaktreihe, Kondensator 215, negativer
Pol der geerdeten Batterie. Kondensator 2i5
wird daher bezüglich
des negativen Batteriepols positiv geladen.
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Der Wähler Zoo hat infolgedessen- bei seiner Bewegung aus seiner gewöhnlichen
Ruhestellung in diejenige Stellung, in der er nach Beendigung der zuletzt gewählten
Stromstoßreihe stehenbleibt, bewirkt, daß alle Kondensatoren, die mit den von den
Bürsten gor und 2o2 überstrichenen Kontakten verbunden sind, nacheinander entladen
werden, und weiter bewirkt, daß diejenigen Kondensatoren, die mit Kontakten verbunden
sind, auf denen die Bürsten 2o3 und :2o4. am Ende jeder einzelnen Stromstoßreihe
stillgesetzt wurden, wieder aufgeladen werden. Infolgedessen bleiben nagh der vollständigen
Wahl der gewünschten Teilnehmernummer die Kondensatoren 2o9, 211,:2 12 und 215 positiv
geladen, um die Kontaktstellungen, in denen die Bürsten 203 und 204 angehalten
wurden, zu kennzeichnen und auf diese Weise die einzelnen gewählten Ziffern 9913
zu speichern.
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In dem Augenblick, in dem der Wähler 200 zwecks Speicherung der zweiten
gewählten Ziffer g seinen ersten Schritt ausführte, wird der bereits verfolgte Stromkreis
über die Wicklung des Relais io6 durch die Fortschaltung der Bürste 2o5 geöffnet;
Relais io6 fällt also ab und infolgedessen auch Relais 118, beide mit der ihnen
eigenen Abfallverzögerung. Relais 118 legt beim Abfall über die Wicklung des Relais
117 wieder positives Anodenpotential an die Anode der Röhre i2o und schließt, da
Relais io6 abgefallen ist, einen Erregerstromkreis für das Stromstoßerzeugungsrelais
125, und zwar auf folgendem Wege- Erde, unterer Kontakt des Relais 116, Ruhekontakt
des Relais io6, unterer Ruhekontakt des Relais 118, untere Wicklung des Relais 125,
und parallel dazu obere Wicklung des Relais 125, Kondensator 131, Batterie. Relais
1.25 ist ein Differenzrelais und so gewickelt, daß bei Herstellung des oben verfolgten
Stromkreises die obere Wicklung die untere überwiegt und infolgedessen der Anker
des Relais gegen seinen Ruhekontakt gehalten wird. Wenn der Kondensator 131 geladen
wird, nimmt der Strom durch die obere Wicklung allmählich ab, bis die untere Wicklung
überwiegt und der Anker des Relais umgelegt wird und den Arbeitskontakt berührt.
Daraufhin wird der Kondensator 13i auf folgendem Wege entladen: Negativer Pol der
geerdeten Batterie, Kondensator 131, Widerstand 132, Arbeitskontakt des Relais 125,
negativer Pol der geerdeten Batterie. Nach Ablauf einer Zeitspanne, die abhängt
von dem Wert des Widerstandes 132, ist der Kondensator 131 vollständig entladen,
und die obere Wicklung des Relais 125 wird in folgendem Stromkreis erregt: Erde,
unterer Arbeitskontakt des Relais 116, Ruhekontakte der Relais io6 und 118, obere
Wicklung des Relais 125, Widerstand z32, Arbeitskontakt des Relais z25, Batterie.
Jetzt überwiegt die obere Wicklung des Relais 125, und der Anker des Relais 125
wird wieder auf den Ruhekontakt umgelegt. Dieser Arbeitszyklus wird so lange wiederholt,
als die Relais io6 und 118 aberregt bleiben; Relais 125 arbeitet dabei mit einer
Frequenz von 2o Hz.
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Wenn der Anker des Relais 125 sich das erstemal von der Ruheseite
nach der Arbeitsseite bewegt, wird ein Nebenschluß für die Wicklung des Relais 133
geöffnet, der folgenden Verlauf hat: Batterie, Ruhekontakt des Relais 125, Ruhekontakt
des Relais 133, Ruhekontakt des Relais 117, Relais 133, untere Wechselkontakte des
Relais 12q., Batterie. Bei der Aufhebung dieses Kurzschlusses spricht jetzt Relais
133 in folgendem Stromkreis an: Batterie, untere Wechselkontakte von Relais 12q.,
Relais 133, oberer Ruhekontakt von Relais 117, Widerstand 13q., unterer Arbeitskontakt
des Relais 116, Erde. Wenn Relais 125 als nächstes seinen Anker auf die Ruheseite
umlegt, wird die Wicklung von Relais 12q. auf folgendem Wege kurzgeschlossen: Batterie,
untere Wechselkontakte und Wicklung von Relais 12q., unterer Arbeitskontakt von
Relais 133, Ruhekontakt von Relais 125, Batterie; Relais 133 wird nach dem Abfall
von dem Relais 12¢ folgendermaßen gehalten: Batterie, Ruhekontakt von Relais 125,
untere Ruhekontakte von Relais 124, Relais 133, Ruhekontakt von Relais 117, Widerstand
13q., unterer Kontakt von Relais 116, Erde. Bei der nächsten Bewegung des Ankers
von Relais 125 nach seiner Arbeitsseite hin wird dieser Haltestromkreis des Relais
133 geöffnet, und Relais 133 fällt ab. Bei den folgenden Pendelungen des Ankers
von Relais 125 sprechen die Relais 12q. und 133 an und fallen ab, und zwar in der
oben beschriebenen Reihenfolge. Die Folge davon ist, daß Relais 124 die oben verfolgte
abgehende Stromstoßschleife über die Leitungen 126 und 128 mit einer Geschwindigkeit
von io Hz schließt und öffnet.
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Bei jeder Erregung des Relais 133 wird folgender Stromkreis hergestellt:
Erde, oberer Kontakt des Relais 133, Leitung 135, Wicklung des Schrittschaltmagneten
257 von Wähler 25o, Batterie. Bei jedem Anzug und Abfall von Relais 133 schaltet
daher der Magnet 257 die Bürsten des Wählers 250 um einen Schritt weiter.
Jeder Schritt des Wählers 25o entspricht der Übertragung eines Stromstoßes über
die abgehende Stromstoßschleife unter der Steuerung des Relais 12q..
Beim
neunten Anzug von Relais 133 und dem folgenden zyklischen Abfall der Relais 124
und 133 sind neun Stromstöße über die abgehende Schleife ausgesandt worden,
und die Bürsten von Wähler 25o sind neun Schritte fortgeschaltet worden. Die Bürste
253 ist jetzt in Berührung mit dem 13. Kontakt ihrer Kontaktreihe, mit dem der positiv
aufgeladene Kondensator Zog verbunden ist. Dabei wird ein Stromkreis hergestellt,
der folgenden Verlauf hat: Negativer Pol der geerdeten Batterie, Kondensator Zog,
Bürste 253, Leitung 136, Gitter der Röhre i2o. Die positive Ladung auf dem Kondensator
2o9 wird auf diese Weise dem Gitter der Röhre i2o aufgedrückt und übersteigt die
gewöhnliche negative Vorspannung an diesem Gitter in einem solchen-Grade, daß die
Röhre zündet und das Anodenrelais 117 im Anodenstrom-' kreis zum Ansprechen kommt.
Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Negativer Pol der geerdeten Batterie, Widerstand
137, Kathode und Anode der Röhre r2o, innerer unterer Ruhekontakt des Relais 118,
Wicklung des Relais 117, innerer unterer Arbeitskontakt des Relais 115, Erde.
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Relais 117 öffnet beim Ansprechen an seinem Ruhekontakt den Erregungsstrompreis
von Relais-133 und verhindert dadurch die Übertragung weiterer Fortschaltstrom-Stöße
auf den Fortschaltmagneten 257. Der Wähler 25o wird infolgedessen angehalten; seine
Bürsten befinden sich in Berührung mit den 13. Kontakten der zugehörigen Kontaktreihen.
Relais 117 schließt ferner an seinen unteren Kontakt einen Stromkreis für Relais
106, welches beim Ansprechen an seinem Ruhekontakt den Erregungsstromkreis für das
Strömstoßerzeugungsrelais 125 und an seinem Arbeitskontakt den Erregungsstromkreis
des Relais 118 schließt. Der Stromkreis des Relais 125 wird geöffnet, wenn das Zeitrelais
125 seinen Anker auf dessen Ruheseite hat, und infolgedessen wird der oben verfolgte
Erregungsstromkreis für Relais 1z4 hergestellt; Relais 124 spricht an, bindet sich
und hält die abgehende Schleife an seinem oberen Arbeitskontakt geschlossen.
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Relais 118 öffnet beim Ansprechen den Erregungsstromkreis von Relais
125 an einer zweiten Stelle und öffnet den Anodenstromkreis der Röhre i2o. Die Röhre
i2o erlischt, so däß Relais 117 abfällt. Dabei öffnet Relais 117 den Stromkreis
von Relais io6, welches seinerseits den von Relais 118 öffnet. Relais io6 und 118
sind mit Abfallverzögerung versehen, um für den von der vorhergehenden Stromstoßreihe
eingestellten Wähler eine ausreichende Freiwahlzeit zu gewährleisten, bevor der
Stromkreis von Relais 125 wiederhergestellt wird, um mit der Stromstoßgabe für die-
nächste Ziffer zu beginnen. Ferner bereitet Relais 117 bei seinem Abfall den Erregungsstromkreis
von Relais 133 vor.
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Wenn die Relais io6 und 118 endgültig beide abfallen, beginnt Relais
i25 wieder zyklisch die Relais 124 und 133 in der oben beschriebenen Weise zum Ansprechen
und Abfallen zu bringen, so daß eine weitere Stromstoßreihe über die abgehende Stromstoßschleife
übertragen und die Bürsten des Wählers 25o weiter fortgeschaltet werden.
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Es war angenommen worden, daß die zweite durch die Fortschaltung des
Wählers Zoo gespeicherte Ziffer die Ziffer g war und daß infolgedessen der Kondensator
211 positiv geladen worden< ist. Wenn daher die Bürsten von Wähler 250 um weitere
neun Schritte, d. h: auf die 22. Kontakte des zugehörigen Kontaktkranzes fortgesehaltet
worden sind, wird folgender Stromkreis hergestellt: Negativer Pol der geerdeten
Batterie, Kondensator g,ii, Bürste 253, Leitung 136, Gitter der Röhre i2o. Die Röhre
i2o zündet in der oben beschriebenen Weise und bringt Relais 117 zum Ansprechen.
Die Relais 124, 133, io6, 118 und 125 arbeiten wieder derart zusammen, daß die Übertragung
weiterer Stromstöße über die abgehende Schleife und die weitere Beeinflussung des
Fortschaltmagneten 257 des Wählers 25o beendet und die Stromkreise für die Übertragung
der nächsten Stromstoßreihe vorbereitet werden.
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Die nächste durch die Fortschaltung des Wählers Zoo gespeicherte Ziffer
war die Ziffer i, was durch die positive Ladung auf dem Kondensator 212 angezeigt
wird. Wenn daher die Bürsten des Wählers 25o nunmehr während der Übertragung der
nächsten Stromstoßreihe unter der Steuerung des Relais 125, 124 und 133 um einen
weiteren Schritt fortgeschaltet werden, werden die Bürsten 253 und 255 außer Berührung
mit ihren Kontaktkränzen gebracht, und die Bürstet 254 und 256 werden mit dem jeweils
ersten Kontakt der zugehörigen Kontaktreihe in Berührung gebracht. Es wird jetzt
folgender Stromkreis hergestellt: Negativer Pol der geerdeten Batterie, Kondensator
212, Bürste 254, Leitung 136, Gitter der Röhre i2o. In der bereits beschriebenen
Weise zündet die Röhre i2o und bringt Relais 117 zum Ansprechen. Die Relais 124,
133; io6, 118 und 125 sorgen wieder für die Beendigung der Übertragung weiterer
Stromstöße über die abgehende Schleife und auf den Fortschaltmagneten 257 des Wählers
25o sowie für die Vorbereitung der Stromkreise für die Übertragung der nächsten
Stromstoßreihe. Die nächste durch die Fortschaltung des Wählers Zoo gespeicherte
Ziffer war die Ziffer 3, wie durch die positive Ladung des Kondensators
215
angezeigt wird. Wenn daher die Bürsten des Wählers 25o nunmehr um drei weitere Schritte
während der Übertragung der nächsten Stromstoßreihe unter der Steuerung der Relais
125, 12q. und 133 fortgeschaltet werden, kommen die Bürsten 254 und 256 mit den
vierten Kontakten der zugehörigen Kontaktreihe in Berührung, so daß folgender Stromkreis
entsteht: Negativer Pol der geerdeten Batterie, Kondensator 215, Bürste 254, Leitung
136, Gitter der Röhre 12o. Die Röhre 130 zündet, Relais 117 spricht an. Die
Relais 124, 133, 1o6, iiS und 125 beenden die Übertragung weiterer Stromstöße über
die abgehende Schleife und auf den Fortschaltmagneten 257 des Wählers 25o und bereiten
die Stromkreise für die Übertragung der nächsten Stromstoßreihe vor.
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Da jetzt Stromstoßreihen gemäß allen gewählten Stromstoßreihen, die
von dem Wähler 200 gespeichert worden sind, zur Aussendung gelangt sind, so hat.
der Wähler 25o seine Bürsten 254 und 256 jetzt auf die vierten Kontakte der zu ihnen
gehörigen Kontaktreihen gebracht. Da nun, wie erinnerlich, die Bürsten 2o4 und 2o6
des Wählers Zoo nach Beendigung des Wählens auf den vierten Kontakten ihrer zugehörigen
Kontaktkränze stillgesetzt wurden, kommt nunmehr folgender Stromkreis zustande:
Erde, unterer Arbeitskontakt des Relais 115, Leitung 104, Bürste 2o6 und vierter
Kontakt der zugehörigen Kontaktreihe, Leitung 217, vierter Kontakt der von der Bürste
256 überstrichenen Kontaktreihe, Bürste 256, Leitung 105, Wicklung von Relais
io6, Batterie. Relais iod wird daher bei Beendigung der Aussendung der vorhergehenden
Stromstoßreihe erregt gehalten, hält seinerseits Relais 118, und das Stromstoßrelais
125 und die Relais 124 und 133 können weitere Stromstöße nicht mehr übertragen.
Relais 124 wird jedoch über seine unteren Wechselkontakte und den unteren Kontakt
von Relais 116 an Erde gebunden, so daß der Sprechstromkreis über die Adern 126
und 128 der abgehenden Verbindungsleitung, die rechten Wicklungen des Übertragers
iog und die Wicklung des polarisierten Überwachungsrelais 127 geschlossen gehalten
wird.
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Beim Melden des angerufenen Teilnehmers spricht Relais 127 an, welches
seinerseits Relais 118 zum Ansprechen bringt. Relais io8 vertauscht das an den Wicklungen
von Relais 107 liegende Batterie- und Erdpotential zu Überwachungszwecken.
Wenn das Gespräch über den von der anrufenden Leitung und den Adern 126 und 128
der Verbindungsleitung hergestellten Stromkreis beendet ist und der anrufende Teilnehmer
den Hörer an den Haken hängt, -fällt Relais 107 ab und bringt dadurch die Relais
114, 115 und 116 zum Abfall. Relais 116 öffnet beim Abfall die Stromkreise
der Relais 118 und 12q., so daß diese Relais ebenfalls abfallen. Relais 115 öffnet
bei seinem Abfall den Kurzschluß des Relais 103, so daß dieses über folgenden
Stromkreis anspricht: Erde, Wicklung des Relais 103, Leitung 104, Bürste 2o6, Leitung
217, Bürste 256, Leitung 1o5, Wicklung des Relais 1o6, Batterie. Relais io6 kann
sich über diesen Stromkreis infolge des hohen Widerstandes der Wicklung des Relais
103 nicht halten und kommt daher zum Abfall.
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Relais 124 öffnet bei seinem Abfall die abgehende Schleife über die
Verbindungsleitung und leitet dadurch die Auslösung anderer an der Verbindung beteiligter
Wähler ein; der Leitungswähler wird in der üblichen Weise beim Einhängen des angerufenen
Teilnehmers ausgelöst. Alle beim Aufbau der bestehenden Verbindung benutzten Apparate
sind nun im Ruhezustande, wobei zu berücksichtigen ist, daß Relais 103 für gewöhnlich
erregt ist und daß die Wähler Zoo und 250
für gewöhnlich in der Stellung stehen,
in die sie bei der jeweils vorhergehenden Verbindung gebracht worden waren.
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Wird eine Verbindung aufgegeben, nachdem .die Ziffern durch die Fortschaltung
des Wählers 200 gespeichert worden sind, aber bevor alle Stromstoßreihen in Übereinstimmung
damit über die abgehende Stromstoßschleife ausgesandt worden sind, so werden die
Relais 107, 11q., 115 und 116 freigegeben und veranlassen ihrerseits den Abfall
der Relais i25, 133, 1i8 und 124, sofern einige dieser Relais zur Zeit erregt sind.
Da der Wähler 25o -weder seine Bürste 255 noch seine Bürste 256 auf eine der Stellung
der Bürsten 205 oder 2o6 des Wählers Zoo entsprechende Stellung gebracht
hat, so besteht kein Stromkreis für die Relais 103 und io6, und diese Relais
sind auch im abgefallenen Zustand. Wenn sowohl Relais 1.15 wie Relais 103 im Ruhezustand
sind, wird folgender Unterbrecherstromkreis für den Magneten 257 des Wählers 25o
geschlossen: Erde, unterer Trennkontakt von Relais 115, Trennkontakt von Relais
103, Leitung 138, Unterbrecherkontakte und Wicklung des Magneten 257, Batterie.
Der Magnet 257 schaltet daraufhin die Bürsten des Wählers 250 so lange fort,
bis entweder die Bürste 255 oder 256 einen Kontakt erreicht, der mit einem Kontakt
verbunden ist, auf dem. die Bürste 2o5 oder 2o6 des Wählers Zoo steht. Alsdann spricht
Relais 103 über Leitung 104, Bürste 2o5 oder 2o6; eine der Leitungen 2o8, 217 o.
dgl., Bürste 255 oder 256, Leitung 105, Wicklung des Relais io6, Batterie an. Relais
io6 spricht in diesem -Stromkreis nicht an,
aber Relais 103 zieht
an und öffnet dabei den Stromkreis des Magneten a57, so daß die Bürsten des Wählers
25o in einer Stellung stillgesetzt werden, die derjenigen der Bürsten des Wählers
Zoo entspricht.
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Wenn in irgendeinem Zeitpunkt der Wähler Zoo oder 25o durch irgendeinen
Zufall verstellt wird, so daß die Bürsten dieser beiden Wähler nicht mehr übereinstimmende
Stellungen annehmen, so fällt Relais 103 ab, und der Wähler 25o wird in der soeben
beschriebenen Weise so lange fortgeschaltet, bis die Bürsten des Wählers z5o auf
Kontakten ihrer Kontaktkränze stehen, die solchen Kontakten der Kontaktkränze des
Wählers Zoo entsprechen, mit denen die Bürsten dieses Wählers zu dieser Zeit in
Berührung stehen.