DE686745C

DE686745C - Fahrtrichtungsanzeiger mit elektromagnetisch betaetigtem und in der Anzeigestellung auf und ab schwingendem Winkarm

Info

Publication number: DE686745C
Application number: DE1937ST056533
Authority: DE
Original assignee: HERMANN STRIBEL METALLWARENFAB
Current assignee: HERMANN STRIBEL METALLWARENFAB
Priority date: 1937-08-22
Filing date: 1937-08-22
Publication date: 1940-01-15

Description

Fahrtrichtungsanzeiger mit elektromagnetisch betätigtem und in der Anzeigestellung auf und ab schwingendem Winkarm Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrtrichtungsanzeiger mit elektromagnetisch betätigtem und in der Anzeigestellung auf und ab schwingendem Winkarm nach Patent 675 987 und besteht im wesentlichen in einer Verbesserung des Unterbrecherkontaktes, derart, daß die Kontaktflächen beim Schließen des Kontaktes nicht wie bisher flach aufeinanderliegen, sondern die eine Kontaktfläche auf der anderen gleitet.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der feststehende Teil des Unterbrecherkontaktes federnd, z. B. als Blattfeder, ausgebildet ist und eine Kontaktfläche aufweist, die geneigt zur Bahn des beweglichen Kontaktteiles verläuft.
Durch die Erfindung wird verhindert, daß sich auf den Kontaktflächen Schmutz oder Staub ansetzt und die Flächen sich dann nicht berühren.
Bei dem für die Unterbringung des Unterbrechers zur Verfügung stehenden geringen Raum ist es notwendig, daß der Unterbrecher außerhalb des Anzeigers zusammengebaut und als Ganzes in diesen eingesetzt wird. Zu diesem Zweck ist daher der Unterbrecher auf einer besonderen Platte angeordnet, die an dem Lagerstück des Anzeigers befestigt ist. Eine dem vorhandenen Raum gut angepaßte Anbringung der Kontaktfeder an der Platte besteht gemäß der Erfindung darin, daß diese mit einer rechtwinkligen, in sich U-förmig gestalteten Abbiegung versehen ist, in der die feststehende Kontaktfeder, gegenüber der Platte isoliert, angeordnet ist. Dez Unterbrecher erhält so einen L-förrnigen Grundriß und läßt sich gut in den Raum zwischen dem Magnetkern einerseits und der Rückwand und der einen Seitenwand des Lagerstücks andererseits einbringen.
Das Einstellen des Unterbrechers kann dadurch erleichtert werden, daß die Ansätze, die mit dem den beweglichen Kontaktteil tragenden Hebel zusammenwirken, an dem Gelenkteil des Winkarmes nicht fest angebracht sind, sondern an einer Scheibe sitzen, die auf dem Gelenkteil aufgesetzt ist. Dies hat den weiteren Vorteil, daß der Unterbrecher gemäß der Erfindung zusammen mit der die Ansätze tragenden Scheibe bei Fahrtrichtungsanzeigern mit in der Anzeigestellung feststehendem Winkarm verwendet werden kann und diese ohne weiteres in Anzeiger mit in der Anzeigestellung auf und ab schwirr=-" gendem Winkarm umgebaut werden können...
Auf der Zeichnung ist der Erfindungs- ' gegenstand z. B. in einer Ausführungsform veranschaulicht. Es zeigen: Fig. i eine Seitenansicht des Unterbrechers bei geöffnetem Kontakt, Fig.2 die gleiche Ansicht mit aufgesetzter Schutzkappe, Fig. 3 eine Vorderansicht hierzu unter Weglassung des Schalt- und des Klinkenhebels und Fig. q. eine Draufsicht auf den Unterbrecher mit Schutzkappe, Fig. 5 den oberen Teil des Fahrtrichtungsanzeigers mit Unterbrecher irr einer Seitenansicht und Fig. 6 in einer Draufsicht..
In den Figuren ist mit a der Gelenkteil eines in bekannter Weise ausgebildeten Winkarmes bezeichnet, der bei b in einem Lagerstück o gelagert und durch einen Lenker e mit dem Kernd der Magnetspule e gelenkig verbunden ist. Zur Steuerung des im Stromkreis der Magnetspule liegenden Unterbrechers dienen in bekannter Weise zwei Ansätze j l, f 2 (Fig. 5 und 6), die auf einer Scheibe f', angeordnet und mit dieser auf der Nabe des Gelenkteils a fest aufgesetzt sind.
Der Unterbrecher besteht aus einer Platte auf der ein Schalthebel k mit einem Kontakt i und einer Druckfeder j sowie ein Hebel mit einer Sperrklinke m, einem Nocken tt und einer Druckfeder d angelenkt sind. Der Ausschlag des Schalthebels h findet seine Begrenzung an einem an der Platte p sitzenden Anschlag g. Die Platte p hat ferner eine rechtwinklige, in sich U-förmige Abbiegung r, die zwischen ihren Schenkeln den als Blattfeder k ausgebildeten, feststehenden Teil des Unterbrechers aufnimmt. An die Kontaktfeder h, die zwischen zwei Isolierscheiben s liegt und so gegenüber der Platte p isoliert ist, ist die zur Magnetspule e führende Stromzuleitungt angeschlossen. Nach oben und nach der Innenseite ist der Unterbrecher durch eine Kappen abgeschlossen, die auf den Gelenkbolzen der beiden an der Platte p angelenkten Hebel aufgesetzt und mit den Bolzen zweckmäßig vernietet ist.
Die Wirkungsweise des Fahrtrichtungsanzeigers ist ohne weiteres aus.der Zeichnung zu erkennen. Die beiden Schaltstellungen des Unterbrechers sind aus Fig. i und 5 ersichtlich. Neu ist an der Wirkungsweise des Unterbrechers, daß der bewegliche Kontaktteil i beim Schließen des Kontaktes auf dem federnden, aber sonst feststehenden Kontakt-4 teil h eine Schleifbewegung ausführt und so die Kontaktflächen selbsttätig reinigt.
Der Unterbrecher wird außerhalb des Fahrtrichtungsanzeigers zusammengebaut und dann als geschlossenes Ganzes in diesen eingebaut, wobei die Platte p z. B. durch Schrauben an dem Lagerstück o befestigt wird, so daß der Unterbrecher bei etwaigen Störungen mit Leichtigkeit aus- und -eingebaut werden kann. Der Abschluß des Unterbrechers durch die Schutzkappe u bietet Gewähr dafür, daß zum mindesten diejenigen Störungen, die durch eindringenden Schmutz verursacht werden, beseitigt - sind.
Der Unterbrecher -in Verbindung mit einer auf die Nabe des Winkarmes aufzusetzenden Nockenscheibe -kann außerdem als selbständiger Bauteil zum Umbau von Fahrtrichtungsanzeigern mit in der Anzeigestellung feststehendem Winkarm in solche mit wippendem Arm benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrtrichtungsanzeiger mit elektromagnetisch betätigtem und in der Anzeigestellung auf und ab schwingendem Winkarm nach Patent 675 987, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil (h) des Unterbrechers federnd, z. B. als Blattfeder, ausgebildet ist und eine Kontaktfläche aufweist, die geneigt zu der Bahn des beweglichen Kontaktteiles (i) verläuft.
2. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i, dessen Unterbrecher auf einer besonderen, an dem Lagerstück des Anzeigers befestigten Platte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (p) mit einer rechtwinkligen, in sich U-förmigen Abbiegung (Y) versehen ist, in der die feststehende Kontaktfeder (h), gegenüber der Platte (p) isoliert, angeordnet ist.
3. Fahrtrichtungsanzeiger nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (f i, f2), die mit dem den beweglichen Kontaktteil (i) tragenden Hebel (h) zusammenwirken, auf einer Scheibe (J3) angeordnet sind, die auf dem Gelenkteil (a) des Winkarmes aufgesetzt ist. ¢. Fahrtrichtungsanzeiger nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher (h, i, k) durch eine Kappe (tt) abgeschlossen ist.