DE686639C - Elektrische Wand- und Deckenleuchte, deren Haltevorrichtung durch die unten geschlossene Glasschale verdeckt ist - Google Patents

Description

• Elektrische Wand- und Deckenleuchte, deren Haltevorrichtung durch die unten geschlossene Glasschale verdeckt ist Die Erfindung betrifft eine elektrische Wand- und Deckenleuchte, deren Haltevorrichtung durch die bis an die Wand oder Decke heranreichende, unten geschlossene Glasschale verdeckt und mit einem seitlich über den Rand der Glasschale vortretenden Betätigungsgriff für unter den nach innen eingezogenen Schalenrand greifende Tragarme versehen ist.
• Es sind elektrische Wand- und Deckenleuchten bekannt, deren Haltevorrichtung von der unten geschlossenen Glasschale verdeckt wird. Bei diesen vorbekannben Nurglasleuchten ist entweder die Öffnung der Glasschale mit einem eingesetzten Metallring versehen, der in geeigneter Weise an der an der Wand oder Decke befestigten Halteplatte aufgehängt werden kann, oder die Haltevorrichtung ist mit schiebartigen Zungen versehen, die nach dem Aufsetzen der Glasglocke durch eine von außen zu betätigende Vorrichtung derart im wesentlichen radial gespreizt werden, daß sie unter den nach innen eingezogenen Rand der Glocke greifen. Bei der ersten Ausführung können Temperaturänderungen infolge der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten von Glas und Metall leicht zu einer Zerstörung der Glasschale führen. Bei der zweiten Ausbildung treten oft Zerstörungen der Glasschale beim Verschieben der Glasträger auf, weil die schieberartigen Zungen nicht genügend nachgiebig sind, um bei zu starker Glaswandung oder bei Verwerfung des nach innen eingezogenen Schalenrandes elastisch ausweichen zu können.
• Beim Gegenstand der Erfindung sind diese Nachteile beseitigt, und zwar dadurch, daß der Betätigungsgriff die Tragarme senkrecht zur Ebene der Tragplatte und der Schalenöffnung anhebt. Sind dabei die Tragarme federnd ausgebildet, so können Beschädigungen des Glases weder bei der Montage noch bei etwaigen Temperaturwechseln kauirr noch vorkommen, und insbesondere sind Unterschiede in der Glasstärke, die praktisch nicht vermeidbar sind, ohne Bedeutung.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsiyeiv spiel der Erfindung dargestellt. Es zeigeü': Fig. i eine Ansicht -der Haltevorrichtung von oben, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Leuchte in der Gebrauchslage, Fig.3 einen Querschnitt durch Halter und Glasschale bei Aufsetzen oder Abheben der Glasschale.
• Die Tragplatte i i, die beispielsweise mit Schrauben o. dgl. an einer Decke oder Wand befestigt wird, hat einen nach unten durchgedrückten Boden 12. Der Rand 13 liegt unmittelbar an der Decke an. Der Halter i i ist mit einem oder mehreren stufenartigen Absätzen 14 versehen, von denen einer zur Zentrierung der Glasschale 15 in ihrer Gebrauchslage dient. Die Schale 15 ist in bekannter Weise mit einem nach innen eingezogenen Rand 16 versehen.
• Die Schale 15 wird in ihrer Gebrauchslage gehalten durch Tragarme 17, deren freie äußere Enden 18 unter den Rand 16 greifen. Die Tragarme 17 sind doppelarmig ausgebildet. Sie sind mit einer U-förmigen Durchkröpfung i9 versehen und mit dieser derart auf einer zungenartigen Ausbiegung 2o im Boden 12 der Tragplatte i i gehängt, daß sie um diesen Punkt senkrecht zur Ebene der Tragplatte verschwenkt werden können.
• Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei diametral gegenüberliegende Tragarme 17 angeordnet. Die nach innen gekehrten Enden 21 dieser Tragarme übergreifen einander und werden durch ein gemeinsames Druckstück 22, welches mit einer Schrägfläche 23 versehen ist, aus der in Fig. 3 dargestellten Lage nach dem Aufhängen der Glocke 15 in die Stellung nach Fig. 2 gebracht und in dieser Lage gesichert.
• Das Druckstück 22 ist als Schieber ausgebildet, der mit einem über den Außenrand der Schale 15 vorstehenden Betätigungsgriff 24 versehen ist. Der Schieber ist geführt durch das U-förmige Gehäuse?, 5, welches von oben auf den durchgedrückten Boden 12 der Halteplatte i i gesetzt und in. dieser Lage durch Schrauben, Punktschweißen o. dgl. befestigt ist.
• Bei der beschriebenen Ausführung des Halters werden also die Tragarme 17 von unten senkrecht gegen ,den Schalenrad 16 gedrückt. Dabei können gegebenenfalls die freien Enden 18 der Tragarme mit einem weichen Überzug 26 aus Gummi, Asbest o. dgl. versehen sein, um ein Beschädigen des Glases zu verhindern. Die Tragarme 17 bestehen zweckmäßig aus einem federnden Material, dessen elastische Nachgiebigkeit durch Anordnung einer U-förmigen Ausbi@egung 19 noch vergrößert ist. Infolge dieser Federkraft ist rlie Wandstärke der Glasschale ohne B.edeu-und Beschädigungen beispielsweise 'durch Zwängungen bei der Montage sind nicht zu befürchten.
• Anstatt durch einen Schieber 22 können die Tragarme 17 auch durch eine von außen zu betätigende Kurbel in ihre Gebrauchslage gebracht werden. Weiterhin können die Arme 17 in irgendeiner anderen Weise an der Halteplatte i i angelenkt sein. Die Enden 2 i der Tragarme brauchen nicht übereinanderzugreifen. Sie sind dann gegebenenfalls einzeln mit einer Betätigungsvorrichtung versehen.
• Bei der beschriebenen Ausführung der Haltevorrichtung kann der Spitzenabstand der Tragarme 17 größer sein als der Öffnungsdurchmesser der Glasschale 15. In Fig. 3 ist ohne weiteres erkennbar, daß auch dann die Schale 15 auf die Tragarme 17 gelegt werden kann, indem sie zunächst einseitig weit übergeschoben und dann nach dem Anheben auf der anderen Seite etwas zurückbewegt wird. Das hat den Vorteil, daß beim Lösen der Sicherungsvorrichtung die Schale nicht sogleich herabfällt. Sie bleibt entweder auf den Enden der beiden Tragarme hängen, oder aber sie gleitet von dem einen Tragarm ab, und wird dann mit entsprechend größerer Sicherheit von dem zweiten Arm gehalten, wie in Fig. 3 erkennbar ist.

Claims (8)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Wand- und Deckenleuchte, deren Haltevorrichtung durch die bis an die Wand oder Decke heranreichende, unten geschlossene Glasschale verdeckt und mit einem seitlich über den Rand der Glasschale vortretenden Betätigungsgriff für unter den nach innen eingezogenen Schalenrad greifende Tragarme versehen ist, dadurch gekennzeichnet, däß der Betätigungsgriff (24) die Tragarme (17) senkrecht zur Ebene der Tragplatte (i i) und der Schalenöffnung anhebt.
2. 2. Elektrische Wand- und Deckenleuchte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenabstand der Tragarme (17), auch wenn diese zum Aufsetzen der Schale (15) abwärts geschwenkt sind, größer ist als der Durchmesser der Glasöffnung.
3. 3. Elektrische Wand- und Deckenleuchte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß die Tragarme (17) als doppelarmige Hebel ausgebildet und schwenkbar an der Tragplatte (i i) befestigt sind.
4. 4. Elektrische Wand- und Deckenleuchte nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Mitte der Halteplatte (i i) gekehrten Enden (21) der Tragarme (i 7) einander übergreifen, so daß sie durch die Einwirkung von nur einem Druckstück (22, 23) auf den obersten Hebelarm sämtlich in gleicher Weise betätigt werden.
5. 5. Elektrische Wand- und Deckenleuchte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Tragarme (17) wenigstens in einer Bewegungsrichtung durch Schieber (2z) mit schrägen Druckflächen, drehbare Nocken" ,elfen o. dgl. betätigt werden.
6. 6. Elektrische Wand- und Deckenleuchte nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsschieber (2z) oder Nocken in der Gebrauchslage der Schale (15) derart auf die Tragarme (17) drücken, daß diese gegen Schwenken selbsttätig gesperrt sind.
7. 7. Elektrische Wand- und Deckenleuchte nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (17) quer zu ihrer Längsrichtung als Drehpunkt eine U-förmige, stark federnde Durchbiegung (i g) aufweisen, mit der sie auf einer aus-,gebogenen Zunge (2o) der Halteplatte (i i) kippbar aufgehängt sind.
8. 8. Elektrische Wand- und Deckenleuchte nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, d,aß die auf die Glasschale (15) einwirkenden Enden (18) der Tragarme (17) mit einer Auflage (a6) aus weichem Werkstoff, beispielsweise mit einem Gummiüberzug, versehen sind.