DE385980C - Knopfbefestigung - Google Patents

Description

Die Erfindung, betrifft eine Knopfbefestigung mit U-förmigem Befestigungsbügel und einer Gegenscheibe mit drehbarer Deckplatte, zwischen denen die umgebogenen Schenkelenden des Bügels festgehalten werden.

Das Neue besteht darin, daß die Gegenscheibe und die Deckplatte mit einem Bördelrand einander umgreifen und letztere zum Umlegen der Bügelenden einen Schlitz aufweist.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine derartige Knopfbefestigung im Mittelschnitt parallel zur Ebene des Drahtbügels,

Abb. 2 dieselbe in Unteransicht mit unverdeckt abgebogenen Drahtbügelschenkeln,

Abb. 3 eine Seitenansicht der Abb. 1 mit teilweisem Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 4,

Abb. 4 eine Unteransicht der Knopfbefestigung mit abgedeckten Drahtbügelschenkeln,

Abb. 5 einen der Abb. 1 entsprechenden Mittelschnitt einer etwas abweichenden Ausführungsform des Knopfes,
• Abb. 6 eine zugehörige Unteransicht mit abgedeckten Drahtschenkelenden,

Abb. 7 eine teilweise im Längsschnitt durch den Unterknopf dargestellte Ansicht der Knopfbefestigung,

Abb. 8 eine dieser Stellung entsprechende Unteransicht.

Der Knopf 1 wird mittels eines durch zwei der üblichen Befestigungslöcher hindurchgesteckten Drahtbügels 2 am Stoffkörper 3 des Kleidungsstückes festgehalten. Die abgebogenen Enden der Schenkel 4 des Drahtbügels sind beispielsweise durch Flachdrücken des Drahtes verbreitert, können jedoch__auch aus dünnem Draht von durchgehendem, rundem Profil bestehen. Der zum

Festhalten der auf der anderen Seite des Stoffes umzubiegenden Schenkelenden des Drahtbügels dienende Unterknopf besteht aus einer an dem Stoff anliegenden Gegenscheibe 5, welche mit zwei in einem der Form des Drahtbügels entsprechenden Abstand angebrachten Löchern 6 versehen ist, und einer Deckplatte 7. Diese beiden aus dünnem Blech bestehenden Platten 5 und 7 sind dadurch miteinander vereinigt, daß die Deckplatte mit einem umgezogenen Rand 8 um den Außenrand der Gegenscheibe 5 greift, jedoch so, daß sich beide Teile gegeneinander leicht drehen lassen. Der Rand der Gegenscheibe 5 ist bei der Ausführungsform , der Abb. 1 bis 4 ringsum etwa um die Dicke der Drahtschenkel nach außen abgekröpft, so daß ein entsprechender Hohlraum zwischen den beiden Platten 5 und 7 vorhanden ist. ao Die Deckplatte 7 hat einen quer über die Mitte gehenden Schlitz, welcher eine etwas ' größere Breite als der Drahtbügelschenkel 4 ' hat. Wenn der Schlitz durch entsprechende gegenseitige Einstellung über die beiden | as Durchstecklöcher 6 gebracht ist, wie in Abb. 2 dargestellt, können die noch nicht abgebogenen Schenkelenden 4 des Drahtbügels durch die Löcher 6 und den Schlitz 10 hindurchgesteckt und hiernach nach beiden Seiten bis auf die Außenfläche der Gegenscheibe 5 abgebogen werden. Hiernach kann man die Deckplatte 7 um die Gegenscheibe 5 drehen, wodurch die umgebogenen Schenkelenden in dem Hohlraum zwischen beiden Platten verschwinden und vollständig abgedeckt werden, wenn der Schlitz 10 quer zur Ebene der Durchstecklöcher 6 gestellt ist.

Um die Teile in dieser Lage sicher festzuhalten, kann man die Deckplatte 7 mit nach deren Innenseite durchgedrückten Vorsprüngen 11 versehen, die nach außen langsam abfallende Schrägflächen haben und zwischeneinander einen zur Aufnahme der Drahtschenkel ausreichenden Raum frei lassen, in welchem die Drahtschenkel unter Überwindung eines federnden Widerstandes beim Drehen der Deckplatte 7 gegen die Gegenscheibe 7 hineingelangen.

Beim Ausführungsbeispiel nach den Abb. 5 bis 8 ist der durch die Abkröpfung 9 des Randes der Gegenscheibe gebildete kreisförmige Hohlraum durch eine rinnenförmige Aushöhlung 12 ersetzt, so daß die Deckplatte auf der Gegenscheibe, abgesehen von dieser Rinne, und dem Schlitz 10 ohne Zwischenraum aufliegt. Die gegenseitige Stellung der beiden Teile kann hierbei beispielsweise durch körnerartige Eindrücke 13, 14 gesichert werden, die einerseits in der Deckplatte, anderseits an der Gegenscheibe passend angebracht sind.

Die schlitzförmige Durchbrechung 10 der Deckplatte 7 kann auch durch eine mittlere, zwischen den Durchstecklöchern angeordnete Brücke unterbrochen oder durch zwei kurze radiale oder auch einander parallele ersetzt werden.

Statt die Schenkel des Drahtbügels 2 beiderseits nach außen umzubiegen, kann man diese Abbiegungen innerhalb des in der Mitte durchgehenden Abbiegeschlitzes auch nach innen richten. In diesem Falle kann nicht nur die erforderliche Länge des Einbiegeschlitzes 10, sondern auch der Durchmesser des Unterknopfes erheblich vermindert werden.

Zur Herstellung der Verbindung der Teile bedient man sich mit Vorteil eines flachen, in den .Schlitz 10 passenden Werkzeugs, z. B. eines einfachen Blechstreifens, mittels dessen in den Schlitz eingesetzten Endes man die zweckmäßig abgebogenen Drahtschenkelenden während der mittels des Werkzeugs ausgeführten Drehung der beiden Unterknopfteile gegeneinander niederdrücken kann, damit diese ohne Anstoß sich unter die Ränder des Schlitzes 10 unterschieben. In Abb. 5 und 7 ist die Anwendung eines derartigen Werkzeugs in strichpunktierten Linien angedeutet.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Knopf befestigung mit U-förmigem Befestigungsbügel und einer Gegenscheibe mit drehbarer Deckplatte, zwischen denen die umgebogenen Schenkelenden des Bügels festgehalten werden, d. h. daß die Gegenscheibe (5) und die Deckplatte (7) mit einem Bördelrand (8) einander umgreifen und letzterer zum Umlegen der Bügelenden einen Schlitz (10) aufweist.

2. Knopfbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gegenscheibe (7) Vorsprünge (11) vorgesehen sind, die sich gegen die Druckplatte (5) stützen und beide Platten in Schließstellung federnd festhalten, so daß die Bügelenden zwischen je zwei Vorsprüngen liegen.

3. Knopf befestigung nach Anspruch 1, no dadurch gekennzeichnet, daß der zum Aufnehmen der umgebogenen Bügelenden dienende Hohlraum zwischen Gegenscheibe und Deckplatte durch eine in die Gegenscheibe eingedrückte Rinne (12) gebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.