DE685911C

DE685911C - Anlage zum Erzeugen von Blockeis im Aufbewahrungsraum mittels natuerlicher Kaelte

Info

Publication number: DE685911C
Application number: DEL95746D
Authority: DE
Inventors: August Leifer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-10-05
Filing date: 1938-10-05
Publication date: 1939-12-29

Description

Anlage zum Erzeugen von Blockeis im Aufbewahrungsraum mittels natürlicher Kälte Bei dem Patent 676 118 wird das aus den Zerstäubern kommende Wasser über ein Gestell ;geleitet und die Luft an den Raumwänden nach unten und in der Raummitte gegen -das herabfallende Wasser nach oben geführt.
Dies hat den Nachteil, daß bei ansteigendem Eisblock das Gestell dauernd durch verhältnismäßig schwierige und umständliche Arbeiten gehoben werden muß. Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, und zwar dadurch, daß die frostige Außenluft durch eine Anzahl Ventilatoren in der Mittellinie oder ungefähren Mittellinie des der Eiserzeugung dienenden Raumes durch anhebbare Rohre in diesen eingeblasen wird, an der jeweils tiefsten Stelle des Raumes umkehrt und durch .eine Vielzahl kleiner, beliebig abschaltbarer Saugventilatoren entgegengesetzt dem herabfallenden bzw. herabrieselnden Wassersprühregen aus dem Raum herausgesaugt wird. _ Dabei ist die Anordnung getroffen, daß die Zerstäuber derart im Aufbewahrungsraum angeordnet sind, daß teilweise das zerstäubte Wasser die Wände ringsum berieselt und teilweise dicht vor den Wänden gegen den Luftstrom nach unten fällt. Hierdurch wird erreicht, daß der Eisansatz, an den Raumwänden und dem Boden beginnend, nach dem Rauminneren zu aufwächst. Nach der ersten noch so geringfügigen Eisbildung ,ist der ganze Raum ringsum mit einer Eisglasur überzogen, und die stets neu nachströmende Frostluft verwandelt das über diese Eisglasur herunterrieselnde Wasser untbr allen Umständen zu einem immer stärker anwachsenden porenfreien festen Eisblock. Nach kurzer Zeit sind die unteren Raumecken ausgefroren, so daß die Luft wirbelfrei auf glattem Wege den Raum durchströmt. Je nach der Temperatur der Außenluft und nach der Stärke der anwach@ senden Eisschicht können die kleinen Saugventilatoren beliebig abgeschaltet werden, wodurch die Luftwege bzw. - die Luftverhältnisse im Eisraum weit,gehendst geregelt werden. können.
Vorteilhaft ist, daß die Ventilatoren so -groß gewählt werden, daß die Luft ohne jede Pressung in den Raum geführt wird. Das den Zerstäubern zugeführte Leitungs- oder Brunnenwasser kann zweckmäßig vor Eintritt in die Verteilerleitung bis nahe an den Ge= frierpunkt in einer Vorkühleinrichtung abgekühlt werden. Bei anwachsendem Eisblock werden die Zuführungsrohre der Ventilatoren entsprechend aus dem Eisraum herausgezogen.
Mit dieser Einrichtung kann jeder beliebig große Eisvorratsraum his zu seinem oberen Rande mit völlig dichtem, dauerhaftem Eis bei nur in geringem Maße frostiger Außenluft ,ausgefroren werden.
Bei günstigen Temperatur- und Luftverhältnissen des Eisraumes kann die Luft unter Wegfall. der Ventilatoren auch durch natürliche Bewegung durch den Raum geführt werden, wobei es keine Rolle spielt, ob die Luft an den Raumseitenwänden oder in der Raummitte ein- bzw. .auszieht.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform dar. Der Aufbewahrungsraum oder Keller i ist durch die Decke 2 nach oben abgeschlossen. Nahe unter der Decke 2 umläuft die mit Zerstäubern 3 besetzte Rohrleitung q. in Wandnähe den ganzen Raum i. Sie wird aus dem Rohr oder den Rohren 5. gespeist und erhält an geeigneter Stelle in bekannter Weise einen Entwässerungshahn. Die Düsen sind so angeordnet, d.aß sie das Wasser ,gegen die Raumwände brausen. In der Mitte des Raumes ist das anhebbare weite Rohr 6 angeordnet, durch welches der Ventilator 7 frostige Außenluft in den Raum gelangen läßt. Die kleinen Saugventilatoren 8 sind rings an den Raumwänden angeordnet, einzeln abstellbar und saugen die Luft an den Raumwänden entlang aus dem Raum heraus. Zum Ausziehen des Rohres 6 kann jede beliebige Vorrichtung dienen. Bei längeren Räumen können natürlich mehrere Rohre 6 vorhanden sein. Die einpunktierte Linie i i zeigt, wie der Eisblock heranwächst. Die eingezeichneten Pfeile 12 deuten die günstige Luftführung an.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zum Erzeugen von Blockeis im Aufbewahrungsraum mittels natürlicher Kälte, bei welcher die durch Ventilatoren eingeblasene, Frostluft von oben in den Eisraum eintritt, seitlich im Raum nach unten geführt wird, am Boden des Raumes umkehrt und entgegen dem herabfallenden Wasser aus dem Raum herausgeführt wird, nach Patent 676 118, dadurch gekennzeichnet, daß die frostige Außenluft durch eine Anzahl Ventilatoren in Mitte .des der Eiserzeugung dienenden Raumes durch anhebbare Rohre in diesen eingeführt wird, an der jeweils tiefsten Stelle des Raumes umkehrt und durch eine Vielzahl kleinerer, beliebig abschaltbafer Saugventilatoren entgegengesetzt dem an den Wänden herabrieselnden Wasser bzw. dicht an diesem herabfallenden Wassersprühregen aus dem Raum herausgesaugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäuber derart im Aufbewahrungsraum in Decken-und Wandnähe angeordnet sind, daß das zerstäubte Wasser zum weitaus größten Teil die Wände ringsum berieselt und zum ;geringen Teildicht vor den Wänden ;gegen den Luftstrom nach unten fällt.