DE685668C - Einrichtung zum Schmieren von Druckausgleichvorrichtungen von Lokomotivdampfzylindern - Google Patents

Einrichtung zum Schmieren von Druckausgleichvorrichtungen von Lokomotivdampfzylindern

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DE685668C
DE685668C DEF85194D DEF0085194D DE685668C DE 685668 C DE685668 C DE 685668C DE F85194 D DEF85194 D DE F85194D DE F0085194 D DEF0085194 D DE F0085194D DE 685668 C DE685668 C DE 685668C
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DE
Germany
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compressed air
pressure equalization
lubrication
control member
piston
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Expired
Application number
DEF85194D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz Urschler
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FRIEDMANN ALEX FA
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FRIEDMANN ALEX FA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B31/00Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01B31/10Lubricating arrangements of steam engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schmieren von Druckausgleichvorrichtungen von Lokomotivdampfzylindern Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schmieren der durch Druckluft betätigten Druckausgleichvorrichtungen von Lokomotivdampf zylindern durch Einführen des Schmiermittels in den zu den Druckausgleichvorrichtungen führenden Druckluftweg. Die Druckausgleichvorrichtungen werden bekanntlich einerseits sehr leicht durch aas Schmiermittel verschmutzt, das bei der hohen Temperatur, unter der diese Vorrichtungen arbeiten, verharzt, wodurch Betriebsstörungen entstehen, andererseits verursacht Schmiermittelinangel leicht ein Steckenbleiben der Druckausgleichkolben.
  • Für ihre Schmierung ist es daher notwendig, nur die ihnen zuströmende Druckluft anzufetten, wobei dies so sparsam geschehen muß, daß sich das Schmiermittel nicht in schädlichen Mengen in den Vorrichtungen absetzen kann. Es muß also das Schmiermittel der Druckluft, genau den Betriebsverhältnissen entsprechend, der Menge nach zugesetzt werden.
  • Weiter ist zu erkennen, daß die sparsamste, ihren Zweck noch erfüllende Schmierung dann erfolgt, wenn man bei jeder Inbetriebsetzung der Druckausgleichv orrichtungen den ersten ihr zuströmenden Luftmengen eine den Betriebsverhältnissen angepaßte Schmiermittelmenge beimischt. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß eine Kolbenschmierpumpe unmittelbar am Gehäuse des den Druckluftweg zur Druckausgleichvorrichtung beherrschenden Steuergliedes angebracht, deren Kolben mit dem Steuerglied durch bewegungsübertragende Teile verbunden ist.
  • Dadurch wird erreicht, daß jedesmal der Schmierpumpenkolben bei gleichzeitigem Spannen einer Rückstellfeder einen Förderhub ausführt, wenn das Steuerglied aus der Abschlußstellung in die den Druckluftweg freigebende Stellung bewegt wird. Es wird also bei jeder Betätigung der Druckausgleichvorrichtungen eine dem Förderhub der Schmierpumpe entsprechende Schmiermittelmenge der die Druckausgleichvorrichtungen betätigenden Druckluft zugesetzt. Ist diese den regelrechten Betriebsverhältnissen angepaßt, so erfolgt eine sparsame und betriebssichere Schmierung.
  • Die Förderleitung der Schmierpumpe läßt man zweckmäßig in den Druckluftweg zu den Druckausgleichvorrichtungen in Strömungsrichtung der Druckluft gesehen unmittelbar vor dem Steuerglied, das diesen Weg beherrscht, münden, damit auch das Steuerglied geschmiert wird. Die Mündungsstelle der Förderleitung der Schmierpumpe steht bei dieser Anordnung stets unter dem Druck der Druckluft. Es besteht daher die Gefahr, daß sich Druckluft durch die Förderleitung bis zum Pumpenkolben durchschleicht, wodurch die Pumpe in ihrer genauen Arbeit behindert wäre.
  • Um dies zu verhüten, wird in die Förderleitung ein an sich bekanntes Membranrückschlagventil eingebaut, das am v erläßlichsten das Zurückschleichen von Luft in der Richtung zur Schmierpumpe verhindert.
  • Im Falle außergewöhnlicher Betriebsverhältnisse, die eine reichlichere Schmierung verlangen, kann die Schmierpumpe auch unabhängig vom Steuerglied betätigt werden. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß ein besonderes Glied in die Kette der die Bewegung des Steuergliedes auf den Schmierpumpenkolben übertragenden gelenkigen Verbindung eingeschaltet, das am Steuerglied gelagert und als Hebel ausgebildet ist, durch dessen willkürliche Betätigung der Schmierpumpenkolben angetrieben wird, ohne daß das Steuerglied bewegt wird.
  • Die Zeichnung stellt eine Einrichtung zum Schmieren der Druckausgleichvorrichtungen mit den Merkmalen gemäß der Erfindung dar. Es zeigen die Abb. i und 2 einen lotrechten Längsschnitt und einen lotrechten Querschnitt und die Abb. 3 eine Ansicht der in Abb. i gezeigten Einrichtung von rückwärts gesehen.
  • Die Teile i und ? in Abb. i bilden das Gehäuse des Steuergliedes im Druckluftweg 4. 5. 6, das im dargestellten Beispiel als Hahnkücken 3 ausgebildet ist. Die Druckluft strömt in der Richtung der Pfeile zu den in der Zeichnung nicht ersichtlichen Druckausgleichvorrichtungen der Dampfzylinder der Lokomotive, wenn das Hahnkücken 3 um 60° aus der gezeichneten Stellung verdreht wird. Am Gehäuseteile ist der obere Teil als Schmiermittelbehälter 7 einer Schinierkolbenpumpe ausgebildet, die im wesentlichen aus dein Druckzvlinder 8 besteht, in den der Kolben 9 eingepaßt ist, der, durch eine Feder io nach oben gedrückt, sich stets an die Schraube ii des an der in einer Führung gleitenden Stange 1z befestigten Querhauptes 13 anlegt. Die Stange i2 ist mittels des Bolzens 14 an der Zwischenstange 15 (s. Abb. 2 und 3) und diese wieder mittels des Bolzens 16 an den Zwischenhebel 17 angelenkt, der seinen Drehpunkt an dem am Hahnkücken 3 exzentrisch angeordneten Bolzen 18 findet. Durch die Kette der Zwischenglieder 17, 15, 12, 13 und i i ist unter Berücksichtigung der Wirkung der Feder 1o der Kolben 9 mit dem Hahnkücken 3 bewegungssicher verbunden.
  • Die Löcher 1g, ig' des Pumpenzylinders 8 stellen Sauglöcher dar, durch die sich bei der in der Abb. i gezeichneten Lage des Kolbens 9 der Arbeitsraum 2o mit Öl aus dem Behälter 7 füllt. Durch den Kanal 2 1 ist der Arbeitsrauen 2o mit dem Raum 22 eines Membranrückscblagventils verbunden, das aus der Membran 23 besteht, die in der Mitte den Ventilkörper 24 trägt. Dieser setzt sich infolge Belastung der Membran durch die Feder 26 auf den Ventilsitz 25 dichtend auf. Die Einrichtung wirkt wie folgt: Wird das Hahnkücken 3 zur Inbetriebsetzung der bei 6 angeschlossen gedachten Druckausgleichvorrichtungen aus der in Abb. i gezeichneten Schließstellung mittels des Handgriffes 27 in der Richtung des Pfeiles um 6o° verdreht, bis es die strichpunktierte Lage erreicht, so wird der Druckluftweg 4, 5, 6 geöffnet, und Druckluft strömt zu den Druckausgleichvorrichtungen in der Richtung der Pfeile. Während der Drehung des Hahnes 3 wird durch die Verbindungsglieder 17 und 15 die Stange 12 nach abwärts gezogen, und das Querhaupt 13 drückt mit dem unteren Ende der Schraube i i den Kolben 9 im Zylinder 8 nach abwärts. Nach Übergleiten der Sauglöcher ig, i9' drückt der Kolben 9 den Inhalt des Arbeitsraumes 2o über den Kanal 2i in den Raum 22; die Membran 23 wird entgegen der Kraft der Feder 26 nach links aufgebläht und der Ventilkörper 24 vom Sitz 25 abgehoben. Das Schmiermittel tritt nun in den mit strömender Druckluft erfüllten Kanal 4, 5, 6. Es mischt sich dort mit der Druckluft, und die angefettete Luft strömt zu den Druckausgleichvorrichtungen. Beien Zurückdrehen des Hahnes 3 in die in Abb. i gezeichnete Abschlußstellung gelangt der Kolben 9 wieder in seine obere Lage. Der Arbeitsraum 2o füllt sich nun wieder mit Öl, und die Einrichtung ist für die nächste Inbetriebsetzung arbeitsbereit.
  • Wie man -sieht, hat sie alle eingangs erwähnten Vorteile. Bei jeder Inbetriebsetzung wird die dem Arbeitsraum 20 entsprechende Schmiermittelmenge der zu den Druckausgleichvorrichtungen strömenden Druckluft gleich bei Inbetriebsetzung beigemischt. Diese Menge kann durch Einstellung der Schraube i i den Betriebsverhältnissen angepaßt werden. Je mehr nämlich die Schraube i i nuh aufwärts geschraubt wird, desto weniger Öl fördert die Pumpe je Hub, da die tiefste Endlage, die das untere Kolbenende beim Druckhub erreichen kann, dadurch nach aufwärts verlegt wird. Der Abstand dieses tiefsten Punktes vom untersten Punkt der Sauglöcher i9, i9' stellt den eingestellten wirksamen Förderhub dar.
  • In der in Abb. i gezeichneten Einstellung gibt die Pumpe die größte Fördermenge je Kolbenhub. Das Membranrückschla.gventil verhindert wirksam das Vordringen von Druckluft durch den Förderkanal 21 bis zur Pumpe 8, g. Die Räume 21 und 22 sind also stets mit Schmiermittel ganz erfüllt, und sobald die Bewegung des Kolbens 9 gleichzeitig mit der Bewegung des Steuergliedes 3 einsetzt, wird Schmiermittel aus der Öffnung des Ventilsitzes 25 in den Druckluftweg 4., 5, 6 gefördert.
  • Mit dieser Einrichtung ist also eine sparsame und doch ausreichende Schmierung der Druckluft erreichbar.
  • Der Zwischenhebel 17 ist, wie die Abb. 3 zeigt, mit Handgriffen 28.28' versehen. Wird er mittels dieser Handgriffe, während das Steuerglied 3 stillsteht, gedreht, so erfolgt ein Druckhub des Pumpenkolbens 9. Auf diese Weise kann irn Bedarfsfalle vor einer Eröffnung des Steuergliedes 3 bereits Schmiermittel gefördert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Schmieren von durch Druckluft betätigten D ruckausgleichvorrichtungen von Lokomotivdampfzylindern durch Einführen des Schmiermittels in den zu den Druckausgleichvorrichtungen führenden Luftweg, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kolbenschmierpumpe (8, 9) unmittelbar am Gehäuse des den Druckluftweg (4, 5, 6) zu den Druckausgleichvorrichtungen beh=rrschenden Steuergliedes (3) angebracht ist, deren Kolben (9) mit dem Steuerglied (3) durch bewegungsübertragende Teile (11, 12, 13, 15, 17) so verbunden ist, daß er jedesmal bei gleichzeitigem Spannen einer Rückstellfeder (io) einen Förderhub ausführt, wenn das Steuerglied (3) aus der Abschlußstellung in die den Druckluftweg (4 5, 6) freigebende Stellung bewegt wird, und daß die Förderleitung (21) der Schmierpumpe (8, 9) in den Druckluftweg (4 5, 6) über ein an sich bekanntes Membranrückschlagventil (23, 2q., 25) in Strömungsrichtung der Druckluft gesehen unmittelbar vor dem Steuerglied (3) mündet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Schmierpumpe unabhängig vom Steuerglied (3) ein besonderes, am Steuerglied (3) gelagertes und als Hebel (17) ausgebildetes Glied in die bewegungsübertragenden Teile (i 1, 12, 13, 15, 17) eingeschaltet ist, durch dessen willkürliche Betätigung der Schmierpumpenkolben (9) angetrieben wird, ohne daß das Steuerglied (3) bewegt wird.
DEF85194D 1937-07-21 1938-06-24 Einrichtung zum Schmieren von Druckausgleichvorrichtungen von Lokomotivdampfzylindern Expired DE685668C (de)

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