DE684893C - Elektrische Hochdruckentladungslampe mit Quarzgefaess und die Zuendung erleichternden Hilfselektroden - Google Patents

Description

• Elektrische Hochdruckentladungslampe mit Quarzgefäß und die Zündung erleichternden Hilfselektroden Gegenstand des Patents 677916 ist eine elektrische Hochdruckdampfentladungslampe mit Quarzgefäß, festen Hauptelektroden und einer im Gefäß befindlichen, die Zündung erleichternden Hilfselektrode und auf eingeschmolzenen Quarzstäben angebrachten, zur Stromzuführung dienenden Metallbelägen, bei der die Hilfselektrode und ihre Stromzuführung aus einer zusammenhängenden, längsverlaufenden Metallbelegung eines in einem Gefäßstutzen eingeschmolzeneh und mit dem einen Ende in das Quarzgefäß hineinragenden Quarzstabes oder Quarzrohres bestehen. Die Stromzuführungen der beeiden etwa aus Wolframwendeln gebildeten Hauptelektraeen bestehen hierbei vorzugsweise ebenfalls aus Metallbelegungen, wobei die belagförmige Stromzuführung derjenigen Hauptelektrode, die der Hilfselektrode benachbart ist, auf einem Quarzrohr angebracht ist, das den die belagförmige Stromzuführung der Hilfselektrode tragenden Quarzstab konzentrisch umschließt.
• Um den Aufbau derartiger Lampen unter Benutzung von den bekannten belagförmigen Stromzuführungen für die Hauptelektroden zu vereinfachen, bildet erfindungsgemäß die auf einem -eingeschmolzenen Quarzstab oder ein eingeschmolzenes Quarzrohr aufgetragene belagförmige Stromzuführung der Hilfselelctrode gleichzeitig die Stromzuführung einer' Hauptelektrode. Zweckmäßig besteht dabei der im Gefäßinnern frei liegende, als Hilfselektrode wirkende Teil der Metallbelegung aus einem bis in die Nähe der gegenüberliegenden Hauptelektrode reichenden dünnen und schmalen, streifenförmigen Fortsatz, der durch seinen außerordentlich kleinen Querschnitt gleichzeitig den für den Hilfsstromkreis erforderlichen hohen Widerstand bildet.
• Im Gefäßinnern von Entladungsröhren untergebrachte Hilfselektroden, die sich von der am einen Rohrende angebrachten Hauptelektrode bis in die Nähe der am anderen Rohrende angebrachten Hauptelektrode erstrecken, sind zwar an sich bekannt, jedoch handelte es sich hierbei nur um aus Draht hergestellte Elektroden, die in Quarzgefäße, und zwar insbesondere solche für Quecksilberüberdruckdampflampen, nicht ohne weiteres vakuumdicht einzuschmelzen sind. Auch haben sie nicht so wie belagförmige Hilfselektroden einen hohen elektrischen Widerstand und begünstigen endlich nicht in so hohem Maße wie diese die Ausbildung einer Glimmentladung.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten elektrischenHochdruckdampfentladungslampe im Längsschnitt dargestellt.
• Die Lampe besitzt wie diejenige nach dem Hauptpatent 677 g16 ein röhrenförmiges Quarzgefäß mit Edelgasgrundfüllung und einem verdampfbaren Metallbodenkörper, in dessen Gefäßstutzen 2 zwei Quarzstäbe 4 eingeschmolzen sind, die Metallbelegungen 3 tragen. Die beiden Hauptelektroden 5 bestehen wiederum aus Drahtwendeln, deren äußere Windungen zwischen den Metallbelegungen 3 und dem Gefäßstutzen 2 mit eingeschmolzen sind, so daß beide Belegungen 3 zur Stromzuführung für die beiden Hauptelektroden 5' dienen. Zwischen den ,äußeren Enden der Metallbelegungen 3 und dem Gefäßstutzen 2 sind noch Drahtwendeln 6 eingeschmolzen, deren von den Gefäßstutzen vortretende Enden 6' für den äußeren Stromanschluß nutzbar gemacht werden können. Beide Quarzstäbe 4 sind untereinander durch einen dünnen Quarzstab ig verbunden, auf dem sich ein dünner und schmaler, streifenförmiger Metallbelag 3' befindet, der eine Fortsetzung des Metallbelages 3 des im unteren Gefäßstutzen 2 eingeschmolzenen Quarzstabes 4 bildet und bis in die Nähe der oberen Hauptelektrode 5 reicht. Dieser streifenförmige Fortsatz 3' bildet in diesem Falle die Hilfselektrode. Da der streifenförmige Fortsatz zufolge seines sehr kleinen Querschnittes einen hohen Widerstandswert besitzt, bildet ;a:r gleichzeitig auch den Vorschaltwiderstand iir seinen als eigentliche Hilfselektrode wirkenden Endteil. Falls der Widerstandswert des streifenförmigen Fortsatzes 3' nicht ausreicht, kann er gegebenenfalls mit Ausnahme seines äußersten Endteiles oxydiert werden.
• Die Herstellung der Lampe geschieht zweckmäßig in der Weise, daß zunächst die beiden Quarzstäbe 4 mit dem dünnen Quarzstab ig in geeigneter Weise miteinander verschmolzen werden. Hierauf werden die Metallbelegungen 3 nebst dem streifenförmigen Fortsatz 3' der einen Metallbelegung durch irgendeines der bekannten Verfahren, beispielsweise Einbrennen einer Paste oder eines Pulvers, hergestellt und sodann die die Hauptelektrode bildenden Drahtwendeln 5 und die für den äußeren Stromanschluß dienenden Wendeln 6 auf die Quarzstäbe 4 aufgeschoben. Der so entstandene Innenaufbau der Lampe wird dann in das Quarzgefäß i eingeschoben und mit den Gefäßstutzen 2 verschmolzen. Hierbei ist es ein wesentlicher Vorteil, daß der ganze Innenaufbau der Lampe zunächst für sich hergestellt wird und dann als fertiges, starres Gebilde zum Einschmelzen in den Gefäßkolben zur 'Verfügung steht.
• Die Gestalt des Gefäßes und der Elektroden kann auch eine beliebig andere sein als die dargestellte. Letztere können z, B.. auch aus den dünnen Quarzstab ig nicht umschließenden Wendeln kleineren Durchmessers oder aus Stiften, Kugeln, Scheiben oder kleinen Hohlgefäßen bestehen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Hochdruckdampfentladungslampe mit Quarzgefäß, festen Elektroden und einer im Gefäß befindlichen, die Zündung erleichternden Hilfselektrode nach Patent 677916, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem eingeschmolzenen Quarzstab oder ein eingeschmolzenes Quarzrohr aufgetragene belagförmige Stromzuführung (3) der Hilfselektröde gleichzeitig die S romzuführung einer Hauptelektrode (5) bildet.
2. 2. Lampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Gefäßinnern frei liegende, als Hilfselektrode wirkende Teil (3') der Metallbelegung (3) die Gestalt eines bis in die Nähe der gegenüberliegenden Hauptelektrode (5) reichenden dünnen und schmalen, streifenförmigen Fortsatzes besitzt, der durch seinen außerordentlich kleinen Querschnitt oder gegebenenfalls dadurch, daß er mit Ausnahme seines äußersten Endes oxydiert ist, den für den Stromkreis der Hilfselektrode erforderlichen hohen Widerstand bildet.
3. 3. Lampe nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hilfselektrode bildende streifenförmige, dünne und schmale Metallbelagfortsatz auf einem dünnen Quarzstab aufgetragen ist, der mit den in den beiden Gefäßstutzen eingeschmolzenen, die belagförmigen Stromzuführungen tragenden Quarzstäben zu einer Einheit verschmolzen ist.