DE684707C

DE684707C - Vorrichtung zur Laufverstellung fuer Waffen mit veraenderlichem Streubereich

Info

Publication number: DE684707C
Application number: DEB172472D
Authority: DE
Original assignee: GUSTLOFF WERKE
Current assignee: GUSTLOFF WERKE
Priority date: 1936-01-10
Filing date: 1936-01-10
Publication date: 1939-12-04

Description

Vorrichtung zur Laufverstellung für Waffen mit veränderlichem Streubereich Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung ermöglicht es, die Laufachse in der Waffe zu richten. Man kann dadurch die Laufachse in eine bestimmte Höhe bringen, die durch ein nicht am Lauf befestigtes Visier angegeben ist. Diese Verschwenkbarkeif ist insbesondere bei Waffen mit zwei Läufen zweckmäßig. Einen Lauf kann man ohne große Mühe mit dem nicht an den Läufen befestigten Visier einspielen. Um auch dem anderen Lauf genaue Parallellage der Seelenachse zu geben, dient der Erfindungsgegenstand, mit dem die parallele Richtung der Seelenachse beider Läufe ohne Schwierigkeit eingerichtet werden kann.
Erfindungsgemäß ist der Lauf im Waffengehäuse unter Zwischenschaltung einer im Waffengehäuse drehbaren Buchse gelagert, deren Bohrung für die Aufnahme des Waffenlaufes mit der Bohrungsachse des Waffengehäuses einen Winkel bildet.
Die Zeichnung zeigt schematisch in Fig. r .den Lauf mit Buchse und in der Linie c die Richtung des Visiersystems. Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Waffengehäuse mit der Vorrichtung nach -der Erfindung bei eingesetzten Laufe.
In dem Waffengehäuse a liegt eine mit Schulter z ausgerüstete Buchse b, auf der sich außerhalb des Waffengehäuses eine Mutter g befindet. Die Buchse b hat eine Bohrung d zur Aufnahme des Laufes f, der mit einem Ringe f1 gegen die Außenmündung der Buchse b anliegt.
Wie aus Fig.2 zu erkennen ist, liegt die Achse der Bohrung d unter einem Winkel zur Achse der Buchse b. Die Befestigung des Laufes f mit der Buchse b besorgt ein Bajonettgewinde e. Dadurch kann man leicht den Lauf auswechseln.
Will man den Lauf richten, so hat man nur die Mutter g zu lösen und kann ,dann die Buchse b drehen: Mit der Drehung der Buchse b beschreibt der Lauf feinen Kegel, dessen Spitze sich am Anfange des Patronenlagers befindet. Die Laufmündung beschreibt einen Kreis, dessen Durchmesser von dem Winkel abhängt, den die Achse der Buchse b zur Achse der Waffengehäusebohrung aufweist. Durch diesen Winkel ist der Richtbereich bestimmt. Soll der Richtbereich geändert werden, so bedarf es einer Buchse b mit einer unter anderem Winkel gelagerten Bohrung d. Es ist somit der Streubereich der Waffe veränderbar.
Die @du,:rch die Lagenänderung des Laufes eintretende geringe Knickung der Seelenachse am Patronenboden und die dadurch nicht vollkommene Auflage des Patronenbodens auf -der Kammer ist, wie Beschüsse erwiesen haben, für die Wirkung der Waffe und für die Haltbarkeit der Patronenhülse ohne Belang. Die einseitige Anlage des Patronenbodens macht bei geringer Knickung, insbesondere bei größeren Kalibern, nichts aus. Im übrigen läßt sich die Knicküng der Seelenachse überhaupt ausschalten, wenn der Verschluß am Lauf befestigt ist; so daßman bei Verschwenkung der Lagerbüchse b Lauf und Verschluß gemeinsam verdreht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Laufverstellung für Waffen mit veränderlichem Streubereich, dadurch gekennzeichnet, daß ,der Lauf im Waffengehäuse unter Zwischenschaltung einer im Waffengehäuse (a) drehbaren Buchse (b) gelagert ist, deren Bohrung (tl) für die Aufnahme des Waffenlaufes (f) mit der Bohrungsachse des Waffengehäuses einen Winkel bildet.