DE684518C - Differentialdosimeter zur Feststellung der Menge und der Durchdringungsfaehigkeit eines sehr kurz andauernden Kathodenstrahlstosses - Google Patents

Differentialdosimeter zur Feststellung der Menge und der Durchdringungsfaehigkeit eines sehr kurz andauernden Kathodenstrahlstosses

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DE684518C
DE684518C DEA75452D DEA0075452D DE684518C DE 684518 C DE684518 C DE 684518C DE A75452 D DEA75452 D DE A75452D DE A0075452 D DEA0075452 D DE A0075452D DE 684518 C DE684518 C DE 684518C
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differential
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Application number
DEA75452D
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Inventor
Dipl-Physiker
Dr Wolfgang Ferrant
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/02Dosimeters
    • G01T1/14Electrostatic dosimeters

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Differentialdosimeter zur Feststellung der Menge und der Durchdringungsfähigkeit eines sehr kurz andauernden Kathodenstrahlstoßes Um die Wirksamkeit von Kathodenstrahlen zu bestimmen und zu bemessen, ist es notwendig, Intensität und Durchdringungsfähigkeit der verwendeten Kathodenstrahlen zu kennen. Zur Bestimmung dieser Größen bei kontinuierlich ausgesandten Kathodenstrahlen stehen Meßgeräte zur Verfügung, die nach dem Prinzip der Ionisationskammern arbeiten oder bei denen die in dem Kathodenstrahl transportierte Elektrizitätsmenge absorbiert und mit Hilfe eines Elektrometers gemessen wird oder bei denen Einrichtungen verwendet werden, die ihre physikalischen Eigenschaften, wie z. B. ihre Leitfähigkeit, unter dem Einfluß der Bestrahlung ändern. Alle diese Meßmethoden versagen jedoch, wenn man die Intensität und Durchdringungsfähigkeit von sehr raschen Kathodenstrahlen bestimmen will, die mit Stoßspannungsanlagen erzeugt werden. Man bedarf zu diesem Zweck solcher Meßinstrumente, mit denen wegen der nicht genau zu reproduzierenden Kathodenstrahlstöße eine Messung innerhalb einer einzigen sehr kleinen Zeitspanne von etwa Io-3 bis IO-5 Sek. vorgenommen werden känn und mit denen es aus demselben Grunde möglich sein muß, sowohl die in einem Kathodenstrahlstoß transportierte Elektrizitätsmenge als auch seine Durchdringungsfähigkeit gleichzeitig zu messen. Es scheiden also wegen der Trägheit der lonisationskammern alle auf diesem Prinzip aufgebauten Meßinstrumente aus. Aber auch wegen der unübersehbaren Verhältnisse, die durch die starke Ionisation, erzeugt durch den hohen Spannungsstoß, und die daraus resultierenden Raumladungs- und Rekombinationseffekte hervorgerufen werden, sind Ionisationskammermeßgeräte für r, diesen Zweck unbrauchbar.
  • Andere Geräte, auf dem Absorptionsprmzip fußend, mit denen es möglich wäre, die Elektrizitätsmenge in einem Kathodenstrahlstoß zu messen, sind deshalb für den hier angegebenen Zweck nicht zu gebrauchen, da man mit ihnen nicht in der Lage ist, gleichzeitig auch die D urchdringungsfähigkeit der Kathodenstrahlen zu bestimmen.
  • Der Fortschritt der den Gegenstand der Erfindung bildenden Anordnung besteht nun darin, daß man gleichzeitig die Ladungsmenge und die Durchdringungsfähigkeit ein und desselben, sehr kurz dauernden Kathodenstrahlstoßes messen kann. Es ist dazu erforderlich, Auffänger zu verwenden, bei denen eine Rückentladung oder ein Ausgleich der Ladungen unmöglich gemacht ist, so daß nach erfolgtem Kathodenstrahlstoß. eine der in dem Kathodenstrahlstoß transportierten Elektrizitätsmenge jederzeit proportionale Ladungsmenge am Elektrometer registriert wird. Diese Aufgabe erfüllen die bekannten Lenard-Kondensatoren. Das an sich bekannte Meßprinzip des Instruments nach der Erfindung ist folgendes: Einer der beiden verwendeten Lenard-Kondensatoren ist der Strahlung direkt ausgesetzt und mißt somit die gesamte Strahlungsmenge Q. Vor den anderen Lenard-Kondensator ist ein Absorptionsschirm gebracht, so daß auf diesen nichtmehr die umsprüngliche Menge Elektronen auftreffen, sondern eine dem Absorptionsverlust in dem vorgelagerten Schirm entsprechend geringere Anzahl Elektronen, die jedoch stets einen konstanten Bruchteil der vom direkt bestrahlten Lenard-Kondensator aufgefangenen Anzahl Elektronen ausmacht. Das Verhältnis dieser beiden Ladungsmengen ist bei konstanter Dicke des Absorptionsschirmes ein Maß für die Durchdringungsfähigkeit der einfallenden Kathodenstrahlen.
  • Eine Beziehung der beiden Elektrometerangaben läßt sich nun auf verschiedene Art entweder durch Rechnung oder durch mechanische Anordnungen automatisch herstellen.
  • Wie leicht nachgewiesen werden kann, ist aus der Differenz der beiden Ladungsmengen A Q und der Ladungsmenge des nicht abgeschirmten Lenard-Kondensators Q0 die Durchdringungsfähigkeit - der Kathodenstrahlen zu entnehmen.
  • Gemäß- der Erfindung werden nun die beiden Elektrometerangaben mit besonderem Vorteil dadurch zueinander in bezug gebracht, daß man einen Infiuenzierungskondensator einschaltet, der mittels der von dem unabgeschirmten Lenard-Kondensator herrührenden Ladung die am Elektrometer des abgeschirmten Lenard-Kondensators auftretende Spannung kompensiert. Dadurch wird auch die Genauigkeit in der Bestimmung der Durchdringungsfähigkeit noch gesteigert. Man kann durch geeignete Wahl des Absorptionsschirmes und der Empfindlichkeit des Elektrometers erreichen, daß die Kompensation gerade bei der zu erwartenden Kathodenstrahlgeschwindigkeit eintritt, sq daß in dem Bereich kleine Abweichungen von der gewählten. Bezugsgeschwindigkeit große Ausschläge am Elektrometer hervorrufen.
  • In der Abbildung-ist die Anordnung gemäß der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. ZlundZ2 sind die beidenLenard-Kondensatoren, A der Absorptionsschirm.
  • J ist der Infiuenzierungskondensator, der bei geschlossenem Schalters und offenemSchalterms1 die gewünschte Kompensation amElektrometer E1 hervorruft. Die bei elektrostatìschen Messungen notwendigei Abschirmungen sind in der Abbildung weggelassen.
  • Bei dem Dosimeter nach der Erfindung ist es auch möglich, durch geeignete Schaltung die von Zj und Z angezeigten Spannungen in ihrer Größe und ihrem Verhältnis mittels eines einzigen Elektrometers zu messen. Die Spannungen Et und EB können ferner anstatt mit Elektrometern auch in an sich bekannter Weise mit Elektronenröhren in geeigneter Schaltung gemessen werden.
  • Falls die Verteilung der Intensität der Kathodenstrahlen bei einem sehr breiten Kathodenstrahlbündel in der Ebene der beiden ZellenZ, und Z nicht ausreichend gleichmäßig ist, so erweist es sich als vorteilhaft, -die Zellen in der Strahlrichtung hintereinander anzuordnen, so daß die erste Zelle 'für die zweite als Absorptionsschirm dient.
  • Damit ist der notwendigen Forderung, daß derselbe Kathodenstrahl nacheinander auf die Zellen fällt, auch bei ungleicher Verteilung der Intensität der Kathodenstrahlen Genüge getan.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Differentialdosimeter zur Feststellung der Menge und der Durchdringungsfähigkeit eines sehr kurz andauernden Kathodenstrahlstoßes, bei dem zur Feststellung der Strahlungsmenge ein der Strahlung unmittelbar ausgesetzter Lenard-Kondensator vorgesehen ist und zur Messung der Durchdringungsfähigkeit ein zweiter Lenard-Kondensator durch einen Absorptionsschirm hindurch so bestrahlt wird, daß beide Kondensatoren stets von zueinander- proportionalen Mengen getroffen werden, die mit Hilfe von Elektrometern miteinander in Beziehung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beziehung zwischen den Anzeigen der beiden -von den beiden Zellen betätigten Instrumente automatisch mittels - eines lufluenzierungskondensators hergestellt wird.
  2. 2. Differentialdosimeter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Eliminierung einer etwa vorhandenen ungleichmäßigen Verteilung der Strahlenintensität die erste Zelle als Absorptionsschirm für die zweite Zelle dient.
  3. 3. Differentialdosimeter nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Meßorganen (Filter und Zelle) gelieferten elektrischen Ladungen auf ein einziges Meßinstrument wirken.
DEA75452D 1935-03-02 1935-03-02 Differentialdosimeter zur Feststellung der Menge und der Durchdringungsfaehigkeit eines sehr kurz andauernden Kathodenstrahlstosses Expired DE684518C (de)

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